Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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Smartin schrieb:
dann versuch doch mal in einer 50k Einwohnerstadt den ÖPNV zu nutzen.
Das Problem der Einzelfall Evidenz....
Ich lebte in kleineren Städten und gleichgroßen, wo das absolut kein Problem war. Vll liegts aber auch an der persönlichen Bereitschaft sich darauf auch wirklich einzulassen...
Smartin schrieb:
Ich missinterpretiere gar nichts

Doch tust du und darauf habe nicht nur ich dich hingewiesen. Die Aussage war ganz ohne zweifel von dem User, dass die Mehrheit auf dem Land lebe. Und das ist schliucht und ergreifend wie ich nun mehrfach und du selber nachgewiesen haben falsch. Auf dme Land leben grade mal 15% der deutschen. Und wenn man großzügig ist und alle Kleinstädte dazu zählt, dann ists immer noch die Mehrheit. Also selbst wenn man das ganze sehr wohlwollend in diese Richtung betrachtet, stimmt es einfach nicht. Die Aussage ist nur eines, falsch...
 
Hier im VRS-Verbund sind halt auch die Tarife unverschämt teurer. 152,66€ würde ich im Monat bezahlen um nur ins Büro zu kommen. Von den 90min pro Strecke reden wir da erst gar nicht und das für ne Strecke von rund 20km.
 
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Sephiroth51 schrieb:
Wenn du mit Autofahren Stress verbindest [...], dann ist es auch nichts für Dich, dann ist es auch charakterlich eine gute Einstellung es zu vermeiden wo man es kann.

1635173297667.png

https://epub.wupperinst.org/frontdoor/deliver/index/docId/727/file/WP87.pdf

Dann sollten Autos generell aus der Stadt raus.
Aber ja: ich meide das Auto sowieso schon wo es geht (in Städten - gross wie klein - sehr einfach; einzig auf dem Land ist es insbesondere ohne Ebike eine Tortur).

Sephiroth51 schrieb:
Wenn du mit Autofahren [...] überfordert bist
Wie kommst du darauf?
Ergänzung ()

Smartin schrieb:
dann versuch doch mal in einer 50k Einwohnerstadt den ÖPNV zu nutzen. Ich helfe dir mal. Ich habe 3 Jahre in Regensburg gelebt. Ca. 120k Einwohner. Der Bus fuhr unter der Woche im Stundentakt, am Wochenende gar nicht, zumindest Sonntag nicht. Selbst da ist man aufs Auto angewiesen, insbesondere, weil man häufiger auch Wege zurücklegen muss, um alle Besorgungen machen zu können.
So unterschiedlich können Erfahrungen sein.
War in einer ähnlichen Konstellation (in Regensburg) und es ging ohne Auto (aber unter Einbezug von Fahrrad) ziemlich gut.
Für grössere Sachen gabs ein brauchbares, günstiges und mit öpnv erreichbares Carsharing-Angebot.

Busse fahren in Regensburg die ganze Woche. In den Hauptverkehrsadern fuhren sie zu Hauptzeiten im 4 Minuten takt.
Mittlerweile wird sogar am Wochenende nachts gefahren:
https://www.port01.com/news/Regensburg/NachtschwrmerAngebot_des_RVV-21-26387.htm

Smartin schrieb:
Man darf auch nicht vergessen, dass Autofahrer Milliarden an Steuern zahlen.
Die nichtmal die gesellschaftlichen Kosten decken...
Prof. Dr. Gössling hat sich vorliegende Zahlen für Deutschland angeschaut und kommt auf 20 Cent Kosten pro Kilometer, die derzeit nicht durch Steuern und Abgaben der Autofahrer gedeckt sind. "Davon ausgehend, dass ein Auto pro Jahr etwa 20.000 Personenkilometer bewegt wird, bedeutet dies, dass in Deutschland jedes einzelne Auto pro Jahr mit 4.000 Euro von uns allen subventioniert ist", lautet seine Schlussfolgerung.
https://nationaler-radverkehrsplan....ad-hat-gesamtgesellschaftlichen-nutzen-von-30
 
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KitKat::new() schrieb:
Was willst du mir damit sagen oder willst du mir etwas anderes einreden?
Das muss jeder für sich doch entscheiden, ich weiß doch selber was mir gut tut oder nicht, wenn es das Individuum selber nicht merkt dann braucht dieser ernsthafte Hilfe.

