Kaufberatung: Subwoofer für Heimkino - wie teuer? - geschlossen oder offen?

Hallo,

ich habe mir mal meinen Zeitplan angeschaut und festgestellt, dass ich erst mitte März richtig Zeit habe um die Subwoofer Probe zu hören.
Dann warte ich bis dahin ab und bestelle munter ein paar Subwoofer. Sollte es den XTZ dann gerade geben, diesen, dann noch den SVS oder Jamo und dann noch den Elac. Vielleicht habe ich Glück und der Elac ist bis dahin bei mehreren Händlern zu bekommen und dann sogar etwas günstiger....
Wie man aber sieht, die offenen Subwoofer sind bei mir gar nicht mehr in der Auswahl. Wäre das ein Fehler, für den besseren Vergleich? Oder sind die drei geschlossenen Subwoofer unterschiedlich genug, um da schon einen passenden zu finden?

Audyssey Dynamic EQ und Volume habe ich deaktiviert, warum? Ich könnte es mal wieder aktivieren und testen.

Ach und vielleicht noch was anderes: Ein Freund von mir war vor kurzem bei einem Bekannten von ihm, Filme schauen. Der Bekannte hat einen Dali Sub E-9F und zumindest anhand der Daten klingt der Dali jetzt nicht besonders herausragend.
Mein Freund meinte aber, dass der total genial war fürs Filme schauen. Von dem her ist wahrscheinlich jeder der genannten Subwoofer schon ziemlich gut und bei der Auswahl geht es dann eher noch darum, den bestmöglichen Bass für meine Bedürfnisse zu finden.
Ich glaube aber kaum, dass ich mit irgendeinem der Subwoofer wirklich enttäuscht wäre :)
 
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Nochmal (einfach und verständlich) zum Thema präziser Bass:

Unpräziser Bass am Hörplatz (im klassischen Wohnzimmer) entsteht primär durch Raumresonanzen (Raummoden) - in der Regel sind das eher schmalbandige aber starke Überhöhungen in einem bestimmten Frequenzbereich.

Das andere ist die Nachhallzeit des Raumes. Wie lange braucht der Bass um abzuklingen, eher kurz oder eben lange, wie in allen unbehandelten Räumen (!). Somit ergibt sich, ohne Korrektur - ein Frequenzgang und eine Ausschwingzeit (am Hörplatz), was sich weit vom Optimum oder (!) präzisen Bass entfernt.

Somit wird hier und so jeder Subwoofer am Hörplatz unsauber, bedingt durch die Physik.

Das führt zwar zu weit, aber auch zu-tief getrennte, nicht korrigierte Subwoofer können ein Problem sein. Weil Phase und Gruppelaufzeit (blauertschen Bänder) nicht mehr zu FL/FR passt. Daher korrigieren diverse Einmesssysteme auch Frequenz und Zeit/Phase des Subwoofers.

tehhack schrieb:
Der Mivoc Hype 10 G2 soll gut sein
In Anbetracht des Preises ist er nicht schlecht, dass stimmt.
Der könnte mit Anti-Mode (Summe rund 415€) "besser werden", als-wie ein 400€ Subwoofer out of the box.*

EDIT:
Es gibt eben auch Hörer, die hören Bass mal in einem akustisch eher günstigen Raum.
Das ist einige dann aber zu "trocken", würde sie dauerhaft so nicht haben/hören wollen.
Und das obwohl der gehörte Bass dann wirklich als präzise bezeichnet werden kann.

Denn auch die Basswiedergabe ist auch eine Geschmacksfrage.
Viele Hörer die bei mir sind, wundern sich erstmal warum das System so schwach im Bass ist.

(Ich kann es halt einfach nicht lassen, testweise aktuell (seit Dezember 2015) A.O.S MONITOR 50 TL BE, vorerst passiv. Laufen an einer ABACUS 60-120C PE, der Preamp 14 + AroioEX mit Acourate ist natürlich geblieben... die RL904 hab ich natürlich... noch, mal schauen. Eigentlich hätte ich gern wieder eine 7-1er, mit je einem aktiven Bass-Sockel.)

