Azeron schrieb:
Werbung ist ja nicht das einzige was viele Webseiten heutzutage einfach unbenutzbar macht.
[...]
Gefüllt ist das alles dann mit irgendwelchen Clickbait-Artikeln. Bis man zu der Information kommt die man eigentlich sucht, sind dann schon mehrere Minuten vergangen und das auf jeder Seite.
Leider genau das.
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich informativ betrachtet mich immer weiter abgeschottet fühle, da ich solche Seiten bei der ersten schlechten Erfahrung einigermaßen konsequent meide. Leider gibt's Seiten, die das eben nicht so praktizieren, kaum.
Azeron schrieb:
Daneben der ganze andere Clickbait oder "Schaut mal was ich auf Reddit/Twitter/Facebook/TikTok/Instagram gefunden habe"-Artikel.
Meide ich beides komplett. Wenn der Titel Sinngemäß die Floskel "Es war ein ganz normaler Tag, doch dann geschah etwas
Unglaubliches! Klicke
hier um mehr zu erfahren!!!!1111einseinself" bedient, kann's nichts sein, was mich irgendwie bereichert.
AwesomSTUFF schrieb:
Also ich hatte früher immer so meine "tägliche Runde".
Same here. Die tägliche Runde hat sich aber im Prinzip auf CB dezimiert.
AwesomSTUFF schrieb:
Denn im Gegensatz zu den USA darf man hier nur insofern seine Meinung frei äußern, sofern kein Dritter dadurch "beschädigt" wird.
Die Meinungsfreiheit hier in Deutschland ist sicherlich noch
deutlich besser als in vielen anderen Staaten, da muss man nur mal nach Russland oder China schauen.
Dennoch ist auch hierzulande das Thema Meinungsfreiheit ... nennen wir es schwierig. Solange du der Meinung der breiten Masse bist, hast du kein Problem. Es reicht aber schon, diese einfach nur mal kritisch zu hinterfragen, was nicht mal gleich "Missgunst" oder "andere Meinung" als Basis haben muss sondern wirklich einfach nur ein kritisches Hinterfragen. Die Corona-Politik war hier ein Paradebeispiel.
Wehe du hast nicht brav ja und amen gesagt, dich impfen lassen etc. Da hat quasi niemand akzeptiert, dass man gewisse Dinge einfach genauer verstehen möchte, da wurde man gleich in die Schublade "Aluhut, Rechts, [...]) gesteckt. In etwaigen Medien (Youtube, ...) wurden kritische Beiträge dann meist auch recht schnell geblockt. Wegen Verbreitung von "Falschinformationen".
Schwieriges Pflaster.
In der aktuellen politischen Situation (Innen- wie Außenpolitisch!) kann man ähnliches beobachten. Wehe dem, der es auch nur wagt, gewisse Aussagen einer AfD, eines Trumps oder sonstwas mal zu zerlegen und zu akzeptieren, dass nicht 100% falsch sind sondern "nur" ein Teil.
Ich habe mittlerweile akzeptiert, dass die Gesellschaft - und das ist keine Neuheit, das ist nach meinem Eindruck schon immer so gewesen. - viel lieber ein "ja, gut!" oder: "nein, scheiße!" haben will anstatt auch mal den Bereich zwischen schwarz und weiß zu sehen.
AwesomSTUFF schrieb:
Bei Facebook bin ich noch
Ist auch der einzige Social Media Account, welcher noch existiert. Eingeloggt hab ich mich aber mindestens drei Jahre schon nicht mehr, eher länger.
Bei dem ganzen übrigen Bums (Insta,
Twitter X, Tiktok, Snapchat, [...]) hab ich nie Accounts gehabt. Und ich vermisse auch nichts.
testwurst200 schrieb:
Sehr oft gibt es kein zu hundert Prozent richtig oder falsch und wenn man dann seine Sichtweise als Alternativlos darstellt, ist es ungünstig.
Es muss immer die Möglichkeit geben das vorhandene kritisch zu hinterfragen
This!
Ist aber leider ein seltenes Phänomen.
Und auch wenn das jetzt als diskriminierend geframed werden kann. Leider erkennt man da ein Gefälle in Richtung Bildungsfernere Schichten. Je eher man eine Person letzterer Schicht zuordnen kann, desto eher Schwarz/weiß.
Und ja, ich find's selbst scheiße, Leute so in Schubladen zu stecken!
testwurst200 schrieb:
YouTube nutze ich ganz selten und bin dann über das ganze vorgeplänkel genervt. In Schriftform kann ich leichter zum interessanten Teil hinspringen.
Kommt drauf an, mit welcher Intention.
Für "einfache Informationsbeschaffung" bin ich da komplett bei dir.
Bei Tutorials zu bestimmten Themen ist das m.E. nach so n 50/50 Ding. Manchmal ist ein einfaches Textbasiertes Tutorial viel einfacher und nachvollziehbarer, bei gut gemachten Videotutorials werden manchmal aber mehr Randinformationen transportiert, die es vereinfachen, das Thema zu verstehen. Ein Tutorial stumpf befolgen ist eine Sache, das ganze inhaltlich zu verstehen und zu begreifen, warum man was tut, bietet natürlich enormen Mehrwert. Hängt halt stark vom Thema und auch der Aufbereitung ab - völlig egal ob in Video- oder Textform.
Bei Medienkonsum kann Youtube eine hervorragende Plattform sein.
Gerade zuletzt erst habe ich die Serie "Manhunt" gefunden und durchgesuchtet. Natürlich existiert auch viel Müll, insbesondere bei den Shorts. Aber letztere versuche ich auch weitestgehend zu meiden.
Tatsächlich ist CB mittlerweile eine der letzten verbliebenen Bastionen des Internets, wo ich noch gerne unterwegs bin. Die Werbung ist in einem wirklich aushaltbaren Rahmen (Wenn man kein pro abonniert hat) und man bekommt sachlich präsentierte Informationen ohne Clickbait. Das ist dieser Tage - leider! - sehr selten geworden.