News Junge Menschen mehrheitlich für „Kostenloskultur“

Früher hat ein CD-Rohling 10 Mark gekostet und ein Brenner 1000 Mark und Internet gab es überhaupt nocht nicht, da hätte es sich eigentlich gerechnet, Originale zu kaufen. Aber die Faszination am Kopieren ist halt einfach da, so ist es heute auch :D

Ich denke auch, dass die käuflichen Angebote einfach attraktiver sein müssten.
 
T0a5tbr0t schrieb:
Was soll daran Kriminell sein? Das nennt man Privatkopie. Solange man das nicht Systematisch im "großen Stil" macht ist das absolut legal. Das große Problem ist nur dass einem durch den Kopierschutz dieses Recht auf Privatkopien heute genommen wird.
Und heute wird eben auch alles über Tauschbörsen, Streams usw. verteilt. Das ist und muss auch illegal bleiben.

Wenn du einen Song im Radio aufzeichnest, dann hast du das Lied und brauchst es nicht mehr zu kaufen. Somit verdient der Verkäufer nix. Auch wenns legal ist, hat das keinen Vorteil für den Verkäufer.

Solange man nicht noch stärker durchgreift, hat das Wort legal und illegal sowieso keine große Bedeutung, da man sehr selten mit Strafen rechnen muss. Sowas muss man immer mit sich selbst ausmachen, ob man nun kauft oder nicht.
 
Ich finde es ziemlich enttäuschend bereits 2 Posts gelesen zu haben, welche auch nur Vorurteile gegenüber den "Jungen"/"Jugendlichen" (#22 & #76) vorbringen und alle jungen Menschen über einen Kamm scheren.

Respekt und Toleranz sollte jedem eingeräumt werden, egal welchen Alters, Hautfarbe, Herkunft, Religion, usw.
 
naja, die Preise in der Anschaffung sind echt ne hausnummer bei Blurays teilweise z.B.
Aber 1,25€ in der Videothek sollte echt jeder über haben ^^
 
und wenn man keine Musik mehr runterladen kann, schaut man sich die Lieder bei YouTube an oder lädt sie da runter.
filme kaufen weil runterladen nicht mehr möglich? in 3 Jahren kommen die eh im fernsehn. 50€ für ein neues cod? Gibt genug f2p shooter. wird es irgendwann soweit kommen, dass keiner mehr was illegales runter lädt wird sich nach kostenlosen Alternativen umbesehen
 
Das interessante an der ganzen Sache finde ich, dass in der Diskussion über das Urheberrecht immer so getan wird, als müsste man dieses gegen die Bevölkerung durchsetzen. Wenn es aber tatsächlich so ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung mehr oder weniger gewohnheitsmäßig gegen das Urheberrecht verstößt, so kann man daraus durchaus schließen dass sie ein solches in seiner jetzigen Form ablehnt. Schließlich ist das Urheberrecht als solches kein Naturgesetz und das Konstrukt "geistiges Eigentums" auch nur mit sehr viel Phantasie durch das Grundgesetz geschützt.

Natürlich wird das nie so unmittelbar zur Abstimmung gestellt, aber prinzipiell muss man es in einer Demokratie akzeptieren, dass eine Mehrheit die Gesetze abschafft, die ihr im Wege stehen. Mit anderen Worten, es gibt eine Schwelle, ab der man die Bevölkerung nicht mehr kriminalisieren kann, sondern im Gegenteil die Abschwächung oder Abschaffung des entsprechenden Tatbestandes vorantreiben muss.

Vor diesem Hintergrund ist es umso erschreckender, wie Lobbygruppen und Politik große Bevölkerungsschichten als "Raubkopierer" diffamieren.
 
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diamdomi schrieb:
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Die Zahlen sagen nicht sonderlich viel aus.

Vor allem kommt es auch darauf an, wie die Frage gestellt wird. Wenn man sich zwischen der Kostenloskultur auch "Raubkopiererei" genannt und dem Bezahlmodell entscheiden soll, ist das eben eine schwarz/weiß Entscheidung. Ersteres kann niemals ernsthaft funktionieren und letzteres ist bei der aktuellen Profitgier auch nicht die Lösung. Der Zwischenweg einfach die Produkte günstiger anzubieten und die Raubkopiererei durch realistische Preise einfach zu unterbinden, war sicherlich keine Antwortmöglichkeit in der Befragung.
 
