Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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Binalog schrieb:
30 Milliarden € (keinen Cent mehr!)
Und wofür soll das reichen? Wahrscheinlich musst Du locker noch eine 0 ranhängen, v.a. wenn man betrachtet, wofür das Geld nach Deiner Vorstellung alles verwendet werden soll.
Obendrein ist Geld das geringere Problem. Jedes Jahr werden viele Töpfe gar nicht ausgeschöpft. Wir haben ein Problem mit Bürokratie und mit fehlendem qualifizierten Personal. Wenn man 8 Jahre für eine Brückensanierung braucht, die unter DDR Bedingungen in einer Mangelwirtschaft in ca. 2 Jahren gebaut wird und in China in wenigen Wochen, wenn nicht Tagen, dann liegen unsere Probleme ganz woanders.
Wir haben zu wenig Bauleute und zu wenig Druck. Der Bau müsste Zuschläge für schnelles gutes Arbeiten bekommen (Tag und Nachtarbeit) und auch erst dann gestartet und genehmigt werden, wenn das sichergestellt wird. Stattdessen wird alles gleichzeitig gemacht, nichts geht voran und alle versinken im Chaos. Das Gleiche ist mit dem "strukturellen Umbau". Wenn ich Jahre für die Planfeststellung brauche, für die Genehmigungen, wenn jeder Bürger veto einlegen kann, weil sie alle Windkraft haben wollen aber bitte bei den anderen und nicht bei sich selbst, liegen die Probleme ganz woanders.
Binalog schrieb:
Es beinhaltet keinerlei Rückfallebene, keinen Handlungsspielraum für den realistischen Fall, dass dre CO2-Wert weiter steigt und uns die Folgen des menschgemachten Klimawandels trotz "sie waren stets bemüht" voll treffen.
Rückfall ist eh keine Option. Oder sollen wir jetzt 100te Mrd Euro investieren und hinterher setzen wir wieder auf konventionelle Energie?
Es geht nur der parallel Schrittweise Aufbau + Abbau und das allein strukturiert mit Plan und mit entsprechenden Reserven, die unseren Bedarf abdecken, den heute und den in Zukunft drastisch steigenden. Im Grunde müssen wir erstmal eine massive Überkapazität schaffen.
Binalog schrieb:
Dann die Vorstellung "Wir müssen es nur vormachen, dann machen andere es nach!"
Das funktioniert eh nicht. Wir sind das einzige Industrieland, das den Weg geht. Das ist schon eine Herausforderung für sich. Wir gehen sie aber völlig planlos und falsch, mindestens extrem fahrlässig an.
Binalog schrieb:
Insbesondere die Führungsgröße "Kosten" ist m. E. unerlässlich um die Maßnahmen langfristig plan- und finanzierbar zu gestalten.
Führungsgröße Kosten ist ja auch relativ. Im Grunde geht es darum, den Verbrauch zu senken, da der Ausstoß so zu senken ist. Das über die Kosten zu machen, ist auch relativ unsinnig, v.a. wenn man den "armen" Bürgern Geld zuschießt, damit sie die Preissteigerung verkraften. Da würde man eher fragen, brauchen die nicht zu sparen? Andererseits wird wieder der Mittelstand belastet, der den Zuschuss nicht bekommt. Und der wirklich Reiche merkt es gar nicht.
Außerdem könnte man ja auch einen Anreiz setzen, indem das umweltfreundliche billiger ist? Warum muss immer alles über einen höheren Preis geregelt werden? Wenn ich für die EE-kwh nur 15 cent bezahlen muss, weil die zB steuerbefreit wird, ist das mitunter der größere Anreiz, als die konventionelle Kwh von 30 auf 40c anzuheben um die Bürger zu schröpfen. Man muss Anreize setzen. Und das kann man auch mit günstigen Preisen. Hier ist der Staat aber nicht ehrlich.
Binalog schrieb:
niedrigen Löhnen
das glaube ich nicht mal. Wir werden sogar das Problem hoher Löhne haben und damit uninteressant werden. Hohe Löhne sind gerade in der Industrie 4.0 ein Problem, weil es dann i.e.L. um die Standortkosten geht und man Personal gar nicht mehr braucht. Da geht es um, wo und wie bekomme ich Rohstoffe, was zahle ich an Steuern, was habe ich für Umweltauflagen, wie ist meine Infrastruktur gemessen am Ab- und Zutransport in der Suppychain, wie günstig und qualifiziert sind meine MA.
Bevor ich ein Werk teuer umrüsten muss, damit es Vorgaben erfüllt, baut man dann lieber neu günstig irgendwo, wo man am besten noch geringere Umweltauflagen hat. Was soll eine zB Energiebedürftige Industrie für ein Interesse haben, in Deutschland zu bauen, wenn die Strompreise hoch sind und die Versorgung vielleicht sogar noch gefährdet? Theoretisch kann günstige Energie sogar ein Pluspunkt für den Standort sein. Bei uns ist sie aber nicht günstig
Erkekjetter schrieb:
Aber es ist halt viel bequemer zu unterschlagen, dass ein Großteil des chinesischen CO2 ausschließlich aufgrund Deutschlands respektive des Westens entsteht um dann auf den steigenden CO2 bzw. sehr hohen Co2 Ausstoß Chinas zu verweisen um damit zu begründen, warum wir in Deutschland gar nichts machen brauchen.
Nochmal. Und wieviel wird in Deutschland für die Welt produziert und exportiert?
V.a. was sollen wir machen? Nichts mehr exportieren, oder was? Du dann?
China produziert v.a. für die "Dritte Welt", die ohne China gar keinen Zugang zu bezahlbaren Produkten hätte.
Erkekjetter schrieb:
Beispielsweise Verbot von Einwegplastik (mal vom offensichtlichen Probnlem der Gewässerverschmutzung abgesehen)
Man kann erst verbieten wenn man eine Alternative hat. Und bitte keine Glasstrohalme oder sonstigen Mist. Und dass Müll im Gewässer landet hat nichts mit dem Müll selbst zu tun. Dazu muss man nur die Müllverklappung endlich mal in den Griff bekommen und verfolgen. Ursache und Wirkung steht wieder mal überhaupt nicht in einem sinnvollen Verhältnis zueinander.
Erkekjetter schrieb:
Konsumiert man in Deutschland sparsamer/nachhaltiger, dann senkt das nicht nur den Co2 Ausstoß hier in DE sondern eben auch da, wo diese ganzen Waren produziert oder auch wieder entsorgt/recycelt werden.
konsumieren wir weniger, braucht man auch unsere Produkte nicht mehr. Industrien gehen Pleite, Leute verlieren ihre Existenzgrundlage hier wie dort.
Skaiy schrieb:
"Die hohen Energiepreise sind gut und richtig"
Quelle: https://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-energie-preise-anstieg-101.html

