News Kaby Lake-G: Intel-CPU mit zusätzlicher Grafik als MCP

Ned Flanders schrieb:
Wenn da was drann sein sollte, dann garantiert nur für Apple. Die Frage bleibt für welches Produkt... fürs Macbook sind 65W zu viel. Für den iMac eventuell? Eventuell halt auch einfach nur Quark.

Der i7-6700HQ (45W) liegt zusammen mit einer Radeon Pro 460 (35W) bei ~80W TDP (aktuelles MBP 15).

Einen MCM mit AMD GPU halte ich für durchaus realistisch. Intel scheint zukünftig nur noch maximal GT3e Lösungen zu bringen (also keine GT4e und größer). Für Kunden wie Apple welche hohe GPU Performance auf möglichst geringer Fläche (PCB) haben wollen ist das zu wenig.

Sehe hier auch überhaupt kein Problem denn es ist BGA und in jedem Fall deutlich über dem Leistungsbereich der IGPs angesiedelt. Praktisch wandert damit nur die dedizierte GPU auf das CPU Package um Platz zu sparen. Ob diese dann von AMD oder Nvidia kommt kann Intel grundsätzlich ziemlich egal sein da man in diesem Bereich selbst keine Produkte hat.
 
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Hannibal Smith schrieb:
Warum sollte Intel das nicht wollen ? Sie hinken mit ihren Intel HD Graphics hinterher während amd gut Lösungen anbieten

Intel ist mit den integrierten Grafikeinheiten aber rein Anteilsmäßig Marktführer, während die "guten Lösungen" vor sich hindümpeln. IMO sind diese Lösungen auch nicht wirklich gut. Sie sind platzsparend, ja. Aber nicht wirklich leistungsfähig. Ein einfache dedizierte Karte mit billigen Pentium kombiniert, kocht jede APU zuverlässig ab.
 
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Quelle

Macht halt absolut Sinn wenn man sich dieses PCB ansieht. Da wirkt das Package des Prozessors wie Platzverschwendung in Reinkultur.
 
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Vorteil einer AMD iGPU ist, dass die auch die Treiber dafür beisteuern können und Intel dann endlich mal die bescheidene Treiberunterstützung los ist, die bei ihren "Hochleistungs-iGPUs" ein Ärgernis bei aktuellen Spielen ist. Der hohe Preis bei Intel wird schon dafür sorgen, dass AMD auch noch ihre APUs verkaufen kann.
 
DocWindows schrieb:
Intel ist mit den integrierten Grafikeinheiten aber rein Anteilsmäßig Marktführer, während die "guten Lösungen" vor sich hindümpeln. IMO sind diese Lösungen auch nicht wirklich gut. Sie sind platzsparend, ja. Aber nicht wirklich leistungsfähig. Ein einfache dedizierte Karte mit billigen Pentium kombiniert, kocht jede APU zuverlässig ab.

Noch, warten wir mal ab was AMD als nächstes raushaut.
 
Es ist aktuell auch ziemlich sinnlos immer nur die größten CPUs wie i7 6700k etc mit den besten iGPUs zu paaren, da die sowieso fast immer ersetzt werden duch Nvidia/AMD Karten.
 
Wir werden sehen, wo AMDs APUs liegen, wenn HBM2 mit auf dem Chip ist. Die Iris ist in Benchmark nur wegen dem edRam vorne weg. Aber auch dort ist der Cache relativ klein. Eventuell scheint Intel mehr zu wissen, dass man bei ravenRidge nicht mehr mithalten kann. Macht auch keinen Sinn mit den beiden Großen Graka Herstellern zu kämpfen. Bis jetzt hat sich Intel, wie auch AMD, blutige Nasen mit ihren IGpus geholt. Bei AMD weniger tragisch, da sie sowieso GPUs entwickeln, aber für Intel schon.
Ich gehe mal davon aus, ob mit oder ohne Iris Pro, der Absatz würde nicht sinken. Aber die Iris ist eben deutlich teurer.
 
DocWindows schrieb:
[...]Ein einfache dedizierte Karte mit billigen Pentium kombiniert, kocht jede APU zuverlässig ab.

Ist nur die Frage, wer die Zielgruppe ist. Für Office/Internet Anwendungen reichen auch schon 3-5 Jahre alte IGPUs, spreche da aus i5-450m Erfahrung, wer einen moderneren PC kauft und wert auf Grafikleistung legt, kommt um eine dGPU nicht herum. Die Lücke zwischen "reicht für Office/Internet/sehr sehr Casual Gaming" und "Tripple A Gaming" wird halt immer größer.

Könnte mir durchaus vorstellen, dass Intel seine IGPU Entwicklung "auf Eis" legt und nur noch gelegentlich modernere Standards implementiert und lieber einen externen Chip mit ordentlicher, gaming-tauglicher Leistung mit in das Package integriert um Entwicklungskosten zu sparen.
 