Also meine persönliche Sicht der Dinge als 23 jähriger Student.

Meine letzte gekaufte CD ist sofern ich nichts durcheinander schmeiße von Pohlmann. Ich meine zwei Monate ist es her.
Ich bin strikt dagegen mir Musik herunter zu laden bei Amazon oder ähnlichen. Ich möchte die CD sehen, das Booklet (soll noch welche geben, die gut sind) und möchte die Erinnerung in meinem Schrank für mich behalten.
Aber wenn ich so sehe, wie mir alles um die Ohren geworfen wird, drehe ich durch. Das ist totale Reizüberflutung.

P.S. die GEMA ist nicht ganz so schlecht :p
Sie räumt die Rechte für den Texteschreiber ein, und sorgt dafür, dass der der das Lied schreibt auch etwas von dem Kuchen abbekommt. Heißt aber nicht, dass ich deren generelles Verhalten akzeptabel finde.

Wenn ich sehe, wie man als guter Nutzer teilweise geknebelt wird, ist das schon unverschämt.
Rockstar Games Social Club oder Origin als Paradebeispiel.

Ich honoriere gerne die Arbeit der Künstler, habe mittlerweile auch eine kleine CD Sammlung.
Das Urheberrecht müsste mal zwingend überarbeitet werden. Es darf doch nicht angehen, dass Sony BMG zig Millionen verdient, der arme Musiker aber nur einige Euro pro CD erhält.

Gute Spiele gibt es doch heutzutage kaum noch.
Schließlich muss man Spiele total unfertig fertigstellen. (toller Widerspruch, gell? ;-) )
Diablo 3 ist da doch wohl ein ideales Beispiel.
Da wurde wissentlich eine halbfertige Beta verkauft, und was hat man verlangt? 55€?
Das ist einfach eine Unverschämtheit vor dem Herrn.

Ich habe es mir dennoch gekauft, wenn auch deutlich später und deutlich günstiger.

Mal schauen, was habe ich an Spielen: Diablo 3 und Battlefield 3. Beides sind gute Spiele, die aber leicht unfertig daher kommen. Wenn ich bei BF3 schon sehe, dass man 5 Erweiterungen anbietet, da kommt einem nicht der Gedanke, dass die nur Geld verdienen möchten?

VOLLE Preise habe ich hingegen für wirklich, meiner Meinung nach, gute Spiele hingelegt.

Guild Wars 1,2
Project CARS
Portal 2
Counter Strike Komplettpaket für 30€ mit Global Offence :)

Kurzum, ich bin durchaus bereit viel Geld zu investieren!
Für die hier aufgeführten Titel bin ich bereit einiges an Geld in die Hand zu nehmen.

Project CARS 45€, Guild Wars 2 45€ -> 90€ dafür könnte ich einige Male ins Kino gehen :p

Sprich es müsste einfach QUALITATIV besseres produziert werden, statt einfach raus hauen.
DAS ist das Problem.

Lady Gaga ist das Paradebeispiel, die Frau hat eine geniale Stimme Leute. Hört mal Paparazzi z.B. unplugged.
Aber wenn man sieht, wie viele Lieder sie in einem Jahr raus kloppt fragt man sich doch, ob man das gut heißen soll. Erinnert mich an die Spieleindustrie.

Da bin ich wie Reinhard Mey:
"Da lob‘ ich mir ein Stück Musik von Hand gemacht,
Noch von einem richt‘gen Menschen mit dem Kopf erdacht,
‘ne Gitarre, die nur so wie ‘ne Gitarre klingt,
Und ‘ne Stimme, die sich anhört, als ob da jemand singt.
Halt ein Stück Musik aus Fleisch und Blut,
Meinetwegen auch mal mit ‘nem kleinen Fehler, das tut gut,"

Vielleicht ist kein roter Faden ersichtlich. Ich hoffe schon, sofern nicht ist dies der fortgeschrittenen Uhrzeit geschuldet.
 
ice-breaker schrieb:
Der Zwischenweg einfach die Produkte günstiger anzubieten und die Raubkopiererei durch realistische Preise einfach zu unterbinden, war sicherlich keine Antwortmöglichkeit in der Befragung.