Was haltet ihr davon?
Dass Leute, die 20.000 Euro und mehr im Monat verdienen, es nicht juckt, dass Energie teurer wird, ist nichts überraschendes. Mit voller Hose ists gut stinken. Wir könnten ja auch mal die GEZ streichen und mal den ganzen produzierten Unsinn hinterfragen (teure Filmproduktionen, das VolksverdummungsTV, die 17x WDR Sender, die alle das gleiche bringen, v.a. die 27. Wiederholung der Wiederholung, der viele Internetmüll bei Youtube, Instagram und Co, etc. das alles macht wahrscheinlich 50 % des gesamten Stromverbrauches aus, wenn man mal überlegt, was die ganze Sendeleistung und Speicherkapazität so an Strom frisst. Dafür müssen Großrechner schwitzen, die alleine einen Stromverbrauch einer Kleinstadt haben. Mal sehen, was der gute davon halten würde? )
 
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Smartin schrieb:
China produziert v.a. für die "Dritte Welt", die ohne China gar keinen Zugang zu bezahlbaren Produkten hätte.
Na klar. XD deswegen steht auf nahezu jedem Produkt heute Made in China respektive ein andere asiatisches Land. Und das auch auf arschteurem Luxusprodukten. Na ja, mach dir halt die Welt wie sie dir richtig erscheint, bei dir gehen ja auch gleich Industrien pleite, nur weil Deutschland weniger kosnumiert. :rolleyes:
 