Wenn jemand sagt ich fahre Bahn weil ich es nicht aushalte dem Stresspegel oder andere Gründe die ich gar nicht kommentieren brauche - dann ist es seine freie Entscheidung und es geht mich nichts an. Privatsache, wenn es ihm gut tut soll er soviel Bahn fahren wie er will.
Hauptsache er ist glücklich zufrieden und gesund 😁👍🏻 und ich habe meine Ruhe.

Jedem das seine. 😉
 
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KitKat::new() schrieb:
Problem ist oft: strecken werden gar nicht abgefahren -> mit mehr Leuten lohnt es sich
Gerade in großen Städten ist das selten ein Problem. Das Problem ist, dass gerade der Randbereich oft zu schlecht ausgebaut ist, weil sich alle Aufmerksamkeit aufs Zentrum konzentriert.
KitKat::new() schrieb:
Problem ist oft: geringe Taktung -> mit mehr Leuten lohnt es sich
Das Problem ist hier, dass die Taktung oft schon zu gering ist, mehr aber gar nicht geht. Die U2 in Berlin hat z.B. einen 3-4min Takt. Viel mehr geht nicht, weil die Bahn aus Brandschutz und Sicherheitsgründen erst dann aus dem Bahnhof fahren darf, wenn die nächste oder übernächste Station frei ist (ich weiß gerade nicht genau). Damit soll vermieden werden, dass die Bahn im Tunnel einen Zwangsstopp einlegen muss, weil der kommende Bahnhof wegen eines liegengebliebenen Zuges oder Verzögerungen oder Personeschäden, etc. nicht angefahren werden kann.
Gerade wenn es voll ist, und sich Ein-und Ausstieg verzögern, wirkt sich das auf die ganze Strecke aus. Im Grunde braucht es mehr Strecken und mehr Alternativen, v.a. solche die nicht ständig gewartet werden müssen (was zB bei der Tram extrem ist, auf die die Planer in Berlin nun aber gerade setzen wollen).
KitKat::new() schrieb:
Problem bei Autos ist oft der enorme Platzverbrauch fuer Strassen und Parken -> Fahrrad & OPNV ist viel effektiver
Das ist alles relativ. 2 Radfahrer nehmen nicht unbedingt viel weniger Platz weg, als ein Auto. Größtes Problem ist für mich nachwievor, dass der "ruhende Verkehr" nicht effektiv organisiert sind. Jedes rumfahrende nach Parkplatz suchende Auto verstopft die Straßen. Wenn die Leute einen Parkplatz haben, weil das entsprechend gut organisiert wäre, wären sie auch entspannter. Das geht aber schon mal bei den unzureichenden Angeboten für P+R Parkplätze los und hört beim Chaos in der Innenstadt und der Wegrationalisierung von Parkplätzen auf. Glaub mal nicht, dass die Autofahrer nicht ihr Auto einfach entspannt irgendwo hinstellen können möchten.
Und wegen Platz gäbe es auch Lösungen. ZB Parkhäuser mit Liften
z.B. sowas
Man darf auch nicht vergessen, dass Autofahrer Milliarden an Steuern zahlen. Dafür kann man auch mal Lösungen anbieten und entwickeln, die allen zu Gute kommen und nicht nur einen Kampf zwischen verschiedenen Formen der Mobilität befeuern.
ArcherV schrieb:
Glaub ich gern. Ich hab auch Respekt für jeden der ein Studium durchzieht.
Hab ja nur ne IT Ausbildung… hatte jetzt knapp 1,5 Jahre noch ein Fernstudium zum WInf am laufen, bin jetzt aber ausgestiegen weil das ganze in letzter Zeit zusammen mit der Arbeit stramm in Richtung Burnout gelaufen ist.
Ich habe für jeden Menschen Respekt, egal was er arbeitet, ob Studium Ausbildung oder irgendwas. Ich schäme mich aber auch nicht dafür, dass ich mit Promotion und Referendariat fast 11 Jahre an der Uni verbracht habe und deswegen auch etwas mehr verdiene als andere, und das auch entsprechend verwenden möchte. Meine Geduld ist aber begrenzt, wenn Leute sich auf dem sozialen System ausruhen, weil sie keine Lust haben, was aus sich zu machen oder zu arbeiten, weil das System ja schon für sie aufkommen wird. Das finde ich schlichtweg missbräuchlich ggü. denjenigen, die das System wirklich brauchen, weil sie wirklich keinen Job bekommen. Dass einer nicht seinen Traumjob hat, ist für mich nicht ausschlaggebend. Die wenigsten haben genau den Job, den sie sich erträumen. Und wenn man dann so manche Menschen hört, mit gigantischen Ansprüchen, wobei sie nicht mal einen Schulabschluss haben, da ist dann meine Geduld sehr beschränkt. Ich sehe das auch in der Verantwortung des Staates und des sozialen Umfelds, die Leute zu "drängeln", was aus sich zu machen. Jeder hat einen Schweinehund, ich nehme mich da nicht aus. Momentan hat man aber eher den Eindruck, dass das Gegenteil angestrebt wird (Bedingungsloses GE, Keine Nachweispflichten, etc.; gerade die Leute brauchen Kontrolle. Ich weiß auch wovon ich rede. Ich war selbst auf H4 angewiesen, weil ich im Referendariat nur 800 Eur brutto trotz Vollzeit verdient habe; Ich habe aber in meiner 6monatigen Bewerbungsphase auch 60 Bewerbungen geschrieben, was andere in 3 Jahren nicht machen) und bin letztlich aus Berlin weg. Man muss was aus sich machen wollen und braucht auch etwas Druck. Geschenkt wird einem nichts.
