mae schrieb:
Bei AMD kann man einfach eine Desktop-CPU nehmen (bei APUs nur Pro) und ein Desktop-Board mit ECC-Unterstuetzung (gibt's eine Menge, siehe oben); wenn's IPMI sein muss, halt von Asrock Rack (derzeit nicht fuer AM5).
Bastelbude Löwenzahn halt... Wer gibt Support im Fall der Fälle?
Das ist halt die Selbstschrauber-Denke. Das funktioniert im Business abseits ner Hand voll MA Kleinstbetriebe nicht
Es ist halt schlicht nicht billiger, wenn man die ITler eben bezahlen muss, die sich dann in Stundenlanger Selbstbeschäftigung mit Problemen rumschlagen, die sie im Grunde nix angehen. Dafür ist eben der Support da. Läuft da was nicht oder geht was kaputt, steht binnen weniger Stunden einer an der Tür und fixt das Problem. Bis hin zum Vollaustausch des ganzen Koffers. Weltweit. Mit garantierter Teileverfügbarkeit und garantierter Wiederherstellungszeit - wenn man möchte.
Syrato schrieb:
Die Zahlen von Intel, in ihrer Serversparte, sprechen ja Bände.
Welche meinst du?
Der x-fache Umsatz ggü. AMD?
Was du meinst ist Gewinn... Den haben sie atm nicht. was auch nicht sonderlich verwundert, wo sie doch Quartale lang dem Sapphire Rapids Zeug hinterher laufen. Der Knoten scheint sich zumindest jetzt hier mit der Meldung zu lösen.
Und natürlich kann man auf AMD umsteigen. Ist ja kein akt. Ich kenne bis jetzt aber keine Unternehmen, die eigene RZ Betreiben, die vollends und in einem Rutsch so einen Umstieg getätigt haben. Meist macht man das (wenn überhaupt), für insich abgeschlossene Projekte oder Neuaufbauten. Der Faktor der Inhomogenen Infrastruktur und der Rattenschwanz daraus wirkt sehr sehr stark.
Freiheraus schrieb:
Selbst die Priorisierung von Epycs und die damit verbundene sträfliche Vernachlässigung von Low End/Midrange-Consumer-CPUs (und sicherlich auch Consumer-GPUs) hat nicht ausgereicht, um die Nachfrage in der Data Center Sparte zu decken. Sonst läge AMDs Marktanteil mittlerweile höher.
Halte ich für ein Märchen...
Man hat die Teile ja bekommen. Vor allem nach dem anfänglichen einruckeln bei Zen3 - wo es mit der Verfügbarkeit relativ mau aussah. Aber das war im ersten ca. viertel-halben Jahr der Fall. Und seit dem geht es - also seit Mitte 2020 ca.
Die Alternative zu den initial nicht/schlecht verfügbaren Zen3 Epycs war Zen2 - denn diese gab es.
Damit ist deine Aussage mMn einfach ne falsche Schlussfolgerung. Der Marktanteil ist nicht durch begrenzte Verfügbarkeit geringer, sondern weil das Angebot meiner Ansicht nach dort wo man Masse/Menge holt, eben nicht sonderlich gut ist.
Mal davon ab ist die Aussage auch von den Zahlen her nicht haltbar. Denn schau einfach auf den Umsatz. Das ist der Indikator für Absatzmenge. Es sind jetzt seit 5 Jahren ~17% Anteil.
Im Vergleich - es aben ~4 Jahre A64 Opterons gereicht um ~30% Server Anteil zu holen. Und erst Core2 in 2006 hat letztlich AMD gestoppt, das weiter zu steigern. Dafür dass AMD mit den vor allem großen Epycs Kreise um die Intel Teile dreht und Intel Jahre lang ihre neuen Produkte nicht geschissen bekommt, sind 17% schon wenig
Man könnte sagen, AMD bekommt die Anteile nicht weil alle Welt das Zeug will, sondern weil Intel es nicht geschissen bekommt... Wenn sie primär deswegen gefragt sind, weil Intel nicht kann? Was ist dann wenn Intel mal wieder kann?
Den "kleinen" Sapphire Rapids Prozessor Die find ich ziemlich interessant. Der deckt die die Masse der Anforderungen ohne die MCM Nachteile von AMDs 8x CCD Design. Für die großen 4x Tile Versionen muss man wahrscheinlich erstmal Real World Benches abwarten, wie das funktioniert und wie das skaliert bzw. ob es besser als bei AMD funktioniert.