Ich gehöre auch zum Club. Hab vor letzte Woche meiner Freundin einen neuen PC zusammengebaut mit Gigabyte MA-T770TA-UD3, Intel x25-v 40 GB + WD Green 500 GB (AHCI) und Windows 7 HP 64 Bit. "Alles wird toll und schnell mit der SSD" hab ich ihr versprochen. Und was war der erste Eindruck? Der PC gammelt beim Booten ~40 Sekunden lang rum (laut Ereignisanzeige ~83 Sekunden Systemstart). Toll!
Beim Entscheiden zwischen Pest (schnelle AMD-Treiber ohne TRIM) und Cholera (langsame MS-Treiber mit TRIM) hab ich mich für Cholera entschieden, weil 40 GB ohne TRIM sind mir für ein Sorglos-Paket doch zu heikel.
So da hoffe ich mal, dass uns dieser Thread auf dem Laufenden hält, was die Entwicklung angeht. Entweder kommen AMD-Treiber mit TRIM-Support raus, schnellere MS-Treiber oder ein Firmware-Update von Gigabyte (hab schon Version F2 eingespielt aber schneller wurde nichts).
Das mit dem USB-Stick im Monitor hat bei mir nichts gebracht. Ich will das OS auch nicht schon wieder schroten. Ist ja ihr Arbeitsrechner. Zum Testen, was da nun so lange bootet wollte ich das Performance-Analyse-Tool von MS installieren und danach bekam ich immer einen BSOD beim Start, selbst im Abgesicherten Modus. Also Neuinstallation - uncool.
Fragen:
Bekommt man den AMD-Treiber einfach wieder umgestellt/deinstalliert? Was passiert, wenn ich Win7 im AHCI-Modus installiert habe und nun auf IDE stelle? Andersherum startet das OS ja nicht mehr.
Meine Idee wäre nämlich, den AMD-Treiber zu installieren und die Performance zu haben. Einmal im Monat stelle ich auf IDE um und TRIMme mit der Intel-Toolbox. Würde das klappen?
Was ist, wenn der Treiber von AMD genauso abkackt? Kann ich den einfach wieder deinstallieren?
Edit 28.02.2008:
So, ich hab jetzt die Schnauze voll! Ich hab versucht diesen blöden AMD AHCI-Treiber zu installieren. Beim Windows-Start bin ich immer nur bis zum Desktop gekommen und dann hat sich Windows aufgehangen insofern, dass ich nichts klicken konnte und wenn ich mit dem Mauszeiger über der Startleiste war, immer die Sanduhr, bzw. der Kreis kam. Die Maus konnte ich zwar bewegen, aber nichts klicken und Tastatur war auch tot. Dabei sieht man dann immer ein Dauerleuchten der Festplatten. Einmal hat er sich nach ein paar Minuten wieder erholt und ich konnte mal einen Benchmark machen. Der war auf ähnlichem Niveau wie der MS-Treiber. Von der Seite her also keine Besserung. Aber man hat das Bootlag nicht mehr. Dafür startet Windows nicht. Toll! Nach einem Neustart ging dann wieder nichts. Das mit dem Erholen war dann also auch nur eine einmalige Sache.
Beheben konnte ich das dann immer nur, dass ich ein vorheriges Image eingespielt habe (das klappt ja mit den Onboard-Tools von Win7 wirklich gut). Selbst wenn ich im Abgesicherten Modus den MS-Treiber wieder eingestellt habe, blieb der beim Start hängen. Ich hab auch mal probiert, fast alle der drei SATA-Controller des Gigabyte MA-T770TA-UD3 zu deaktivieren, bis auf den, wo die SSD und HDD dran ist und nur für den Controller den AMD-Treiber zu benutzen. Keine Änderung, System bleibt tot. Insgesamt hab ich jetzt 3 Stunden rumgedocktert und nichts erreicht.
Mein finaler Status ist jetzt, dass ich den Controller auf IDE zurückgestellt habe, nur der Onboard eSATA-Controller bleibt AHCI damit man einfach externe eSATA-Festplatten einfach anstöpseln kann. Das klappt soweit. Ist das bei jemandem nicht möglich, eSATA separat zu handhaben, kann man eine eSATA-Platte im IDE-Modus über den Gerätemanager im laufenden Betrieb anhängen ("Nach geänderter Hardware suchen"; Icon oben).
Beim Wechsel auf IDE bricht laut AS SSD Benchmark der 4K-64Thrd-Lesetest von 112 MB/s auf 22 MB/s ein. Das ist also das massive gleichzeitige Lesen von kleinen Dateien. In der Praxis merkt man davon nichts. Im Gegenteil: Das System und die Programme laufen butterweich, eigentlich besser als im AHCI-Modus.
Im Anhang noch drei Screenhost vom AS Benchmark mit MS AHCI-Treibern, AMD AHCI-Treibern und im IDE-Modus.