ArcherV schrieb:
Einzig bei Inlandsflügen würde ich Sparpotential sehen - zB bei solchen wo man 2x am Tag fliegt nur um in einem Meeting oder Schulung zu sitzen. Aber auch da will ich niemanden was aufzwingen.
Da habe ich auch widersprüchlich Erfahrungen. Ich hatte eine Dienstreise Berlin -München- Berlin. Eigentlich wollte ich mit meinem Kollegen die neue ICE Verbindung testen (4h). Daraus wurde letztlich nichts, weil 2x2 Flexitickets 1.Klasse selbst bei Buchung 3 Wochen vor dem Termin 1.050! Euro gekostet hätten. Wir sind dann Lufthansa für 400 Euro total geflogen und hatten noch einen Snack. Und nein den Flug finde ich nicht zu billig. Die Zugfahrt ist einfach viel zu teuer, denn ich hätte auch für 250 Eur ein Auto mieten und hin und zurückfahren können. Hätte also selbst alleine nur die Hälfte für die Fahrt gezahlt. Mein Kollege und jeder weitere Gast fährt dann noch umsonst mit.
Solange Bahnfahren so exorbitant teuer ist (klar 1. Klasse ist "speziell" aber der Preis ist trotzdem ein Witz), braucht auch keiner von "Alternative" sprechen.
ArcherV schrieb:
Kann ich sehr gut verstehen. Urlaub daheim mache ich nur wenn es ein neues Spiel ansteht.
Ich mache ein Mix aus allem, wobei ich meistens sogar in Europa bleibe.
Eines der wenigen Sachen, die ich mir einfach gönne und einfach auch verdiene und mir nicht noch von anderen madig reden lassen möchte.
ArcherV schrieb:
Leider hat heutzutage kaum einer mehr Respekt vor fremden Eigentum.
Ja dazu gehören aber auch Diskussionen um Enteignungen, Hausbesetzungen etc. Alles nur ein Stein des Anstoßes, der weitere Steine in Bewegung setzen kann.
ArcherV schrieb:
Bei einer Dienstfahrt nach Hamburg wurde unser Dienstkfz sogar vor dem Hotel abgefackelt …
Davon können viele Berliner ein Lied singen. und nicht nur die, die ein "Luxusauto" haben, sondern auch die, die sich das Auto vom Munde abgespart haben. Das Problem ist, der Senat schaut nicht nur weg, er befeuert das Ganze auch noch.
ArcherV schrieb:
Es gibt leider viele Menschen welche aus Prinzip nein sagen
Mir ist es letztlich Wurst, woher der Strom kommt. Ob nun alternativ oder konventionell. Ich habe nichts gegen Ökostrom. Warum sollte ich. Wichtig ist, dass die Versorgung sicher gestellt ist und dass man einen Plan hat, wie das umgesetzt wird. Und beides sehe ich bei der aktuellen Entwicklung in Gefahr, da die meisten Handlungen aktuell nur durch reinen Aktivismus geprägt sind. Und das ist gefährlich.
Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:
War in einer ähnlichen Konstellation (in Regensburg) und es ging ohne Auto (aber unter Einbezug von Fahrrad) ziemlich gut.
ich habe am Stadtrand gewohnt, nähe Prüfening. Da war die beste Option zu Fuß oder mit Rad oder mit der Regionalbahn 1 Station (Allerdings mit 15min Fußweg, wo man dann auch schon halb in der Stadt war). Aber Bus war da eine Katastrophe. Aber gut ist jetzt auch 6 Jahre her. Da wird sich auch was weiterentwickelt haben.
Wie ich oben aber sagte, viel hängt von der individuellen Situation ab. Der eine hat eine perfekte Verbindung, der nächste hat es richtig schwer und muss riesige Umwege in Kauf nehmen.
KitKat::new() schrieb:
Für grössere Sachen gabs ein brauchbares, günstiges und mit öpnv erreichbares Carsharing-Angebot.
Gabs damals noch nicht.
KitKat::new() schrieb:
Busse fahren in Regensburg die ganze Woche. In den Hauptverkehrsadern fuhren sie zu Hauptzeiten im 4 Minuten takt.
mag heute anders sein als damals
Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:
Die nichtmal die gesellschaftlichen Kosten decken...
Auch das muss man im Gesamtzusammenhang sehen. Wieviele Radfahrer nutzen die Straßen mit? Oder anders gesagt, würde es keine Autos geben, müssten trotzdem Milliarden investiert werden, um Radwege zu bauen und die entsprechende Infrastruktur zu bauen. Zudem sind Radwege in den meisten Fällen nur für rein individuelle Mobilität. Straßen sind für die komplette Versorgung der Gesellschaft. Das geht bei der Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern los, geht weiter über Müllabfuhr, Versorgungsdienstleistungen, die Infrastruktur für Polizei, Krankentransport, Feuerwehr, und und und. Individualverkehr ist da nur ein Teil der Nutzung. Zudem ermöglicht es uns auch die schnelle Überwindung größerer Distanzen.
 
