News Kein Firefox für 64-Bit-Architektur von Windows

Habe eigentlich nur gedacht, dass man auf die Major-Plugins(NPAPI - bei den Extensions ist es ja egal) wartet. Aber da hält sich mit der Acrobat-Familie und speziell dem Adobe Reader ja selbst in Version XI jemand hartnäckig von 64bit fern. Meint er da nur das Plugin? Adobe Flash, Java etc. als Allerweltsplugins gibt es ja schon länger 64bit. Aber allein das Adobe Reader-Plugin hat natürlich eine beträchtliche Relevanz. In jedem Fall solange der interne Betrachter noch nicht fertig ist. Die kleinen werden sicherlich schnell reagieren.
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
Das ist auch das Hauptproblem an der Sache. Warum bringt MS immer noch 32bit OS raus? Warum sind Programme und Spiele immer noch häufig 32bit?

Irgendwo muß man einfach mal sagen, OK, wir haben bald 2013 und 32bit ist einfach von gestern und man muß mal einen Schritt nach vorne machen.
Ob der Browser jetzt ein Programm ist, der davon einen großen Nutzen zieht ist dahingehend vollkommen egal.
Selbst wenn aktuell kein 32bit Windows mehr käme, durch die Kompatibilität in der 64bit-Version ist der Handlungsdruck nur begrenzt. Darum ist das fast schon egal. Und aus gutem Grund wird die Kompatibilität nicht so schnell gestrichen.

Das sieht man doch schon beim Windows 8-Mischgefrickel: MS kann und will sich niemand vergraueln. Wie oben geschrieben: selbst das ganz frische Adobe Acrobat ist in XI noch 32bit. Wenn das alles immer so einfach/billig portiert wäre, gäbe es sicherlich keinen Grund. Aber große Teile des Softwarebereichs sind nunmal noch 32 bit. Und hinter einigen Programmen, die noch sehr aktiv genutzt werden, steckt gar nicht mehr so viel Entwicklerarbeit, sodass diese auch deswegen nicht mal so schnell portiert wären.

Als privater Hobby-PC-Freak kann man sich sicherlich einfach umstellen(und z.B. Alternativen nutzen), aber das kann man nicht pauschal auf alle Benutzer übertragen.
 
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klink schrieb:
Zu deiner Info, beim normalen Surfen kommt man mit dem FF 64bit nicht mal in die nähe von 1GB Ram Belegung, 3-500MB ist der Durchschnitt mit 16 Add-ons und 6 Tabs.

Ah, zumindest haben wir jetzt ausgewertet was "normales Surfen" ist. Das ist ja schon mal was ^^
 
Seit wie vielen Jahren gibt es schon Windows in der 64-Bit Ausgabe? Wohl nicht erst seit gestern!

Mir zeigt das ganze eher, dass die Entwickler sich Festgefahren haben.... oder "unfähig" sind eine 64er Version Stabil zu Coden.


Danke Opera. Die 64er rennt ohne Probleme :D
 
Bei Systemen mit (heute oft) 8GB RAM ist es doch völlig egal, wie viel der Browser frisst, WENN er den Speicher schnell freigibt wenn dieser anderweitig benötigt wird. Wenn ich 30 Tabs offen habe, frisst Chrome halt schnell mal viel - na und? Hab ich meine 8GB damit davon auch immer brav mindestens 4 leer rumliegen? Die sind dazu da um genutzt zu werden, meinetwegen könnte Windows die immer bis zum Anschlag mit vorgeladenen Daten vollpacken, solang es schnell wieder freigegeben wird. Speicher ist schließlich dazu da um genutzt zu werden.
 
C4rp3di3m schrieb:
Ich habe jetzt Opera64 Installiert. Was ich etwas Schade finde mein Wetterplugin Ani Weather gibt es nicht für Opera.
Kennt evt. einer von euch ein Wetterplugin was dem nahe kommt, die die ich auf der Opera Addonseite gefunden habe, gefallen mir alle überhaupt nicht.
Ich nutze "Wheather Forecast (Wettervorhersage)" und finde es ganz gut. Ist halt nicht so schön animiert aber mir reicht es.
 
Was war zuerst da? Das Ei oder das Huhn? Wenn Firefox 64 Bit eingestellt ist, wird auch keiner Plugins dafür entwickeln. Die stellen die auch ein, so dass nachher alle bei Null anfangen müssen. Vielleicht ist Google schon mit Hochdruck an einer 64 Bit Version und präsentiert die fix und fertig, so dass sie damit noch mehr Marktanteile von Firefox abgrasen können.
 
Kamikaze_Raid schrieb:
Naja... früher oder später kommen die um x64 nicht herum. Spätestens wenn Windows 64bit only kommt... ich hoffe mal nicht das die dann FireFox im "x86 Emulator" laufen lassen wollen.
ein 64bit only windows bedeutet nicht, dass 32bit programme nicht darauf laufen werden, sondern lediglich, dass dieses windows nur auf prozessoren lauffähig ist, die 64bit unterstützen.
 
deo schrieb:
Was war zuerst da? Das Ei oder das Huhn?
Das Ei. Eine hühnerartige Spezies hat ein Ei gelegt, in dessen Gen-Code ein Defekt vorlag. Das geschlüpfte Ergebnis war dann ein Huhn.

