News Kehrtwende: Vodafone verzichtet auf jegliche Drossel im Kabelnetz

Reglohln schrieb:
Wäre meiner Meinung nach aber eine Störungsmeldung wert, denn vorallem Owncloud sollte da nicht reinzählen.

Die verweisen auf ihre P2P/Filesharing Klausel. Wenn ich damit nicht Glücklich wäre, könnte ich ja vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Mein Anwalt würde das auch nicht verhandeln wollen und rät ab. Nicht weil man garantiert verliert, sondern weil man nicht garantiert gewinnt und so vielleicht einen unschönen Präzedenzfall schafft.

Reglohln schrieb:
Bei BTSync (Torrent?) wirds evtl. nichts :D

Torrent spielt keine Rolle. Das gesamte Internet basiert auf Filesharing/P2P. Im Grunde können die wirklich alles so Deklarieren und unbequeme Traffikverursacher einfach ausschließen. Was Vodafone da abzieht ist erheblich gefährlicher als alles was die Telekom bisher fabriziert hat, einschließlich die paar Prozent com Umsatz für bessere Leitungen für Startups.
 
Schnitz schrieb:
Zusammengefasst: Poweruser die jetzt kündigen machen genau das was VF will.
Leute besorgt euch nen VPN und lasst die Leitung brennen bis Vodafone explodiert! Das ist der Weg! :king:

Das ist der Weg, der Vodafone nächstes Jahr dazu bringen wird VPN bei Privatkundenzugängen zu sperren. Sonst nichts. Wobei vom Prinzip brauchen die auch nur die paar Dienstleister auf die Blacklist zu setzen.

Aber das interessiert natürlich niemandem. Ist wie ein Auto mit 6 Litern Hubraum. Nach mir die Sintflut. :) Klappt nur solange ein verschwindend geringer Anteil der Nutzer es macht.
 
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Reglohln schrieb:
Ergänzung ()

Gibts aber nicht wirklich irgendwo offiziell oder?

Schriftlich habe ich es nicht (gefunden), das war die Aussage eines KD Mitarbeiters am Telefon.
 
xexex schrieb:
Das ist der Weg, der Vodafone nächstes Jahr dazu bringen wird VPN bei Privatkundenzugängen zu sperren.

Dann müssten sie die AGB ändern und dann könnte jeder problemlos kündigen ;)

Und VPN braucht man auch für andere Dinge, dass müssten die dann erst mal begründen können.
 
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Ich war acht Jahre lang Kabel Deutschland Kunde, aber seit etwa zwei Jahren habe ich glücklicherweise VDSL von der Telekom. Und das wird auch so bleiben! :)
 
Schnitz schrieb:
Dann müssten sie die AGB ändern und dann könnte jeder problemlos kündigen ;)

Und VPN braucht man auch für andere Dinge, dass müssten die dann erst mal begründen können.

Die müssten nichts ändern. P2P und Filesharing ist per se auch nicht Böse.
 
Schnitz schrieb:
Dann müssten sie die AGB ändern und dann könnte jeder problemlos kündigen ;)

Und VPN braucht man auch für andere Dinge, dass müssten die dann erst mal begründen können.

Ist ein VPN für P2P/OCH-Nutzer nicht kontraproduktiv? Der VPN-Anbieter kann im Fall von einer Anzeige/Durchsuchung o.ä. direkt den Kunden (username, password) doch eindeutig zuordnen oder versteh ich da etwas falsch?

Welche Anbieter nutzt Ihr denn so? :)
 
nille02 schrieb:
Die müssten nichts ändern.

Die Drosselung steht explizit in den AGB, lies es selbst nach. Von VPN-Verboten steht da nix.

Ergo müssten sie dafür die AGB ändern - daraus folgt für Kunden ein Sonderkündigungsrecht.

Ergo ist deine Aussage nicht zutreffend. Setzen - 6.
 
