Erst einmal:
ich bin schon lange nicht mehr Jugendlicher und
ich bin ausgebildeter und geprüfter Pädagoge
Und dazu kann ich nur sagen:
Er konstantierte jedoch, dass die „virtuelle Brutalisierung“ bei Gewalttätern den Anfang der realen Brutalisierung markiere.
Denkfehler!
Wenn ich so einen Schwachsinn lese
Der Anfang der realen Brutalisierung findet durch die Wertevermittlung in der Familie statt.
Wer mit wenig Liebe und Zuneigung aufwächst und bereits im jungen Kindesalter, in dem man noch gar nicht in der Lage ist einen PC oder eine Konsole zu bedienen, nicht Mitgefühl vermittelt bekommt und wem man durch das eigene Vorbild nicht das Entsprechende vorlebt und das soziale Netz und die Institution Familie versagt, dem werden so in die entsprechend Richtung die Weichen gestellt.
Dazu kommt natürlich auch, und in nicht zu vernachlässigender Stärke, der genetisch festgelegte Einfluss des Charakters. Besonders wenn dort ein eher aggressiver Einfluss zu Grunde liegt, bedarf es einer guten "Weichenstellung" damit die natürliche, aber unterschiedlich ausgeprägte Aggressionsveranlagung, später positiv genutzt wird und nicht zu einem gesellschaftlichen Problem (aus beiderseitiger Sicht) wird.
Dazu gehört eine schlüssige Fortführung der Wertevermittlung in Kindergarten und Schule.
Wenn sich Eltern nicht kümmern und lieber rauchend vor der Kiste (egal ob TV oder PC) sitzen und nicht gestört werden wollen und weder ihrer Verantwortung noch ihrer Pflicht zur Erziehung (es ist wirklich eine gesetzlich geregelte PFLICHT!) nicht nachkommen, besteht die Gefahr einer emotionalen Verkümmerung und einer seelischen Behinderung. Bei einer seelischen Behinderung kann es aufgrund der eben aufgeführten Vernachlässigung dazu kommen, das z.B. eine wenig ausgeprägte emotionale Stabilität, eine schlechte Sozialisierung in Verbindung mit Kommunikationsstörungen, eine verschobene Wahrnehmung der Realität und Einschätzung von Situationen im Entwicklungsverlauf zu persönlichen Bewältigungsstrategien führen, die nicht gesellschaftskonform sind und daher auf Ablehnung und Ausgrenzung führen.
In Verbindung mit permanenten Mißerfolgen und dem Unvermögen selber einen tragbaren Ausweg zu finden verschlimmert sich der Zustand permanent, bis es unter Umständen zum Ausbruch extremer Reaktionen kommen kann.
Manche kompensieren ihren Zustand auch über Computerspiele, aber auch auf andere, vielfältige Weise.
Einige werden aber auch einfach nur depressiv und antriebslos. Die Reaktionen können mannigfaltig sein und sind ebenso bunt wie der Mensch in seinem Wesen an sich.
Es gibt nicht "die eine Lösung". Zu jeder Meinung gibt es eine Studie und eine Statistik.
Wenn das so einfach wäre ...
Ich habe mir als Kind mehrfach und gerne den Struwwelpeter vorlesen lassen (nach heutiger pädagogischer Sicht ebenfalls eine höchst in Frage gestellte Kinderlektüre) und hatte nie das Bedürfnis Daumenlutschern die Finger abzuschneiden.
Und Märchen waren ein Teil meiner Kindheit. Zuerst durch vorlesen, dann auf Schallplatten und auch im Fernsehen.
Aber alte Frauen wollte ich nie in den Backofen schubsen. Wenigstens nicht als realen Impuls
Mann, mann, mann, wenn ich solch' unfundierte, halbwisserischen Stammtischparolen höre ...
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Sowas ist der CDU nicht würdig. Ich hoffe der Herr hat sich mal erkundigt ob er auf die Wählerstimmen verzichten möchte, die er mit sowas verprellt.
Er müßte bloß mal "ESL" in Google eingeben und nachlesen was bei Wikipedia zu den Mitgliedezahlen steht. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Der größere Anteil der Gamer sind, weil nicht organisiert, dort gar nicht erfasst.
Abgesehen davon was die Unterhaltungs- und Spieleindustrie für die Marktwirtschaft bedeutet.
Ignorant!!!
Ich hör jetzt auf bevor mir die Tastatur explodiert ...
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