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Ich bin nach wie vor der Meinung, dass manche der Umbenennungsaktionen nicht ganz ungerechtfertigt sind.
8800GT -> 9800GT: Chip für Hybrid-SLI wurde hinzugefügt und die GPU wurde in 55nm geshrinkt. Dennoch gibt es 9800GTs ohne diesen Chip und in 65nm, da Boardpartner ohne Rücksicht umbenennen.
9800GTX+ -> GTS250: Komplettes Facelift, kürzere Platine, weniger Stromverbrauch (nur ein Stecker nötig), weitere Stromsparfunktion durch runtertakten, Entfernung des Hybrid-SLI-Chips. Trotzdem werden alte GTS250 verkauft, die die größere Platine haben und zwei Stromstecker brauchen. Sowas kann unerfahrenere PC-Bauer sicher ziemlich aus dem Konzept bringen, da das Gehäuse größer sein muss und das NT die Anschlüsse benötigt. Aber da kann ja eigentlich nvidia nichts dafür, allerdings könnten die ihren Boardpartnern besser auf die Finger schauen...
Andere Beispiele für weniger sinnvolle Aktionen ist gerade die G92er 8800GTS 512. Die hätte man direkt als 9800GTirgendwas rausbringen müssen, wegen mir als GTX, die Leistung würde ja passen.
Wenn man sich's Recht überlegt, sollten die neueren GTX260er auch anders heißen. 1. Version: 65nm + 192 Shadereinheiten, danach 216 Shader und bei der dritten dann die GPU in 55nm. Aufgrund der gestiegenen Performance der 216-Shaderversion wäre GTX265 doch angebrachter.
Von den GT330er wollen wir mal nicht anfangen. Generell ist die GT300er-Reiher absolut schwachsinnig, die hätte man sich sparen müssen, da es ja wirklich die identischen Karten in der unteren 200er-Reihe gibt.
Für die Zukunft hoffen wir, dass nvidia etwas mehr Weitsicht bei ihren Produktbezeichnungen zeigt und ein sauberes Namensschema etablieren kann. Die Einteilungen GTX (High-End), GTS (Performance), GT (Mainstream) sind meiner Meinung nach ein guter Schritt, um direkt die Klassen deutlich zu machen und damit am Besten noch den zugrundeliegenden Chip zu bezeichnen, z.B. GTX=GF100 aka Fermi; GTS=kleinerer Fermi. Und Facelifts mit mehr Leistung bzw. Takt bei selbem Verbrauch können ja dann auf 5 enden.