VPN kannst quasi auch nicht verbieten. Dazu müsste man sämtlichen SSL Traffic drosseln/blocken.
Man könnte hier nur bekannte VPN Anbieter Blacklisten. Ist man aber, bei einen VPN Anbieter der Weiß was er tut, so ist auch das Blacklisten nutzlos.
 
Hi,

Das ist der Weg, der Vodafone nächstes Jahr dazu bringen wird VPN bei Privatkundenzugängen zu sperren.

das halte ich für nicht durchführbar, nachdem sogar das BSI VPNs empfiehlt. Und wie schon geschrieben: dann lasse ich es gerne darauf ankommen und kündige dann eben, weil ich die neuen Vertragsbedingungen nicht akzeptiere.

Die müssten nichts ändern

selbstverständlich müssen sie das!

VG,
Mad
 
Schnitz schrieb:
Dann müssten sie die AGB ändern und dann könnte jeder problemlos kündigen ;)
Und VPN braucht man auch für andere Dinge, dass müssten die dann erst mal begründen können.

Dann viel Spass dabei einen neuen Provider zu suchen. Ich glaube für die meisten ist es das kleinste Problem nicht kündigen zu können. Das Problem ist nur einen alternativen Provider zu finden. KD/Vodafone hatte die Drosselung schon jahrelang in den Verträgen. Genug Zeit zu kündigen hatten eigentlich vermutlich alle die sich hier im Thread beschweren.

VPN braucht man für viele Dinge. VPN Verbindungen zu Anonymisierungsdiensten jedoch nicht. So etwas kommt bei einer guten Firewall im Unternehmen, gemeinsam mit Proxy Diensten und Tunnelbrokern, als erstes auf die Blockliste.
 
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Applied schrieb:
Glauben heisst halt nicht wissen.
Sondern, dass man auch falsch liegen kann.
Und in diesem Falle liegst du falsch.

Das einige Firmen P2P über eigene Clients zwecks Updates nutzen ist klar. Aber liste doch mal bitte einige Games die über P2P/OCH verkauft werden, du sagst nur "falsch", aber nennst nicht ein Beispiel.
 
vilden schrieb:
Ist ein VPN für P2P/OCH-Nutzer nicht kontraproduktiv? Der VPN-Anbieter kann im Fall von einer Anzeige/Durchsuchung o.ä. direkt den Kunden (username, password) doch eindeutig zuordnen oder versteh ich da etwas falsch?

Und wenn man sein Account teilt ;) Schon geht das nicht mehr. Aber ja du versteht etwas falsch. Es geht darum sein Traffic zu verschlüsseln damit der ISP nicht sehen kann was da passiert.

vilden schrieb:
Welche Anbieter nutzt Ihr denn so? :)

Ich nutze CyberGhost (gab es für 25 € für ein Jahr) und meinen eigenen VPN auf meinem root Server.
 
dexplus schrieb:
Ich war acht Jahre lang Kabel Deutschland Kunde, aber seit etwa zwei Jahren habe ich glücklicherweise VDSL von der Telekom. Und das wird auch so bleiben! :)

Ich hatte bis zum 06.11.2015 auch VDSL von der Telekom. Naja, eigentlich habe ich es immer noch, aber an dem Tag haben sie meine Leitung kaputtgemacht und sie bis zum heutigen Tag noch nicht wieder hinbekommen. Daher habe ich mir zusätzlich UnityMedia ins Haus geholt um jetzt Internet und später eine redundante Leitung zu haben. Derzeit drosseln beide nicht aber wenn das irgendwann flächendeckend kommt, kann ich es wenigstens einigermaßen ausbalancieren. Es ist echt grausam wie Internet in diesem Land seitens Politik und Betreibern als Neuland und verzichtbar wahrgenommen wird, wie man anhand der Servicequalität und Drosselbemühungen sieht.

