News Irreführende Preisangaben: Verbraucherschützer setzen sich gegen Saturn durch

Macerkopf schrieb:
Weiss bis heute nicht warum man dort freiwillig einkauft, gilt sowohl für Media-Markt als auch Saturn (...)
Ich habe dort bereits mehrere Sachen zum bis dahin geltenden Tiefstpreis erhalten. Online bieten sie immer wieder Aktionen die sich lohnen können.
Versand und Abwicklung liefen da bei mir auch immer problemlos. Auch eine Retoure eines Großgeräts wurde anstandslos abgewickelt.
MediaMarkt und Saturn sind nicht nur stationärer Handel.
 
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MDM schrieb:
seufz Spiel einfach mit. Dann kommen wir darauf, was an deiner Formulierung "ist die gleiche Firma" falsch ist.
Warum soll ich "mitspielen"? Es ist am Ende die gleiche Firma. Im Impressum steht bei beiden Firmen folgendes:
MMS E-Commerce GmbH
Media-Saturn-Str. 1
85053 Ingolstadt
 
- fälschlicherweise doppelt gepostet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt mal ausführlicher: Grundsätzlich ist nichts gegen Verbraucherschutz einzuwenden. Aber manchmal zweifle ich halt auch am Verstand der Menschen und frage mich auch, warum sich Gerichte mit solchen Sachen befassen müssen. Wir reden immer davon, dass Gerichte überlastet sind und diskutieren darüber, dass Verkehrsunternehmen beispielsweise Schwarzfahrer nicht mehr strafrechtlich für das "Erschleichen von Leistungen" anzeigen sollen. AUCH weil man damit Gerichte entlastet.
Das die strafrechtliche Verfolgung meist ohnehin ins Leere läuft bzw. nicht den legitimen Zweck erfüllt, steht auf einem anderen Blatt...

Zurück zu dieser Geschichte: Das Preisschild ist aus meiner Sicht doch relativ eindeutig, wenn man es sich auch wirklich anschaut. Man könnte auch argumentieren, dass es ein Nachteil für den Markt ist, weil er durch die Versicherung ja einen höheren Betrag auszeichnet, als mögliche Mitbewerber, die den reinen Gerätepreis (wie üblich) prominenter platzieren. Darüber will ich hier aber gar nicht philosophieren.
Mir geht es eher darum, dass viele Menschen sehr schnell dabei sind, sich über "Überregulierung" zu beklagen. Aber im Verbraucherschutz wird das inzwischen teils aufs exzessivste umgesetzt.

Ein tolles Beispiel kam ja hier auch schon im Thread und ich habe kurz darauf reagiert: Man sollte verbieten, dass DSL- und Mobilfunkanbieter Tarife mit "günstigen" Monaten anpreisen dürfen, um dann im "Kleingedruckten" zu erwähnen, dass es nach x Monaten teurer wird.
Dann kommen so Vorschläge, dass da mindestens der Durchschnittspreis pro Monat über die Laufzeit stehen soll. Frage ich mich: Was bringt mir die Info, was ich "durchschnittlich" bezahle. Als Kunde will ich wissen was diesen Monat von meinem Konto abgebucht wird, was nächsten Monat abgebucht wird und was ab Monat 7 monatlich abgebucht wird. Nicht irgendwelch tollen Durchschnittsrechnungen, die vielleicht auf MyDealz relevant sind.

Und genau DAS wird durch die Anbieter im Warenkorb oder bei der Zusammenfassung der Bestellung noch VORM absenden der Bestellung ja tatsächlich auch gemacht. Ich poste nicht noch einmal das Bild vom Warenkorb auf 1und1, die aktuell so eine Aktion laufen haben.
Aber dort erkennt man, noch bevor man irgendwelche persönlichen Daten eingegeben hat, direkt:
Was in den ersten 6 Monaten fällig ist, was ab dem 7 Monat bis zum Vertragsende monatlich abgebucht wird und was auf der ersten Rechnung zusätzlich noch als Bereitstellungsgebühr berechnet wird.

Alles fein säuberlich aufgelistet.
Aber trotzdem das große jammern...

Ich kann da nur an die Eigenverantwortung appellieren.
 
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Rickmer schrieb:
Wer prüft, was das Gerät im Internet wert ist wird so oder so nicht 70€ dafür ausgeben...
Ich kaufe, wenn ich kann, im Einzelhandel, sofern der Preis nicht allzuweit über dem Preis im Onlinehandel liegt.

