Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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Sephiroth51 schrieb:
Du hast meine 2 simplen fragen nicht beantwortet.
Screenshot 2021-10-28 220750.jpg


Aktuell sind rund 30.000 Windenergieanlagen an Land installiert. Sie lieferten 2019 rund 106 Terrawattstunden an Strom. Damit können etwa 27 Millionen Einfamilienhaushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Aktuell vorliegende Studienergebnisse kommen zu dem Ergebnis, dass der Strombedarf im Jahr 2050 zwischen etwas mehr als dem Heutigen (rund 620 Terrawattstunden) bis zum Doppelten des Heutigen (1.000 Terawattstunden) beträgt. Dies würde bedeuten, dass zwischen 37.000 und etwa 65.000 Windenergieanlagen benötigt werden.

Das würde bedeuten wir benötigen zwischen 7.000 und 35.000 zusätzliche Windenergieanlagen.

Bisher sind 0,9% der Fläche Deutschlands für Windenergieanlagen ausgewiesen aber noch nicht vollständig bebaut. 11.000 Windenergieanlagen könnte man noch auf der bereits ausgewiesenen Fläche bauen.

Für insgesamt 65.000 Windenergieanlagen sind noch nicht ausreichend Flächen ausgewiesen, es sind aber ausreichend Flächen identifiziert worden, die den Ausbau der Windenergie an Land im geplanten Umfange ermöglichen sollten.
 
Wer bezahlt die Lagerung des Atommülls?

Dei Pumpspeicherkraftwerke werden zurzeit auch unter Tags geleert und in der Nacht gefüllt, weil der Strom zu diesen Zeiten günstiger für die Betreiber ist (bekommen unter Tags mehr, zahlen in der Nacht weniger).

Da kann man noch sehr viel optimieren - auch die dezentrale Stromerzeugung und -speicherung in jedem Haushalt wird zur Netzstabilität am Ende beitragen. Dazu kommt das PV Panele und Akkus noch um einiges effizienter werden in Zukunft. Also ich seh dem sehr entspannt entgegen.
 
Am 08.01.21 kam es zu einem beinahe Blackout, die Netzfrequenz viel spontan um 200 mHz. Was nach wenig klingt ist eine enorme Instabilität, die zahlreiche Notfallmaßnahmen auslöste...

Kurz vor Blackout: Europas Stromnetz wäre im Januar fast zusammengebrochen​


https://www.handelsblatt.com/untern...728391-uhNuouUjavwy4lrvhqEo-cas01.example.org

Das "Glück" war, dass zu diesem Zeitpunkt wenig EE und viel thermische Kraftwerke am Netz waren...

1635452845573.png


Die kinetische Rotationsenergie der Generatormassen haben einen größeren Frequenzabfall verhindert. Andernfalls wäre wohl die "Kaskade" aktiviert worden, d. h. Lastabwürfe/-abschaltungen, auch von normalen Verbrauchern.
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
(...)Da kann man noch sehr viel optimieren - auch die dezentrale Stromerzeugung und -speicherung in jedem Haushalt wird zur Netzstabilität am Ende beitragen. (...)
Das sind alles Kurzzeitspeicher, benötigt werden aber auch Langzeitspeicher.

Welchen Beitrag leisten denn private PV-Anlagen plus Speicher bei zwei Wochen nebligen Winterwetter?

Null und dann hängen alle mit ihrern leeren Speichern am Netz, im Winter und wollen rund um die Uhr Licht, Kraft und Wärme.
 

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Binalog schrieb:
Das teure an einem EE-basierten Energieversorgungssystem wird immer das Backupsystem sein.

Das traurige ist, dass man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte. Aber statt einen Wechselakkustandard festzulegen, werden erst Unsummen für ein sowieso niemals massentaugliches Ladesäulensystem verschwendet.
 
Das ist eine schöne Schlagzeite, hatte halt nichts mit EE zu tun. Eine überlastete Kupplung in einem Umspannwerk in Kroatien kann immer zu Notfallmaßnahmen führen...

Das wir Netzreserven halten sollen ist klar, aber wie wir das machen können wir schon selber entscheiden.