*Mein Bruder hat für Filme einen gut platzierten Boston Acoustics ASW 250 (200€) am AVR-X2000. Der hat nach der Audyssey MultEQ XT - Korrektur schon einen guten Eindruck hinterlassen, wir waren überrascht. Nun hat er sich Anfang des Jahres ein Anti-Mode geleistet, er war skeptisch, wollte es aber mal probieren. Er hat es natürlich behalten. Was ich sagen will? Der Schritt war wohl sinnvoller als den ASW 250 zu verkaufen und sich einen anderen Subwoofer der 400 Euro Klasse (und oder sogar weit darüber, je nach Modell) in der Raum zu stellen.
 
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@ Zwenner: Keine Sorge, den Punkt bzgl. Raummoden usw. verstehe ich schon gut - von der Theorie her - nur ist mir aufgrund fehlender Erfahrung unklar, wie sehr sich dies auswirkt. Also selbst bei gut positioniertem Subwoofer mit halbwegs zum Raum passenden Frequenzverlauf.
Da war die Info zum Setup deines Bruders schon recht interessant, denn selbst wenn es schon gut klingt, holt die Antimode nochmal was raus :)

(hatte einen langen Text geschrieben, aber eigentlich reicht als Fazit:)

Vielleicht sollte ich parallel zum Testen der Subwoofer auch gleich eine Antimode dazu bestellen. Dann habe ich viele Vergleichsmöglichkeiten:
Subwoofer A mit und ohne AM
Subwoofer B mit und ohne AM
Subwoofer A vs. Subwoofer B jeweils mit und ohne AM

Denn dann kann ich selbst die Erfahrung gewinnen, wie viel der Subwoofer und wie viel der Raum ausmacht. Das ermöglicht mir zumindest, das für meine Ansprüche und meinen Geldbeutel beste Ergebnis zu finden.
 
... (...).

Das gute Ergebnis ist zustande gekommen, weil A der Subwoofer günstig im Raum platziert wurde und B, dass einfache MultEQ XT hier schon eine ganz gute Arbeit abgeliefert hat. C (das Anti-Mode) hat dann den Rest gerichtet. Wie du siehst, der Subwoofer an sich (!) bleibt unerwähnt. ;)

Es ist durchaus günstig, wenigstens zwei Subwoofer im Raum miteinander zu vergleichen, ja. Die sollte dann aber auch gleich eingepegelt sein und der Aufstellungsplatz beziehungsweise der Standort darf nicht variieren, jedenfalls beim Direktvergleich. Diese Szenario gleich mit einem Anti-Mode durchzuspielen - halte ich für sehr sinnvoll.

Ein Direktvergleich ist im übrigen und zwangsläufig zu empfehlen. Also müssen bei dir zwei, drei Subwoofer parallel stehen – berücksichtige das und planen viel Freizeit ein. Unter Stress oder mit einem Hau-Ruck-Verfahren zu testen, ist absolut nicht empfehlenswert.

Raummoden (einfach):

Du stellst einen Subwoofer in eine Ecke. Dein Hörplatz ist fest. Der Raum hat einen bestimmten Roomgain, bestimmte Frequenzen werden zum Beispiel stark verstärkt. Das Resultat am Hörplatz (also wie sich das auswirkt), ist u.a. ein stark verbogener Frequenzgang am Hörplatz.

Die Frequenzgänge die du bei Subwoofern siehst, sind zum Beispiel im Freifeld gemessen wurde, eine Messung komplett ohne Raumeinflüsse/Raummoden. Natürlich ist das dann alles schön linear, im Raum nur leider nicht mehr.

Die Auswirkungen des Raumes sind am Hörplatz - massive Überhöhungen und oder Senken im kompletten Durchlassbereich. Konsequenterweise kann das nicht präzise klingen, da demnach auch die Impulsantwort entsprechend schlecht aussieht - diese steht im unmittelbarer Abhängigkeit zum Frequenz- und Phasengang.
 
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Wobei man EIGENTLICH sagt, dass man nicht zwei Einmessungen im Bass vornehmen sollte. Zumindest nicht mit verschiedenen Methoden. Misst bspw. Audyssey den Sub jetzt ein und Antimode versucht ihn weiter einzumessen nach seinen Standards, dann KANN das zu schlechterem Ergebnis führen als eines der Geräte alleine.

