Internet gestern und heute - surft ihr noch wie früher?

GeCKo127 schrieb:
auf dem Handy in der freien Wildbahn habe ich aber noch keine zuverlässigen Wege gefunden, den Nerv-Faktor gering zu halten.
Firefox unterstützt auch in der Mobilen Variante Erweiterungen wie z.B. uBlock, SponsorBlock, Consent-O-Matic etc.

Edit sagt: Wenn du einen VPN zu deinem Heimnetz nutzt, z.B. Wireguard was in vielen Fritzboxen mittlerweile integriert ist, nutzt dein Handy dann auch unterwegs die Vorzüge deines PiHoles.

Die technischen Voraussetzungen muss man halt haben oder schaffen und ist auch wieder Einrichtungsarbeit, aber es hilft bei deinem Problem =)
 
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KitKat::new() schrieb:
1. Das Löschen der Chronik hat keinen Einfluss auf das Tracking, die ist nur für dich da.
2. Cookies killen erschwert nur sitzungsübergreifendes Tracking, alles andere (also Tracking während der Nutzung) bleibt unangetastet.
Ich weiß nicht, ob du da was falsch verstanden hast (Chronik = nur Historie?), aber man kann da allerhand Sachen löschen lassen: Historie, Webseiten-Daten, temporäre Webseiten-Daten und Cookies. Da bleibt nichts über.
Das ist der gleiche Effekt wie bei Sandboxie.
 
GeCKo127 schrieb:
Das ist einfach nur unfassbar gruselig.
Genau das dachte ich auch, erklärt aber auch gut meine Erfahrung (bei mir primär mit YT, weil andere Plattformen konsumiere ich eher gar nicht).
 
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Unsere Gehirne fühlen sich um einige Millionen Hirnzellen leichter an, der IQ ist vom Scrollen um gefühlt 12 Punkte gesunken.
Jepp. Ich bin absolut sprachlos, was das berichtet wird. Ich kenne TikTok nur aus der Erzählung, ich habe es mir nie persönlich angeschaut. Jetzt weiß ich, dass das eine gute Sache war!
 
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Nun, ich nutze eigentlich Internet heute so ähnlich wie vor etwa 27 Jahren, zur ISDN/DSL Anfangszeit mit einigen Anpassungen:l und anderen Gewichtungen:
  • aus dem Sammelsurium an Suchmaschinen hat sich seit vielen Jahren Google durchgesetzt inkl. Google News, als Zeitungsersatz für den schnellen Blick in lokale "Käseblätter".
  • ein paar Foren werden nach wie vor täglich durchstöbert, um über Aktuelles zu meinen Hobbies up to date zu sein
  • Medien/Videoplattform ist seit jeher YouTube, inzwischen seit Jahren mit Adblocker, da ich noch YT aus der Anfangszeit kenne und für das Portal keinen einzigen Cent monatlich zahlen würde, nur um werbefrei zu sein.
  • Social Media war mir immer ein Graus, hatte ich tatsächlich bewusst nie genutzt und Whatsapp habe ich zwangsweise nur wegen des privaten und beruflichen Umfelds seit Jahren
  • Surfen in Kombination mit Online Shopping hat sich bei mir wie bei vielen massiv verstärkt. Ich hatte allerdings schon z.B ein Amazon Konto um die Jahrtausendwende, als man da eigentlich nur Bücher und CDs bestellen konnte... 😉
  • Der einzig wirklich neue Inhalt zum Surfen/Stöbern kam durch das Wegfallen physischer Speichermedien Anfang/Mitte des letzten Jahrzehnts für Unterhaltung. Hier nutze ich mittlerweile fast ausschließlich Streaming für TV, Video on demand, Musik und Gaming und habe zudem tatsächlich keine analoge Empfangsmöglichkeiten mehr z.B. am Smart TV angeschlossen.

Das damit verbundene Datenvolumen hat sich vor allem durch den letzten Punkt stark im Vgl zu früher erhöht. Unter ca. 1TB monatlich läuft hier im Haushalt nichts mehr seit einigen Jahren.
 
GeCKo127 schrieb:
Das scheint es alles so nicht mehr zu geben, oder?
Doch schon, vielleicht wird es nur langsam wieder Zeit sich gegenseitig gute Websites zu empfehlen – Suchmaschinen sind einfach zunehmend kaputt durch SEO, AI, Ranking etc.