Ich werd mal schauen was meine PV im Winter leistet - bin da echt gespannt. Ansonsten ist in der Regel nicht das ganze Land oder gar Europa dauerhaft in Nebel gehüllt ;)
 
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Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen rund um die Uhr ihre Netzdaten, das Fraunhofer Institut fasst diese dankenswerter Weise unter...

https://energy-charts.info/?l=de&c=DE

zusammen.

Weshalb werden diese Realdaten ignoriert?
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
Das ist eine schöne Schlagzeite, hatte halt nichts mit EE zu tun.(...)
Wäre mehr PV am Netz gewesen wäre die Netzfrequenz noch stärker eingebrochen, PV-Wechselrichter verfügen über keine Rotationsenergie, die kurzfristig die Frequenz stützen könnte.
 

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Binalog schrieb:
Weshalb werden diese Realdaten ignoriert?

Der von dir verlinkte Bericht erklärt das von dir benannte Problem und liefert direkt die Lösung. Wieso ignorierst du das?

Speicher als Teil der Lösung​

„Ich bin trotzdem sehr optimistisch, dass wir im Rahmen der Energiewende eine sichere und kosteneffiziente Netzstruktur entwickeln können“, glaubt Amprion-Chef Brick. Abschaltbare Lasten seien dabei ein hilfreiches Instrument. Auch intelligente Technologien und entsprechende Reservekraftwerke spielten für ein sicheres Stromnetz der Zukunft eine wichtige Rolle.

Ein anderes Mittel könnten Kurz- und Langzeitspeicher sein, die den überschüssigen Grünstrom speichern und bei Bedarf wieder einspeisen können. Abschaltungen könnten so häufiger vermieden werden. „Wir haben viel Erneuerbaren-Überschuss in Verteilnetzen. Mit Wasserstoff könnte man diesen Überschuss speichern und als Grundlast bereitstellen. Das sind Themen, die intensiv diskutiert werden müssen“, sagte Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender des Verteilnetzbetreibers N-Ergie aus Nürnberg, auf dem Energie-Gipfel.
 
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Smartin schrieb:
Weil es zu allem irgendwelche Studien gibt. Der eine sagt so, der andere so. Und dass zB "Atomkraft nein Danke" völlig zu dem Ergebnis kommt, dass AK am teuersten ist, wen wundert es.
Nein, du verstehst mal wieder nicht: EON, RWE und Co wollen die Atomkraftwerke nicht wieder anfahren weil IHRE Studien aufgezeigt haben, dass es zu teuer ist! Und das obwohl sie eben nicht für End- und Zwischenlagerung aufkommen müssen, das muss der Staat. Warum und wieso auch immer man den Energiekonzernen das abgenommen hat.

Du unterstellst anderen biased zu argumentieren während du es tust und nicht mehr argumentativ zu entgegen hast als das angeblich die Atomkraftgegner nur zu dem Ergebnis kämen, dass es teurer sei während diese Ergebnis auch von unabhängigen Studien bezeugt wird, es von den Erngiekonzernen finanzierte Studien so belegen und es offensichtlich ist, dass dort grade die teursten kosten, die Endlagerung, gar nicht enthalten sind, kann man überall nachlesen, da dies eben entsprechend geregelt ist, dass dies Staatsaufgabe sei.

Was du hier betreibst, ist verbohrtes beharren auf deinen Vorstellungen egal was man dir an Argumenten liefert.

Und sorry, deine Quelle ist ein Hobby Blog. Und auch dort ist genau das teurste außen vor. In diese Berechnung fließen nciht die Zwischen- und Endlager kosten ein. Da wir aber diesen Müll hunderte Jahre sicher verwahren müssen, ist das in der Rechnung der AKWs der mit Abstand fetteste Patzen. Kosten für Folgen, wenn bei Betrieb und/oder Endlagerung was schief geht, sind dabei ebenfalls nicht enthalten.
 