Ich bezweifle bis heute stark, daß die Drosselung wirklich eine positive Auswirkung auf die Netzqualität und Geschwindigkeit hat, ich glaube es geht nur um höhere Profite und mehr Marktanteile. Aber gerade bei letzterem bezweifel ich stark, daß sich da was für die Anbieter verbessert, wenn die Kunden zur ungedrosselten Konkurrenz abwandern (solange es die noch gibt). Vielleicht nehmen sie es aber auch in Kauf, weil sie eh davon ausgehen, daß nach und nach alle ungedrosselten Anbieter kollabieren werden. Und wer als letztes kollabiert bleibt am besten negativ in Erinnerung, sodaß die ersten dann schon wieder auf Kunden hoffen können.

Ich bin echt gespannt, wie sich das weiter entwickelt.
 
Hey

So ganz werd ich nicht draus schlau...

Ich hab letzte Woche nen Vertrag direkt im Shop von Kabel Deutschland abgeschlossen. Der wird in ca. 2 Wochen aktiv.

Bin ich nun davon betroffen? P2P interessiert mich nicht.. OCH schon mehr.
 
xexex schrieb:
Weil hier Leute mit 1TB Datenvolumen und mehr im Monat rumprahlen und behaupten diese Datenmenge wäre nur für einfaches TV drauf gegangen? Oder für übliches Surfen und etwas Musikhören?

Solche Aussage sind einfach nur lächerlich. Genauso wie die immer wieder hervorgebrachten Behauptungen man würde auf OCHs natürlich nur ganz legale Updates und sonstiges herunterladen. Natürlich..... Und da gibt es auch Terabytes an Updates jeden Monat..

Der Punkt an der Geschichte ist, KD weiss ganz genau was seine Kunden auf solchen Seiten so treiben.

Am Ende ist es wie mit den Webeblockern. Wenn der kalkulierte "Missbrauch" oder in diesem Fall eher die Überbenutzung eine Grenze erreicht, bei der "normale" Kunden durch die Poweruser beeinträchtigt werden, muss man irgendwann mal Maßnahmen ergreifen. Wenn man keine Grenzen setzt endet dass irgendwann wie bei Microsoft OneDrive. Wenn Leute meinen eine Flatrate, die gilt auch für ein paar Petabyte an Daten, dann ist dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Dort hat man nun die Bremse gezogen und es gibt ein Terabyte für zahlende Kunden anstatt einer (FairUse) Flat und auch bei den Internetanbietern wird man irgendwann einen Schlussstrich ziehen.

Das ist aber am Thema vorbei. Es wird hier bei 10 GB pro Tag gedrosselt. 10 GB sind heute nichts. Und laut Angaben einiger wird auch schon bei normalen Aktivitäten gedrosselt. Und ja streaming kann Viel traffic verursachen. Mit was läuft denn Netflix in hd? 10 MBit?

Und ja ich kann mit filehostern ohne Probleme 10 GB und mehr erreichen. Ja auch mit legalem Material. Ob das jeder so macht ist natürlich die Frage.

Diese Übertreibung wird auch gerne behauptet aber wenn es doch nur ein paar sind, die so viel traffic erzeugen, wieso muss man dann alle auf 20 GB am Tag runter dampfen?

Und wenn die Leute doch nie was laden wofür brauchen sie dann 100 MBit?
 
doller12194 schrieb:
Bin ich nun davon betroffen? P2P interessiert mich nicht.. OCH schon mehr.

Ja bist du. Daher gleich noch ein VPN mit nehmen und gut ist.
 
Vodafone stellt sich eben vor das die deutschen Nutzer überall gleich unlogisch sind. Beim LTE wollen alle die 150mbit down bei einem Volumen von ein paar hundert Megabyte. Warum sollte man dann zu hause nicht mit einer 200er Leitung und 10GB/am Tag zufrieden sein?


Wieso sagen wir nicht das "56k" Internet auch reicht, und gleichzeitig das Filesharing und die ungewollte Konkurrenz durch Medien aus dem Internet hinwegfegt?
 
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