Realistische Preise wären tatsächlich der Ausweg. In jedem Grundkurs Wirtschaft lernt man doch heute, dass ein Wettbewerbspreis den Grenzkosten der Produktion entspricht. Diese sind bei "geistigem Eigentum" aber quasi bei Null.

Die Herausforderung ist also, die Nachfrage zu antizipieren und die zwangsläufig anfallenden fixen Kosten (Schreiben des Buches, Drehen des Films, Komponieren und Aufnehmen der Musik) dann möglichst fair auf den Preis umzulegen. Das heißt, wenn eine Filmproduktion 1.000.000 Euro kostet, nur auf DVD rauskommt, welche in der Herstellung jeweils 0,50 Euro kosten, so wäre bei einer erwarteten Nachfrage von 100.000 DVDs der faire Preis 10,50 Euro, bei 1.000.000 DVDs 1,50 Euro und bei 10.000.000 DVDs eben nur noch 0,60 Euro. Natürlich kann man da nochmal 10-15% draufschlagen, schließlich will man ja Gewinn machen. Aber sobald aus "geistigen Eigentum", dessen Produktionkosten längst wieder reingeholt sind, eine Gelddruckmaschine wird, widerstrebt das jedem ökonomischen Sinn, da hier ineffiziente Verknappung durch Monopolpreise betrieben wird.

Praxisnahe Möglichkeiten, Fixkosten reinzuholen gibt es genügend: Kinoauswertung, aufwendig gestaltetes Buch, Konzerte. All das kann nicht ohne Qualitätseinbuße kopiert werden, während Filmdownload, eBook und MP3-Album sich dann durchaus dem fairen Preis von nahe Null Euro nähern dürfen. Insofern ist die "illegale Konkurrenz" vielleicht ganz sinnvoll, um dieses offensichtliche Marktversagen zu heilen.

Der freie Zugang zu Kultur ist doch in Ansätzen längst Realität, siehe Radio, Fernsehen, Bibliotheken - eben weil es ökonomische Realität ist, dass sich diese "immateriellen Güter" ohne Rivalität nutzen lassen und deren Verbreitung für eine Volkswirtschaft daher wohlfahrssteigernd ist (wenn sich Nahrungsmittel ohne Rohstoffeinsatz kopieren ließen, würde das auch niemand verbieten wollen, außer vielleicht Monsanto). Es fehlt eben nur noch der letzte Schritt: Die selbstbestimmte Nutzung - inklusive Vervielfältigung!
 
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@Gandalf2210
Irgendwer zahlt immer, bei free to play Spielen sind es halt die Typen, die echtes Geld für virtuellen Mumpitz ausgeben und auch dafür, dass die Filme im Fernsehen sehen kannst bezahlst du indem du dir Werbung anguckst. Wirklich kostenloses gibt es sehr, sehr selten.
und wenn man keine Musik mehr runterladen kann, schaut man sich die Lieder bei YouTube an oder lädt sie da runter.
Und das ist der (aus meiner Sicht) fatale Denkfehler.
Das Credo in letzter Zeit scheint zu sein : Qualität egal, Hauptsache billig (besser umsonst).
Das gilt nicht nur für Musik zeigt sich hier aber besonders extremer Form. Wenn man ein Lied von YouTube herunterlädt hat man meistens eine drecks Qualität, ganze Alben findet man selten und Lust die Dateien richtig zu benennen und mit den korrekten Tags zu versehen haben auch die wenigsten.
Daraus resultiert dann meistens, dass die eigene Musiksammlung ein ungeordnetes Formatwirrwar ist, dessen durchschnittliches Klangniveau mit beschissen noch nett beschrieben ist .
Meiner Meinung nach eine schändliche Weise mit Kunst (das sollte Musik eigentlich seien) umzugehen.
Wir haben ein Massives Werschätzungsproblem.
Zu vielen Menschen ist Kunst/Unterhaltung einfach nichts mehr wert und diese Menschen bekommen halt, dass wofür Sie (nicht) zahlen, dass kann jeder hören, der sein Radio anmacht und dieser Mangel in Qualität dient dann wiederum als Begründung nichts dafür zu zahlen....eine tolle Entwicklung.
 
hmm liegt vll. auch daran das kaum noch Demos angeboten werden, ich mein wehr zahlt schon gern 50 Euro für die KAtze im SAck!
MFG
 
Das dumme ist nur, dass sich außer den Amerikanern keine Volkswirtschaft darauf einstellt. In Deutschland und Japan wird die Kostenloskultur massiv blockiert während in den USA mit EA, Google, Ouya, Kickstarter und endlos vielen TV-Plattformen massiv Geld verdient wird. Mit der Kostenloskultur kann man mehr Geld machen als mit Direktverkäufen, auch wenn es schwer ist, das als deutsche Firma zu versehen.

