Sammelthread [Kaufberatung] für Kopfhörer/Headset/DAC

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Der Kabelbinder schrieb:
Die Abstimmung der Serie ist - wenn man die Tendenz zur klanglichen Härte aufgrund des AKG-Buckels und die Schwäche im unteren Bassbereich mal ausklammert - aber echt okay.
hmm, ich kann nur vom 712er reden aber finde das er keine Schwäche im Bassbereich hat.. der klingt eigentlich ganz gut gestaffelt und macht Spass, die 70xer sollen da etwas weniger Bass haben.. aber ich habe keinen Vergleich.
 
Ich hab aktuell leider nur den Q701 zur Hand. Der setzt etwas mehr Gewicht auf den Präsenzbereich und fällt im Bass etwas früher ab, als bspw. der K712 oder K7XX. In so fern gerade womöglich kein fairer Vergleich.

Als ich den K712 das letzte mal gehört habe, hatte ich jedoch nicht den Eindruck, dass er untenrum (< 100 Hz) sonderlich viel Druck aufbauen kann. Das ist auch nicht zwangsweise eine Frage der Quantität, die man ja mit dem EQ ausgleichen könnte. IMO mangelt es der Bauart der AKG generell etwas an Volumen und "Wumms". Das können andere offene Kopfhörer besser.
 
Beim 702 ist mir aufgefallen,dass er wirklich sehr, sehr offen ist, daher kann er auch wenig Druck aufbauen. Der712 hat dichtere Polster, der fällt unter 50Hz weniger ab. Der Q701 hat afaik am wenigsten Tiefbass von denen.
Aber das heißt nicht, dass sie keinen Bass haben, und was da ist, ist sehr sauber (weniger als 1% THD) und kontrolliert, da kann man wirklich nicht meckern.
Es gibt halt auch KH komplett ohne Bass, etwa die German Maestro, das ist dann auch wieder etwas sinnlos.

EDIT: Ok, ich hab jetzt noch mal wirklich basslastige Musik (Grace Jones - Hurricane / Dub) probiert - da geht schon was, wenn man aufdreht reicht das zum Ohren vibrieren auch ohne EQ.
Der ist halt recht zurückhaltend, weshalb man das mit "normaler" (in Anführungszeichen, sonst beschwert sich gleich wieder jemand wegen Diskriminierung^^) Musik vielleicht als wenig druckvoll wahrnimmt, selbst im Vergleich zum 880 Edition (der bemerkenswert anders abgestimmt ist als der Pro).
Zusammenfassend kann man sagen, dass der 880 vielleicht der bessere Allrounder ist wenn man auch elektronische Musik hört, wobei der AKG bei Klassik vorne liegt, der Beyer bei Stabilität und der AKG bei Tragekomfort.
Das hat alles seine Vor- und Nachteile.
 
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Ctrl schrieb:
hmm, ich kann nur vom 712er reden aber finde das er keine Schwäche im Bassbereich hat.. der klingt eigentlich ganz gut gestaffelt und macht Spass, die 70xer sollen da etwas weniger Bass haben.. aber ich habe keinen Vergleich.
Der Bass wirkt auf jeden Fall straffer als beim DT-990. Als schwächer würde ich ihn nicht bezeichnen. Der DT-1990 war aber präsenter im Bass.

Betreibe aber alle Kopfhörer an einem richtigen Kopfhörerverstärker. K.A. ob das eine Rolle speilt.
 
Mich hats gestern Abend echt in den Fingern gejuckt. :D
Habe interessehalber mal alle Messwerte von RTINGS, InnerFidelity, Reference Audio Analyzer und Headphone.com zu den populären K7-Modellen zusammengetragen.

AKG - rtings.png


Reference Audio Analyzer:



Die Ergebnisse sind im Detail doch recht verschieden. Ich habe daher noch einen vergleichenden Plot mit der unterschiedlichen Gewichtung des Bassbereichs, der oberen Mitten ("AKG-Buckel", 1kHz - 4kHz) und der Höhen erstellt:


Die Bewertung der drei relevanten Frequenzbereiche habe ich aus den obigen Messungen nach dem Schema "hoch" (3 Punkte), "mittel" (2 Punkte) und "gering" (1 Punkt) abgeleitet.

