HappyMutant
Fleet Admiral
- Registriert
- Juli 2001
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- 21.424
Mal abgesehen davon, daß ihr wieder mal astrein vom Thema abgewichen wird, ist es ja wohl mal eine äußerst merkwürdige Argumentation, daß hier auf einmal Umfragen fürs Fernsehen (ohne jegliche Vergleichswerte, nachdem die Umfrage einmal alle Jubeljahre gemacht wird) tatsächlich mehr politischen Einfluß haben sollen, als die Meinungsäußerung auf der Straße. Wenn es danach ginge, dann hätten wir keine Steuererhöhungen.
Entweder man ignoriert beides oder man klopft eben nicht Sprüche wie "Nicht dem Druck der Straße beugen" (weil Straße gleich Pöbel). Denn dann gibt man immerhin zu, daß es ein Anliegen eines gewissen Bevölkerungsteils gibt, der sehr wohl Druck erzeugt. Das man diese berechtigte Angst vor Überwachung schon wieder mit Steinewerfen assoziert und als "unverbesserliche Demonstranten" diffamiert, ist ehrlich reichlich geschmacklos.
Aber so wie die Herren Innenminister sich nicht um die Ängste der Bürger, sondern um ihre eigenen und die Anheizung von Ängsten anderer kümmern (schmutzige Bombe, Angriffe mit Schiffen, Passagierflugzeuge..., eine blühende Fantasie, jenseits der Bedrohungslage), so werden Bedenken eben als radikaler, linker und weltfremder Unsinn diffamiert. Der Konservatismus beansprucht die "politische Realität" immer für sich, seien die Beschlüsse auch noch so radikal.
Am besten man schafft das Demonstrationsrecht gleich ab, denn es ist schließlich ein Instrumentarium der politisch Verblendeten und Radikalen. Und es ist auch kein Unterschied ob ein paar versprengten Nazis von einer mindestens ebenso großen Gegendemo begleitet werden, oder ob eine Großdemo (falls sie zustande kommt) sich einhellig Gehör verschaffen will. Das es nichts bringt ist leider so, da sind schon ganz andere Anliegen gescheitert. Der Wähler (der klägliche Rest fünfzig prozentige Rest der noch aktiv zur Wahl geht) wird ohnehin nicht mehr ernst genommen. Der Demonstrant ist aber generell kein Wählerpotential mehr. Abgeschrieben, als politisch unmündig.
So und nicht anders funktioniert die Politik hier und heute. Und sie wird von den Diskutierenden hier auch noch so reingetragen.
PS: Vielleicht sollte man sich aber auch fragen, warum Online ein überwältigender Teil dagegen ist und trotzdem 65% der Gesamtbevölkerung dafür? Aber so etwas wie Aufklärung über Folgen und Methoden macht das Innenministerium nicht, damit jeder die ach so harmlose Bedrohung der Privatsphäre versteht. Aber es wäre wohl schlicht keine Werbung für ihr Anliegen.
Entweder man ignoriert beides oder man klopft eben nicht Sprüche wie "Nicht dem Druck der Straße beugen" (weil Straße gleich Pöbel). Denn dann gibt man immerhin zu, daß es ein Anliegen eines gewissen Bevölkerungsteils gibt, der sehr wohl Druck erzeugt. Das man diese berechtigte Angst vor Überwachung schon wieder mit Steinewerfen assoziert und als "unverbesserliche Demonstranten" diffamiert, ist ehrlich reichlich geschmacklos.
Aber so wie die Herren Innenminister sich nicht um die Ängste der Bürger, sondern um ihre eigenen und die Anheizung von Ängsten anderer kümmern (schmutzige Bombe, Angriffe mit Schiffen, Passagierflugzeuge..., eine blühende Fantasie, jenseits der Bedrohungslage), so werden Bedenken eben als radikaler, linker und weltfremder Unsinn diffamiert. Der Konservatismus beansprucht die "politische Realität" immer für sich, seien die Beschlüsse auch noch so radikal.
Am besten man schafft das Demonstrationsrecht gleich ab, denn es ist schließlich ein Instrumentarium der politisch Verblendeten und Radikalen. Und es ist auch kein Unterschied ob ein paar versprengten Nazis von einer mindestens ebenso großen Gegendemo begleitet werden, oder ob eine Großdemo (falls sie zustande kommt) sich einhellig Gehör verschaffen will. Das es nichts bringt ist leider so, da sind schon ganz andere Anliegen gescheitert. Der Wähler (der klägliche Rest fünfzig prozentige Rest der noch aktiv zur Wahl geht) wird ohnehin nicht mehr ernst genommen. Der Demonstrant ist aber generell kein Wählerpotential mehr. Abgeschrieben, als politisch unmündig.
So und nicht anders funktioniert die Politik hier und heute. Und sie wird von den Diskutierenden hier auch noch so reingetragen.
PS: Vielleicht sollte man sich aber auch fragen, warum Online ein überwältigender Teil dagegen ist und trotzdem 65% der Gesamtbevölkerung dafür? Aber so etwas wie Aufklärung über Folgen und Methoden macht das Innenministerium nicht, damit jeder die ach so harmlose Bedrohung der Privatsphäre versteht. Aber es wäre wohl schlicht keine Werbung für ihr Anliegen.
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