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Kaum mehr "Grosse" Spiele-Titel? Was lohnt noch?

Ja, Elex lohnt sich. Hat sicher einige schwächen und ist auch recht schwer, zumindest was den Kampf angeht. Aber es ist ein typisches PB Game und wenn man nach ein paar Stunden so richtig drin ist macht es großen Spaß.
 
mir ist noch ein spiel eingefallen, was mir persönlich viel spaß macht und zwar No Mans Sky. ja, es hatte einen schlechten start, aber inzwischen kamen viele content updates und macht es mir viel spaß. am besten zu spielen mit einem gamepad.
 
Ich meine eine Sache darf man leider auch nicht vergessen: Das Konsum-Verhalten hat sich (leider? zum Glück?) massiv verändert.

Früher (ohne Internet) war man dem ausgeliefert, was man hatte (Spiele) bzw. was eben gerade kam (Fernsehen). Eine Serie, die einen nicht unbedingt nach 5 Minuten gepackt hat, hat man dennoch fertig geschaut, genauso ein FIlm. Ein Spiel, das einem nicht 100% zusagte, spielte man weiter, weil man hatte ja sonst kaum Auswahl.

Heute ist das halt anders. Meine Steam-Bilbiothek, Game Pass, Netflix, Amazon Prime, ... bieten mir alle mehr Unterhaltung als ich konsumieren kann. Wenn mich ein Spiel nicht schnell überzeugt, dann wird es halt nicht weiter gespielt. Wenn mich eine Serie nach wenigen Minuten nicht fesselt, dann wird halt die nächste ausprobiert.

Und so entgehen einem mitunter wahre Perlen leider. Und Serien und Filme tragen dieser Entwicklung leiderr halt auch Rechnung. Okay, bei manchen Filmen bin ich mir da doch nicht so ganz sicher :P

Offtopic: Glaube auch dass es Parallelen bei der Partnersuche gibt...
 
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The_Void schrieb:
mir ist noch ein spiel eingefallen, was mir persönlich viel spaß macht und zwar No Mans Sky. ja, es hatte einen schlechten start, aber inzwischen kamen viele content updates und macht es mir viel spaß. am besten zu spielen mit einem gamepad.

Jepp, das habe ich neulich gerade wieder neu installiert, nachdem ich es damals sehr frühzeitig gekauft hatte und es leider vollkommen unfertig (es war Vieles nicht drin, das den Spielern als Features versprochen wurde) in den Markt geworfen wurde.
 
hamju63 schrieb:
Jepp, das habe ich neulich gerade wieder neu installiert, nachdem ich es damals sehr frühzeitig gekauft hatte und es leider vollkommen unfertig (es war Vieles nicht drin, das den Spielern als Features versprochen wurde) in den Markt geworfen wurde.

naja, es sollte erwähnt werden, daß der fehlende content von damals weitestgehend nachgereicht wurde, durch updates. ich habe jedenfalls genug zu tun in No Mans Sky. das einzige manko, was ich sehe, ist der rudimentäre bau von basen. wer damit kein problem hat und generell weltall mag, kann mmn ruhig zugreifen. ich habe das spiel seit dem "prisms" update und spiele es immer wieder gerne.
 
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Von den grossen Studios erwarte ich persoenlich nicht mehr viel.
Es kommen in der Regel nur noch Nachfolger oder Remaster, bzw Remakes.
Neue IPs sind dann leider oft enttaeuschend, entweder spielerisch (Biomutant) oder technisch (Cyberpunk 2077)

Die Perlen muss man tatsaechlich suchen, und in einigen (Sub)Genres ist seit geraumer Zeit ziemlich tote Hose. So sind Partyrollenspiele in Ego Perspektive (Beispiele: Wizardy 8, Might and Magic 6 bis 9) absolut tot.
Ebenso Echtzeitstrategie, wobei ich hier hoffe dass Age of Empires 4 dem Genre wieder Leben einhaucht.

Ich habe daher schon ziemlich lange den Indie Markt fuer mich entdeckt. Ein Freund von Rogue-Li[k|t]es war ich eh schon immer, und da gibt es viel im Indiebereich der sich meiner Meinung nach lohnt zu spielen.
Aber auch generell gibt es Abseits des "Tripple-A" Marktes eine Menge gute Sachen.