Hier sieht man nun eigentlich ganz gut, dass der K712 tendenziell am bassstärksten, der K701 eher höhenlastig und der K702 ausgewogen bis höhenlastig ist. Der Q701 ist schwer einzuordnen. Irgendwo zwischen K701 und K702. Hier wirds dann schon sehr fallspezifisch.

Womit wir auch schon bei einem grundlegenden Problem der Messung von Kopfhörern wären:

Hier exemplarisch am Beispiel des K701, der allein bei InnerFidelity mit drei unterschiedlichen Samples in manchen Bereichen doch merklich variiert. Solche Unterschiede entstehen nicht nur mit abweichenden Samples und Messaufbauten, sondern schließlich auch ganz praktisch bei uns Nutzern. Je nach Form von Kopf und Ohr entsehen mal diese, mal jene Resonanzen. Je nach Abdichtung der Pads gibts mal mehr, mal weniger Bass. Je nach Form der Ohren und Gehörgänge empfindet man mal mehr, mal weniger Räumlichkeit.

Ich für meinen Teil bin zum Beispiel eines der eher unglücklichen Individuen, die mit dem Design der AKG K7 generell nicht so viel anfangen können. Irgendwie passen die runden Pads nicht ganz auf meinen Schädel. Dadurch geht einiges an Bass flöten und das ganze Sounding wirkt insgesamt einfach zu dünn. Das habe ich vor allem mit dem Q701. Der K712 war meiner Erinnerung durchaus etwas wärmer, tendenziell aber immer noch auf der trockenen Seite der Bass-Skala. Habe ihn damals vom DT 990 ausgehend bewertet. Müsste ich bei Gelegenheit aber noch mal mit meiner aktuellen Hörgewohnheit abgleichen.

Könnte meinen Q701 natürlich mal umbauen. Bass-Mod durch Abziehen der Aufkleber an der Hinterseite der Treiber (Bass-Port). Dann vielleicht ein paar bequemere Pads, z.B. von Dekoni, und ein Polster unterm Kopfband.
Ich denke aber nicht, dass das für mich den Ausschlag geben wird. So schnell lässt sich meine Referenz in Form des HD 700 mit Dekoni Velours und angepasster Hörkurve nicht vom Thron stoßen. :D
 
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Ich habe aktuell ein AKG GHS 1, das ist definitiv nicht schlecht, aber ich würde gerne geschlossene Kopfhörer haben, außerdem merke ich hier etwas zu viel Bass.

Ich habe mich nach etwas Recherche auf das Beyerdynamic Custom Game fixiert. Allerdings brauche ich das Mikro gar nicht wirklich, könnte auch weiter das AKG dafür nehmen.

Es geht eigentlich hauptsächlich um Gaming an Konsole, PC und schon auch gerne mal Musik.

1.) Sollte ich ohne Mikro lieber zum Beyerdynamic DT770 greifen?
2.) Wieviel Ohm für meinen Zweck?
 
-=|Vegeto|=- schrieb:
Ich habe aktuell ein AKG GHS 1, das ist definitiv nicht schlecht, aber ich würde gerne geschlossene Kopfhörer haben, außerdem merke ich hier etwas zu viel Bass.

Ich habe mich nach etwas Recherche auf das Beyerdynamic Custom Game fixiert. Allerdings brauche ich das Mikro gar nicht wirklich, könnte auch weiter das AKG dafür nehmen.

Es geht eigentlich hauptsächlich um Gaming an Konsole, PC und schon auch gerne mal Musik.

1.) Sollte ich ohne Mikro lieber zum Beyerdynamic DT770 greifen?
2.) Wieviel Ohm für meinen Zweck?
der Custom Studio sagt mir persönlich mehr zu. Das 3m lange Wendelkabel ist gesteckt und kann bei Bedarf gegen ein 0815 Klinkenkabel getauscht werden. Mit 80 Ohm lässt er sich i.d.R. problemlos an einer Soundkarte oder Smartphone betreiben. Bei Bedarf lässt sich ein Mikro nachrüsten.