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Smartin schrieb:
Auch das muss man im Gesamtzusammenhang sehen. Wieviele Radfahrer nutzen die Straßen mit? Oder anders gesagt, würde es keine Autos geben, müssten trotzdem Milliarden investiert werden, um Radwege zu bauen und die entsprechende Infrastruktur zu bauen.
Schon mit eingerechnet, sowie die Kosten durch den Mehrverbrauch an Zeit
 
KitKat::new() schrieb:
Dadurch ist oft das Auto die Wahl der Qual.
Ich finde es nicht gut, und bin dafür, dass in Städten der Fokus
Das nach dem Großen Krieg viel kaputt gegangen ist und das nach der Wende bis heute nichts passiert ist, ist ein Versagen des Staates normalerweise hätte man die wieder aufbauen sollen gerade Brandenburg sieht man das ganz extrem westlich von Berlin. Da gehen Dörfer kaputt weil da keiner mehr wohnen kann.
Wenn dieser nicht mobil ist, jedes Dorf hatte da Mal einen Bahnhof.
Und die Dörfer die im Zulauf sind schon während der DDR falsch bebaut worden und Konsequent weiter geführt. Jetzt muss man um die Infrastruktur wieder auf dem Stand 1926 zu bringen viele Eigenheime enteignen und abreißen damit man da etwas machen kann.
Da ist das Problem, dass die Züge dermaßen voll sind in den Stoßzeiten, dass es schon mehr als Asiatische Verhältnisse angenommen hat.

