News Intel stellt eigene Desktop-Mainboards ein

JamesFunk schrieb:
- es gibt kein einziges 1155 Z7 mit DVI Anschluss
In Zeiten, in denen jeder vernünftige Monitor mit DisplayPort und/oder HDMI daherkommt, sollte das doch kein Problem sein? Ich habe ein DZ77BH-55K und einen älteren Monitor, kann diesen aber problemlos mit einem ~2-Euro-Adapter (DVI auf HDMI) nutzen - da das alles digitale Anschlüsse sind, dürfte die Qualität nicht beeinträchtigt sein.
Gerade auch das Weglassen von längst überholten Ports/Schnittstellen/Slots finde ich bei Intel vorbildlich - manchmal wirkt das radikal, ich finde es aber auch innovativ, weil so die neuen Dingen gefördert werden. Warum aber auch Intel bei der Intel-7-Serie wieder verstärkt auf PCI setzt, ist mir ein Rätsel ... :-/
 
JamesFunk schrieb:
Ich hab mir letztes Mal überlegt, ein Intel Board zu kaufen, habs aber nicht gemacht, weil:

- es gibt kein einziges 1155 Z7 mit DVI Anschluss
- gerade die besseren Boards (Extreme Series) sehen echt abschreckend aus. Alleine diese Totenköpfe

Vielleicht sind die aber echt für andere Anwender gedacht. Ich weiß nur nicht, ob wen diese Totenköpfe ansprechen sollen.
Im Büro sicher niemanden.
Kann es sein, dass ich die Frage falsch verstanden habe? Ich hab einige bei geizhals gefunden:
http://geizhals.de/?cat=mbp4_1155&sort=p&bpmax=&asuch=&v=l&plz=&dist=&xf=325_DVI~317_Z77

Mich würden die Totenköpfe nicht stören, solange die technische Ausstattung und der Preis passen. Man muss ja dann nicht unbedingt ein Gehäuse mit transparenten Teilen verwenden.
 
Wenn Intel es geschafft hätte, den Totenkopf zu einem Markenzeichen für Maximum OC. zu machen und somit z.B. ASUS anzugreifen ,wäre die Nachfrage auch größer gewesen.Leider hatte ich da immer den Eindruck,Intel hat Angst vor der eigenen Courage.Wenn man bedenkt,wie lange sie gebraucht haben, um CPUs mit freiem Multi in den Massenmarkt zu bringen,wo jeder weiß, das die CPUs ein hohes Potential besitzen..:freak:
 
ischmeißmiweg schrieb:
Qualitativ sehr gut und was mir auch gut gefällt: Nicht so voll gestopft mit Möchtegern Features die keiner braucht. Dafür dann auch mal ne gute Intel NIC, ein ausgereiftes BIOS und ein paar PCIe Steckplätze mehr.

Ich werds vermissen...
+1!

Sehr schade :(

Leider wollen die meisten Kunden halt einfach billig (resp. für den Preis 20 SATA Ports oder so n Müll)... und so kommt's am Schluss dann halt raus, es gibt gar keine Qualität mehr sondern nur noch auf Hochglanz polierter "L33T Gamer" Schrott.

Dachte schon ich sei überhaupt der einzige, der sich seinen PC mit Intel Board gebaut hat ;) Zumindest schön zu sehen, dass es doch auch noch andere gibt, die Qualität schätzen und gerne dafür bezahlen. Auch wenn's zuwenige sind.
 
ischmeißmiweg schrieb:
Qualitativ sehr gut und was mir auch gut gefällt: Nicht so voll gestopft mit Möchtegern Features die keiner braucht. Dafür dann auch mal ne gute Intel NIC, ein ausgereiftes BIOS und ein paar PCIe Steckplätze mehr.

Ich werds vermissen...

Kann mich nur anschließen, echt schade. Vorallem das BIOS war imho besser aufgebaut / übersichtlicher
Ergänzung ()

mr. friday schrieb:
+1!

... Zumindest schön zu sehen, dass es doch auch noch andere gibt, die Qualität schätzen und gerne dafür bezahlen. Auch wenn's zuwenige sind.

Fand den Preisunterschied jetzt auch nicht so hoch. Hatte jedenfalls noch keine Probs mit Intel MB. Mit MSI leider schon... aber is lang her :freaky:
 
Kann mir mal bitte jemand erklären was an den Intel Boards qualitativ hochwertiger als an anderen Boards ist?
Ich hatte mal ein Intel Board verbaut und das Board kam mir nicht besser oder schlechter vor, als jedes andere Board auch. Auf Boards von anderen Herstellern findet man für den gleichen Preis jedoch extra Controller für mehr USB Anschlüsse oder Ähnliches. Bei meinem letzten Board war für mich entscheidend wie die Anordnung der PCIe Steckplätze liegen, damit eine 3Slot Grafikkarte nicht gleich alle Slots blockiert.
 