@hamju63 und @tollertyp: Man kann bei Elex inzwischen (ich glaube nicht dass es von Anfang an moeglich war) den Schwierigkeitsgrad ziemlich detailliert einstellen.
So kann man den Gegnerschaden reduzieren, den eigenen erhoehen, und auch noch ein paar andere Sachen einstellen, alles in mehreren Stufen.
Das musste ich auch machen, obwohl ich Gothic und Gothic 2 DNDR damals relativ problemlos spielen konnte, war Elex mir beim Release zu schwer. Ich habe es vor etwa einem Jahr nachholen koennen.
Aber gleich vorweg: Bei Elex bitte kein AAA erwarten. Es ist und bleibt ein Piranha Bytes Spiel, mit diversen Ecken und Kanten ;)

Tritom73 schrieb:
Ja, Enderal Stories kenne ich und hab's verworfen (Grafik zu altbacken)
Da will ich mal ganz ehrlich sein: Wenn Enderal fuer dich zu altbacken ist, als das du es spielen kannst, dann wird es aber wirklich duenn. Elex zB. sieht nicht besser aus, meiner Meinung nach.
Mal abgesehen davon das man, da Enderal auf Skyrim basiert, viele der grafikverbessernden Mods von Skyrim verwenden kann.

Grafikqualitaet hat fuer mich schon vor ein paar Jahren ein "Gut genug" erreicht. Das heisst nicht, das mir gute Grafik nicht gefaellt, aber sie ist keine Vorraussetzung, und erst recht kein Selbstzweck.
Grafikstil ist fuer mich viel wichtiger. Grade im Indiebereich gibt es eine Unmenge an wunderschoenen und spielenswerten Pixel-Art Spielen.
 
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@Ranayna
Dankeschön.
Dann werde ich auch ELEX mal wieder raus kramen (zuletzt gespielt Okt. 2019)
 
Ich bin auch ziemlich alt, sehe die Problematik ähnlich, aber bin letztendlich doch erstaunt, wie gut wir es aktuell haben. Ich habe in den letzten Jahren viele, "große" Titel gespielt, die mich über alle Maßen begeistern konnten. Ist vielleicht auch ein bisschen Einstellungssache. Ich kann mich selbst heute noch an viele Stunden Caves of Qud erfreuen (Roguelike fast ohne Grafik, aber mit Gameplay 3000 ;))

Meine Hits der letzten Jahre
(insbesondere Augenmerk auf deine Vorgabe, "epische"/"große" Toptitel zu finden):
  • Kingdom Come: Deliverance
  • Hollow Knight
  • Monster Hunter: World
  • Hades
  • Days Gone (hast du ja schon auf dem Zettel)
  • Disco Elysium
  • Subnautica
  • Half-Life: Alyx
  • Mount and Blade II: Bannerlord
  • Control
  • Sekiro
  • Torment: Tides of Numenera
  • Middle-earth: Shadow of War

Mit einigen Abstrichen folgende; fand ich selbst sehr gut, aber sind etwas kleiner dimensionierte Spiele:
  • Vampyr
  • The Surge 1 & 2
  • Greedfall

Und etwas ältere "Blockbuster", wenn man so will:
  • Dying Light
  • Dragon's Dogma: Dark Arisen
  • Mad Max
 
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@MM3000, danke, ja, da scheinen wir uns sehr ähnlich zu sein. In deiner Liste finde ich vieles, was mich auch sehr bzw. eher auch anspricht.

danke auf jeden Fall für alle eure Tipps, echt schön, die Community hier :-)

Meine Steam-Wishlist ist nun wirklich gut gefüllt und ich bin immer noch erstaunt, dass fast alles davon (!) auf meiner Combi i7 860 & GTX 970 läuft - selbst Control hatte ich kürzlich ausprobiert, da kostenlos auf Epic und es läuft in recht hohen Settings ganz gut (natürlich kein RT oder ähnliches, aber who cares, macht ja kein anderes Spiel daraus)

Ich glaube die meisten Stunden meines Gaming-Lebens habe ich in Divinity Original Sin 2, Dark Souls 3, Darkest Dungeon, Civ 4, XCOM Enemy Unknown und Baldurs Gate 2 investiert.

Für mich ist immer wieder erstaunlich, wie schwer es zum Teil ganz ähnliche Titel bei mir haben: Pillars of Eternity und XCOM 2 haben mich komischerweise gar nicht reingezogen (nach 50 bzw. 10% Spielfortschritt abgebrochen).