Früher konnte man im 1000 Mann Dorf leben, ist mit der Bahn günstig und zuverlässig zur Arbeit gekommen heute muss du spätestens wenn die Gesundheit ein Strich durch die Rechnung macht woanders hinziehen.

Dann die lockere Geld Politik was die Assets hin die Höhe treibt, dann das Berlin immer noch ein eigenes Bundesland ist und selbst wenn kaum ein Politiker bisher gab, diese wieder ans Netz anzubinden. Das hat zur Folge, das alle in der Nähe nach Berlin ziehen müssen und es starke Probleme gibt und auch der Autostadtverkehr drastisch gestiegen ist - der Onlinehandel kommt als Entwicklung ebenfalls dazu. Verknappung an Wohnräume und überfüllte Straßen.

Das Bund Berlin müsste einfach Mal aufgegeben werden, aber da ist die Bürokratie Lobby wieder zu hoch, weil viele dann arbeitslos währen oder ein Machtverlust nicht hinnehmen wollen.

Da spielen hat viele Themen eine Rolle:
Im Endeffekt hat die Politik Mal wieder verpennt und versagt und spaltet die Gesellschaft und wir Idioten schlagen uns die köppe ein. Denn wäre es auf den ehemaligen Zustand gebracht wäre, dann wäre das Problem deutlich und damit mein ich sehr deutlich kleiner.
Das Auto,Pferd, Fahrrad, oder die Bahn, wäre gar kein großes Thema und der Staat könnte demnach viel schneller und effektiver handeln und ausbauen/steuern auch in Sachen Klimapolitik.


Meine Erfahrung zum Thema Brandenburg. Wie es in anderen Gebieten ist, wo die Spots so extrem sind, kann ich nicht sagen, da habe ich mich nicht mit befasst.
Ergänzung ()

OdinHades schrieb:
Die halbe Stadt besteht nur aus Parkplätzen. Nur werden es halt auch immer mehr Autos.
Die Straßen waren teils breiter damals.
Da gab es auch Mal Kutschen und Menschen sind gerne Mal flanieren gegangen das heißt auch große Promenaden. Also stellst du Dir denn vor wenn es keine Parkplätze mehr geben würde?

Breitere Fußgängerwege?
 
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@Sephiroth51
Da bist Du dann aber schon weit weg von Berlin. Meine Erfahrung ist eher, dass selbst im 50km Umfeld mittlerweile gefühlt jede "Hundehütte" mindestens 250.000 Eur kostet, selbst wenn sie fast abrissreif ist.
Die Anbindung an die Stadt ist aber in der Tat ein riesiges Problem, was auch gar nicht mehr so leicht zu Lösen ist (Stichwort Trassenüberlastung in der Stadt).
 
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ArcherV schrieb:
Ist ja auch so ein unsinniges „Argument“ gegen BEVs damit man das ganze Jahr seinen Kombi oder SUV durch die Gegend schiebt obwohl man ihn nicht nutzt.
Geht dich doch gar nichts an. Wenn das Auto öffentlich steht, verkommt und kein KFZ Kennzeichen dran ist, Ruf beim Ordnungsamt an und die schleppen das Teil aber einer gewissen Frist, ab.

Das Nutzungsverhalten ist ansonsten Privatsache, oder muss ich bald Angst haben, das jemand mein TV und meine PS5 weg nimmt weil "ich nutze es ja eh nicht"?
Ergänzung ()

Smartin schrieb:
mindestens 250.000 Eur kostet, selbst wenn sie fast abrissreif ist.
Teuer sind die definitiv, weil wie ich schon sagte Geldpolitik und Verknappung machen selbst da die Assets verteuern. Aber hinziehen tut da trotzdem kaum einer.
A zu teuer, B keine Infrastruktur, vorher war es nur B. 😅
 
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Sephiroth51 schrieb:
Also stellst du Dir denn vor wenn es keine Parkplätze mehr geben würde?

