Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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Lipovitan schrieb:
Die pazifischen Inseln haben von unserem wirtschaftlichen Aufstieg überhaupt nicht profitiert aber müssen für die "Früchte" die wir ernten unfreiwillig den Preis bezahlen.
Nochmal, was sollen wir machen? Klimaflüchtlinge/Klimavölkerwanderungen gab es schon immer. Man kann nur eins machen, gegen die Überschwemmung ankämpfen durch bspw. Deichsystem wie in Niederlande. Man wird aber nicht alles verhindern können. Da kannst Du Trillionen in den Klimaschutz investieren.
Lipovitan schrieb:
Ganz ähnlich geht es den Leuten hier direkt Deutschland in Bitterfeld. Da hat die DDR der Wirtschaft ebenfalls alles untergeordnet. Siehe: https://www.mdr.de/zeitreise/umweltverschmutzung-ddr-bitterfeld100.html
Ach komm, Vergleiche doch nicht 30 Jahre alte Kamellen mit heute. Da sind wir 3 Entwicklungssprünge weiter. Das ist doch überhaupt kein Maßstab, zumal gerade in Bitterfeld in den letzten Jahren wahnsinnig viel passiert ist (gab es erst letztens einen Beitrag im TV dazu).
Lipovitan schrieb:
Klimaneutral zu wirtschaften bedeutet nicht, dass du arbeitslos wirst oder Deutschland sich wirtschaftlich zurückentwickelt.
Mal ne Frage: Was passiert wohl mit den Preisen unserer Produkte? Die werden weiter explodieren. Wir sind eh schon kaum noch wettbewerbsfähig und verlieren gerade in unserer Schlüsselindustrie immer mehr an Boden. Wie soll das funktionieren? Wer soll unsere Produkte denn noch kaufen können. Viele Deutsche sind ja dazu schon nicht mehr in der Lage, wenn man z.B. die Preise der Dt. Automobilindustrie sieht.
Es wird immer nur lamentiert, aber machen sollen es andere.
Lipovitan schrieb:
Viel mehr wird eine klimaneutrale Wirtschaft inzwischen als Chance verstanden.
Klar, dass wollen uns die Grünen schon seit Jahrzehnten verkaufen. Deswegen nimmt auch die ganze Welt diese Chance so bereitwillig wahr. (Ironie Ende)
Lipovitan schrieb:
Dafür spricht bereits, dass es im Zeitraum von 1990 bis 2018 gelungen ist, die Treibhausgasemissionen in der EU um 23 %zu senken, während die Wirtschaftsleistung um 61 % gestiegen ist.
Die ist durch Effizienzsteigerung entstanden. Nochmal, ich bin nicht gegen Maßnahmen, und technische Weiterentwicklung. Ganz im Gegenteil. Ich bin aber gegen Verbote, Teurer machen, Menschen gegeneinander aufhetzen gegen Zwang, v.a. solange keine tauglichen Alternativen angeboten werden und gegen planloses Handeln, nur weil man ein Ziel erreichen will, man aber gar nicht weiß, wie man das machen und schaffen soll. Diese ganzen Grünen inhaltsleeren Floskeln gehen mir einfach nur gegen den Strich.
Lipovitan schrieb:
Die Inseln werden in 80 Jahren Dank Anstieg des Meerespiegels komplett versunken sein. Da hilft Meerwasserentsalzung, Bäume pflanzen und Fischzucht herzlich wenig.
siehe oben. Entweder schützen oder aufgeben. Die Natur holt sich auch Sachen zurück. Und es hat nicht alles was mit Klimawandel zu tun.
Lipovitan schrieb:
Aufhören Chemieabfälle in einen künstlich angelegten See zu leiten und dort ins Grundwasser versickern zu lassen.
Und was hat das mit Klimawandel und Umstellung auf EE zu tun? nichts.
Einleiten von Chemieabfällen in Seen war noch nie erlaubt.
Lipovitan schrieb:
Aktuell nutzen die Chinesen die Notsituation aus und bekommen dafür was sie wollen. Ein Teil der pazifischen Inselstaaten erkennen Taiwan nicht mehr an.
Das machen die nicht aktuell, das machen die schon immer. China kauft sich gerade Afrika und deren Ressourcen um demnächst die ganze Welt zu beherrschen und zu kontrollieren. Die Europäer gucken nur dusslig aus der Wäsche und keiner macht was oder hat einen Plan, weil man auch viel zu lange weggeschaut hat. Hauptsache wir sind irgendwann Klimaneutral. Ehrlich gesagt haben wir ganz ganz andere Sorgen, wenn man sich mal die gesamtweltliche wirtschaftliche und politische Situation anschaut.
 