Wobei, soweit ich weiß, MultEQ XT doch nur ganz grob den Bass einmisst und das auch nur mit Lautstärke und Abstand oder nicht?
 
Ich habe auch nicht geschrieben das parallel-zusammen korrigiert wurde.
MultEQ XT korrigiert auch den Zeitbereich, FIR für die Einmessung.
(Phase -> ÜF -> Abstände -> Zeitverzögerung -> Pegelabgleich aller Kanäle auf "das" Referenzlevel)
 
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Ok, laut Hifi Forum tut es das nicht. Merkwürdig.
Man lernt nie aus.

Naja und doch, an sich hast du das "B, dass einfache MultEQ XT hier schon eine ganz gute Arbeit abgeliefert hat. C (das Anti-Mode) hat dann den Rest gerichtet. " so formuliert. "Den Rest gerichtet" hört sich für mich an wie: Es klang schon gut, Audyssey hat das Gute dann besser gemacht.
 
Es klang schon gut mit MultEQ XT, dass Anti-Mode hat das gerichtet - wo MultEQ XT "versagt" hat. Besser so?
Wichtig ist, ein Anti-Mode oder MultEQ XT32 ist nochmals eine gewaltige Steigerung, wenn A stimmt... (...).

I.d.R sinnvoller als-wie ein Tiefbass-Monster oder ein 1500€+ Subwoofer.
 
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Als Ausgangsbasis sehe ich die Anforderungen des TE so:
Es muss kein extremes Tiefbassmonster sein, Qualität kommt hier vor Quantität und Tiefgang.

Um dies zu erreichen sehe ich folgenden Weg:
- Ein geschlossener Sub bietet die bessere Ausgangsbasis, da er (i.d.R.) unter gleichen Bedingungen und in der gleichen Preisklasse sauberer spielt (bzw. spielen kann). Der geringere -3dB-Punkt im Vergleich zur preislich und größentechnisch vergleichbaren BR-Konkurrenz scheint für den TE hier irrelevant zu sein.
- Ob und wie dies dann im Raum umgesetzt wird, hängt zunächst von der Aufstellung ab. Hier muss bzw. sollte eben durch Probieren oder eine Raumeinmessung der ideale Platz für den Sub gefunden werden.
-Die dann noch "störenden" Resonanzen kann u.U. das Einmess-System eliminieren. Wird dies nicht zur Zufriedenheit ausgeführt, hilft entweder räumliche Optimierung oder Lösungen wie Antimode.


Warum ist ein geschlossener Sub präziser?

Um dies zu erläutern gehe ich davon aus, dass der Antrieb identisch ist. Natürlich kann man durch entsprechend starken Antrieb und/oder härtere Aufhängung auch BR präzise abstimmen, aber der technische Aufwand und somit die Kosten sind dann eben höher. Ich gehe also von vergleichbarem Ausgangsmaterial aus.

Wenn ein BR-Sub seine Membran nach vorn bewegt, um einen Ton widerzugeben, dann wird er praktisch nur durch den Antrieb (Magnet, Schwingspule) sowie die Aufhängung am Ausschwingen bis zu seinen mechanischen Grenzen gehindert, da er Luft genug zum "atmen" hat.
Beim Zurückschwingen erzeugt er durch das Bassreflex-Rohr ebenfalls einen Ton, der leicht zeitversetzt ist.

Beim geschlossenen Sub hingegen entsteht bei der Vorwärtsbewegung der Membran ein Unterdruck im Gehäuse, welcher den Antrieb beim "Einfangen" der Membran unterstützt, welche also kontrollierter ausschwingt und schneller wieder in der Ausgangsposition ist, zumal sie aufgrund der Druckverhältnisse auch weniger in die Gegenrichtung schwingt. Es wird auch deutlich weniger Ton beim Rückschwingen erzeugt als bei BR.

Ich hoffe, mit einfachen Worten hier die Gesetzmäßigkeiten etwas näher gebracht und deutlich gemacht zu haben, warum ein geschlossener Sub oft Vorteile hat, wenn einem Pegel und Tiefgang nicht das primäre Kaufinteresse sind. Dies natürlich immer im Kontext der Preisklasse und Größe.