Breitere Fußgängerwege?
 
Smartin schrieb:
Die Anbindung an die Stadt ist aber in der Tat ein riesiges Problem, was auch gar nicht mehr so leicht zu Lösen ist (Stichwort Trassenüberlastung in der Stadt).
Keine Frage, aus heutiger Sicht noch schlimmer als vor 15 Jahren, aber da habe ich mich auch als junger Bub immer für eingesetzt, dass man den Fehler nicht begeht oder nicht weiter begeht.
Hätte man da frühzeitig Hand angelegt, wäre das Problem nicht so extrem, jeder Tag der verstreicht macht es schlimmer und der Gedanke wird immer mehr zu Utopie was es wohl schon ist. Aber gut, ich hab damit abgeschlossen.
Ergänzung ()

OdinHades schrieb:
Ich persönlich würde die Innenstädte komplett von Pkw befreien.
Ok, aber was ist dann mit der freigewordener Fläche? Also bleiben wir erstmal bei den Parkplätzen.
Ah hab schon @KitKat::new() hat da etwas gepostet.

Als Vorbild nach Amsterdam, Münster und co. Na ja ich weiß ja nicht so Recht...
 
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Sephiroth51 schrieb:
Geht dich doch gar nichts an. Wenn das Auto öffentlich steht, verkommt und kein KFZ Kennzeichen dran ist, Ruf beim Ordnungsamt an und die schleppen das Teil aber einer gewissen Frist, ab.

Nicht wenn du damit die Gesundheit von anderen Menschen einschränkst. Unnötiger Schadstoff Ausstoß ist halt nicht so geil für Leute mit kaputter Lunge.
 
ArcherV schrieb:
Unnötiger Schadstoff Ausstoß ist halt nicht so geil für Leute mit kaputter Lunge.
Ja na ja COPD und co ist halt weit verbreitet. Aber wenn das Auto still steht, gibt es kein Schadstoff Ausstoß und wenn das Auto einfach an ist um an zu sein, ist es verboten - kann mich nicht entsinnen das es Mal erlaubt war.
 
Sephiroth51 schrieb:
kann mich nicht entsinnen das es Mal erlaubt war.
Ja aber irgendwann wird das Auto gefahren. Und du kannst auch nicht wegreden das ein großes, schweres, Auto mehr Ausstoß hat als ein kleines.

Selbst wenn man die Leute auf das Toyota Hybrid System (Toyota Hybrid synergydrive) umstellen würde, wäre schon extrem viel gewonnen. Auch bei den großen SUVs.
 
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ArcherV schrieb:
Selbst wenn man die Leute auf das Toyota Hybrid System (Toyota Hybrid synerrgydrive) umstellen würde, wäre schon extrem viel gewonnen.
Na ja das CO2 wird nicht das Problem sein, sondern wenn überhaupt den Feinstaub von Bremsen und Reifen, da ist es aber egal ob es ein E-Auto oder Verbrenner ist.

Richtig und wirklich Entscheidend ist, da dass Gewicht weil umso mehr Gewicht umso mehr Bremskraft/Reifenabrieb.
Wenn ein Zuhause nicht gut tut, sollte man weg ziehen, Beispiel aufs Land in einer Gemeinde mit einer guten Versorgung. < Macht mehr Sinn als ewig und 3 Tage zu hoffen das die Stadt sauberer wird, wenn es wirklich ernsthaft schlimm ist. Gibt ja auch da wieder eine Spanne der Risiken.
 
Sephiroth51 schrieb:
Na ja das CO2 wird nicht das Problem sein, sondern wenn überhaupt den Feinstaub von Bremsen und Reifen, da ist es aber egal ob es ein E-Auto oder Verbrenner ist.

