Internet gestern und heute - surft ihr noch wie früher?

Sandro_Suchti schrieb:
Dann schlag' doch gleich eine Alternative vor!
Es gibt meines Wissens nach keine automatische Alternative, die immer "Only necessary" oder "Decline" auswählt. Daher kann @Seriosha auch keine nennen. Der Hinweis von ihm ist jedoch richtig und wichtig!
 
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Ein Pi-Hole im Netzwerk macht das Internet um einiges einfacher und angenehmer nutzbar!
 
PC295 schrieb:
Gegen Werbung hilft ein Adblocker wie ublock Origin.
Das gibt es als Erweiterung für den Browser.
Um Cookie-Banner auszublenden gibt es die Erweiterung "I still dont care about cookies"

Genau.. oder einen PiHole ins Netzwerk mit einbinden.
 
Wen die Cookies stören: https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/cookie-autodelete/
Das killt die Kekse automatisch, sobald man den Tab schließt. Dann ist es egal, ob man beim Banner auf Annehmen oder Ablehnen geklickt hat.


Früher™, noch zu Modemzeiten, hatte ich immer eine kleine Notizliste an Seiten, die ich abgeklappert habe. Die Internetzeit und -geschwindigkeit war einfach zu limitiert, dass ich da ohne Plan ran gehen konnte.
Dann kam DSL und dann sah das alles schon ganz anders aus. An Webseiten erinnere ich mich nicht wirklich. Obwohl, auf CB war ich damals (vor dem Relaunch des Forums Anfang der 2000er) auch schon angemeldet und ich war wie irre hinter Ogame hinterher. :freak: Damals war ICQ ("Oh-oh!") und IRC deutlich verbreiteter als heute. Schön, dass es IRC immer noch gibt und zumindest in der Linux-Szene ist es immer noch ein häufig genutztes Tool.
Später war ich ein paar Jahre in Eve Online gefangen und dort war TeamSpeak das Kommunikationsmittel der Wahl. War eine schöne Zeit.

Was mir im Vergleich zu damals auffällt, ist die Steuerung der Menschen im Netz. Alle drängeln sich heute auf ein paar "wenige" Dienste, während man damals, zumindest gefühlt, deutlich dezentraler unterwegs war. Ich hatte damals eines dieser kostenlosen Foren von, glaub, Rapidforums und da tummelten sich tatsächlich mehr oder weniger regelmäßig 10 Leute drin. Das ist heute undenkbar. Die Leute machen stattdessen eher in FB oder Whatsapp eine Gruppe auf.
Apropos FB und Whatsapp: Ich wurde immer schief angeschaut, weil ich mich dem verweigert habe. Seit ein paar Jahren nimmt die Toleranz, was das angeht, aber zu. 👍
 
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Werbung ist ja nicht das einzige was viele Webseiten heutzutage einfach unbenutzbar macht.

Du besuchst ne Website und es passieren folgende Dinge:
-Cookie-Meldung
-Werbung wo das Auge hinsieht, selbst im Text den man lesen möchte ist gefühlt jedes dritte Wort ne Werbe-URL
-Dann geht plötzlich irgendwo auf der Seite ein Video los in voller Lautstärke, entweder Werbung oder ein Video zu dem Artikel
-Hat man dann endlich mal alles weggedrückt, pausiert, leise gestellt und fängt an zu lesen, erscheint ein paar Sekunden später ein Pop Up ob man sich nicht für ein Newsletter anmelden möchte
-Daneben kann auch in irgendeiner Ecke ein Chatbot aufpoppen den man wegklicken muss

Da hat man dann einfach schon gar keinen Bock mehr auf irgendwelche Seiten zu klicken, vorallem News-Seiten und Magazine

Gefüllt ist das alles dann mit irgendwelchen Clickbait-Artikeln. Bis man zu der Information kommt die man eigentlich sucht, sind dann schon mehrere Minuten vergangen und das auf jeder Seite. Heutzutage kommen noch die ganzen Artikel dazu die von ner AI verfasst sind.