Wie schon gesagt: Natürlich macht der Raum bzw. die Interaktion von Raum und Sub den Großteil aus. Der beste Sub hilft nix in einem akustisch ungünstigen Raum und/oder mit der falschen Aufstellung.

Auf der anderen Seite kann ich aus einem schlechten Sub zwar viel mit elektronischen Helferlein rausholen (ist ähnlich wie bei uralten Filmen, die digital nachbearbeitet wurden), aber trotzdem muss bzw. sollte das "Quellmaterial" nicht das schwächste Glied der Kette sein, denn mit einem Film der 80er Jahre komme ich auch mit digitaler Aufbereitung nicht an die Qualität eines mit moderner 4k-Technologie aufgenommenen Blockbusters ran. Aus Schei... Gold zu machen ist eben nicht möglich. ;)

"Zitat von tehhack
Der Mivoc Hype 10 G2 soll gut sein
"
Zwenner schrieb:
In Anbetracht des Preises ist er nicht schlecht, dass stimmt.
Der könnte mit Anti-Mode (Summe rund 415€) "besser werden", als-wie ein 400€ Subwoofer out of the box.

Das stimmt, ist aber aus o.g. Gründen mMn. hier der falsche Ansatz.


Daher bleibt mein Fazit:
Für Jemanden wie den TE, dem es nicht auf max. Tiefgang und Pegel ankommt, sollte als Ausgangsbasis ein geschlossener Sub her. Den Rest ergeben dann Aufstellung und Technik. :D
 
Als Ausgangsbasis den Subwoofer zu sehen, ist meiner Meinung nach der Denkfehler. Die Basis ist der Raum und seine Eigenschaften, mit variablen Aufstellungsmöglichkeiten für den Subwoofer.

Der -3dB Punkt muss nicht relevant sein, wenn eine Raummode oberhalb aber noch im linearem Durchlassbereich wirkt. Und das vermeintlich bessere Ausschwingverhalten eines Subwoofers im Messraum, relativiert sich recht stark und zügig bei Nachhallzeiten des Raumes von über 1 Sekunde - im Bass.

Die Resonanzen des Raumes beeinflussen den Frequenzgang und die Ein- und Ausschwingzeit massiv, daher hat man am Hörplatz (out of the box) einen unsauberen, unpräzisen Bass - egal ob CB oder BR-Subwoofer.
 
Zwenner schrieb:
Als Ausgangsbasis den Subwoofer zu sehen, ist meiner Meinung nach der Denkfehler. Die Basis ist der Raum und seine Eigenschaften, mit variablen Aufstellungsmöglichkeiten für den Subwoofer.

Eben nicht, besonders im hier vorliegenden Fall unter Berücksichtigung des anstehenden Umzugs. Da kauft man nicht den Sub nach dem Raum, sondern nach den Ansprüchen. Den Rest erledigt man mit Aufstellung und Einmessung! :D
 
Das ist mal ein ganz netter Fred hier. Es macht schon die ganze Zeit Spass, mitzulesen. Danke dafür!

Aber erst mal Grüsse an die Freunde hier.

Übrigens, muss man ganz ehrlich sagen, kannst du dir auch einfach eine dichte Schaumstoffplatte kaufen und die in die Bassreflexöffnungen der anderen Subs stecken.

Wenn Du einen XTZ hattest, warst Du anscheinend nicht neugierig genug. Die Sub´s sind schon sehr pfiffig gemacht. Mit einem reinen Schaumstoffpropfen ist das nicht wirklich imitiert.

Neben der Möglichkeiten der "EQ-Schalter" und die beiden Rohre verpropfen zu können (oder eben nur eines) sind auch die beiden Bassreflex-Rohre unterschiedlich abgestimmt. Daraus ergeben sich dann zusammen mit den "EQ-Schaltern" die unterschiedlichsten Abstimmungen.

Meiner Meinung nach bringt das einen nur erst einmal nicht weit, wenn man nicht weiss, was man da macht. Theoretisch müsste man dann alle unterschiedlichen Möglichkeiten neu über den AVR einmessen und vergleichen bzw. bewerten. Viel Spass! - (nicht jeder hat Messequipment um sich das zu visualisieren).