Besonders hervorheben möchte ich noch das sehr bequeme Kopfband, welches nur bei diesem Modell zum Einsatz kommt, aber natürlich auch nachträglich für die anderen Modelle der DT Reihe zugekauft werden kann.
 
pitu schrieb:
der Custom Studio sagt mir persönlich mehr zu. Das 3m lange Wendelkabel ist gesteckt und kann bei Bedarf gegen ein 0815 Klinkenkabel getauscht werden. Mit 80 Ohm lässt er sich i.d.R. problemlos an einer Soundkarte oder Smartphone betreiben. Bei Bedarf lässt sich ein Mikro nachrüsten.

Besonders hervorheben möchte ich noch das sehr bequeme Kopfband, welches nur bei diesem Modell zum Einsatz kommt, aber natürlich auch nachträglich für die anderen Modelle der DT Reihe zugekauft werden kann.

Ich wollte gerade meinen Beitrag editieren und hinzufügen, was denn vom Custom Studio zu halten ist :D Ich glaube das könnte genau der richtige Kopfhörer sein. Ist natürlich immer Geschmackssache, aber habe eben in der Tat öfters gelesen, dass er noch einen Tick besser als der 770 ist. Danke dir, macht die Entscheidungsfindung einen tick einfacher :)
 
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Hallo zusammen, ich versuchs mal:


1. Für welche Anforderung? (welche Musik, Filme, Gaming, für unterwegs)
Gaming

2. Art der Kopfhörer? (InEar, OnEar, OverEar, geschlossen oder offen)
Ganz egal, Hauptsache der Raumklang in Spielen lässt sich korrekt einordnen

3. Preisvorstellung?
Um die 100€

4. Besonderheiten? (Wireless, Headset, Größe, Bequemlichkeit)

  • Headset
  • Auf jeden Fall wireless!
  • Komische Anforderung, für mich aber nicht ganz unwichtig: Ich benutze ein Notebook, an das das Headset angeschlossen werden soll. Und ich nutze es auch mobil, d.h. auf der Couch, beim Reisen, etc. Bedeutet: Wenn da wie bei den meisten Herstellern unnötigerweise riesengroße Dongles mitgegeben werden, besteht die Gefahr, dass sie durch die mobile Nutzung ggf. umknicken könnten. Das Dongle sollte also möglichst kompakt sein.
  • Habe einen recht großen Kopf, also sollten es kein allzu enges Gerät werden


Ich habe mir zwei Geräte rausgesucht:
  • Hyperx Cloud Flight: Soll wohl eines der besten Geräte in der Preisregion sein
  • Steelseries Arctis 1 Wireless: Qualitativ wahrscheinlich nicht ganz so gut wie das Cloud Flight, aber hat ein USB-C Dongle, das zwar komischerweise breit ist, aber nicht zu lang, sodass es abknicken könnte.

Bin aber ansonsten ein Laie, was Audio angeht und deshalb auf eure Vorschläge gespannt.
 
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pitu schrieb:
optisch passender DAC
Der E30 im gleichen Formfaktor.
Was mir beim L30 gefällt ist der -9dB Gain, gut für empfindlichere KH. Und scheinbar Umschaltung zwischen KH und Vorverstärker per Schalter, das hatten sich auch nicht wenige gewünscht.
Max. 9,5VRMS gemessen, 3,2W @ 16 Ohm gemessen,2,3W @ 32 Ohm gemessen, rechnerisch 300mW @ 300 Ohm.
Das ist reichlich, die Ausgangsimpedanz muss recht niedrig sein.
 
@Der Kabelbinder: danke für den Vergleich. Also ist der k712 tatsächlich der Ausgeglichenste.
Unterscheiden die sich tatsächlich nur bei den Pads und beim "made in..." ?
 
@zandermax
Ich glaub die sind mittlerweile alle in China hergestellt. Das hat AKG nach und nach umgestellt. Das ist allerdings insofern vertretbar, als dass gleichzeitig die Preise enorm gefallen sind.
 
Tatsächlich nicht. Ich habe meinen zwei Monaten neu gekauft. Der ist made in Slovakia
 
Hmm, das überrascht mich, sonst war es immer entweder China oder Österreich. Zumal der 712 sehr viele Komponenten mit den anderen Modellen der Reihe teilt.
 
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