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Smartin schrieb:
Ich bin aber gegen Verbote, Teurer machen
Gegen Verbote hilft das zwar nichts ... aber gegen teurer - gerade bei deutschen Produkten - würde es eventuell schon helfen,deine nächste Gehaltserhöhung abzulehnen.
An der Preissteigerungsspirale sind nicht nur die Preise für die Produkte beteiligt, sondern auch die enormen Lohnerwartungen der deutschen Durchschnittsmenschen.

Wir nehmen uns halt alle einen sehr alten Spruch zu herzen:
"Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr".
Etwas moderner ausgedrückt.
Bescheidenheit und Demut sind nur was für Verlierertypen ... der Gewinner gehört auf jeden Fall zum Stamme "Nimm" und ist bitte auch stolz drauf, sich alles selbst genommen zu haben.
Sogar Steuergeschenke sind keine Geschenke ... die hat man sich mit seinem Wahlverhalten hart verdient.

Seidoch froh, wenn die Armen wieder laufen oder radeln müssen, ist mehr Platz auf der Strasse, der V8 kann wieder richtig atmen und du kannst als Pendelwilliger noch viel mehr Geld verlangen.
Leider wird dadurch aber nichts billiger ... auch für dich nicht.
 
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Smartin schrieb:
Nochmal, was sollen wir machen?
Unseren Beitrag zur weltweiten Klimaneutralität leisten. Und das am besten schnellstmöglich.
Smartin schrieb:
Ach komm, Vergleiche doch nicht 30 Jahre alte Kamellen mit heute.
Doch, ich vergleiche es damit. Die billige Entsorgung von damals kostet Bitterfeld heute noch jedes Jahr 15 Millionen Euro.

Das unregulierte emittieren von CO2 in die Atmosphäre ist nichts anderes als eine billige Entsorgung.

Was wird uns die billige Entsorgung heute wohl zukünftig kosten? Laut DIW könnten sich die Kosten der Auswirkungen bis zum Jahr 2050 auf insgesamt knapp 800 Milliarden Euro belaufen. Von diesen 800 Milliarden Euro würden ca. 330 Milliarden Euro auf direkte Kosten durch Klimaschäden entfallen, ca. 300 Milliarden Euro auf erhöhte Energiepreise (überwiegend für private Haushalte), sowie ca. 170 Milliarden Euro für Anpassungsmaßnahmen. Insgesamt würde dies zu gesamtwirtschaftlichen Wachstumseinbußen von bis zu 0,5 Prozentpunkten führen. Ohne Gegenmaßnahmen könnten sich die Kosten bis 2100 sogar auf bis zu 3.000 Milliarden Euro erhöhen, was einer ungefähren Vervierfachung gegenüber 2050 entsprechen würde.
Smartin schrieb:
Mal ne Frage: Was passiert wohl mit den Preisen unserer Produkte?
Die Preise unserer Produkte werden auch explodieren wenn wir nicht klimaneutral werden. Wenn in Argentinien die Ernten auf Grund von Dürren ausfallen dann steigen auch bei uns die Lebensmittelpreise. Wenn in Indien ein Werk zur Herstellung von Wirkstoffen für Arzneimittel auf Grund eines Hochwassers ausfällt dann sind bei uns wichtige Arzneimittel ebenfalls nicht lieferbar. Die Bänder unserer Autoindustrie stehen still wenn in Taiwan eine Halbleiterfabrik ausfällt.