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Braunkohle und Steinkohle müssen so schnell wie möglich weg. Alleine schon wegen den hohen Sterblichkeitsrate, welche die beiden Typen mit sich bringen. Wird ja auch leider immer wieder unter dem Teppich gekehrt.

https://de.statista.com/infografik/14187/todesfaelle-nach-energiequelle/

kurz bis mittelfristig sehe ich die Versorgung bei EE + AKW u. Gas, langfristig - also in 20-50+ Jahren plus sehe ich unsere Zukunft ganz klar bei FKWs. Da wird im Moment an allen Ecken geforscht und es gibt einige sehr interessante Ansätze. Bei einem Tokamak hat man gegenüber einem klassischen AKW den gravierenden Vorteil, dass auf der einen Seite kein GAU passieren kann und das man auf der anderen Seite Produkte bekommt, die man nicht Millionen von Jahre einlagern muss.

https://www.iter.org/
 
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Lipovitan schrieb:
Bisher sind 0,9% der Fläche Deutschlands für Windenergieanlagen ausgewiesen aber noch nicht vollständig bebaut.
0,9% Fläche, das ist aber Nutzfläche.
Die Wirkungsfläche sind ca. 5% die bisher verbraucht wurde.
 
Lipovitan schrieb:
Unseren Beitrag zur weltweiten Klimaneutralität leisten. Und das am besten schnellstmöglich.
Das machen wir schon alleine damit, dass wir als eine der stärksten Wirtschaftsnationen mit den geringsten Ausstoß haben.
Lipovitan schrieb:
Doch, ich vergleiche es damit. Die billige Entsorgung von damals kostet Bitterfeld heute noch jedes Jahr 15 Millionen Euro.
das ist einfach albern. Wir sind technologisch viel weiter. Was interessieren mich solche Kamellen?
Lipovitan schrieb:
Klar würde es das. Alleine die Elektrifizierung der Verbrenner verursacht einen Mehrverbrauch von 750 MWh, mehr als Deutschland jetzt aktuell im Jahr an gesamten Stromverbrauch hat.
@mo schrieb:
Das sind Meldungen, die werden von DPA oder anderen Nachrichtenagenturen verbreitet und landen so in den einschlägigen Newsmedien, wie eben dem VT der ARD.
Na und trotzdem verfolgen die eine Agenda. Nehmt doch einfach mal zur Kenntnis, dass 15% Grün gewählt haben, und 85% sie eben NICHT gewählt haben.
Lipovitan schrieb:
Du unterstellst einer Professorin des DIW in einer Studie Milchmädchenrechnungen zu machen? Ist das das dein ernst.
Mal ganz ernsthaft. Du führst Frau Kemfert als Quelle an? Prof. hin oder her, es gibt kaum eine Person in der Wirtschaft, die solch eine grüne Agenda proklamiert wie sie. Da kann ich auch Frau Baerbock als Quelle aller Weisheit anführen. Das ist das Gleiche. Auch in Instituten arbeiten nur Menschen und Menschen haben Meinungen, die ihre tägliche Arbeit beeinflussen und prägen. Es ist nicht so, dass ich alles für Voodoo halte, aber man muss auch nicht alle Quellen einfach hinnehmen, gerade wenn man weiß, wie Grün Frau Kemfert angehaucht ist.
 
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Smartin schrieb:
das ist einfach albern. Wir sind technologisch viel weiter. Was interessieren mich solche Kamellen?
Hält dich offensichtlich nicht davon ab, exakt das selbe wieder zu tun oder hast du informationen zu einem sicheren Endlager für Atommüll, die den anderen hier nicht vorliegen? Denn stell dir vor, damals hielt man das auch für "sicher" insofern, dass man wohl nicht davon ausging, das die Folgeschäden so massiv bis heute wirken. Oder unterstellst du, dass man das billigend in kauf nahm?
 
Smartin schrieb:
Das machen wir schon alleine damit, dass wir als eine der stärksten Wirtschaftsnationen mit den geringsten Ausstoß haben.

Und trotzdem emittieren wir mehr CO2 als der gesamte Kontinent Afrika. Einfach krank.

Smartin schrieb:
Klar würde es das. Alleine die Elektrifizierung der Verbrenner verursacht einen Mehrverbrauch von 750 MWh, mehr als Deutschland jetzt aktuell im Jahr an gesamten Stromverbrauch hat.
Du meinst Diesel und Benzin aus Fracking Öl ist besser?
 