Das mittlerweile rechtskräftige Urteil gegen Saturn finde ich gut. Rätselhaft ist, warum Saturn eigentlich den deutlich günstigeren Preis im Kleingedruckten versteckt hat. :D
 
Froki schrieb:
Ich kaufe, wenn ich kann, im Einzelhandel, sofern der Preis nicht allzuweit über dem Preis im Onlinehandel liegt.
Ich auch, wenn ich die Option habe.
(Ich fahr natürlich nicht 20 Minuten je Richtung zum Saturn um ein Kabel zu kaufen. Das wird online bestellt.)

52€ für etwas, das online 45€ kostet wäre ich bereit zu zahlen. 70€ wäre eindeutig über meine Toleranzgrenze hinaus - egal ob jetzt als Wucherpreis oder wegen versteckter Zusatzgarantie.
 
aid0nex schrieb:
Gegen wen genau würde das dann eigentlich verhangen werden? Gegen den CEO von Mediamarkt/Saturn? Gegen den Filialleiter? Oder gegen den angestellten, der den Preisaushang angefertigt hat?
Den gemeinen "Indianer" in der Niederlassung trifft es nicht, es geht am Ende immer gegen "Leitende Angestellte" mit gewissen Arbeitgeber-Befugnissen (in diesem Fall vermutlich der Chef oder Prokurist der entsprechenden Niederlassung).
 
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kachiri schrieb:
Und genau DAS wird durch die Anbieter im Warenkorb oder bei der Zusammenfassung der Bestellung noch VORM absenden der Bestellung ja tatsächlich auch gemacht. Ich poste nicht noch einmal das Bild vom Warenkorb auf 1und1, die aktuell so eine Aktion laufen haben.
Und genau DAS ist eben mindestens ein Schritt zu spät. Ich entscheide doch vorher, wo ich eine Bestellung aufgeben will und das z.B. aufgrund des Preises. Noch schlimmer ist es ja in der Werbung im Fernsehen, wo ich die kleinen Preise ab dem 7. oder 12. Monat kaum lesen kann und sie wenn ich näher herangehen möchte, um sie zu erkennen sie schon längst wieder ausgeblendet sind. Niemand kann das ernsthaft als im Sinne des Kunden ansehen.
 
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Dein Problem. Wenn du im Warenkorb all die Informationen siehst und abschickst, obwohl die Preise nicht dem entsprechen, was du erwartet hast, dann ist das ja auch wieder DEINE Entscheidung.
Aber vielleicht ist den meisten absolut bewusst, dass der Aktionspreis nur für x Monate gilt. Ist ja jetzt nicht so, dass man diese Info überhaupt nicht lesen kann...

Ich sag ja: EIGENVERANTWORTUNG. Wenn du dich "bescheißen" lässt, dann ist das nicht die Schuld des Anbieters.

Ist in etwa so, wie wenn ich behaupte, der Staat würde seine Bürger nur abzocken, wenn er Tempoverstöße mit Blitzern ahndet. Hab das Schild halt nicht gesehen. Oder ich wollte es nicht sehen :)
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Noch schlimmer ist es ja in der Werbung im Fernsehen, wo ich die kleinen Preise ab dem 7. oder 12. Monat kaum lesen kann und sie wenn ich näher herangehen möchte, um sie zu erkennen sie schon längst wieder ausgeblendet sind. Niemand kann das ernsthaft als im Sinne des Kunden ansehen.
Du bestellst dann direkt über die TV-Fernbedienung, ne? Und du hast sicher schon durch die Werbung entschieden: Jap. Bestell ich. Sofort. Ohne noch einmal darüber nachzudenken.
Schlimm müssen dann die Spots sein, wo gar keine Preise genannt werden.
 
Jetzt wirst Du reichlich unsachlich. Ein so prominent platzierter niedriger und bewusst versteckter hoher Folgepreis kann nicht ernsthaft gutgeheißen werden.
 
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Bildschirmfoto_22-5-2024_164953_mobile.1und1.de.jpeg


So klein ist das gar nicht...
Und im Warenkorb, wie gesagt, bevor ich nur irgendwelche eigene Angaben mache ziemlich gleichberechtigt:

Bildschirmfoto_22-5-2024_165335_mobile.1und1.de.jpeg
 
Da gibt es auch ganz andere Beispiele:
1716389623920.png

1716389637530.png

Bei Vodafone steht zudem nicht einmal 'ab 19,99€ pro Monat.
 
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Also so komfortabel hätte ich es auch gerne, erst nach Verurteilung zur Zahlung eines Ordnungsgeldes bei Zuwiederhandlung verpflichtet zu werden.

Was soll der Mist, es war eindeutig dreiste Absicht um auszutesten wie weit man gehen kann ohne auf die Finger zu bekommen? Aber dann nichtmal auf die Finger zu bekommen erinnert sehr stark an antiautoritäre Erziehungsversuche die sich an Unternehmen mit eigener Rechtsabteilung richten.

Das finde ich nicht angemessen, die sollten sofort Ordnungsgeld entrichten müssen.
 
