Total unnötig würde ich anders sehen. Viele Sachen sind Spielereien, die keiner braucht. Aber zB Quicklinks gab es bei Samsung schon seit Begin der Galaxy S Serie. Bei Vanilla Android kam das erst mit 4.2.Sebbi schrieb:Samsung muss ja immer die eigene Oberfläche etc draufpröffen, was total unnötig ist
Split Screen gibt's bei Samsung auch schon seit 4 Jahren, bei Vanilla erst seit der aktuellen Version.
In der Vergangenheit hat Samsung schon immer mal wieder ein par nützliche Sachen in der Oberfläche gehabt, die erst geraume Zeit später dann auch von Google übernommen wurden. Komplett unnötig ist die Oberfläche daher aus meiner Sicht nicht. Nur dadurch, dass Vanilla auch immer besser wurde sind immer weniger wirklich nützliche Vorteile geblieben. Allerdings braucht auch Vanilla mitlerweile deutlich mehr Ressourcen, als noch vor ein paar Jahren.
Krulemuk schrieb:Das stimmt in der Absolutheit so nicht. Apple selbst hat ja immer wieder darauf hingewiesen, dass das nicht ihr Geschaftsmodell ist. In ihrer Datenschützerklärung heißt es hierzu sehr Marketingwirksam:
Vor einigen Jahren begannen die Nutzer von Internetdiensten zu verstehen, dass sie bei kostenlosen Diensten nicht der Kunde sind, sondern das Produkt. Bei Apple sind wir aber überzeugt, dass ein tolles Benutzererlebnis nicht mit einem Verlust an Privatsphäre bezahlt werden darf.
Unser Geschäftsmodell ist sehr einfach: Wir verkaufen großartige Produkte. Wir erstellen keine Profile aus den E-Mail-Inhalten oder Surfgewohnheiten unserer Kunden, um sie dann an Werbetreibende zu verkaufen. Und wir „monetarisieren“ die Informationen nicht, die auf dem iPhone oder in iCloud gespeichert werden. Wir lesen auch keine E-Mails oder Nachrichten unserer Kunden, um daraus Marketing-Informationen zu bekommen.
Und genau das ist es. Die Marketingaussage ihres CEOs zu dem Thema. Wenn man sich mal die Datenschutzklauseln anschaut liest man da genau dieselben Sachen wie bei Google auch.
zB:
Gut jetzt könnte man sagen, die Daten sind nicht personenbezogen. Ja, aber nur wenn sie alleine stehen. Apple selbst weiß über die Geräte IDs immer ganz genau wer sich hinter dem Profil verbirgt. Das ganze läuft im Endeffekt genauso wie bei Google ab. Nach außen hin gibt man Kundendaten selbst nicht preis, aber intern kann man das Profil immer ganz eindeutig einer Person zuordnen. Sonst würden viele der Dienste, die Apple und Google anbieten und die eben genau mit den Statistiken arbeiten, die aus diesen Profilen erstellt werden, nicht funktionieren.Wir erheben auch Daten in einer Form, die für sich allein genommen keinen direkten Bezug zu einer bestimmten Person erlauben. Wir können nicht-personenbezogene Daten für jeden Zweck erheben, nutzen, weitergeben und offenlegen. Nachfolgend sind einige Beispiele für nicht-personenbezogene Daten aufgeführt, welche wir erheben, und wie wir sie nutzen können:
Für den Fall, dass wir nicht-personenbezogene Daten mit personenbezogenen Daten verknüpfen, werden diese verknüpften Daten, solange sie verknüpft bleiben, als personenbezogene Daten behandelt.
- Wir erheben Daten wie namentlich Beruf, Sprache, Postleitzahl, Vorwahl, individuelle Geräteidentifizierungsmerkmale, Weiterleitungs-URL sowie Ort und Zeitzone, wo Apple Produkte verwendet werden, damit wir das Verhalten unserer Kunden besser verstehen und unsere Produkte, Dienste und Werbung verbessern können.
- Es kann auch vorkommen, dass wir auf unserer Website, bei iCloud Diensten und im iTunes Store sowie bei unseren anderen Produkten und Diensten Informationen zu Kundenaktivitäten sammeln. Diese Daten werden zusammengefasst (aggregiert) und als Hilfsmittel dazu genutzt, unseren Kunden nützlichere Informationen zur Verfügung zu stellen und zu verstehen, welche Teile unserer Webseite, Produkte und Dienste für unsere Kunden am interessantesten sind. Die zusammengefassten Daten gelten als nicht-personenbezogene Daten im Rahmen dieser Datenschutzrichtlinie.
- Wir erheben und speichern gegebenenfalls nähere Angaben darüber, wie Sie unsere Dienste nutzen, unter anderem auch Suchanfragen. Diese Informationen ermöglichen uns, die Aussagekraft der von unseren Diensten bereitgestellten Ergebnisse zu verbessern. Derartige Informationen werden grundsätzlich nicht mit Ihrer IP-Adresse in Verbindung gebracht, außer im begrenzten Umfang zur Sicherung der Qualität unserer über das Internet bereitgestellten Dienste.
- Mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung dürfen wir Daten darüber erheben, wie Sie Ihr Gerät und Ihre Programme nutzen, um damit die Entwickler bei der Verbesserung ihrer Apps zu unterstützen.
Außerdem heißt es weiter:
Im Klartext: Vielleicht liest Apple keine Nachrichten oder Mails mit, aber sie verwenden personenbezogene Daten fürs Marketing und geben diese Daten bei Bedarf auch an Dritte (Werbeagenturen und Co.) weiter. Das ist etwas, das Google meines Wissens nach so nicht macht.Gelegentlich kann Apple bestimmte personenbezogene Daten an strategische Partner weitergeben, die mit Apple zusammenarbeiten, um Produkte und Dienste zur Verfügung zu stellen, oder die Apple beim Marketing gegenüber Kunden helfen. Wenn Sie beispielsweise ein iPhone kaufen und aktivieren, ermächtigen Sie Apple und Ihren Mobilfunkanbieter zum Austausch der Daten, die Sie während des Aktivierungsprozesses bereitstellen, um den Dienst zu ermöglichen. Wenn Sie für den Dienst zugelassen werden, gelten die Datenschutzrichtlinien von Apple bzw. Ihrem Mobilfunkanbieter für Ihren Account. Die personenbezogenen Daten werden von Apple nur weitergegeben, um unsere Produkte, Dienste oder unsere Werbung zu erbringen oder zu verbessern; sie werden nicht an Drittanbieter für deren Marketingzwecke weitergegeben.
Fazit: Wer glaubt die Daten wären bei Apple, Microsoft, Blackberry, Facebook oder sonst einem Konzern sicherer als bei Google, der irrt. Alle diese Unternehmen arbeiten nach dem Konzept der Gewinnmaximierung. Wenn sich aus personenbezogenen Daten ein erheblicher Gewinn erwirtschaften lässt, kann man sicher sein dass diese Unternehmen eine legale Möglichkeit finden werden diesen Weg zu beschreiten. Der mögliche Image-Verlust ist letztlich das einzige, was dem teilweise im Weg steht. Solange man dem Konsumenten nicht klipp und klar ins Gesicht sagt, dass man mit seinen persönlichen Daten überall hausieren geht, wird sich dieser immer der trügerischen Hoffnung hingeben, dass seine Daten sicher sind, obwohl er darauf selbst kaum noch Einfluss hat. Ist so ein bisschen wie Autofahren. Man steigt ein und hofft keinen Unfall zu haben, obwohl man eigentlich weiß, dass das nicht nur vom eigenen Fahrkönnen abhängt.