Die Chancen für solche Ausfälle steigen jedes Jahr mit fortschreiten des Klimawandels.
Smartin schrieb:
Entweder schützen oder aufgeben.
"Die Gemeinde fordert dringend Dämme, um ihre Häuser zu schützen. Damit die Häuser nicht weggeschwemmt werden. Und wir müssen stets antworten: wir wissen, welche Gefahr droht. Wir haben auch schon die Kosten für Dämme berechnet, aber uns fehlt das Geld, um sie zu bauen." Den meisten anderen Inselstaaten geht es ähnlich. "Handeln ist jetzt notwendig, wir haben schon zu lange darüber geredet“, sagt Sailele Tuila'epa Malielegaoi aus Samoa und hofft, dass die Klimakonferenz vielleicht doch noch den Beschluss bringt, Hilfsmaßnahmen im großen Stil anlaufen zu lassen.
Also aufgeben. Die UN rechnet sowieso bis 2050 mit 200 Millionen Klimaflüchtlingen.
Smartin schrieb:
Einleiten von Chemieabfällen in Seen war noch nie erlaubt.
In der DDR war es zwar gesetzlich nicht erlaubt aber wurde mittels Ausnahmegenehmigungen legalisiert.

Der Ausstoß von CO2 ist zwar nicht illegal. Hinsichtlich der aktuellen wissenschaftlichen Lage sollte es das aber sein. Denn mit den aktuellen Mengen an CO2 das wir derzeit ausstoßen "vergiften" wir nachweislich unsere Atmosphäre.
 
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Smartin schrieb:
Mal ne Frage: Was passiert wohl mit den Preisen unserer Produkte? Die werden weiter explodieren. Wir sind eh schon kaum noch wettbewerbsfähig und verlieren gerade in unserer Schlüsselindustrie immer mehr an Boden
Subventionsbereinigt ist Strom aus Wind und Sonne viel günstiger als aus Kohle, Atom oder sonst eine fossile Energiequelle.

Deswegen verstehe ich nicht so ganz, was der Punkt soll...
 

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Achim_Anders schrieb:
Subventionsbereinigt ist Strom aus Wind und Sonne viel günstiger als aus Kohle, Atom oder sonst eine fossile Energiequelle.
Das habe ich ja auch schon mal angesprochen. Die Energiekonzeren ind DE wollen gar keine Atomkraftwerke mehrr wieder anlaufen lassen, weil es zu teuer ist. Und das obwohl sie Rückbaukosten und langfristige Lagerung gar nicht vollständig bezahlen (Zwischen- und Endlagerung werden vom Staat finanziert, nicht den Betreibern, die sind nur für die fachgerechte Verpackung verantwortlich). Würde das alles in Atomstrompreise einfließen, würde den keiner mehr haben wollen, weil er zigfach teurer wäre als jedwede Alternative.

In Frankreich wird der Atomstrom massiv subventioniert und auch dort werden Rückbaukosten und Dauerlagerkosten gar nicht in den Strompreis eingerechnet im vollem Umfang. Nur deshalb ist er dort so "beliebt". Die Mär vom billigen Atomstrom sitzt bei manchen aber voll sehr fest...
 
Achim_Anders schrieb:
Subventionsbereinigt ist Strom aus Wind und Sonne viel günstiger als aus Kohle, Atom oder sonst eine fossile Energiequelle.
Gegen was sollen die denn billiger sein?
Dreh Mal den Spieß um dann wirst du sehen das die EE für das was die Liefern ziemlich teuer sind. Wenn es um die reinen kosten geht.
Wäre doch gar kein Streitthema wenn das so wäre. Vor allem könnte man Mal wieder über andere Themen reden außer diesem politisch bescheuerten Diskurs.

Ist es aber nicht, daher reden wir darüber das es leider nicht funktioniert. Egal wie teuer oder billig es sein wird. Der Kostenfaktor ist ein riesen Thema, aber selbst wenn es kostenlos wäre, würde es nicht funktionieren.

Bin Mal gespannt wenn es 2050 ist und das Ziel erreicht ist, über was dann die ganze Zeit geredet wird.😂😂
 
Sephiroth51 schrieb:
Gegen was sollen die denn billiger sein?
Dreh Mal den Spieß um dann wirst du sehen das die EE für das was die Liefern ziemlich teuer sind. Wenn es um die reinen kosten geht.
?
Welches Spieß umdrehen?