Alle Medien kostenfrei für alle geht sehr wohl und wer sich nicht darauf einstellt und durch innovative und kreative Ideen für alternative Einnahmequellen sorgt, der wird dabei draufgehen. Das Urheberrecht steht sowieso nur im Weg und schützt mittelalterliche Privilegien, die einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Und die Leistung die dahinter steht ist oft beliebig und austauschbar. Der Qualitätsjournalismus stammt ohnehin zu 90% von ausgebeuteten Praktikanten. die noch nicht mal vergütet werden. Warum soll dann der Kunde dafür zahlen? Geld ist sowieso künstlich geschaffen und keineswegs als selbstverständlich anzusehen.

Warum soll ich für etwas zahlen was ich woanders kostenfrei bekomme. Das wäre einfach nicht rational und dumm. Es gibt langfristig keine Zukunft für das Urheberrecht, weil es einfach weder fair noch gerecht ist, sich an anderen Menschen maßlos zu bereichern. Und wir leben bald im Zeitalter von 3D Druckern...
 
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Nicht die Preise sind zu hoch, die Gehälter der Deutschen sind zu niedrig. Unser Binnenmarkt ist wohl für die Unternehmen und Politiker uninteressant. Kein bock mehr auf Exportweltmeister.
 
Die Künstler die auf jeden Euro angewiesen sind um davon Leben zu können sind eh so unbekannt, dass man deren Machwerke im Internet nicht findet. Da reguliert sich der Markt selber.

Der Lady Gaga (z.B.) Dreck hingegen den man im Radio im Fernsehen und im Inet eh überall an den Kopf geworfen bekommt - den kann man sich wenn man will problemlos kostenlos besorgen. Ich weiß zwar nicht wieso die Menschen es machen - aber vermutlich einfach deswegen weil es geht. Dann gammeln diese Daten millionenfach kopiert auf irgendwelchen Speichermedien und werden dann alle paar Monate vom Zufallsalgorithmus zum abspielen erkoren nur damit sie vom User nach 10 Sekunden weitergedrückt werden - den Scheiß will ja keiner ernsthaft hören.

Dann ist es auch egal... die Lady Gaga verdient eh genug dass sie drauf pfeifen sollte - aber genau diese" Künstler" schützt die Gema dann...
 
Hades85 schrieb:
Nicht die Preise sind zu hoch, die Gehälter der Deutschen sind zu niedrig. Unser Binnenmarkt ist wohl für die Unternehmen und Politiker uninteressant. Kein bock mehr auf Exportweltmeister.

Würden die Gehälter steigen, würden die Preise mitsteigen ;)
 
Markus83Muc schrieb:
Also der Preis kann doch kein Argument für illegale Downloads sein.
Wenn etwas zu teuer ist, heißt die Konsequenz nicht widerrechtliche Beschaffung, sondern schlicht weg Verzicht. Wie kommt man auf die Idee, dass jeder ein automatisches Anrecht auf Filme und Musik hat?

Wenn euch die Preise nicht passen, dann kauft es nicht! Aber beschafft es auch nicht widerrechtlich.

Es geht hier nicht nur um aktuelle Kinofilme...

Schau dir mal das Abendprogramm freitags z.B. an. Als ich noch 12-13 Jahre alt war (1995) wahr auf Kabel 1 immer Westernabend. Western habe ich gerne geguckt bzw. gucke ich immer noch gerne.

So wann lief z.B. das letzte mal "Des König Admiral"? Ein Film den ich sehr gerne gucke.
Es laufen doch permanent nur noch Serien meistens Krimi oder Mystery die mich gar nicht interessieren.

Es gibt ja nicht mal ein Portal wo man sich legal alte Filme oder Serien downloaden kann.

Ich finde es z.B. toll das man sich auf Youtobe fast alle alten Bud Spencer & Terence Hill Filme angucken kann. Ich gucke diese Filme immer wieder gerne.