GeCKo127 schrieb:
Hat sich eure Internet-Nutzung verändert?
Ja, zum Teil.
Verändert hat sich vor allem, dass ich mehr kleineres Social Media nutze und weniger oder gar nicht die großen Plattformen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich höre außerdem zunehmend mehr Podcasts.

Ansonsten pack ich interessante Websites einfach in den Feedreader, RSS ist auch 2025 noch gut. Keine Werbung, schöne Textformatierung, kein kaputtes Layout, wer kein gutes RSS hat sortiert sich selbst aus.

Tipps hab ich vielleicht, wenn du etwas eingrenzt was dich interessiert.
 
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Was ich noch sehr gerne mache, sind diese Empfehlungen von Pocket anzuschauen, die auftauchen, wenn man im Firefox einen neuen Tab öffnet. Da waren schon ein paar interessante Artikel dabei und mir scheint es so, als sei das unabhängig von irgendwelchen Filterblasen.
 
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Übel ist, das eine Nutzung des Internets ohne Werbungs- und Script-Blocker kaum noch möglich ist.
Mit den Blockern geht es halbwegs.
Gerade bei noscript ist es aber auch interessant zu sehen, welche Seiten scripte ausführen wollen, das sind teilweise 10-15 andere Seiten.
Ich beschließe dann die Seiten mit den verweisen auf viele andere Seiten als nicht wichtig einzustufen und weg damit.

Noch erschreckender ist aber das man heute ständig seine mentale Stärke beweisen muss um nicht auf populistische schwurbler reinzufallen, da gibt es leider keinen Blocker, das muss das eigene Gehirn bewerten.
In den USA sind aktuell zu viele reingefallen, wir sind nächsten Monat dran, ich hoffe auf Euch das es hier anders läuft.

Viele meinen auch, das je aggressiver ich auftrete, desto mehr habe ich Recht.
Auch in Foren wird es immer schlimmer wenn man nicht den selbst erkorenen Göttern huldigen möchte.
Hier im Forum wird es teilweise unerträglich wenn Windows, Linux- und Apple-Jünger aufeinander treffen.
Leute man kann doch anderer Meinung sein, und danach trotzdem ein Bier miteinander trinken, das sind so Sachen die ich nicht verstehen kann und auch nicht will.

Der Weltuntergang ist nahe ! Der ist aber nur nahe wenn alle aufgeben.
Da hilft nur diszipliniert und ruhig und mit Argumenten dagegen zu diskutieren.

Leute bleibt stark !
 
JoergB schrieb:
Noch erschreckender ist aber das man heute ständig seine mentale Stärke beweisen muss um nicht auf populistische schwurbler reinzufallen
Schlimmer ist das viele gar nicht in der Lage sind solche Meldungen zu bewerten.
Wenn ich eine Schlagzeile "aufregend" finde, dann setzt bei mir sofort der Reflex ein das kritisch zu hinterfragen. Je unglaublicher eine Geschichte ist, desto weniger Wahrheit ist meist dahinter.
Bei vielen scheint es aber eher so zu sein, je mehr eine Geschichte aufregt, desto wahrer muss sie sein.
 
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JoergB schrieb:
Hier im Forum wird es teilweise unerträglich wenn Windows, Linux- und Apple-Jünger aufeinander treffen.
Das finde ich sogar in letzter Zeit wieder etwas besser. Vor zehn Jahren war das mal richtig schlimm. Egal welche News oder welcher Artikel oder Test, nach spätestens ein paar Kommentaren gab's erst schnippische Bemerkungen und kurz darauf sind dann gleich ein paar drauf angesprungen und dann zog sich das seitenlang hin. Gefühlt ist das in letzter Zeit tatsächlich mehr faktenbasiert hier. Ist aber auch nur meine Wahrnehmung.

Beim Rest stimme ich dir zu.
 
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Interessanter Eingangspost vom TE, kann da vieles von nachvollziehen.

Metadatenoptimierung von Suchmaschinen ist die pure Hölle geworden, daher landet man wenn man Google bewusst vermeidet jedesmal wahnsinnig schnell in diesem Rabbit Hole was hier angesprochen wird.

Man muss daher seine "Pappenheimer kennen", sprich Seiten gezielt ansteuern sonst ist man Recht schnell lost.