Lipovitan schrieb:
Der von dir verlinkte Bericht erklärt das von die benannte Problem und liefert direkt die Lösung. Wieso ignorierst du das?
Das tue ich nicht. Ich weise seit Beginn des threads darauf hin, dass m. E. an einem langfristigen EE-Ausbau kein Weg vorbei führt. Jedoch bin ich bzgl. der Reihenfolge und der Führungsgröße anderer Meinung.

Es dürfte klar sein, dass all die genannten Anlagen sich im zuverlässigen Regelbetrieb befinden müssen bevor(!) man die Kraftwerke abschaltet. Also muss es logischerweise zunächst ein verbindliches Inbetriebnahmedatum dieser Anlagen geben und dann folgt das Abschaltdatum. Neue Anlagen errichten, testen, dann Umschluss und dann abschalten der Altanlage. Wie denn sonst?

Zudem meine ich muss die Führungsgröße die Kosten darstellen und kein Datum. Zudem müssen Maßnahmen gegen die Folgen des menschgemachten Klimawandels ergriffen werden, da diese uns mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit treffen werden (China, Indien, usw.).

Aber hier gibt es anscheinend nur schwarz oder weiß. Wer technisch-betriebswirtschaftliche Zweifel am derzeit eingeschlagenen Weg (nicht am Ziel) äußert wird als Verhinderer diffamiert, der EE und Klimaschutz grundsätzlich ablehnt. Es gibt kein Dazwischen mehr. Schade.
 
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Binalog schrieb:
Kurz vor Blackout: Europas Stromnetz wäre im Januar fast zusammengebrochen
Polen und Frankreich haben ja Phasenschieber.😉
 
ArcherV schrieb:
Und trotzdem emittieren wir mehr CO2 als der gesamte Kontinent Afrika. Einfach krank.
(...)
Und trotzdem baut China seine Kohleförderung aus, um 220 Millionen Tonnen pro Jahr. Für China sind das nur ca. + 6 %, entspricht aber dem gesamten jährlichen CO2-Ausstoß Deutschlands.
 
Binalog schrieb:
Und trotzdem baut China seine Kohleförderung aus,

What about? Was hat China damit zu tun wenn wir über Deutschland reden?
Vergleich mal wie viele Einwohner Deutschland hat und wie viele Einwohner VR China hat....

Das ist doch wieder nur so eine Ausrede, damit man ja nichts "im eigenen Stall" ändern muss. "Aber die anderen sind ja vieeeeeeeeeeeeel schlimmer".
 
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Lipovitan schrieb:
dass zwischen 37.000 und etwa 65.000 Windenergieanlagen benötigt werden.
über 70.000 bräuchte man und dann hätte man immer noch das Problem das es nicht Grundlastfähig ist. Selbst bei Power to Gas würden 75% an Strom verbraucht werden müssen um diesen herzustellen. Also bräuchte man wieder mehr. Das Problem wäre danach immer noch nicht behoben und zusätzlich der Strombedarf wird rapide steigen = Unmöglich.
Nicht Mal wenn die Umwelt so aussehen würde wie bei Bladerunner wäre es möglich.
 
ArcherV schrieb:
What about? Was hat China damit zu tun wenn wir über Deutschland reden?
Vergleich mal wie viele Einwohner Deutschland hat und wie viele Einwohner VR China hat....

Das ist doch wieder nur so eine Ausrede, damit man ja nichts "im eigenen Stall" ändern muss. "Aber die anderen sind ja vieeeeeeeeeeeeel schlimmer".
China hat mittlerweile fast den selben CO2 pro Kopf Ausstoß wie wir. China hat ca. 17,5 mal so viele Einwohner wie wir und pustet das CO2 in dieselbe Atmosphäre wie wir. Wir können hier alle die
Luft anhalten und trotzdem wird der CO2-Wert in der Atmosphäre über 500 ppm ansteigen.

Hast Du schon vor der chinesischen Botschaft protestiert? Oder noch wirkungsvoller, am besten vor Ort?
 
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