Feinstaub von Bremsen u. Reifen kommt hinzu, der Ausstoß aus dem Auspuff ist noch schlimmer. Übrigens ist beim BEV und auch Hybrid die Feinstaubbelastung durchs Bremsen geringer, da schlicht weniger gebremst wird. Beim richtigen BEV wird sogar fast gar nicht gebremst und nur rekuperiert - z.B. beim Tesla - wenn man vorausschauend fährt.

Sephiroth51 schrieb:
Wenn ein Zuhause nicht gut tut, sollte man weg ziehen, Beispiel aufs Land in einer Gemeinde mit einer guten Versorgung.
Genauso gut könnte ich dir sagen "du kannst dir dein Auto nicht mehr leisten, um zur Arbeit zu fahren? Dann zieh doch näher zur Arbeit hin oder such dir eine Arbeit in deiner Nähe". Geht in die gleiche Richtung. ;)

(achtung ich schrieb könnte - ich würde sowas natürlich niemals tun)

Auf dem Land will ich nicht wohnen, da ist ja noch weniger los als in einer Kleinstadt. Hab ja nix davon, wenn ich zwar bessere Luft habe, dann aber an Depression leide, z.B. wegen sozialer Vereinsamung.

Meiner Meinung nach ist das Konzept vom eigenen Auto aber überholt. Immer mehr Menschen verkaufen ihr Auto und greifen zum Car Sharing, einfach weil diese merken, dass es deutlich günstiger ist und weil man eh jeden Cent umdrehen muss. Das merke ich unter anderem daran, dass in den letzten Monaten unsere Sharing Stationen immer weiter ausgebucht sind. Das war noch vor einem Jahr nicht so. Natürlich zählt das nicht allgemeingültig für Deutschland oder Europa, aber man kann es nun mal nicht von der Hand weißen.

Als netter Bonus ist Car Sharing auch noch ressourcenschonender, weil man unter dem Strich für die gleiche Menge Menschen weniger Autos braucht und die Blechkisten nicht mehr so lange ungenutzt rumstehen.

Tesla geht mit seinem FSD (achtung FSD != Autopilot) sehr stark in Richtung Level 4 & 5 Autonomie. Sicher, dass wird noch einige Jahre brauchen bis das fertig ist. Lasst uns mal 10 - 15 Jahre warten. Sobald die Technologie verfügbar ist, wird es autonomen Taxen geben, die einen einfach von A nach B bringen. Somit wird das eigene Auto komplett überflüssig. Und man spart auch noch einen unliebsamen - und teilweise gefährlichen - Beruf ein. Win-win-win also.
 
Erkekjetter schrieb:
(...)Nur eines weiß ich heute schon... Wer dann da sitzt und jammert und sich beschwert, dass keiner was gemacht hat, wenn die Auswirkungen ihn unmittelbar selbst betreffen...

Um mal den Bogen zum Threadtitel zu schlagen: Er passt sehr deutlich wie der Thread zeigt, nur wohl nicht, wie es sich der TE gedacht hat. Irrlichtern tun hier aber immer noch ne Menge.
Danke, endlich mal was zum Eingangsbeitrag.

Was sich der TE gedacht hat? Fasse ich gerne nochmal zusammen:

Ich meine die derzeitige Strategie "Wir bauen massiv aus (koste es was es wolle, werden klimaneutral, schalten thermische Kraftwerke zum Fixdatum ab und alles wird gut, weil uns alle andere folgen!" hat zwei Schwächen:

1. Es ist ein unrealistisches Szenario
2. Es beinhaltet keinerlei Rückfallebene, keinen Handlungsspielraum für den realistischen Fall, dass dre CO2-Wert weiter steigt und uns die Folgen des menschgemachten Klimawandels trotz "sie waren stets bemüht" voll treffen.

Deshalb meine ich, dass es für die komplexen Probleme dieser Welt einen etwas komplexeren Ansatz, als die "einfache Lösung" ala Dreisatz benötigt. Es bedarf aus meiner Sicht einer Doppelstrategie:

1. Staatliches Gesamtbudget 30 Milliarden € (keinen Cent mehr!), jeweils hälftig für:
2. bezahlbarer, effektiver und effizienter Ausbau der EE
3. Abwehrmaßnahmen/-technologien (Hochwasserschutz, Negativ-Emissionstechnologie, Geoengineering, etc.)