NormanMuc schrieb:
Kann es sein, dass ich die Frage falsch verstanden habe? Ich hab einige bei geizhals gefunden:
http://geizhals.de/?cat=mbp4_1155&sort=p&bpmax=&asuch=&v=l&plz=&dist=&xf=325_DVI~317_Z77

Mich würden die Totenköpfe nicht stören, solange die technische Ausstattung und der Preis passen. Man muss ja dann nicht unbedingt ein Gehäuse mit transparenten Teilen verwenden.

In de Liste, die du verlinkt hast ist kein einzoges Board von Intel:

ASRock (9) ASUS (10) Biostar (4) Gigabyte (15) MSI (5)
 
Also billig ist die Konkurrenz auch nur bedingt, denn für ein halbwegs g'scheites Brett sind locker 150 Euros drin (immerhin 300 DM) und inzwischen gibt es viele hochwertig gefertigte Boards, die den Intels einfach davongeeilt sind. Nun, mit dem Ausstieg aus dem Desktop-Segment schont Intel seine Ressurcen und das ist in Anbetracht des rücklaufenden Marktes durchaus verständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
JamesFunk schrieb:
Ich hab mir letztes Mal überlegt, ein Intel Board zu kaufen, habs aber nicht gemacht, weil:

- es gibt kein einziges 1155 Z7 mit DVI Anschluss
- gerade die besseren Boards (Extreme Series) sehen echt abschreckend aus. Alleine diese Totenköpfe

Vielleicht sind die aber echt für andere Anwender gedacht. Ich weiß nur nicht, ob wen diese Totenköpfe ansprechen sollen.
Im Büro sicher niemanden.


Also mein DZ77GA hat nen HDMI und da soll´s wohl Adapter für fünf Euro geben. Ich kaufe mir aber kein derartiges Board um die integrierte Grafik für was anderes als ein Notfall-Backup zu nutzen. Vielmehr kaufte ich es um sogar zwei Grafikkarten reinzustecken. Den Totenkopf hab ich nach dem Einbau nie wieder gesehen, von daher ist der mir recht Wumpe, genauso wie die Platinenfarbe. Was ich mag sind ausgewählt gute Komponenten, Stabilität, Effizienz, intelligente Lüftersteuerung, Produktpflege und erstklassigen Support und nicht ein Pfund nutzloser Kupferkonstruktionen, grottenlahme Download-Server mit Captchas, grauenhaft implementierte wie überflüssige 3rd-Party S-ATA-Controller und NICs sowie Servicelaufzeiten von 4-6 Wochen.

Im Business-Umfeld nutzen wir die DQ77MKs und überall wo man nicht übertakten will spricht da auch sonst nichts dagegen. Da hast Du 2xDVI und einmal Display-Port. Für 0815-Office ist das recht gut. Die DH77 haben HDMI/DP/DVI und das DZ77BH hat HDMI und DP.

Gut, wenn einen das abschreckt kann man sich ja anders entscheiden, nur würde ich mich auch in Zukunft lieber für Intel entscheiden wollen aus den genannten Gründen. Schade wenn eine solche Option zukünftig ersatzlos entfällt.
 
göschle schrieb:
[...] und inzwischen gibt es viele hochwertig gefertigte Boards, die den Intels einfach davongeeilt sind.
Eine Anspielung auf "Ultra Durable", "Military Class" und andere (Marketing-)Ausdrücke für besondere Qualität?
Wie kann man als Laie oder halbwegs interessierter Nutzer die Qualität der Platine und/oder der Komponenten bewerten? Meines Erachtens braucht es hierfür ein sehr gutes elektrotechnisches Wissen kombiniert mit hervorragender Marktkenntnis - aber wer hat das schon? Ich habe mich schon oft gefragt, warum ein Testmagazin (z. B. ComputerBase?), das noch so kompetent wirkt und Mainboards herkömmlich testet, derartige Qualitätsversprechen nicht mal auseinandernehmen und irgendwie vergleichen kann ... ich befürchte nämlich, dass es sich hierbei vorrangig um Werbeausdrücke handelt, oder wie kann es sein, dass z. B. GIGABYTE Mainboards mit "Ultra Durable", also besonderer Qualität, zum gleichen oder fast gleichen Preis anbieten kann wie Asus, die so etwas offenbar nicht haben?
 
schade, die waren doch immer ziemlich gut ?! :( hatte eim sandy sogar ne zeit lang überlegt das teuerste intel zu kaufen.
 
Wieder ein Baustein, der aus der Qualität des Desktop-Marktes herausgebrochen wird.

Ohne den Druck durch den Vergleich mit Intel-Boards wird die Qualität der Hersteller nach Haswell rasch nachlassen.