Reddit fand ich kurz mal toll, bis ich selber ein sehr unangenehmes Erlebnis mit dem Social Media Lemming-Train hatte, daher Account wieder gelöscht.

Das positive an der negativ-Entwicklung des Internets in Hinsicht auf Datenklau /sammelei, Werbebannern Trackern& Co ist für mich die damit verbundene (notwendige)Auseinandersetzung mit der Thematik.

Somit wird bei mir alles Zentral von einer Opnsense übernommen, ich kann mir das installieren und verwalten von Addons auf den Endgeräten daher sparen.

Interessanterweise scheinen die DNS-Filterlisten für manchen Dienst ein ganz schöner Dorn im Auge zu sein.
Rakuten-TV habe ich Zeitlang Recht gerne genutzt und da auch Recht viel Geld ausgegeben für Filme....
Hatte da dann auf einmal anscheinend eine IP-/Anschlusssperre, da Werbeeinblendungen z.T. auch in Streams geblockt wurden 😄
 
Micha- schrieb:
Schlimmer ist das viele gar nicht in der Lage sind solche Meldungen zu bewerten.
Wenn ich eine Schlagzeile "aufregend" finde, dann setzt bei mir sofort der Reflex ein das kritisch zu hinterfragen. Je unglaublicher eine Geschichte ist, desto weniger Wahrheit ist meist dahinter.
Bei vielen scheint es aber eher so zu sein, je mehr eine Geschichte aufregt, desto wahrer muss sie sein.
Das wollte ich so direkt nicht sagen, aber so ist es.

Letztens lief im Fernsehen der Film "Idiocracy", der spielt ca. 500 Jahre in der Zukunft.
Hintergrund ist, das sich 500 Jahre lang nur die dummen vermehrt haben und Intelligenz ausgestorben ist.
Der Amerikanische Präsident ist ein Wrestling Champion und gefeierter Pornostar, naja, ich sag mal nicht mehr dazu.
Schauspielerisch kein Meisterwerk, der Inhalt regt aber zum Denken an, ...
 
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JoergB schrieb:
der Inhalt regt aber zum Denken an
Bestimmt weil da Elektrolyte drin sind!

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Wenns um soziale Medien geht, dann nutz ich eigentlich nur Facebook und manchmal was Snapchat. Und wenn man Seiten wie Youtube oder Computerbase auch als soziale Netzwerke sieht, dann kommen solche Seiten noch hinzu. Ansonsten muss ich nicht in zwöfzig sozialen Netzwerken vertreten sein. Informieren tu ich mich in den einschlägigen Nachrichtenportalen (wie eh und je) und wenn ich was suche, dann find ich es auch meist mit Onkel Google.
Das Internet nutz ich jetzt über 25 Jahre (und ersetzt bei mir auch den Fernseher schon viele Jahre). Werbung gabs auch früher, für mich ist das nicht weniger geworden. Aber man kann sich im Gegensatz zu früher besser dagegen wehren. Erinnert sich noch jemand an Zeiten, als man eine Webseite öffnete und gleichzeig andere Browserfenster oder Popups mit Werbung geöffnet wurden? Sowas kenn ich gar nicht mehr. Mein Desktop ist sauber heutzutage. Auch von allzuviel Spam in den Emails bleib ich verschont.
Ein bisschen vermissen tu ich aber auch meine Anfangszeiten im Internet. Das hatte noch was abenteuerliches :) Gehöre immerhin noch zu den Leuten, die Napster genutzt hatten als es noch "böse" war ;)
 