China wird jetzt entgegen gemachter Zusagen seine Kohleproduktion um 220 Millionen Tonnen Kohle erhöhen und bis zu 153 Kohleminen reaktivieren...

https://www.dw.com/de/china-will-wieder-mehr-kohle-fördern/a-59547019

Das sind etwa 600 Millionen Tonnen CO2 was wiederum dem gesamten Ausstoß hierzulande entspricht (und das nur zusätzlich!). Weshalb finden keine FFF-Demonstrationen auf chinesischen Marktplätzen statt? Weshalb wurde der UN-Sicherheitsrat nicht einberufen? Weshalb hat die EU keine restriktiven Handelsbeschränkungen (Im -und Export!) gegen China erlassen?

"China zählt nicht!" heißt es dann, obwohl der pro Kopf Ausstoß an CO2 fast gleich ist...

1635183964765.png


Ich bin mir sehr sicher, dass ein chinesisches CO2-Molekül in der Atmosphäre die selbe Wirkung entfacht wie ein deutsches.

Gut auch die Entwicklung in Indien zu sehen, etwa 30 Jahre hinter China, Tendenz steigend.

D. h. die Wahrscheinlichkeit, dass wir einen CO2-Wert von 500 ppm erreichen ist sehr hoch, völlig unabhängig davon ob wir hierzulande klimaneutral sind oder nicht.

Dann die Vorstellung "Wir müssen es nur vormachen, dann machen andere es nach!"

Leute, das gilt bei Erfolg/Zugewinn, Vorteil, aber nicht bei Verzicht, so tickt die Mehrheit der Menschen nicht.

Dieser Gedanke, entsprungen aus einer hellen, warmen und trockenen Wohlstandsblase fällt in einer dunklen, kalten und feuchten Hütte nicht auf fruchtbaren Boden.

Insbesondere die Führungsgröße "Kosten" ist m. E. unerlässlich um die Maßnahmen langfristig plan- und finanzierbar zu gestalten.

Wenn die klimapopulistischen Maßnahmen Wirklichkeit würden (zum Glück sind sie noch weit entfernt von einer parlamentarischen Mehrheit), kann man am Ende sagen "Wir haben gewonnen, ok, zwar nur moralisch, aber immerhin!" In der realen Welt sind wir dann eine gescheiterte Industrienation mit einer ruinierten Wettbewerbsfähigkeit, niedrigen Löhnen und ohne Zukunftsperspektiven. Und wir werden in dieser realen Welt wenig Mitleid oder Nachsicht erfahren.

Ich kann wirklich nicht begreifen, wie so viele eigentlich vernunftbegabte Menschen so durch die reale Welt irrlichtern können. Könnte man mit dieser Gutgläubigkeit und Naivität heizen, würde das eine enorme Menge an CO2 einsparen.
 
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ArcherV schrieb:
Feinstaub von Bremsen u. Reifen kommt hinzu, der Ausstoß aus dem Auspuff ist noch schlimmer. Übrigens ist beim BEV und auch Hybrid die Feinstaubbelastung durchs Bremsen geringer, da schlicht weniger gebremst wird. Beim richtigen BEV wird sogar fast gar nicht gebremst und nur rekuperiert - z.B. beim Tesla - wenn man vorausschauend fährt.
Kleine Korrektur: Das ist aber bei den PHEV auch so. Tesla hat hier leider gespart und ein ganz normales Bremspedal verbaut. Somit kann man nur beim One Pedal Driving rekuperieren und die Rekuperationsleistung ist auf ca 90kW begrenzt. Bei fast allen anderen Autos ist das Bremspedal entkoppelt und stößt auch erst die Rekuperation an. Erst wenn der Motor zu schwach ist (und deshalb ist viel Leistung hier auch von Vorteil), kommt das Bremspedal ins Spiel. Ein etron z.B. kann mit über 200kW rekuperieren. Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Akku nicht voll geladen ist ;)
 
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