Chesterfield schrieb:
warum sollte Intel einen teil des Kuchens an AMD abdrücken ? sind die jetzt wohl ein wohltätiger verein ? habe ich was verpasst? vor allem haben sie bewiesen das sie mit Broadwell auch gute IGPU auf die beine stellen können...

die amd APUs haben trotz viel niedrigerer cpu leistung in spielen mehr fps gebracht, was jetzt nicht unbedingt die beste ausgangssituation für die intel igpus ist. wer keine externe gpu nutzt sondern nur die igpu ist mit amd bisher immer besser dran gewesen, trotzdem waren die intel cpus einfach in cpu aufgaben leistungsstärker, da hatten die zumindest noch das argument.

nun ist ryzen besser geworden als erwartet und wenn jetzt zen + vega mit hbm cache in einer cpu sitzen, sieht intel kein land mehr für ihre igpus. cpus gleich stark, igpu um welten besser bei amd.

ich könnte mir vorstellen, dass das doch eine motivation für intel sein könnte. zunächst mal in einem fremden sockel, wenns gut funktioniert, vielleicht auch im mainstream?

amd profitiert dabei auch, weil die amd apus sicherlich nicht so gut verkauft werden, wie sie eigentlich sollten. viele unwissende werden blind zu intel greifen. wenn intel dann mit der amd gpu gut performt wirft das ja ein extrem gutes licht auf amd und wird auf lange sicht hier ggf. zu mehr verkäufen führen. auch weil amd bestimmt nicht die besten grafiklösungen herausgibt.
 
AlanK schrieb:
Einen Benchmark einer IRIS Pro mal gesehen?
Intel könnte wenn sie wollten IGP machen die extrem leistungsstark sind, wollen sie aber nicht da für >90% aller Rechner nicht benötigt.
IRIS Pro ist zwar schnell, das liegt aber weniger daran, dass die GPU so gut ist, sondern mehr daran, dass sie dank eDRAM auf deutlich mehr Speicherbandbreite zurückgreifen kann. Der Haken daran ist, dass eDRAM teuer ist, afaik sogar nochmal deutlich teurer als HBM.

AlanK schrieb:
Dem Standard Anwender reicht die IGP.
Die Leistung ist schon länger für die Mehrheit ausreichend. Es geht mehr um neue Features (Anschlüsse, Videocodecs, …)

AlanK schrieb:
Für Netflix, 10Bit, und deren DRM würde theoretisch auch eine 4 Jahre alte IGP reichen, tut sie aber nur deshalb nicht damit die DRM Lobby Ruhe gibt.
Es geht nicht nur um DRM, es wurden auch mehrere neue Videocodecs und Erweiterungen hinzugefügt. Vor vier Jahren (Haswell) gab es nur MPEG2, VC-1 und AVC bis max. FHD. Mit Broadwell kam VP8 in Hardware dazu und HEVC und VP9 als Hybrid. Mit Skylake wurde aus den hybriden Dekodern reine Hardware-Dekoder, die dann auch UHD Auflösungen konnten. Mit Kaby Lake kam dann schließlich der erweiterte Farbraum und die Stereo-Modi dazu.

AlanK schrieb:
Intel will nur nicht mega starke IGP anbieten, da dies zulasten der TDP Klasse und Abwärme geht.
Das Problem ist, dass iGPUs wegen der Speicheranbindung keine ernsthafte Konkurrenz für dGPUs sind. eDRAM oder HBM könnten das Problem zwar beheben, sind aber sehr teuer.

Hannibal Smith schrieb:
Und warum um alles in der Welt sollte Intel, die Firma die mit ihren IGP Lösungen soo weit vor amd ist dann mit eben denen zus. arbeiten ?
Die Leute kaufen die Intel APUs nicht wegen der iGPU, sondern wegen der CPU. Deshalb sind sie auch kaum bereit einen Aufpreis für die GPU zu zahlen. Aus finanzieller Sicht könnte es darum sinnvoller sein die GPU-Entwicklung auszulagern, denn die ist nicht ganz billig und bringt ihnen kaum etwas ein.
 
Der GT2 ist doch einfach zu erklären, der ist einfach zusätzlich noch dabei, weil Intel ja dafür kein extre Die entwickelt. Das wird ein einfaches MCM sein, vielleicht mit HBM2 und Interposer.
 
D708 schrieb:
Macht auch keinen Sinn mit den beiden Großen Graka Herstellern zu kämpfen. Bis jetzt hat sich Intel, wie auch AMD, blutige Nasen mit ihren IGpus geholt. Bei AMD weniger tragisch, da sie sowieso GPUs entwickeln, aber für Intel schon.
Ich gehe mal davon aus, ob mit oder ohne Iris Pro, der Absatz würde nicht sinken. Aber die Iris ist eben deutlich teurer.

Die Realität ist das sich richtig fette IGPs im Format der GT4e und größer nur für Produkte wie Konsolen rechnen. Die Stückzahlen stehen ansonsten in keiner Relation zu den notwendigen Investitionen. Das Segment ist eine Nische und deshalb bleibt auch AMD bei Raven Ridge mit 11 NCUs deutlich unter den theoretischen Möglichkeiten. MCMs (zusätzliche dedizierte GPU auf dem CPU Package) sind zu richtig großen IGPs eine kostengünstige und flexible Alternative. Dadurch lässt sich praktisch ein komplettes Design einsparen.
 