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GeCKo127 schrieb:
Zum einen nerven mich die Cookie-Banner
Die klickt man ja schnell weg, egal ob nun mit Speichern oder Ablehnen.
GeCKo127 schrieb:
und zum anderen sind die meisten Webseiten so mit Werbung verseucht, dass man zwischen all der Werbung den eigentlichen Inhalt praktisch mit der Lupe suchen muss.
Falsche Webseiten...
GeCKo127 schrieb:
  • Wenn ich irgendwas wissen will, gebe ich in der Suche meistens nur das Thema und "reddit" ein. Hier werde ich nicht von Werbung genervt und finde Erfahrungen von echten Personen zu diversen Themen (hoffe ich jedenfalls, kann man heute aufgrund von botting auch nicht mehr 100% sicher sein)
Ich hab reddit bisher nie genutzt und kanns deshalb nicht beurteilen. Für mich gibts in der Regel genug andere plausibele Möglichkeiten.
GeCKo127 schrieb:
  • Social Media (Instagram insb.) geht mir nur noch auf den Geist, versuche ich zu vermeiden wenn möglich.
Ist doch gut. Abmelden und erledigt.
GeCKo127 schrieb:
  • Diverse News-Seiten sind voller schlechter Nachrichten (ist halt leider so, macht mich aber trotzdem fertig) und auch hier die meisten mit Werbung zugekleistert oder Artikel hinter einer Paywall (was ich durchaus verstehen kann, journalistische Arbeit macht keiner gratis)
Na dann halt Newsseiten ohne Werbung besuchen (ÖR, gerne auch aus anderen Ländern als Deutschland) oder eben bezahlen. Beides mMn kein Drama.
GeCKo127 schrieb:
Was ich damit eigentlich sagen will ist, dass ich das Internet aus der Zeit von ungefähr 2003 - 2010 vermisse. In meiner Erinnerung war das Internet ein Ort voller kreativer und persönlicher Homepages, wesentlich weniger Werbung und vielen (Fan-)Foren und Communities zu allen möglichen Themen die mich damals interessiert haben. Das scheint es alles so nicht mehr zu geben, oder?
Da hat halt jeder Hinz ein Forum für "sein" Thema hochgezogen, was schnell wieder eingeschlafen ist, und jeder hat Geld reingebuttert. Inzwischen muss es sich halt lohnen...
GeCKo127 schrieb:
Ich habe einfach den Eindruck, das Internet ist viel "kleiner" geworden als es damals war. Ich drehe eine Runde durch die paar Seiten, die mich nicht abstoßen
Das ist doch wie bei der Zeitung (der gedruckten), man hat halt seine Routine.
GeCKo127 schrieb:
und das war es dann. Ich entdecke kaum noch was Neues
Besser suchen? :)

GeCKo127 schrieb:
und muss bewusst um das viele Negative herumnavigieren.
Auch das gab es 2003-2010 schon. Damals halt recht gut erkennbar am HTML-3.2.-Design/Frames...
GeCKo127 schrieb:
Wie ist das bei euch? Hat sich eure Internet-Nutzung verändert?
Ja, YouTube oder Streams dudelten damals nicht bei mir im Hintergrund.

Infos/Nachrichten gabs damals wie heute bei den üblichen Verdächtigen, auf die Suche ist man ebenso mit einer Suchmaschine gegangen.
GeCKo127 schrieb:
Tipps zu irgendwelchen Seiten nehme ich gerne entgegen
Das ist halt ziemlich abhängig von deinen Vorlieben/Interessen. Sammelpunkte von Kreativität gibts auch heute noch, halt eher zentralisiert wie bei Musik YouTube oder bandcamp. Manchmal auch Radiostationen mit ihren Streams.
 
Interessantes Thema.

Kontakt zum Internet hatte ich 1998 zum ersten Mal, gefühlt die ersten 10 Jahre habe ich in eher kleineren Communities verbracht. Das lag aber auch an eher speziellen Themen, zum einen Fantasywrestlling, zum anderen PES online Spielen (letzteres kam später dazu). Im Speziellen das Fantasywrestling hat viel Zeit in Anspruch genommen, zunächst als User, dann über den Weg des Moderators zum Admin und Gründer (kennt jemand noch Rapidforen?).

Informationen habe ich eigentlich nur über Alemannia Aachen regelmäßig gesucht, da auch wieder nur eine kleine Community (Parsimonforum).

Insgesamt eine kreative und aktive Zeit, die letzten Jahre würde ich sagen das ich mich in der meisten Zeit in einer Handvoll Seiten, lokale Zeitung, Alemannia Forum, Computerbase, einer Wrestlingseite und 2 Seiten im Bereich EA Sports FC. Dazu die vertraglichen Dinge die man online macht, meistens per Apps.

Einen Account habe ich bei gefühlt dutzenden Seiten, die aber nur dann genutzt werden, wenn es nötig wird, oft nur einmal.

Insgesamt bin ich von der aktiven und kreativen Seite zur konsumierenden Seite gewechselt, teilweise weil die kleinen Communities für die ich mich interessiere verschwunden sind, teilweise weil es oft Stress bedeutete Teile der User zu "betreuen".
 
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