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Erkekjetter schrieb:
Na klar. XD deswegen steht auf nahezu jedem Produkt heute Made in China respektive ein andere asiatisches Land. Und das auch auf arschteurem Luxusprodukten. Na ja, mach dir halt die Welt wie sie dir richtig erscheint, bei dir gehen ja auch gleich Industrien pleite, nur weil Deutschland weniger kosnumiert. :rolleyes:
Verstehst Du es nicht oder willst Du es nicht verstehen? Meine Güte, wie kann man nur so naiv sein. V.a. wo Corona uns doch was besseres gelehrt hat?
Wie sehr waren unsere Maschinen denn gefragt, wo alle Länder v.a. China, ihre Produktion wegen Corona runtergefahren haben. Gerade Deutschland war davon betroffen. Unsere Exporte sind deutlich stärker eingebrochen, weil die produzierende Industrie unsere Produkte aus dem Maschinenbau nicht gebraucht hat. Ich mach mir gar nicht meine Welt, wie sie mir gefällt. Du glaubst nur, dass alles einfach so wirtschaftlich weitergeht, wenn die Nachfrage deutlich reduziert wird, denn Du hast immer noch nicht verstanden, dass die Weltwirtschaft auf Wachstum ausgelegt ist und dass einer der wesentlichen Gründe für unseren Wohlstand ist, dass wir auch gerade im Zusammenhang mit China Teil der SupplyChain sind, insb. was Maschinenbau und Fabrikausstattung betrifft. Und natürlich auch hochpreisig Qualitätsprodukte. Wer soll die kaufen, wenn alle Enthaltsamkeit leben und kein Geld mehr verdienen. Wo soll das Geld herkommen? Vom Himmel fallen oder wie?
 
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Binalog schrieb:
Diese Bänder (in Summe ca. 30 GW) müssten durch verlässliche Speicherkapazitäten ersetzt werden. Finanzierung, Planung, Errichtung und Betrieb derartiger Speicherkapazitäten stehen in den Sternen.
Selbst wenn man die speichern könnte, wäre das Problem nur kurzfristig gelöst.
Wenn man Thomas Edison fragen würde wie man soviel Strom erzeugen will in den nächsten Jahren den wir brauchen werden mit den Mitteln die wir uns geben, der wurde beim lachen sterben.
 
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Smartin schrieb:
Wer soll die kaufen, wenn alle Enthaltsamkeit leben und kein Geld mehr verdienen. Wo soll das Geld herkommen? Vom Himmel fallen oder wie?
Diese Logik kann ich bisher auch nicht ganz nachvollziehen.

Die Idee dahinter kann doch nur sein: Wir konsumieren 50% weniger, bezahlen für diese Produkte, die dann vielleicht etwas grüner sind, aber das doppelte, damit die Arbeitsplätze erhalten werden können.
 
@Andy8891 @Smartin Während ihr euch fragt woher das Geld kommt kämpfen am anderen Ende der Erde Menschen schon jetzt mit den Folgen des Klimawandels.

Auf den Inseln im Pazifik werden Flüsse und Felder versalzen, der Fischfang schwindet, Touristen bleiben weg, Stürme nehmen an Häufigkeit und Kraft zu, im Landesinnern rutschen Hänge ab und Bäume sterben.

Damit ist die Existenz von 2,6 Millionen Menschen schon jetzt dort bedroht. Woher kommt also das Geld für ihr Leben wenn deren Existenzgrundlage mit dem Klimawandel einfach verschwindet?
 
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@Lipovitan Das beantwortet die Frage nicht.

Es ist ähnlich wie bei der Pandemie, man vermutet? das eine Impfquote >85% die Pandemie beendet und doch geht man nicht die notwendigen Schritte (Impfpflicht) um das Ziel zu erreichen.

Warum nimmt man nicht ne Billion Euro Schulden auf und pflastert Deutschland mit Solaranlagen, Windkraftanlagen und Stromtrassen zu und zahlt die Schulden über die Energiesteuer die nächsten 50 Jahre zurück?

Stattdessen eiert man wieder nur rum.
 
Andy8891 schrieb:
Stattdessen eiert man wieder nur rum.

Man eiert seit ca. 30 Jahren rum, da war der die erste Chance in Rio für ein Klimaabkommen und ist gescheitert.