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HBM2 für eine 40-50W GPU. Da habe ich doch erhebliche Zweifel. Erstens wäre das vermutlich viel zu teuer und zweitens gibt es keinen passenden Chip dafür. Viel eher nimmt man z.B. Polaris 12 (vlt. auch 11) von der Stange und packt zusätzlich GDDR5 mit in das MCM.
 
Limit schrieb:
HBM2 für eine 40-50W GPU. Da habe ich doch erhebliche Zweifel. Erstens wäre das vermutlich viel zu teuer und zweitens gibt es keinen passenden Chip dafür. Viel eher nimmt man z.B. Polaris 12 (vlt. auch 11) von der Stange und packt zusätzlich GDDR5 mit in das MCM.

Nicht zu teuer, wenn man Platz auf einem PCB von einem AiO oder Notebook anschaut, da ist jeder cm^2 Gold wert.
 
Wo steht jetzt da genau das eine AMD GPU dran soll?

Wenn Apple eine Sonderlösung möchte, wird Intel und AMD das umsetzen aber für alle zum kaufen wird es das nicht geben.
 
Ist doch schon seit einiger Zeit bekannt, dass Intel, nach gescheiterten Verhandlungen mit Nvidia, zu Beginn des Jahres die GPU-Technologie von Radeon lizenziert hat.
Erste Gerüchte zu besagter Intel-CPU mit AMD-GPU kamen auch schon Ende letzten Jahres auf. Wird wohl immer konkreter.
Mir fiel auch noch gleich bei diesem Thema folgende Werbekampagne ein:
intel_radeon_holiday_savings-03-03-1920x700.jpg
http://radeon.com/en-us/radeon-intel-bundle/
 
v_ossi schrieb:
Könnte mir durchaus vorstellen, dass Intel seine IGPU Entwicklung "auf Eis" legt und nur noch gelegentlich modernere Standards implementiert und lieber einen externen Chip mit ordentlicher, gaming-tauglicher Leistung mit in das Package integriert um Entwicklungskosten zu sparen.

Ich glaube nicht, dass Intel vorhat sich irgendwas in Sachen Gaming ans Bein zu binden. Der Markt ist für Intel warhscheinlich zu klein. Zieh mal vom gesamten Gamingmarkt die Konsolen ab und schau dann was von dem restlichen Volument in eine Nische fallen könnte die Intel a) derzeit noch nicht abdeckt und b) mit neuen GPU-Chips erreichen könnte. Der Teil ist im Vergleich winzig.
Kostenerstpanis ist auch für mich logisch. Aber das Ziel der ganzen Geschichte iso IMO nicht Gaming, sondern eher Multimedia- und Videofunktionen.
 
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DocWindows schrieb:
[...]Kostenerstpanis ist auch für mich logisch. Aber das Ziel der ganzen Geschichte iso IMO nicht Gaming, sondern eher Multimedia- und Videofunktionen.

Naja, wie definierst du denn Multimedia und Videofunktionen? 10 bit 4k UHD Material ist doch mit der Kaby Lake IGPU schon ohne Probleme möglich und damit ist doch eigentlich alles an 0815 Funktionen abgedeckt. Und das vermutlich auch für die nächsten 5? Jahre. Um evtl. höherauflösende Displays in Zukunft anzusprechen braucht man wohl in erster Linie neue Versionen der HDMI/DP Schnittstellen, statt mehr Grafikleistung. Das sollte aber ohne viel extra Aufwand zu implementieren sein.

Welches Einsatzfeld bleibt dann noch für die Chips mit halbwegs potenter AMD Grafik?
Mobile Workstations werden wohl weiterhin auf dedizierte GPUs setzen, bleibt mMn eig. nur noch der mobile Gaming Markt.
 
Ein Großkunde will etwas haben, was Intel nur mit großem Aufwand liefern kann. Also sucht man nach Partner und da NVidia nicht wollte oder zu teuer war, macht man den Deal mit AMD. Finde das voll in Ordnung.
Es zeigt auch, dass AMD und Intel weniger Probleme mit so etwas haben, als einige Leute im Forum.
 
Gut möglich, dass der fertige Prozessor nur eine Spezialanfertigung für Apple ist. Für die kleineren iMacs gibt es schließlich derzeit keinen geeigneten Nachfolger für Broadwell.

Ich finde es generell schade, dass die integrierten Grafikchips von Intel seit Broadwell im Desktop nur noch im Low-end-Bereich liegen. Der 28-Watt-Prozessor in meinem Macbook mit GT3e reicht durchaus für ältere Spiele für zwischendurch. Wenn man jetzt auf die theoretischen Möglichkeiten im Desktop mit größeren Chips und mehr eDRAM extrapoliert ist das für Gelegenheitsspieler durchaus interessant. Problematisch sind dann nur noch die Treiber, aber das Problem wäre mit Chips von AMD so gut wie gelöst. Und Intel kann sich die Entwicklung der Chips UND der Treiber sparen.
 
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