Dann die eigenen Videoplayer wo erstmal Werbung abgespielt wird. Länge des Videos 2 Minuten und ganz lustige lassen zwischendrin auch ständig Werbung laufen heißt, du siehst dir die erste Werbung an bevor das Video überhaupt losgeht, dann schaust du 10 Sekunden von dem 2 minütigen Beitrag bis dann die nächste Werbung losgeht usw.

Kein Unternehmen, das wirklich die ganze Palette dieser Arschlochpraktiken nutzt, tut mir leid wenn die irgendwann mal dicht machen müssen weil alle Besucher nur noch mit zig Blockern auf der Seite unterwegs sind, wenn überhaupt.

Gamestar war lange Zeit die Nummer 1 wenn ich mich über Spieleneuigkeiten informiert habe aber vor ein paar Jahren dann gewechselt zu 4players und dann zu Eurogamer. Gamestar kann man sich einfach nicht mehr antun. Da erscheint ein Spiel und es gibt die nächsten Tage für wirklich jeden Fliegenschiss nen eigenen Newsartikel. Daneben der ganze andere Clickbait oder "Schaut mal was ich auf Reddit/Twitter/Facebook/TikTok/Instagram gefunden habe"-Artikel. Und natürlich die Anzeigen oder irgendwelcher Kram der wirklich absolut gar nichts mit Gaming oder PC/Konsolen zu tun hat.

Das allerschlimmste ist wenn sie dann, Doppelmoralisten was sie sind, Artikel bzw. Kolumnen raushauen wo genau solche Praktiken kritisiert werden und man sich darstellt als würde man es besser machen weil wichtig ist ja die Community und dass sie sich wohlfühlt. Klar, am Arsch.

Am allerschlimmsten sind aber die Artikel der großen Medien wenns um "Tutorials" geht. Das ist auch das was man oft findet wenn man ein Problem hat und danach googelt zB "Akku wird schnell leer". Googelt man das, erhält man die nächsten Ergebnisseiten nur Artikel von verschiedensten Magazinen usw. mit diesen offensichtlichen 0815 "Tipps" wie "Schalte das Handy mal aus und wieder ein" oder "Installiere Updates" die man natürlich vorher schon alle gemacht hat.
Aus dem Grund hänge ich mittlerweile immer "reddit" hinter so ne Suchanfrage weil erst da findet man eventuell auch andere mit dem selben Problem bzw. richtige Lösungen. Reddit ist da echt ein Segen was das angeht.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
und ich war wie irre hinter Ogame hinterher.
Oh, ja. Ogame. Das hab ich damals auch immer wieder mal gespielt. Immer schön den Wecker auf 3 Uhr morgens oder so gestellt wenn die Flotte von einem Angriff zurückkam dass man sie wieder saven konnte 😂 Habs leider nie hinbekommen den Todesstern zu bauen.
 
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Azeron schrieb:
Du besuchst ne Website und es passieren folgende Dinge:
(...)
Da hat man dann einfach schon gar keinen Bock mehr auf irgendwelche Seiten zu klicken, vorallem News-Seiten und Magazine
Jepp, das fällt mir auch häufig auf. Da bin ich konsequent und schließe die Seite. Mir ist einfach meine Lebenszeit zu schade, um mich da durchzuwurschteln.
Geht mir eine Seite auf den Sack, bin ich weg. Es gibt ja noch tausend andere da draußen.

Reddit, hm, ja, da sind noch Menschen. Ich bin aber vorsichtig, was diese Seite angeht. Der Betreiber ist mMn nicht ganz sauber.
 
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Muffknutscher schrieb:
Postillon und noch ein paar Seiten die Fachthemen beinhalten
ymmd :D

Das Internet ist seit dem Mitmischen der Werbeseuche schon kaputt - da hilft nur PiHole, Adblockererweiterungen, NoScript - ansonsten ist das Web quasi unbenutzbar.

Die asoziale Seuchen (SocialMedia) nutze ich perse nicht - damals, heute u. auch in Zukunft nicht.

Was noch negativ auffällt, dass heutzutage für jeden Mist ein YT-Video gemacht, statt wie früher ein lesbarer Webcontent erstellt wird, 15min sinnlose Laberei für - wenn man Glück hat - 20s Information.
 
