lieber charmin reicht.
[...] Windows 8 ziel auf den "Touchmarkt" ab und hat aus diesem Grund für den Desktopmarkt einige Nachteile. [...]
windows 8 ist ein hybrid-system das den touchmarkt nun zusätzlich bedient, aber nicht primär drauf abzielt. das ist deine persönliche meinung und die meinung von paar andren. aber es wurde nie kommuniziert das es wirklich so ist und man den desktop vernachlässigt. das ist reine interpretation.
zum thema nachteile: persönliche sichtweise. weil:
- Modern UI: Verwende ich ein vanilla Win8 sind die Klick- und Scrollwege deutlich länger als bei Windows 7, ich brauche mehr Zeit um auf für mich relevante funktionen zuzugreifen
seltsam - ich brauch für einige sachen mehr, für manche sachen weniger klickwege. im generellen würd ich klar sagen: weniger, bei richtiger anwendung.
ich brauch weniger zeit um auf für mich relevante funktionen zuzugreifen.
was stimmt nun ?
- Wegfall des Startmenüs: ich verwende das Startmenü sehr oft und will es nicht missen. Klar, es gibt eine "Startfunktion" in der Ecke, wie es scheinbar in jeder Ecke eine Funktion zu geben scheint, anstatt alles zentral über ein übersichtliches Menü zu regeln
ich verwendete das startmenü quasi nicht. ich verwendete es für die schnellsuche und dem damit einhergehenden programmstarten und hatte auf der ersten ebene ein paar links zu programmen die ich weniger oft verwendet hab. dinge die ich ständig verwendet hab, hatte ich am desktop. ich merk hier keine einbußen in meiner produktive arbeit sondern nur positive veränderungen.
wollte ich vorher in die systemsteuerung weil ich mal nen programm deinstallieren wollte oder den gerätemanager aufrufen wollte (als beispiel. ich verwend hier win+pause) musste ich auf die windows taste drücken und dann den mauszeiger auf systemsteuerung im startmenü navigieren um mich in einer unübersichtlichen liste von steuerungs/einstellungsoptionen wiederzufinden. 90% davon braucht man während der ganzen laufzeit niemals.
jetzt findet man die wichtigsten dinge sofort bei einem rechtsklick im linken unteren hotcorner:
- programm und funktionen
- energieeinstellungen
- gerätemanager
- speicherverwaltung
...
- >
http://h20000.www2.hp.com/bc/docs/support/SupportDocument/c03460546/c03504844.jpg
ergo: eher weniger klicks um zu den meistverwendesten einstellungen zu kommen.
- generelle Übersichtlichkeit: beim Umstieg von Windows XP auf Windows 7 galt es auch sich umzustellen, also werfe man mir bitte nicht vor am alt hergebrachten festhalten zu wollen. Die neue Oberfläche ist für mich einfach extrem unübersichtlich und für die Bedienung mit der Maus schlicht ungeeignet. Auf einem Tablet mag Windows 8 sehr gut sein, auf dem Desktop passt es mir einfach nicht.
für mich ist die neue oberfläche übersichtlicher als das alte startmenü.
im startmenü konnte ich in erster ebene 10 programme verlinken.. für alles zusätzliche musste ich mich durch eine orderstruktur klicken. zusätzlich haben mir die links keine informationen angezeigt sondern waren statisch.
jetzt: mit einem druck auf die windows taste hab ich dynamische tiles vor mir die ich sortieren kann. die nicht in einer für mich unübersichtlichen und unpraktischen ordnerhierarchie untergebracht sind durch das ich mich klick für klick navigieren muss.
die tiles zeigen mir informationen an wenn ich es will bzw. sie von der applikation unterstützt werden.
bedienung mit der maus ist ungeignet ?
2 punkte dazu: ein tile anklicken ist schwieriger als ein icon anzuklicken ? erklärung.
und zweitens: die mauswege verkürzen sich in den meisten situationen.
99% der leute hatten das startmenü standardmäßig links unten.
die meisten leute sind rechtshänder und platzieren die maus beim arbeiten unbewusst eher rechts am bildschirm. (dazu gibts studien die sich mit ergonomie und benutzerführung auf oberflächen usw. beschäftigen)
daher müssen die meisten leute mit der maus schonmal einen weiteren weg zurücklegen um links unten ins startmenü zu navigieren.
beim neuen UI kann man sich die tiles schön am bildschirm aufteilen, sie sind zentral im blickfeld und durch eine aufteilung in gruppen für den menschen wesentlich schneller und besser zu erfassen als eine sortierung in einer ordnerstruktur wie sie im startmenü stattfindet.
dazu kürzere mauswege.
gegenargument ? sachlich bitte. nicht: "mir kommt vor es ist so..."
immerhin gings ja darum sachliche argumente zu bringen, oder ?
bis jetzt kamen immernoch keine wirklichen argumente von dir sondern eher persönliche, subjektive sichweisen. ich argumentiere gerne pro's und contra's. dafür ist ein forum unter andrem da. aber es wäre auch interessant mal wirkliche sachliche gegenargumente zu sehen. leider sehen die meisten gegenargumente wirklich dann im detail eher "nich sehr fundiert" aus - um's mal milde auszudrücken
und schlussendlich muss und will ich sagen: ich war anfangs ebenfalls nicht überzeugt.
als ich das erste mal die release-preview in ner vm installiert hab, war die vm nach 2h gelöscht und ich hab gedacht: "WTF !?!?"
später nachdem ich in diversen foren gespaltene lager gesehen hab und dazu keine stellung beziehung konnte weil ich mir klar bin das 2h-nutzung lächerlich ist um eine ernsthafte meinung abzugeben hab ich dann radikal windows 7 auf meinem heimrechner durch windows 8 als system ersetzt und mich somit gezwungen paar tage zu arbeiten.
résumé der sache war das ich das mittlerweile als zwangsbeglückung sehe... nach anfänglichen fluchen und objektivem auseinandersetzen hab ich für mich gesehen das ich produktiver und schneller arbeite als vorher. dazu das meiste recht unkompliziert.
ja - man braucht zum herunterfahren nun 3 klicks statt 2 klicks wenn mans mit der maus macht.
aber außer diesem argument für mehr klicks/längere mauswege kommt meist nicht viel aus dem "contra"-lager. dagegen halten nämlich zig sachen für die man nun weniger klicks braucht. (das wird aber ignoriert)