1000kw/h EE sind günstiger in Herstellung als
1000kw/h Fossile.
Seit 2013 ungefähr.

Problematisch ist, dass die großen Energiekonzerne mit fossilen durch Subventionen etc. Trotzdem super viel Gewinn machen und das natürlich nicht aufgeben wollen. Vorgeschoben werden dann die Arbeitsplätze in diesen Sektoren.

Die soziale Frage sollte bei einer schnellen transformation natürlich gestellt werden, aber rein ökonomisch hätte der Wechsel viel schneller geschehen müssen...
 
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Achim_Anders schrieb:
1000kw/h EE sind günstiger in Herstellung als
1000kw/h Fossile.
Seit 2013 ungefähr.
Das bringt dir nichts wenn der Strom produziert wird wenn du ihn nicht brauchst. Im übrigen verbrauchen wir über 600 TWh.

Also ist der Strom teurer da keine dauerhafte 24/7 Last damit gewährleistet werden kann für 365/366 Tage im Jahr.

Das würde auf Klima-Lockdowns hinauslaufen.
 
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Sephiroth51 schrieb:
Das würde auf Klima-Lockdowns hinauslaufen.

Nö.

Technisch ist die Umstellung auf eine erneuerbare Energieversorgung schon heute möglich und in einigen Bereichen bereits rentabel. Denn die Preise besonders für Solar- und Windtechnik sind in den letzten Jahren schnell gesunken. Die Forscher gehen davon aus, dass Solar- und auch Batterietechnik in Zukunft noch günstiger werden.

Durch verschiedene Speichertechniken und die Erzeugung von synthetischen Kraftstoffen aus Strom mit Hilfe der Elektrolyse würden sich Erdgas und Erdöl künftig vollständig ersetzen lassen.

"Es ist nicht länger eine Frage von technologischer Umsetzbarkeit oder wirtschaftlicher Rentabilität, sondern eine Frage des politischen Willens", sagte Breyer der DW.

Energieökonomie-Expertin Prof. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) teilt diese Einschätzung: „Die Studie zeigt, dass eine sichere und kostengünstige Energieversorgung zur Erreichung der Pariser Klimaziele mit 100 Prozent erneuerbarer Energie nicht nur technisch möglich, sondern auch wirtschaftlich rentabel ist. Das Besondere ist, dass sich die Klimaziele ohne Kernenergie und Geo-Engineering kostengünstig erreichen lassen."

Der Politik empfehlen die Autoren der Studie feste Vergütungssätze für die Erzeugung von erneuerbaren Energien.

Weiterere Schritte seien der Abbau von Subventionen für fossile und atomare Energien und eine Steuer auf schmutzige Technologien.
 
Smartin schrieb:
Ich bin ehrlich gesagt mittlerweile sehr skeptisch, was die ARD und solche Aussagen betrifft.
Das sind Meldungen, die werden von DPA oder anderen Nachrichtenagenturen verbreitet und landen so in den einschlägigen Newsmedien, wie eben dem VT der ARD.

Wer die Studie in Auftrag gegeben hat, steht ja im Artikel.
 
Lipovitan schrieb:
Das sind Milchmädchen Rechnungen.
Wie viel Öko Energie nutzen wir gerade im Strommix?

Wie viel Nutzfläche benutzen wir gerade bei Windenergie?
 
"Gesicherte Leistung" ist das Zauberwort, wie oft denn noch?

Bitte erklären wie die KW 6 und die KW 40 rein EE basiert und ohne Importe aus Frankreich und Tschechien verlaufen wären...

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1635445446648.png

Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
(...)auch weil die EEG tatsächlich zu einem teil an die Erzeuger von Kohlestrom geflossen ist (Netzsicherheitsblabla).(...)
Ohne dieses "Blabla" wäre am 07.10.21 das Licht ausgegangen.

Eventuell brauchts mal eine längere Dunkelheitsphase damit dem ein oder anderen ein Licht aufgeht.