Viel Freude brachte auch Prey, einfach genial, mit wie geringen technischen Anforderungen ein super Spiel daraus wurde. Bei Banner Saga ging es mir ähnlich.

Ich glaube ganz oben auf der Liste next Game sind Disco Elysium sowie Kingdom Come.

Für letztes brauchts aber wohl ein CPU Upgrade - wahrscheinlich ein Intel 10100f oder 10400. Das steht ja schon lange an, wurde aber immer wieder verschoben, da die Games, die ich spielen wollte alle liefen.. schon irre, die CPU ist 12 Jahre alt :-) und noch nicht mal OC im Moment.
 
Ich hatte in Kingdom Come mit einem i7 870 und einer R9 390X durchgehend 60 FPS mit den vom System vorgeschlagenen Einstellungen. Gemessen mit der im Spiel integrierten FPS Messung. Könnte bei dir auch gut laufen. Für die Grafikpracht ist es erstaunlich genügsam.
 
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@Palomino: wow, danke, war's denn noch hübsch? also nicht gerade in allem low / mid settings?

q.e.d. wieder kein Grund mein System zu ersetzen ;-)
Ergänzung ()

ps: ich verstehe nicht, warum Steam dann in den minimalen Systemanforderungen einen i5-2500k angibt, der laut User Benchmark ja 10-25% schneller ist als unser i7-860
https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Core-i7-860-vs-Intel-Core-i5-2500K/m841vs619
Ergänzung ()

die schneiden sich so doch ins eigene Fleisch, verlieren Kunden, die den minimalen Anforderungen glauben...
 
Irgendwie wurde ich mit X-COM2 auch nicht warm, obwohl ich mich als X-COM-Fan ansehe und sqogar ein Let's Play zu XCOM2 mit Long War Mod anschaue.
 
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Mir fällt eigentlich nur ubisoft ein die noch regelmäßig große Spiele (AAA) rausbringen. Aber die wiederholen sich auch alle nur noch.

Rockstar haben sich stark zurückgezogen und die Zeitspanne von Gta zu gta wird immer länger.

Womit das hauptsächlich zu tun hat liegt aber klar auf der Hand:
Die Entwickler und publisher haben selber keine Lust mehr auf Spiele. Wozu noch Mühe und Schweiß in riesige neue Spiele stecken, wenn es doch zwangsläufig ein Klon eines anderen Spiels ist. Man kann mit Remaster und Remakes leichter Geld verdienen.
Denn alles was das Universum an Ideen zu bieten hat wurde in den letzten 35 Jahren abgegrast.

Alles auf der Welt ist begrenzt. Nicht nur Rohstoffe sondern auch Ideen, da wir in einem begrenzten Rahmen weltlicher Dinge leben.

Hollywood ist am Ende und die Spielebranche kann eigentlich kein anderes Schicksal erleiden.
 
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Manegarm schrieb:
Denn alles was das Universum an Ideen zu bieten hat wurde in den letzten 35 Jahren abgegrast.
Da bin ich anderer Meinung: Die "Erfindung" des Souls-Like-Genres ist etwas relativ junges. Auch die Verbesserung der AI von NPC und Erstellung generischer, in sich lebendiger Welten steht relativ am Anfang. Siehe Cyberpunk 2077 als Beispiel, wie oberflächlichh die generischen NPCs noch sind. Auch in Story und Stimmung liegt noch viel Potential, was Neuerscheinungen wie Senua Hellsblade beweisen.

Ein Divinity Original Sin 2 beispielsweise führt Baldurs Gate 2 in vielen Aspekten weiter. Ich fand die Erzählstimme z.B. toll. Aus meiner Sicht gibt es sehr wenige Spiele, die eine grosse Immersion bieten ohne sich anzunutzen nach ein paar Stunden Spielzeit, weil man das Gefühl hat es bleibt immer alles gleich. Metro Exodus fand ich so ein Spiel, das es in Vielem gut macht, dann aber doch bezüglich Gameplay sich irgendwann abnutzt. x.tes Gebiet, schleichen, schiessen usw. das hat beispielsweise Deux EX Human Revolution viel besser hinbekommen.

Ich glaube, die Spielebranche bietet noch viel Potential. Natürlich braucht es Mut nicht nur den Mainstream zu bedienen (und ihn dadurch zu formen) mit dem xten Shooter ohne Seele oder dem xten gleichen RPG, aber dazu braucht es Entwickler, die etwas bewegen wollen . Die wird es immer wieder geben.