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Absolut.
Also ich hatte früher immer so meine "tägliche Runde". Ich mach die war immer noch aber ich ärgere mich jedes Mal. Insbesondere "alte Freunde" wie PCGH muss man eigentlich aus der Rotation nehmen.
Diese Seite ist für mich ein Paradebeispiel für den Niedergang des Internets ;)
Eine Menge meiner früheren "dailies" habe ich sogar komplett "gebannt" (MeinMMO, Giga, PCG): zuviel Werbung, kaum Informationsgehalt und die Communities wurden gekappt oder ausgedörrt.

CB ist das einzige, klassische Forum wo ich noch aktiv bin und ich hoffe hier ändert sich NICHTS!

umax1980 schrieb:
Gerade die Möglichkeiten, die heute einigen Menschen gegeben wird , die Meinung frei und ungefiltert rauszuposaunen, das ist aus meiner Sicht die wirklich negative Seite im Internet.
Leider vermischen (auch in Deutschland) viele den "free speech" Begriff, wie er z.B. in den USA "funktioniert" mit unserer Auffassung die auch im GG verankert ist. Denn im Gegensatz zu den USA darf man hier nur insofern seine Meinung frei äußern, sofern kein Dritter dadurch "beschädigt" wird. EIGENTLICH finde ich das schon wichtig. Da wir uns aber in einem "amerikanisierten Netz" bewegen haben wir da eine Diskrepanz und die hat sich von einem Riss zu einer ziemlichen Schlucht ausgebildet die teilweise unüberwindbar ist, was man auch vielen Social Media Seiten (insbesondere X und Facebook) heftig spürt. Oder MSN...ein Sumpf der seinesgleichen sucht. Leider führt die Auseinandersetzung mit solche Seiten auch nicht selten dazu, dass man selber in diese Muster eintaucht,

Ich konsumiere SEHR viele Infos - mich interessiert was um mich herum passiert und ich möchte auch eine fundierte Meinung haben, zu Themen die mich interessieren. Daher schau ich schon ziemlich viele Politsendungen, Reportagen und Dokus und nutze das Netz auch um das Bild zu vervollständigen oder zu füllen auch mit anderen Sichtweisen.

Ich habe X gelöscht und bin eigentlich mit BlueSky, Reddit und Insta ganz happy. Bei Facebook bin ich noch, obwohl ich es eigentlich einstampfen wollte aber ich hab da ein paar hilfreiche Gruppen und behelfe mich jetzt damit einfach alles zu bannen, was nicht in meine "Bubble" gehört ;)

Suchen tu ich nach wie vor klassisch. Filtere dann aber bei den Ergebnissen schon auch und versuche Links zu finden, die "mir passen" - von CB zB oder reddit.

Kein Internet ist aber auch keine Lösung ;)

Guter Beitrag btw.
 
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mit dem brave browser bin ich ganz gut unterwegs, werbung sehe ich da nicht viel ... zumindest nicht so dass es stört :)
 
Krik schrieb:
Apropos FB und Whatsapp: Ich wurde immer schief angeschaut, weil ich mich dem verweigert habe. Seit ein paar Jahren nimmt die Toleranz, was das angeht, aber zu. 👍
Facebook, da habe ich meinen Account 2014 gelöscht. Whatsapp, nutze ich auch nur für die Familie.Ich werde auch immer beim Einkaufen immer schief angeschaut, wenn ich die App nicht aufm Handy habe und diese auch nicht möchte!

Bin ja auch schon seid 1997 im Internet unterwegs. Modem, ISDN und ab 2001 das 768 er DSL, aber nur, weil bei mir gegenüber eine neue Siedlung entstanden ist.
Da ich dann ab 1999 meine Ausbildung zum Fachinformatiker absolviert hatte, hatte ich schon damals, immer mit den neusten Medien zu tun, was Hard und Software sowie das Internet betrifft.

Wie das heute so läuft, da stimme ich dem Azeron zu, der das wirklich gut beschrieben hat.
 