Will man nicht völlig auf die Raumkorrektur oberhalb der Trennfrequenz zum Subwooferausgang verzichten, ist man in der Regel gezwungen nacheinander einzumessen. In der Theorie hat dann das Antimode Fehler auszumerzen, die die AVR-Korrektur nicht erkannt, oder gar verschlimmbessert hat.

Noch eins zum Thema XTZ: Da mal in den Beiträgen auf das Thema Einschaltautomatik achten. Die neueren Woofer scheinen da nicht ganz vorbildlich zu sein.
 
Ich hatte einen 1x12, das sind keine 2 Rohre sondern ein BR Schlitz, wie beim Klipsch.
Und ich sagte ja - Er hat mehr Einstellungsmöglichkeiten, die mir im Endeffekt bei GLEICHER Leistung und Performance der Subwoofer keinen Aufpreis von 300€ wert waren.
 
@Sound-Fuzzy

Ich bleib bei meiner Meinung/Einstellung. Die Ansprüche sind bereits bekannt. Hier jetzt zu argumentieren, dass ein CB-Subwoofer besser zu den Anforderungen passt, ist realistisch betrachtet irgendwie falsch. Gesucht wird eine sauberer, präzis-dezent spielende Bass/Tiefbasserweiterung.

Und da der Raum (egal welcher) immer aufgezeigte Schwachstellen haben wird, sollte man sich primär damit beschäftigen, nicht mit diversen Lobpreisungen bezüglich einer speziellen Konstruktion.

Änderungen an der Position des einen Subwoofers und oder am Abhörplatz können relativ viel bringen, bügeln aber die grundsätzlichen Schwachstellen eben nicht aus (Raummoden und die damit verbundene Nachhallzeit). Genauer betrachtet finden man da akustisch eher nur den besten Kompromiss aus den schlechten Gegebenheiten und dieser Kompromiss wird i.d.R. rein subjektiv ermittelt.

Es gilt immer, jeder Lautsprecher ist so gut oder schlecht wie die Raumakustik. Die Raumakustik kann man mit einem RKS nicht beeinflussen, man kann die Unzulänglichkeiten des Raumes analysieren und dann elektronisch entgegenwirken - das Übertragungsverhalten primär am Hörplatz linearisieren.

Sound-Fuzzy schrieb:
Auf der anderen Seite kann ich aus einem schlechten Sub zwar viel mit elektronischen Helferlein rausholen (ist ähnlich wie bei uralten Filmen, die digital nachbearbeitet wurden), aber trotzdem muss bzw. sollte das "Quellmaterial" nicht das schwächste Glied der Kette sein, denn mit einem Film der 80er Jahre komme ich auch mit digitaler Aufbereitung nicht an die Qualität eines mit moderner 4k-Technologie aufgenommenen Blockbusters ran. Aus Schei... Gold zu machen ist eben nicht möglich. ;)

Keinen der derzeitigen Favoriten kann man als schlecht definieren? Was ist jetzt dafür verantwortlich, das dass Übertragungsverhalten im Raum dennoch nicht gut (objektiv) sein wird? Der Vergleich hinkt hier also, denn das Ausgangsmaterial (der Subwoofer) benötigt keine Nachbearbeitung, sondern im besten Fall... der Raum an sich.

Warum haben so einige Hörer eine elektronische Korrektur schätzen gelernt? Weil der BR-Subwoofer so schlecht ist, so furchtbar unpräzise oder die Raumakustik den dicken Rotstift ansetzt?

EDIT: Aus Scheiße - Gold machen, dass geht sicherlich nicht, ABER:

In einem akustisch günstigen Hörraum, kann ein schlechterer Lautsprecher besser klingen (und sich messen lassen), als eine besserer Lautsprecher in einem Hörraum, mit deutlich schlechterer Akustik. Sehr wohl ist das der Fall.
 
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Hallo,

nochmals vielen Dank für die vielen guten Beiträge, das hilft mir sehr weiter.