Was die öffentlich rechtlichen angeht so senden diese völlig an der Jugend vorbei. Was gibt es denn da für interessante Sendungen für Jugendliche? Bayrische Volksmusik oder Heimatstadl? Das ist doch Rentner TV.

Viva Clubrotation mit Daisy Dee gibt es auch nicht mehr und ich höre Hardstyle. Eine Liveübertragung der Defcon wird wohl nie im TV zu sehen sein.


Ich schaue auf ARD oder ZDF eigentlich nur Nachrichten und das wars. Der Rest ist genau so schlecht wie bei den privaten. NTV und N24 heben sich noch etwas ab wegen der interessanten Dokumentationen.
 
Das Problem sind zum großen Teil einfach die Preise.
Beispiel:Ich wollte mit meiner Freundin Batman the dark knight rises sehen,in voller vorfreude auf den Film bin ich auf die Homepage des Kinos gegangen um 2 Karten zu reservieren.
Doch dann kam der Schock: 8 € pro Karte + 1€ Wochenendzuschlag +1 € Überlänge + 1€ Logenzuschlag.
Das wären also 22 € nur für die Karten. Dazu noch Popcorn + Getränke = ca 35€.
Das sowas niemand bezahlen will und kann ist doch klar.
Im endeffekt haben wir uns dann in einer Videothek 3 Blurays geliehen ,Kosten: 6€ :evillol:
 
Ein wirklich Interesanters Thema aber grad auf dem PC sind die Spiele Entwickler selbst Schuld das viele Spiele raubkopiert werden!

Warum ganz klar wärend man auf den Konsolen ein Spiel für 60€ kauft kann man es nach dem durchspielen oder fals es nicht so gut war immer noch für 40€ locker verkaufen. Sprich wann hat am Ende 20€ für ein tolles Spiel bezahlt und einmal durch gespielt was Fair ist.
Auf dem PC kann man sich lediglich das Recht kaufen das Spiel spielen zu dürfen alla Orgin, Steam und Uplay aber bekommt nicht die möglichkeit nach ein Spiel nach nicht gefallen oder einem durchspielen weiter zu verkaufen.
Hier sind dann also mal schnell 40-50€ Weg werend man auf der Konsole durch den weiterverkauf des Spieles auf 20-30€ kommen könnte.

Selbst den Punkt das man sich vor dem Kauf über ein Spiel Informieren könnte ist Heut zu Tage passe.
Damals gab es ja noch die alt bekannte DEMO und die letzte Demo die ich gespielt habe war damals von Gothic 4 Arcadia.
Das ich nach der Demo mir das Spiel fast direkt gekauft habe zeigte mir an sich auch nur einwas. Das der Teil der Demo wirklich Spaß machte aber alles was nicht in der Demo zu sehen war nur bedingt Spaß machte bis garkeinen. Ich wollte doch nur einen eindruck des Spieles haben und nicht die besten Scenen -.-

An sich bin ich aber nun kein Feind von Steam und Co. Nein ich habe mir auch da schon das eine oder andere Spiel gekauft. Was ich mir sonnst nie gekauft hätte und das auch nur weil es einfach mal für 75-90% Günstiger angeboten wurde.

Doch der Punkt des Preisdiskriminierung ist auch ein Problem! Warum darf der Asiate oder Südamerikaner für das selbe Produkt nur 20€ bezahlen ich soll aber 45€ bezahlen? Darf ich mir da nicht das Recht nehmen nun von einem Asiatischen Händler das Produkt Günstiger zu erwerben da ich mit den Überzogenen Preisen einfach nicht einverstanden bin?

Das ganze geht ja sogar nun schon so weit das ich nun einige Software aus dem Ausland hier zu Lande nicht mehr Installieren darf weil man gezwungen wird die teuere Inland Version zu kaufen.
 