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Nach den ganzen Rants möchte ich aber auch mal herausstellen was ich heutzutage besser finde als damals:
-Es ist schneller und stabiler
-Wenn man sich zurechtfindet und weiß wie man es "bedienen" muss, findet man eigentlich sogut wie alles.
-Home Office
-Man muss nicht mehr so lange (eigentlich gar nicht mehr) nach Erwachsenenunterhaltung suchen. Mein jugendliches Ich würde das gar nicht glauben wenn ich ihm erzähle wie einfach das heutzutage ist 🤣
 
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Ich bin früher ins Internet geflüchtet um den Schwachsinn von ARD und RTL im TV zu entkommen, aber heute heute werden sie mir direkt im Internet als Videos und Informationen angezeigt. "Das war genau der Scheiss warum ich geflüchtet bin"

Das nächste große Problem war Artikel 11, 12, 13, SOPA, ACTA und kein Plan was da alles noch an Regularien kamen, welches das Internet dem Kapitalmarkt zum Fressen vorgeworfen haben.

ansonsten immer

NoScipt und UblockOrigin verwenden
 
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Muffknutscher schrieb:
Das Problem mit dem Internet ist, das nun auch Menschen mit ihren Stammtischparolen einen Nährboden bekommen. Davor konnte man sie noch schön ignorieren und ihr Geschwrubbel. Mit dem Internet kann nun jeder seine Meinung oder wie auch immer das heißen mag kund tun.

Bei der Menge an bildungsresitenten Intelligenzallergikern die es inzwischen gibt, ist das eben sehr schwer geworden gute Informationen im Internet zu finden.
Durch solche Aussagen ist das Internet auch generell viel vergifteter geworden.
Ich garantiere dir, wir beide würden bei diversen Themen bestimmt nicht auf den gleichen Nenner kommen ;)
Sehr oft gibt es kein zu hundert Prozent richtig oder falsch und wenn man dann seine Sichtweise als Alternativlos darstellt, ist es ungünstig.
Es muss immer die Möglichkeit geben das vorhandene kritisch zu hinterfragen

TechX schrieb:
Was noch negativ auffällt, dass heutzutage für jeden Mist ein YT-Video gemacht, statt wie früher ein lesbarer Webcontent erstellt wird, 15min sinnlose Laberei für - wenn man Glück hat - 20s Information.
Danke dafür.
Meine Theorie dazu, bei einem Video kann kann besser eine Werbevideo davor schalten o_O
YouTube nutze ich ganz selten und bin dann über das ganze vorgeplänkel genervt. In Schriftform kann ich leichter zum interessanten Teil hinspringen.

Clickbait fällt mir da auch noch als Reiter der Internet Apokalypse ein. Wird auch gerne bei den Vorschaubildern auf YouTube gemacht.

Btw: habe letztens 2 Minuten benötigt um alle Cookies abzulehnen.
Das "berechtigte Interesse" ist da die größte Frechheit...
 
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GeCKo127 schrieb:
In meiner Erinnerung war das Internet ein Ort voller kreativer und persönlicher Homepages, wesentlich weniger Werbung und vielen (Fan-)Foren und Communities zu allen möglichen Themen die mich damals interessiert haben. Das scheint es alles so nicht mehr zu geben, oder?
Das ist richtig. Und warum ist das so? Weil "ihr alle" lieber Mega-Foren wie computerbase, Motortalk, etc oder Facebook, Insta, etc aufruft statt die kleinen Webseiten zu besuchen. Die rutschen dann immer weiter nach hinten im Google Ranking und weg sind sie. Ich weiß auch nciht, wie lange ich meine Webseiten noch betreibe - es gibt es kaum noch Besucher.
 
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Krik schrieb:
Was mir im Vergleich zu damals auffällt, ist die Steuerung der Menschen im Netz. Alle drängeln sich heute auf ein paar "wenige" Dienste, während man damals, zumindest gefühlt, deutlich dezentraler unterwegs war. Ich hatte damals eines dieser kostenlosen Foren von, glaub, Rapidforums und da tummelten sich tatsächlich mehr oder weniger regelmäßig 10 Leute drin. Das ist heute undenkbar. Die Leute machen stattdessen eher in FB oder Whatsapp eine Gruppe auf.
Apropos FB und Whatsapp: Ich wurde immer schief angeschaut, weil ich mich dem verweigert habe. Seit ein paar Jahren nimmt die Toleranz, was das angeht, aber zu. 👍
This. Teamspeak ist übrigens ein gutes Beispiel für den Weg hin zur Zentralisierung. Jede Gilde, Clan whatever hatte damals seinen eigenen TS-Server und auch Homepage am laufen. Heute hängen alle in Discord, wo sich der Anbieter selber jede Menge Rechte herausnimmt. Auch Foren gibts mittlerweile kaum noch, weil auch hier alles auf großen Plattformen wie reddit o. FB rumhängt. Dass ich auch nicht auf Whatsapp bin, haben mittlerweile alle Menschen um mich herum auch langsam verstanden, aber hin und wieder gibts trotzdem noch die Frage zu hören: "Wie, du bist nicht bei Whatsapp?"