Vielleicht ist Google schon mit Hochdruck an einer 64 Bit Version und präsentiert die fix und fertig, so dass sie damit noch mehr Marktanteile von Firefox abgrasen können.
Chromium unter Linux läuft (genau wie Firefox) nativ in 64Bit...

quotenkiller schrieb:
ein 64bit only windows bedeutet nicht, dass 32bit programme nicht darauf laufen werden, sondern lediglich, dass dieses windows nur auf prozessoren lauffähig ist, die 64bit unterstützen.
Doch, durchaus. Ein reines 64Bit-OS kann auch so aufgefasst werden, dass es keine 32Bit-Bibliotheken enthält. somit gibts keinen Fallback mehr.
 
Es gibt keinen Weg zurück... 64Bit ist auf dem Vormarsch.... es geht nicht ohne... 32Bit stirbt langsam...
 
Als Gründe warum Firefox unter Windows 64-Bit so frustrierend sei, gab er an, dass beispielsweise viele Plugins nicht für die 64-Bit-Plattform verfügbar seien. Die dafür verfügbaren Plugins seien instabiler als ihre 32-Bit-Gegenstücke. [...] Durch die Konzentration auf Firefox für die neue Windows-8-Oberfläche und auf das mobile Betriebssystem Firefox OS gerate „Firefox für Win64“ in den Hintergrund.
Toll... FireFox OS => Wayne. Kernkompetenz?
Anpassung von Firefox für Windows 8 => Mehraufwand? Is wohl eher eine einmalige Anpassung
Frustrationsursachen bei Firefox:
0,01% andere Plugins
0,1% JRE
99,89% Adobe Flash

Fazit: Fail.

Lösung: Adobe Flash deinstallieren. Ich komm gut ohne Flash und JRE aus...

MfG, Thomas
 
MrTengu schrieb:
Eclipse läuft bei mir mit 64 Bit Java auf 64 Bit Windows.

Eclipse ist eigentlich das Paradebeispiel dafür wie man es falsch macht - Java selbst lief schon seit Ewigkeiten auf 64bit und somit folglich auch alle Java Programme .. also alle Programme bis auf jene die von diesem SWT-Mist abhängig waren (wie auch Eclipse) :freak:

HighTech-Freak schrieb:
Toll... FireFox OS => Wayne. Kernkompetenz?

Kernkompetenz? :D

Sowas hat man bei wirtschaftlich denkenden Einrichtungen.. bei nem OSS Projekt wissen die meisten Mitglieder vermutlich nicht mal was der Begriff bedeutet.
 
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Cytrox schrieb:
Eclipse ist eigentlich das Paradebeispiel dafür wie man es falsch macht - Java selbst lief schon seit Ewigkeiten auf 64bit und somit folglich auch alle Java Programme .. also alle Programme bis auf jene die von diesem SWT-Mist abhängig waren (wie auch Eclipse) :freak:

Eclipse ist 64 Bit. Also alles gut.
 
Firefox läßt meiner Ansicht immer mehr nach. Ich nutze inzwischen immer häufiger - jetzt Achtung! - InternetExplorer :) Chrome und Co konnten mich nie überzeugen und seit den ständigen Versionierungen von FF ohne echte Fortschritte bin ich immer häufiger angenervt. Dass die nun 64-bit einstellen wollen - was soll denn das für ein Dreck? Ich hab, bis auf einen PC (hatte nur noch ein org Win 32-bit übrig), alle PCs auf 64-bit umgestellt.

Naja, ist eben so und ich denke nicht, dass wir daran etwas ändern können - wird FF eben noch mehr Marktanteile verlieren.
 
MrTengu schrieb:
Eclipse ist 64 Bit. Also alles gut.

Ja, jetzt .. aber es gab lang genug die Situation in der es 64bit-Java gab, aber keine 64bit-SWT Bibliotheken..

Und deswegen waren Eclipse, Azureus und all die andern Programme welche auf SWT gesetzt haben nicht in 64bit verfügbar, obwohl es schon eine JVM dafür gab..
 
Ich hätt ja den 32-bit-Support gedropt und komplett auf 64-bit umgestellt. Wer jetzt noch keinen 64-bit Prozessor bzw. ein 64-bit OS hat der ist vermutlich sowieso bei FF3.x stehen geblieben.

Müssen Entwickler von div. Software echt immer warten bis sie zu irgendwas gezwungen werden? Die meisten werden dann wieder jammern wenn Microsoft ein 64-bit-only-OS raus bringt ohne 32-bit-Bibliotheken und die eigene Software plötzlich und ganz überraschend nicht mehr funktioniert...
 