Es kommen wieder die Zeiten, in denen der Kauf eines erst drei Monate auf dem Markt befindlichen Board zum chinesischen Glücksspiel wird.
 
Kann die Aufregung gar nicht verstehen.
Die Boards waren zwar nicht schlecht, aber so viel besser waren die am Ende auch nicht.

Es gibt immernoch bei den Herstellern premium Produkte, die qualitativ hochwertig sind. Und die Boards von Intel kamen am Ende auch nur von Foxconn.

Und das Layout ist bei anderen Herstellern teilweise/oft besser. Die Teile sind auch zu teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
SavageSkull schrieb:
Kann mir mal bitte jemand erklären was an den Intel Boards qualitativ hochwertiger als an anderen Boards ist?
Ich hatte mal ein Intel Board verbaut und das Board kam mir nicht besser oder schlechter vor, als jedes andere Board auch. Auf Boards von anderen Herstellern findet man für den gleichen Preis jedoch extra Controller für mehr USB Anschlüsse oder Ähnliches. Bei meinem letzten Board war für mich entscheidend wie die Anordnung der PCIe Steckplätze liegen, damit eine 3Slot Grafikkarte nicht gleich alle Slots blockiert.

+1

ich habe mehrere von verschiedenen Herstellern gehabt; Intel fiel dabei weder besonders positiv noch negativ auf.

Es scheint mir eher so, als ob Intel sich rechtzeitig aus dem langsam absterbenden Desktop-PC-Markt zurückziehen möchte, bevor die Not größer wird. Dass sie damit den angenommenen Tod wahrscheinlicher machen, ist natürlich eine Folge. Aufhalten lässt sich die Ver-touchung und Verkleinerung moderner Computer nicht.
 
Für Intel waren die Mainboards immer nur ein kleines Nebengeschäft. Da war nicht mehr als eine Handvoll Entwickler mit beschäftigt und besonders viel Profit haben sie damit wohl auch nicht gemacht.

Dass die damit jetzt aufhören muss nicht bedeuten, dass Intel keine Zukunft mehr für Desktop-PCs sieht, sondern ist wohl eher nur das klassische "auf das Kerngeschäft konzentrieren".
 
Cat Toaster schrieb:
Also mein DZ77GA hat nen HDMI und da soll´s wohl Adapter für fünf Euro geben. Ich kaufe mir aber kein derartiges Board um die integrierte Grafik für was anderes als ein Notfall-Backup zu nutzen.

Ich weiß, dass es so Adapter gibt.
Ich nutze allerdigns zwei Monitore (da wird die Auswahl dann ganz klein) und die integrierte Grafik läuft bei mir zu 90%.
Ich hab jetzt dieses Lucid MVP in Betrieb und da wird die Grafikkarte nur bei Bedarf genutzt.
 
Schade! Hatte immer ein gutes Bild von den intel mobos! War selbst mal stolzer Besitzer eines Intel Bad Axe 2 ;) super Teil :) Qualitativ haben die Boards mich einfach überzeugt, nicht das mein MSI jetzt schlecht wäre, aber bei Intel gab es keine Engineering fails (wie zB northbridge immer auf 90*C...) naja :) es wird wohl ein anderer Hersteller den Platz einnehmen :)
 
JamesFunk schrieb:
Im Büro sicher niemanden.

Im Büro

- ist ein Gehäuse drumrum
- steht ein Tisch drüber
- braucht niemand ein extreme-Board

Genaugenommen braucht man im Büro nichtmal den verbauten Chipsatz, da werden abgespeckte Chipsätze inklusive Graphik-on-Chip-Support etc verbaut.

Schade, Intelboards waren meiner Erfahrung nach unglaublich stabil und bekamen klasse Service. Wo die taiwanische Konkurrenz irgendwelche obskuren Features mit halbgaren Betatreibern/BIOSen auf den markt gedrückt hat, haben Intelboards zumindest bei mir immer einfach nur funktioniert.
Mein Badaxe2 läuft immer noch anstandslos wo ich mit taiwanischen Boards doch ab und an mal "Eigenheiten" erlebe...
 
Ich finde es auch schade, dass es keine Intel Boards mehr geben wird.
Bei mir hat immer irgend etwas an dem Board gefehlt, weshalb ich es dann nicht gekauft habe. Meist war es ein Displayport und ich wollte hier nicht mit einem Adapter aushelfen.
Manchmal ist es schwer die richtige Ausstattung zu finden, die einen zufrieden stellt und oft genug bezahlt man dann andere Sachen, die man einfach nicht nutzt.
Den Totenkopf fand ich genauso kindisch wie ein Maschinengewehr oder ein Magazin mit Patronen. Ich kaufe so einen Kitsch einfach nicht.
 
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