TechX schrieb:
Was noch negativ auffällt, dass heutzutage für jeden Mist ein YT-Video gemacht, statt wie früher ein lesbarer Webcontent erstellt wird, 15min sinnlose Laberei für - wenn man Glück hat - 20s Information.
Das find ich auch einen extrem nervigen Trend.

@Azeron +1
 
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Auf Google findet man einfach nichts mehr es sei denn man sucht was SEHR spezifisches.

Egal was man sucht, die ersten 2-3 Ergebnisseiten (mindestens) Ist nur SEO Müll den man vergessen kann aber über die erste Seite schaut man heutzutage kaum weiter weil man weiß dass einem meist nur noch mehr Müll präsentiert wird.

Anfang der 2000er, wenn man da was gegoogelt hat, konnte man problemlos eine Ergebnisseite nach der anderen ansehen und hat selbst auf Seite 10 immer noch was dazu gefunden. Heutzutage einfach undenkbar.

Klar gibt es auch andere Suchmaschinen die bessere Ergebnisse liefern aber der Großteil (ich auch) nutzt nunmal Google.
 
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Puh, schwierig. "Früher" war vieles noch neu und man hat mehr konsumiert, leider auch viel schwachsinn. Heute peilt man tgl. seine 4-5 Seiten an. Foren etc. nur noch wohl dosiert, weil die Qualität dort auch sehr gesunken ist. Politik meide ich, kommt eh nichts sinnvolles bei rum und schwierige Themen werden privat diskutiert.
Achja, viel mehr Youtube als sonst, wobei dort eher zur Unterhaltung, da kein TV und co. mehr schaue.
Social Medias habe ich bis auf FB damals, nie genutzt.
 
Azeron schrieb:
Werbung ist ja nicht das einzige was viele Webseiten heutzutage einfach unbenutzbar macht.
[...]
Gefüllt ist das alles dann mit irgendwelchen Clickbait-Artikeln. Bis man zu der Information kommt die man eigentlich sucht, sind dann schon mehrere Minuten vergangen und das auf jeder Seite.
Leider genau das.
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich informativ betrachtet mich immer weiter abgeschottet fühle, da ich solche Seiten bei der ersten schlechten Erfahrung einigermaßen konsequent meide. Leider gibt's Seiten, die das eben nicht so praktizieren, kaum.
Azeron schrieb:
Daneben der ganze andere Clickbait oder "Schaut mal was ich auf Reddit/Twitter/Facebook/TikTok/Instagram gefunden habe"-Artikel.
Meide ich beides komplett. Wenn der Titel Sinngemäß die Floskel "Es war ein ganz normaler Tag, doch dann geschah etwas Unglaubliches! Klicke hier um mehr zu erfahren!!!!1111einseinself" bedient, kann's nichts sein, was mich irgendwie bereichert.