Unfassbar!
 
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@mo schrieb:
Im Kampf gegen den Klimawandel würden sechs von zehn Deutschen eine Steuer auf Produkte und Dienstleistungen begrüßen, die am stärksten zur Erderwärmung beitragen. Das ergab eine Umfrage der Europäischen Entwicklungsbank (EIB).

Ich vermute, dass die (absichtlich?) schwammige Formulierung von vielen Teilnehmern der Umfrage zu wohlwollend interpretiert wurde.

Tatsächlich könnte die Politik damit aber auch ihre bisherige miese Masche rechtfertigen, besonders klimaschädliche Produkte/Leistungen (Flugreisen, beheizte Swimming-Pools o.ä.) über geringere Nutzerzahlen schön zu rechnen, und statt dessen unvermeidbare Lebenshaltungskosten (Wohnung, Energie etc.) noch weiter aufzublasen.

Gegen den Billigmodezirkus z.B. wäre eine Steuer auch der falsche Weg. Statt dessen sollten rigorose Qualitätsstandards eingeführt, und stichprobenartig kontrolliert werden (z.B. 300 Maschinenwäschen, danach Reißtest). Die Preise würden dann zwar deutlich steigen, könnten aber durch längere Nutzung ausgeglichen werden. Davon wären nur Modefanatiker betroffen, Geringverdiener blieben verschont.
 
Kommt wohl tatsächlich auf die Art der Fragen an...

"Berlin (dpa) - Gut die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland (55 Prozent) lehnt zusätzliche Kosten für mehr Klimaschutz ab. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft."


https://www.zeit.de/news/2021-08/25...imaschutz?utm_referrer=https://www.google.de/

Oder noch schlimmer, die Leute sind tatsächlich für mehr Klimaschutz und gleichzeitig gegen höhere Kosten.

Das wäre in einer Demokratie ein schwerwiegender Zielkonflikt.
 
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Binalog schrieb:
Das wäre in einer Demokratie ein schwerwiegender Zielkonflikt.
Nicht wirklich.

Langfristig sorgt Klimaschutz für niedrigere Kosten.
Selbst Massnahmen wie CO2-Bepreisung mit Klimadividende sorgen sogar für Leute, die aufs Geld schauen müssen, für mehr Geld in der Tasche.
 
Sephiroth51 schrieb:
Das sind Milchmädchen Rechnungen.

Du unterstellst einer Professorin des DIW in einer Studie Milchmädchenrechnungen zu machen? Ist das das dein ernst.

@Binalog Polen gewinnt seine "gesicherte Energie" zu 78% immer noch aus Kohle.

Trotzdem wäre es dort ohne deutsche EEG in den vergangenen zwei Jahren zwei mal dunkel geworden. Unteranderem von uns haben sie nämlich ihren Strom importiert als dort die "zuverlässigen" Kohlekraftwerke ausgefallen sind.

EEG könnten ebenfalls eine sichere und jetzt schon günstige Art der Energiegewinnung sein. Die Technik hierzu existiert bereits und muss nur aus-/gebaut werden.

Aber eventuell braucht es mal ein paar Jahre unbezahlbaren Strom, weil die Preise für fossile Brennstoffe weiter steigen.
 
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Lipovitan schrieb:
Du unterstellst einer Professorin des DIW in einer Studie Milchmädchenrechnungen zu machen? Ist das das dein ernst.
Du hast meine 2 simplen fragen nicht beantwortet.
Ergänzung ()

Lipovitan schrieb:
Trotzdem wäre es dort ohne deutsche EEG in den vergangenen zwei Jahren zwei mal dunkel geworden.
Ohne die/den deutschen (EEG)..
Schwachsinn, den hätten sie halt woanders eingekauft.
Da wird einfach das genommen was am Markt ist um so etwas zu verhindern.
 
Lipovitan schrieb:
(...)EEG könnten ebenfalls eine sichere und jetzt schon günstige Art der Energiegewinnung sein. Die Technik hierzu existiert bereits und muss nur aus-/gebaut werden.(...)
Ohne Grundkenntnisse der elektrischen Energietechnik sowie über die Struktur und die Funktionsweise des Netzes ist eine derartige Diskussion fruchtlos.