Ich habe jetzt den Entschluss gefasst, mein Budget bei Bedarf etwas zu erhöhen und zwar um den Betrag der Antimode. Diese werde ich mir sicherlich kaufen.
Dazu habe ich mich jetzt entschieden, nachdem ich vorhin etwas Musik gehört habe und immer mal wieder Audyssey deaktiviert habe. Mir gefallen die Wharfedale mit Audyssey nochmal viel besser. Daher erkenne ich schon hier, wie gut doch eine Korrektur sein kann und gerade bei tiefen Tönen, wird sich der Raum wohl noch stärker bemerkbar machen.
Ich will später sicherlich nicht, dass es dröhnt und unsauber klingt. Dafür wäre mir jeder Subwoofer, egal ob nun für 300€ oder 500€ zu schade. Außerdem ist die Antimode auch später noch sehr gut zu gebrauchen, also wenn ich mal in einer neuen Wohnung bin oder ich Lust auf einen anderen Subwoofer bekommen sollte.

Das ist übrigens auch ein Grund, der für mich gegen den Elac Subwoofer spricht. Zwar ist er inkl. Raumkorrektur recht günstig, aber diese Korrektur funktioniert nur bei dem Subwoofer. Sollte dann der Subwoofer einen Schaden haben, ist direkt beides kaputt. Ein mögliches späteres Subwoofer-Upgrade wäre nur eingeschränkter möglich. Die Elac App scheint noch etwas Probleme zu machen und wer weiß, ob diese in ein paar Jahren mit der neusten Android-Version funktioniert. Dann darf man den Subwoofer wohl nie vom Strom trennen, was ich aber eigentlich gerne machen würde.
Ihr seht, ich habe etwas über den Subwoofer gelesen und mich anhand dieser Gründe schon mal gegen diesen entschieden.

Welche Subwoofer ich dann Mitte März testen werde, muss ich noch entscheiden. Dafür habe ich noch etwas Zeit.
 
Guten Abend,

ja. Den Elac Debut S10 EQ habe ich in den Raum geworfen, als der Erwerb eines Anti-Mode noch nicht wirklich gesetzt war. Das ist jetzt aber der Fall, gute Entscheidung! Anfangs waren eben 550€ angesetzt, der Elac kostet 600€ und hätte out of the box (!) wohl die besten Anpassungsoptionen mitgebracht.

Die Argumente kontra Elac sind legitim und verständlich.

Eine Frage ist noch untergegangen, nutzt du den Audyssey Dynamic EQ, Dynamic Volume? Für Film und oder Musik?
 
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Zwenner schrieb:
EDIT: Aus Scheiße - Gold machen, dass geht sicherlich nicht, ABER:

In einem akustisch günstigen Hörraum, kann ein schlechterer Lautsprecher besser klingen (und sich messen lassen), als eine besserer Lautsprecher in einem Hörraum, mit deutlich schlechterer Akustik. Sehr wohl ist das der Fall.

Hat nie jemand bestritten. Wir reden hier aber von einem akustisch suboptimalen Raum. Du willst mir jetzt doch aber nicht weis machen wollen, dass bessere Subwoofer SCHLECHTER spielen als schlechtere Subwoofer, wenn der Raum der Selbe ist?
Du redest hier andauernd von "Ja, schlechtere Subwoofer können besser sein, wenn blablablablabla" - Das interessiert hier aber niemanden. Es geht hier um ein und den selben Raum.
Wenn Sub XYZ in dem Raum schlecht spielt für 500€ wird Sub ZYX für 100€ in dem Raum NOCH beschissener sein. Selbst wenn er die Raummoden vllt auf Grund fehlender Leistung o.Ä. nicht so stark anregt. Auf gleicher Lautstärke, im gleichen Raum etc. pp. ist es doch totaler Humbug, dass ein schlechterer Subwoofer ohne Einwirkung von Außen trotzdem besser sein könnte.