Tach zusammen,

ich habe mir nicht die Mühe gemacht alle posts zu lesen, da ja hier jeder schreibt, daß der Vorteil von 64-bit - nur- der größere Adressraum sei. Geschwindigkeitsvorteil hin oder her.
Das stimmt nicht ganz. Die 64-bit Architektur hat auch bessere Sicherheitsmechanismen als die 32er.
Da Browser, Flash etc. mit zu den Haupteinfallsvektoren für maleware zählen, ist der Umstieg der Browser und ihrer plugins auf 64-bit mehr als nur wünschenswert! Sowohl 32 als auch 64-bit Windows benutzt ASLR (Address space layout randomization). ASLR erschwert das ausführen von Schadcode, da Adressbereiche einem Programm zufällig zugeordnet werden können. Je größer der zur Verfügung stehende Adressraum ist, umso höher ist die mögliche "Entropie". Die Erhöhung der Entropie - Möglichkeiten den Adressraum zufällig anzuordnen - ist signifikant größer bei 64-bit Systemen, als bei 32-bit Systemen.
Dies ist mM nach der wichtigste Grund, um die Browser auf 64-bit zu bringen: Sicherheit.

So, hoffe ich muß jetzt nicht ständig das ganze "ja aber 4GB Grenze bla bla bla" lesen.

Cheers

PS das EMET tool von MS wird helfen, eure Systeme zu "härten" - ganz gleich ob 32- oder 64-bit, aber besser im 64er Fall ;-)
 
@lostmaninspace: ASLR ist auch nicht unüberwindbar.

Du schreibst, dass Browser und Plugins besonders häufig Ziel von Malware-Angriffen werden. Das ist richtig, aber mir erschließt sich aus deiner Argumentation nicht, dass 64bit-Software grundsätzlich sicherer ist, als ihre 32bit-Pendants.

Da Windows auch auf 32bittigen Systemen ASLR und DEP einsetzt, stehen diese Systeme den 64bit-Vertretern in Punkto Sicherheit nicht nach.
Auf 32bit Systemen mit Physical Adress Extension (PAE) lassen sich auch mehr als 4GB Arbeitsspeicher nutzen, bei Consumer Versionen von Windows ist das aber deaktiviert, aufgrund Treiberproblemen und weil Microsofts Lizenzvereinbarung das einfach nicht vorsieht.
 
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GuyIncognito schrieb:
@lostmaninspace: ASLR ist auch nicht unüberwindbar.

Sagte er auch nicht. Es ist nur eine weitere Hürde die genommen werden muss. ASLR funktioniert zwar auch auf 32bit Systemen aber aufgrund der Adressbereiches lässt sich ein 32bit ASLR leichter umgehen als bei 64bit ASLR.

PS: PAE ist schon lange icht mehr so Problematisch wie man glaubt. Es hat aus der Anfangszeit nur noch einen sehr Schlechten Ruf den es bis heute nicht los wurde.
 
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@GuyIncognito

ASLR ist auch nicht unüberwindbar.
> Stimmt, habe ich auch nicht geschrieben oder versucht zu implizieren (oder doch?). Jedoch sind doch alle Techniken willkommen die Exploits das Leben erschweren.

Da Windows auch auf 32bittigen Systemen ASLR und DEP einsetzt, stehen diese Systeme den 64bit-Vertretern in Punkto Sicherheit nicht nach.

> bezgl. DEP: aus MS Hilfe und Support:
"Die durch Hardware erzwungene Datenausführungsverhinderung muss für Programme auf dem Computer aktiviert sein.
In 64-Bit-Versionen von Windows ist die durch Hardware erzwungene Datenausführungsverhinderung für systemeigene 64-Bit-Programme immer aktiviert. Je nach Konfiguration kann jedoch durch Hardware erzwungene Datenausführungsverhinderung für 32-Bit-Programme deaktiviert werden."
soviel dazu.

> bezgl ASLR: hier spielt der Mehrgewinn an Entropie schon eine Rolle, auch wenn es Techniken gibt die Entropie sukzessiv wieder zu verringern (ich kenne den Heise txt ;-)). Je höher man anfängt umso besser fährt man.

Auf 32bit Systemen mit Physical Adress Extension (PAE) lassen sich auch mehr als 4GB Arbeitsspeicher nutzen, bei Consumer Versionen von Windows ist das aber deaktiviert, aufgrund Treiberproblemen und weil Microsofts Lizenzvereinbarung das einfach nicht vorsieht.
> Mal wieder ein schönes Bsp von MS und seinen Lizenzvereinbarungen. Weißt du ob PAE und ASLR kompatible Techniken sind?

Am Ende des Tages würde ich immer noch sagen, daß 64 sicherer ist als 32-bit. Unter win 64 gibt es ja noch weitere Techniken wie Kernel Patch Protection usw. Wenn sowohl OS als auch Anwendungen alle möglichen Sicherheitstechniken ausnutzen würden, dann gäbe es schon weniger Stress.

Um den (weiten) Bogen von unserem akademischen (unterhaltsamen) Gespräch wieder auf das Thema zurückzubringen, sage ich mal - als eine Art Satz für´s Wochenende -: es gibt keinen sinnvollen Grund warum Mozilla nicht einen 64er FF herausbringen sollte.

Gruss,
L
 
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