Gesicherte Leistung...

https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungskredit

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Die Konsequenz daraus hat man am 07.10.21 doch gesehen. PV + Wind haben es da morgens auf 0,36 GW Erzeugungsleistung gebracht, die Unterdeckung betrug über 60 GW.

Die Sonne scheint nun mal nur Tags und im Winter deutlich kürzer als im Sommer, deshalb kommt eine PV-Anlage auf ca. 1.200 Volllaststunden, das Jahr hat aber 8.760 Stunden. Und die Sonne versteckt sich auch schon mal zwei Wochen lang hinter dichten Wolken. Am Sonnenlauf wird sich die nächsten Jahrmillionen nichts ändern, da gibts nichts auszubauen.

Und bitte, bitte nicht immer elektrische Leistung und elektrische Energie wild durcheinander würfeln.

Das teure an einem EE-basierten Energieversorgungssystem wird immer das Backupsystem sein. Seien es die thermischen Kraftwerke deren rotierenden Generatormassen die Netzstabilität gewährleisten und für einen Netzwiederaufbau benötigt werden oder Langzeitspeicher inkl. Rückverstromung. Diese Bestandteile müssen finanziert, geplant, gebaut und betrieben werden bevor man die existierenden Kraftwerke abschalten kann.

Das alles (neben der Erzeugung) kostet sehr viel Geld. Wer bezahlt das?
 
Achim_Anders schrieb:
Subventionsbereinigt ist Strom aus Wind und Sonne viel günstiger als aus Kohle, Atom oder sonst eine fossile Energiequelle.

Deswegen verstehe ich nicht so ganz, was der Punkt soll...

Erkekjetter schrieb:
Die Energiekonzeren ind DE wollen gar keine Atomkraftwerke mehrr wieder anlaufen lassen, weil es zu teuer ist.
Weil es zu allem irgendwelche Studien gibt. Der eine sagt so, der andere so. Und dass zB "Atomkraft nein Danke" völlig zu dem Ergebnis kommt, dass AK am teuersten ist, wen wundert es.
Es gibt auch genug andere Studien, die anderes sagen. Ja das sind dann wieder Studien der Bösen Bösen Industrie. Die anderen verfolgen natürlich nie irgendwelche Interessen.
Und nochmal es geht nicht allein um den Preis, es geht darum, ob bei uns die Lichter ausgehen oder nicht. Denn das wäre teurer als alles andere.
Hier gibt es eine ganz andere Darstellung
https://www.tech-for-future.de/kosten-kwh/

Obendrein denke ich eher, dass EE eher teurer werden. Warum? Ganz einfach, man braucht Flächen, wo man die hinbauen kann. Und man sieht ja einerseits, wieviel schon zugepflastert ist, zB mit Windkraft, und wie schwer es mittelfristig auch wird, geeignete Orte zu finden. Aber ich sehe schon die ersten, die Enteignung diesbezüglich durchdrücken möchten oder das Windrad vors Fenster anderer Menschen bauen wollen. Gerade da merkt man ja, alle wollen es, aber bitteschön nicht bei sich (und das zu recht, denn wer mal in der Nähe von so einem Teil war, dass man da nicht wohnen möchte.)
Und Preis der EE ist günstig? Wenn kein Wind weht oder die Sonne nicht scheint, wie günstig wird die Stromherstellung dann sein? Bei fossilen Brennstoffen ist es relativ konstant.

Außerdem ist unser größtes Problem die Speicherung. Wie oft noch? Und damit steht und fällt die Versorgungssicherheit. Europa hat kein Konzept diesbezüglich. Am besten wäre, wenn man das in Norwegen speichern würde (in deren 1250 Pumpkraftwerken, wir haben 36); wir decken 7 Gwh ab, Norwegen 126 TWh. Norwegen will das aber nicht.
Und unser Verbrauch wird in den nächsten Jahren explodieren. Woher soll der Strom für Digitalisierung und Industrie 4.0 kommen?
 
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