@neueinsteiger84: Sehr gute Entscheidung auf alle Fälle, dir verschiedene anzuhören. Wie gesagt, wenn sie dir nicht zu klobig sind, probier auf alle Fälle die Klipsch/Jamos R112/J112 aus. Sind eigentlich baugleich, wenn dir das Kupfer der Klipsch Subs nicht gefällt nimm das schwarz/weiß der Jamos.
Definitiv auch noch den XTZ dazu und den SVS. Den Jamo 660 würde ich an deiner Stelle erst mal streichen, du solltest eben auch an eventuelle Umzüge denken. Auch sind 30qm nicht wenig und müssen irgendwie gefüllt werden - Und so doof es klingt "Zu viel Bass gibt es nicht". Regeln kannst du es immer noch und leiser machen. Schlimmer wird's wenn der Sub von der Leistung nicht mehr ausreicht und selbst bei 100% Gain ( was du NIE benutzen solltest) nicht das Ziel erreicht wird.

Ich denke zwischen den 3 dürfte es sich entscheiden. Klipsch/Jamo, XTZ und SVS. Zumindest bei dem angepeilten Budget von 550€.
 
Das war ein Anhaltspunkt um die Wichtigkeit des Raumes nochmals zu umschreiben.
Nicht durch die Blume? Das hier und oder überhaupt CB-Subs (im Raum) präziser spielen, ist Bullshit.* (#51)

Und wenn der 100€ Subwoofer die Raummoden ähnlich anregt, als-wie das 500€ Modell (und der klingt scheiße im Hörraum) dann sind beide... scheiße - das Übertragungsverhalten am Hörplatz betrachtet. Da interessieren Differenzen bei der Grenzdynamik nicht die Bohne.

Im Kontext (die Favoriten) - haben wir hier keinen Subwoofer, der schlecht, grundsätzlich unpassend wäre.*

Gegendarstellung, habe ich einen linear abgestimmten BR-Standlautsprecher der überhaupt nicht zum Raum passt (500€), wird eine sehr ähnlich abgestimmter CB-Lautsprecher für 5000€ die Sache (im Bass!) nicht wirklich besser machen. Er ist im Raum nicht präziser, geschuldet durch die bestehende Akustik. Da kann ich noch 100 ähnliche Lautsprecher nach "meinen Ansprüchen" kaufen, es wird nicht präzise. Weil die Interaktion LS - Raum das ganz sicher verhindert.

Präziser Bass/Tiefbass (mit einem Subwoofer) setzt voraus, eine sehr gute Raumakustik und oder eine elektronische Korrektur.

EDIT: group delay? Dann setze ich, für präzisen Bass/Klang ein komplett linear-phasiges System vorraus.
 
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Vossten schrieb:
Hat nie jemand bestritten. Wir reden hier aber von einem akustisch suboptimalen Raum. Du willst mir jetzt doch aber nicht weis machen wollen, dass bessere Subwoofer SCHLECHTER spielen als schlechtere Subwoofer, wenn der Raum der Selbe ist?
Du redest hier andauernd von "Ja, schlechtere Subwoofer können besser sein, wenn blablablablabla" - Das interessiert hier aber niemanden. Es geht hier um ein und den selben Raum.
Wenn Sub XYZ in dem Raum schlecht spielt für 500€ wird Sub ZYX für 100€ in dem Raum NOCH beschissener sein. Selbst wenn er die Raummoden vllt auf Grund fehlender Leistung o.Ä. nicht so stark anregt. Auf gleicher Lautstärke, im gleichen Raum etc. pp. ist es doch totaler Humbug, dass ein schlechterer Subwoofer ohne Einwirkung von Außen trotzdem besser sein könnte.

Völlige Zustimmung, gutes Posting!
Es wurde nie bestritten, dass der Raum das Hauptkriterium ist, auch wenn Zwenner dies immer wieder zum Thema macht. Er hat scheinbar nicht begriffen, dass alle (inkl. TE) außer ihm schon einen Schritt weiter in der Diskussion sind, während er auf alten Kamellen rumreiten will. Schade...

Mit einem Antimode o.ä. kann ich zwar unschöne Raumresonanzen eindämmen, aber aus einem unpräzisen Sub trotzdem keinen präzisen machen. Ist das für manche Menschen so schwer zu verstehen?

Natürlich sind die genannten Subs alle keine Totalausfälle. Aber wie gesagt kommt es immer auf die Zielsetzung an. Und die scheint beim TE klar. Daher steht meine Meinung und wird sich auch nicht ändern.
 
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