intranet schrieb:
1. Wieviel bin ich denn bereit zu zahlen? Das ist eine reine Unterstellung und bringt weder uns beiden noch wem anders etwas... Wie ich schrieb mache ich ja auch nicht das Angebot, bin aber darauf angewiesen.
Ok, dann bin ich das vielleicht falsch angegangen.
Bist du oder der Otto Normalverbraucher bereit 350€ netto monatlich für garantierte 2MBit/s up/down zu bezahlen?
Bist du oder der Otto Normalverbraucher bereit 700+€ netto monatlich für garantierte 100MBit/s up/down zu bezahlen?
intranet schrieb:
Den Leuten auf dem Land hat man doch auch Jahrelang die 768KBit/s oder wenig mehr für den selben Preis verkauft, wofür die Stadtbewohner 16MBit hatten und hat die Differenz nicht in den Ausbau auf dem Land gesteckt
Für den Provider kostet statistisch der Betrieb eines 768KBit/s Anschluss sogar mehr als die 16MBit/s in der Stadt.
Soll jetzt deswegen der Preis für diese langsameren Anschlüsse angehoben werden?
intranet schrieb:
2. Was bedeutet denn bei diesen Angeboten "garantiert"?
Da zahlt man doch bestimmt auch für mehr als nur die Bandbreite an sich, sprich Ausfallversicherungen, Service etc. oder kann man die Preise einfach so mit dem Privatkundensegment vergleichen? (Klingt jedenfalls nicht so...)
Wenn du mit Ausfallsicherheit Redundanz meinst, nein die kostet extra.
Zusätzlich sind bei den Preisen meist auch Bau und Betrieb der Leitung mit eingerechnet oder es gibt halt ne Anschlussgebühr von mehreren 1000€.
Garantiert bedeutet zum einen dass du auf der letzten Meile die Bandbreite unabhängig von der Länge exklusiv und garantiert bekommst. Ebenfalls ist diese Bandbreite für dich im Backbone der Telekom reserviert. Also innerhalb des Providernetzes keine Überbuchung.
intranet schrieb:
3. Erklär mir doch mal von technischer Seite, warum man 50er oder 100er VDSL bekommen kann (Downloadspeed), aber in die andere Richtung nicht mal 2MBit für den, jetzt sage ich mal "gleichen Preis" bei "nur" 25 bzw. 16MBit zur Verfügung stehen sollen? Das nutze ich ja auch nicht durchgehend, wie es vlt. Geschäftskunden tun, um was weiß ich zu synchronisieren.
Ich dachte bisher immer, dass man einfach nicht möchte, dass Geschäftskunde die "Privatkundentarife", zur Not 2 Anschlüsse(Redundanz) für einen Bruchteil des Geldes nutzt - bzw. Privatleute Server zur Verfügung stellen und damit Kasse machen o.ä. (ist vlt. etwas veraltet meine Sicht, update mich halt, fals ich falsch liege).
Wie schon gesagt wurde liegt es bei ADSL einfach daran das die Technik für asymetrische Bandbreite entwickelt wurde.
Bei VDSL ist man flexibler, muss sich aber doch für eine Frequenzbelegung für alle Anschlüsse entscheiden.
intranet schrieb:
Danke für die Information.
Wenn es nun aber bei VDSL 10 oder 40 MBit Upload gibt, sehe ich trotzdem noch nicht warum dann Synchrone 40/40 10/10 oder wegen mir auch asynchrone 25/5 nicht drin sein sollten - technisch.
Angebote in die Richtung gibt es nicht...
Weil die Nachfrage einfach nicht groß genug ist, bzw. kostenmäßig macht es für den Provider fast keinen Unterschied ob er auf der Leitung jetzt VDSL 100/40 oder 40/40 schaltet. Also warum weniger schalten? Für die Werbung ist es natürlich auch besser.
devastor schrieb:
So lange nicht irgendwo geregelt oder festgeschrieben wird, das eine Flatrate auch eine Mindestbandbreite bieten muss, so lange wird sich an der Bezeichnung nichts ändern.
Das war auch noch nie die Definition von Flatrate und wird es hoffentlich nie sein.
Wenn Beispielsweise 16MBit/s per Definition garantiert werden müssten, würden die Endkundenpreise explodieren.