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Zum Thema Copyright und Kopier- bzw. Kostenloskultur fällt mir immer nur wieder das hier ein und ich rate jedem von Euch die komplette Serie anzuschauen (4 Teile):

http://www.youtube.com/watch?v=yAmmtCJxJJY

Mehr braucht man zu dem Thema eigentlich nicht wissen und wenn man halbwegs intelligent ist, hatte man das so in etwa schon die ganze Zeit im Gefühl und wundert sich wieso die Diskussion mehr als 10 Jahre nach der Explosion des Internets noch immer nicht vom Tisch ist, gerade wenn man sich schon auf beiden Seiten des Copyrights befunden hat.
Wir alle klauen Ideen, jeden Tag. Das nennt sich in 99.9% der Fälle Lernen und nicht Stehlen. Kunst liegt im Auge des Betrachters und ist nur soviel wert, wie dieser bereit ist dafür zu geben. Das ist das Risiko, womit man als Künstler arbeiten muss, und in einer Zeit wo der Markt geflutet mit weltweiter Auswahl ist, sinkt dementsprechend die Konzentration des Konsums auf einzelne Produkte während gleichzeitig die Vielfalt exponentiell ansteigt.

Wer Musik runterlädt, tut dies meines Erachtens nach meistens, weil...

1.) nicht genug Geld da ist, da das Ersparte schon für die Lieblingsalben und Konzertkarten draufgegangen ist.
2.) der Künstler oft schon mehr als erfolgreich ist und moralisch gefühlt nicht auf noch mehr Profitwachstum angewiesen ist, als er ohnehin schon bekommt.
3.) die meisten Songs das Geld allgemein nicht mehr wert sind, da das Internet voll mit Indie-Produktionen ist, die oft kostenlos zu haben sind.
4.) die Plattenfirmen trotz immer einfacherer Distribution die Preise nicht auf ein realistisches Niveau senken und deshalb seit den 90ern immer mehr auf Teenie-Girl Stars setzen, da dort das Geld nur geerntet werden muss.
5.) man die meiste runtergeladene Musik sowieso nie kaufen würde, diese aber so für Einzelfälle trotzdem zur Verfügung hat, sollte jemand im eigenen Umfeld seine Musik nicht dabei haben.
6.) weil es schlicht und ergreifend einfacher und vor allem schneller geht als Kaufen, besonders wenn man mit dem PC aufgewachsen ist und/oder noch minderjährig ist.
7.) weil man als Einzelner im Gegensatz zu großen Firmen keine Millionen für Lobbyisten hat, um steuertechnisch und sonstwie finanziell besser behandelt zu werden.

Für die meisten aufstrebenden Bands und Künstler sind Alben deshalb aus kommerzieller Sicht nur noch Werbung um Tickets für Auftritte und Merchandising zu verkaufen, da Plattenfirmen den meisten Profit sowieso einfach einkassieren und die schnelle, kostengünstige Distribution heutzutage kein Problem mehr ist, weshalb ganze Produktionen via Kickstarter etc. durch Fans und sonstige Spender finanziert werden können. Man muss keine Millionen CDs mehr pressen um einen Song in wenigen Tagen an die ganze Welt zu bringen. Es reicht ein Leak, der auf Youtube hochgeladen wird, und schon ist ein Titel zum Hit geworden, bevor er überhaupt erhältlich ist oder sogar bevor das Album fertig ist. Das ist eine extremst positive Entwicklung, wenn man sie als Künstler bzw. Autor nur richtig nutzt und die eigenen Fans angemessen um Unterstützung bittet. Leider hängen wir gerade in Deutschland mit der GEMA und den Abmahn-Fließbändern (Kanzleien) noch im Steinzeitalter der Digitalisierung fest, was schwere Folgen gerade für die kulturelle Dynamik hat und sich in der Polarisierung und Verdummung der deutschen Medien widerspiegelt, während in den U.S.A. trotz teilweise ähnlichen Trends, immernoch zu Hauf hochwertige und gesellschaftskritische Unterhaltung jeder Art zu finden ist.
Egal ob Latenight TV, Drama, Musik, Dokumentationen, Stand-Up Comedy, YouTube Sketches - nirgendwo kann Deutschland bzw. Europa auch nur annähernd mit den USA/Hollywood mithalten. Wenn ich jetzt eine Ausnahme nennen müsste, fiele mir spontan nur das englische Top Gear ein, welches trotz meiner Abneigung zu Großbritannian einfach großartig ist. Leider kommen hier auf MTV, N-TV, DMAX, Pro.7, RTL etc. immer nur die synchronisierten Verstümmelungen an, während in skandinavischen Ländern z.B. alles Originalfassung behält. Von deutschem Fernsehen habe ich mich deshalb längst verabschieded.
 
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