AwesomSTUFF schrieb:
Also ich hatte früher immer so meine "tägliche Runde".
Same here. Die tägliche Runde hat sich aber im Prinzip auf CB dezimiert.
AwesomSTUFF schrieb:
Denn im Gegensatz zu den USA darf man hier nur insofern seine Meinung frei äußern, sofern kein Dritter dadurch "beschädigt" wird.
Die Meinungsfreiheit hier in Deutschland ist sicherlich noch deutlich besser als in vielen anderen Staaten, da muss man nur mal nach Russland oder China schauen.
Dennoch ist auch hierzulande das Thema Meinungsfreiheit ... nennen wir es schwierig. Solange du der Meinung der breiten Masse bist, hast du kein Problem. Es reicht aber schon, diese einfach nur mal kritisch zu hinterfragen, was nicht mal gleich "Missgunst" oder "andere Meinung" als Basis haben muss sondern wirklich einfach nur ein kritisches Hinterfragen. Die Corona-Politik war hier ein Paradebeispiel.
Wehe du hast nicht brav ja und amen gesagt, dich impfen lassen etc. Da hat quasi niemand akzeptiert, dass man gewisse Dinge einfach genauer verstehen möchte, da wurde man gleich in die Schublade "Aluhut, Rechts, [...]) gesteckt. In etwaigen Medien (Youtube, ...) wurden kritische Beiträge dann meist auch recht schnell geblockt. Wegen Verbreitung von "Falschinformationen".
Schwieriges Pflaster.

In der aktuellen politischen Situation (Innen- wie Außenpolitisch!) kann man ähnliches beobachten. Wehe dem, der es auch nur wagt, gewisse Aussagen einer AfD, eines Trumps oder sonstwas mal zu zerlegen und zu akzeptieren, dass nicht 100% falsch sind sondern "nur" ein Teil.

Ich habe mittlerweile akzeptiert, dass die Gesellschaft - und das ist keine Neuheit, das ist nach meinem Eindruck schon immer so gewesen. - viel lieber ein "ja, gut!" oder: "nein, scheiße!" haben will anstatt auch mal den Bereich zwischen schwarz und weiß zu sehen.
AwesomSTUFF schrieb:
Bei Facebook bin ich noch
Ist auch der einzige Social Media Account, welcher noch existiert. Eingeloggt hab ich mich aber mindestens drei Jahre schon nicht mehr, eher länger. :D
Bei dem ganzen übrigen Bums (Insta, Twitter X, Tiktok, Snapchat, [...]) hab ich nie Accounts gehabt. Und ich vermisse auch nichts.

testwurst200 schrieb:
Sehr oft gibt es kein zu hundert Prozent richtig oder falsch und wenn man dann seine Sichtweise als Alternativlos darstellt, ist es ungünstig.
Es muss immer die Möglichkeit geben das vorhandene kritisch zu hinterfragen
This!
Ist aber leider ein seltenes Phänomen.
Und auch wenn das jetzt als diskriminierend geframed werden kann. Leider erkennt man da ein Gefälle in Richtung Bildungsfernere Schichten. Je eher man eine Person letzterer Schicht zuordnen kann, desto eher Schwarz/weiß.
Und ja, ich find's selbst scheiße, Leute so in Schubladen zu stecken!
testwurst200 schrieb:
YouTube nutze ich ganz selten und bin dann über das ganze vorgeplänkel genervt. In Schriftform kann ich leichter zum interessanten Teil hinspringen.
Kommt drauf an, mit welcher Intention.
Für "einfache Informationsbeschaffung" bin ich da komplett bei dir.
Bei Tutorials zu bestimmten Themen ist das m.E. nach so n 50/50 Ding. Manchmal ist ein einfaches Textbasiertes Tutorial viel einfacher und nachvollziehbarer, bei gut gemachten Videotutorials werden manchmal aber mehr Randinformationen transportiert, die es vereinfachen, das Thema zu verstehen. Ein Tutorial stumpf befolgen ist eine Sache, das ganze inhaltlich zu verstehen und zu begreifen, warum man was tut, bietet natürlich enormen Mehrwert. Hängt halt stark vom Thema und auch der Aufbereitung ab - völlig egal ob in Video- oder Textform.

Bei Medienkonsum kann Youtube eine hervorragende Plattform sein.
Gerade zuletzt erst habe ich die Serie "Manhunt" gefunden und durchgesuchtet. Natürlich existiert auch viel Müll, insbesondere bei den Shorts. Aber letztere versuche ich auch weitestgehend zu meiden.



Tatsächlich ist CB mittlerweile eine der letzten verbliebenen Bastionen des Internets, wo ich noch gerne unterwegs bin. Die Werbung ist in einem wirklich aushaltbaren Rahmen (Wenn man kein pro abonniert hat) und man bekommt sachlich präsentierte Informationen ohne Clickbait. Das ist dieser Tage - leider! - sehr selten geworden.
 
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