Gegen remasters habe ich übrigens nichts, fänd's toll, wenn KOTR neu gemacht würde. Scheint bei Demon Souls gut gelungen zu sein, leider wird oft nicht genug Liebe investiert und dann ist es nur ein kleines Make-up.

Was auch noch eine grosse Nische wäre: Spiele, die einen wirklich zum Nachdenken bringen, aktuelle politische, gesellschaftliche und technologische Fragen unserer Zeit auf einen nicht-klischee-artige Weise darzustellen und Menschen dadurch zum Nachdenken zu bringen...
 
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Habe gerade nochmal geschaut, die Einstellungen in Kingdom Come sind bei mir alle auf hoch gesetzt. Es sieht einfach umwerfend aus, ich habe bisher noch kein Spiel gespielt dass eine schönere Landschaft hatte. Und nach oben ist da noch sehr viel Luft mit besserer Hardware.

Was die große Nische angeht: Frostpunk dürfte die sehr gut besetzen. Das Setting ist durchaus sehr aktuell, auch wenn es im Jahr 1886 spielt. Jede Entscheidung hat moralische, gesellschaftliche und auch politische Konsequenzen. In jedem Fall regt es sehr gut zum nachdenken an.
 
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@Palomino danke dir! fandest du den Kampf auch wenn mehrer Gegner da waren noch okay?

ps: coole Hardware, fast wie meine :-)
 
Ja, fand ich okay. Ich musste mich erstmal richtig damit zurechtfinden bis ich die Bewegungsabläufe drauf hatte, dann ging es ganz gut. Bis zum Ende kann man weiterhin jeden Kampf verlieren, man ist nie zu stark. Es kann einem passieren dass man gegen drei gepanzerte Ritter gewinnt und von 4 nur mit knüppeln bewaffneten Bauern vermöbelt wird. Unterschätzen darf man niemanden.

Auch Helme mit Sehschlitz schränken das Sichtfeld ein, ich finde das Spiel hat einen hohen Realitätsgrad.
 
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Palomino schrieb:
Es kann einem passieren dass man gegen drei gepanzerte Ritter gewinnt und von 4 nur mit knüppeln bewaffneten Bauern vermöbelt wird. Unterschätzen darf man niemanden.
Da muss ich leider widersprechen; das Kampfsystem ist für mich leider eine der wenigen Schwächen des Spiels, auch wenn es gleichzeitig Stärken hat.

Ich werde das mal als Spoiler kennzeichnen, weil man das vielleicht selbst herausfinden und entdecken möchte, bzw. andere Erfahrungen machen wird, was ich mir allerdings schwer vorstellen kann.

Auf dem höchsten Niveau blocken Gegner nämlich eigentlich so gut wie alles ab, und es gibt nur eine Methode, dies zu kontern. Was dann wiederum immer klappt. Und deswegen verliert man ab dieser Erkenntnis auch keinen einzigen Kampf mehr. Gibt dazu auch seitenweise Diskussionen im Netz.

Ich habe mal aus Spaß eine ganze Stadt ausgelöscht, was bei den wichtigen NPCs, die nicht sterben können (auch so ein Unding), dazu führte, dass diese mit ihrem Pferd aus der Stadt flüchten wollten, aber gar nicht mehr wussten, wo sie hin sollten und nur noch hin und her geritten sind :D

Gerade bei so einem Spiel wie Kingdom Come hätte ich mich sehr gefreut, wenn das Kampfsystem Skill gebraucht hätte ;(
 
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Das Kampfsystem von KCD ist wirklich sperrig. Wer nicht so viel Spaß am Erlernen von Kombos etc. hat, der wird abgeschreckt und offenbar ist es trotz aller Komplexität doch nicht so ausgereift, so dass sich die Pros auch langweilen, wenn Sie den Kniff raus haben.

Mich hatte es auch sehr abgeschreckt, ich bin mehr der Rollenspieler. Ich habe mir per Mod einen Zielpunkt für den Bogen geholt, Bogenschießen priorisiert geskillt und die meisten Kämpfe vom Pferd im Fernkampf erledigt.

Später wird der Nahkampf einfacher, wenn man bessere Waffen und Rüstungen bekommt und auch den Nahkampf skillen kann.
 
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Was mich bei Kingdom Come damals überrascht hat war das Leveln. Ist wie bei Morrowind, bzw allgemein Elder Scrolls.
 
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