Ist sicher was kleiner, wobei die Schrift auch insgesamt teils kleiner ist. Aber alles lesbar...
 
Weyoun schrieb:
Ich kaufe dort immer günstig ein, man muss nur wissen, wie man die Onlinepreise von Preissuchmaschinen den Mitarbeitern "schmackhaft" macht.
Der Mitarbeiter hat überhaupt keine Entscheidungshoheit was die Preise betrifft.
Mein damaliger Panasonic OLED habe ich für 1399€ gekauft online. Bei Media Markt hätte der Fernseher 2899€ gekostet, die wären den preis bestimmt mit gegangen.
Jeder Mitarbeiter hat gewisse vorgaben wie weit dieser mit dem Preis runter gehen darf und dann hast da noch diese merkwürdigen Sondermodelle, die im Prinzip das selbe Modell sind, aber für Media/Saturn bestimmt und der Mitarbeiter sagt, nee können wir nicht machen, ist nicht dasselbe Modell.
Incanus schrieb:
Wenn man nur hingeht um anzufassen und dann woanders kauft, muss man sich nicht wundern, wenn der lokale Handel zugrunde geht.
warum kauft man denn woanders? Der Kunde sucht für sich das beste Angebot und wenn woanders gekauft wird, liegt es oft daran dass der preis/Service woanders Attraktiver ist.

Der Lokale Handel kann wenn es teurer ist als online nur über Service punkten und genau das ist sehr unterirdisch.
MeisterOek schrieb:
Unsinn, ich kaufe bewusst bei Media Markt und Saturn, weil häufig Bestpreise und sehr guter Service
Ich habe dort seit Ewigkeiten nicht mehr eingekauft, bekommst du mittlerweile dein Geld zurück oder ersatzgerät bei Defekt oder wartet man immer noch wochenlang bis das Gerät aus der Reparatur kommt?
Bestpreise habe ich dort selten gesehen, mal ne SSD wo dann online Händler nachgezogen sind, aber Großgeräte wie Fernseher, teilweise 1000€ teurer als online.

Amazon mag hier in Deutschland eine Ausnahme darstellen, ich weiß auch nicht ob das Standard ist in den USA wie Amazon das handhabt, ersatz oder Geld zurück von anderen Händlern? Man gewöhnt sich aber sehr schnell an diesen überdurchschnittlichen Service, den ich in solchen Märkten vermisse.

Zu Argumentieren, man könne das nicht mit Amazon vergleichen, doch weil dies ist der Benchmark an den man sich messen muss, Touristen wundern sich auch warum man in Deutschland beim Einkaufen die Lebensmittel selbst in die Tasche packen muss.

Der lokale Handel muss einfach wieder ein Einkaufserlebnis schaffen, was momentan einfach sehr weit entfernt liegt.
 
Solange alle Preise auf dem Preisschild stehen ist es egal ob die ersten 6 Monate günstiger angeschrieben werden solange die Kosten danach sichtbar sind.

Wer nicht in der Lage ist auf diese Preise zu achten sollte dies einfach mal lernen. Oder in Zeiten moderner Preisvergleiche diese einfach mal hernehmen.
In lokalen Märkten kauft man wenn man Produkte ohne Lieferzeit haben möchte bspw einen lokalen Support möchte.

Ein Gesamtpreis sollte aber dennoch z.B. bei Verträgen genannt werden.
 
AlanK schrieb:
jeder Anbieter müsste gezwungen werden die monatlichen Kosten anzugeben die wirklich entstehen.
Sehe ich auch so. Ich fände hier noch wichtig, dass die Gesamtkosten für 2 Jahre (Standard Laufzeit) stünde bzw. dass die Servicepauschalen auch monatlich dazugezählt werden. Kenne genügend Personen, die das alles nicht bei Vertragabschluss gewusst haben.

@Topic: Das von Saturn finde ich prinzipiell gar nicht so schlimm. Produkte verkaufen sich besser, wenn man einen günstigeren Preis darauf schreibt, als wie hier einen teureren. Die haben sich damit nur doppelt geschadet. 🙈
 
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Macerkopf schrieb:
Weiss bis heute nicht warum man dort freiwillig einkauft, gilt sowohl für Media-Markt als auch Saturn, maximal durchschnittliche Preise und unterdurchschnittlicher Service.
Ich kaufe dort gern ein.
Die Preise diverser Onlinemärkte werden als Vergleichspreis akzeptiert. Einfach vorzeigen und den entsprechenden Preis erhalten. Da kann dann von der Geschwindigkeit kein Onlinehändler mithalten. Und wenn etwas ist, dann hat man den Ansprechpartner vor Ort. Amazonien versuche ich zu vermeiden. Dann lieber MediaSaturn.
 
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