Maßgeblich verantwortlich dafür waren konservative Kräfte in quasi allen Ländern. Diese haben immer wieder die notwendigen Schritte ausgebremst und sogar gestoppt. Prominentestes Beispiel waren die USA unter Trump. Und auch Europa ist hier maßgeblich mitverantwortlich. Exemplarisch dafür stehen die E-Mails zwischen der EU und Airbus aus dem Jahr 2015. Die EU wollte neue Richtlinien für Flugzeuge zu Einsparung von CO2 festlegen. Und haben tatsächlich Airbus vorher gefragt ob das "Okay" ist. Dann hat Airbus paar Änderungen vorgenommen und antworten "Yes, we can live with this".

Solche Geschichten kann man sich nicht ausdenken und dann wundert man sich warum jetzt so ein "Tempo" gemacht wird, weil die Folgen des "rum eierns" uns nun einholen.

Vor 30 Jahren hätte man bereits den Kohleausstieg ordentlich planen und mit entsprechenden Fristen versehen sollen. Denn für Innovation braucht es eine Kombination aus Zeitdruck und einen wirtschaftlichen Anreiz. Mit dem Wegfall von Subventionen für fossile Brennstoffe inkl. CO2 Steuer steigt auch die Bereitschaft in EEG inkl. Speichertechniken zu investieren und mit dem festgelegten Ausstiegsdatum kommt endlich auch der Zeitdruck dazu.

In Polen wurde der geplante Neubau eines Kohlekraftwerks durch einen Aktionär des Energieunternehmens erfolgreich verhindert, da vor Gericht nachgewiesen wurde das der Bau des letzten Kohlekraftwerks des Landes den wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens schaden und angesichts steigender Kohlenstoffpreise und sinkender Preise für erneuerbare Energien ein "unvertretbares" finanzielles Risiko für die Investoren darstellen würde.
 
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Lipovitan schrieb:
Denn für Innovation braucht es eine Kombination aus Zeitdruck und einen wirtschaftlichen Anreiz.
Das war auch meine Überlegung, das man auf irgendeine "Wundertechnik" wartet, die vielleicht 1min vor 12 noch aus dem Ärmeln geschüttelt wird.

Da aber die Bevölkerung auf so eine Entwicklung keinen Einfluss hat, frage ich mich, wieso es dieser dann vorgebetet wird?

Lipovitan schrieb:
Mit dem Wegfall von Subventionen für fossile Brennstoffe inkl. CO2 Steuer steigt auch die Bereitschaft in EEG inkl. Speichertechniken zu investieren und mit dem festgelegten Ausstiegsdatum kommt endlich auch der Zeitdruck dazu.
Und genau dieser Punkt ist der, der mir sauer aufstößt.

Die Welt wird gerettet, wenn es den Herrn Investoren genehm ist und sie entsprechende Profite daraus schlagen. Davor kann man die Menschheit zappeln lassen um ihnen dann die Rettung noch teuer, weil auf den letzten Drücker, zu verkaufen.

Lipovitan schrieb:
In Polen wurde der geplante Neubau eines Kohlekraftwerks durch einen Aktionär des Energieunternehmens erfolgreich verhindert, da vor Gericht nachgewiesen wurde das der Bau des letzten Kohlekraftwerks des Landes den wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens schaden und angesichts steigender Kohlenstoffpreise und sinkender Preise für erneuerbare Energien ein "unvertretbares" finanzielles Risiko für die Investoren darstellen würde.
Das ist die gewählte Pest (Gewinnstreben > alles andere), da man sich gegen Cholera (unfähiger Staat) entschieden hat.
 
Lipovitan schrieb:
Während ihr euch fragt woher das Geld kommt kämpfen am anderen Ende der Erde Menschen schon jetzt mit den Folgen des Klimawandels.
Tun Sie nicht, sie kämpfen uns Überleben durch Korruption unfreiheit und schlechten Politik gerade in der Geld Politik. Solange es keine Freiheit dort gibt wird sich das auch nicht ändern, selbst wenn man die Sonne verdecken würde.
Ergänzung ()

Andy8891 schrieb:
Die Welt wird gerettet, wenn es den Herrn Investoren genehm ist und sie entsprechende Profite daraus schlagen. Davor kann man die Menschheit zappeln lassen um ihnen dann die Rettung noch teuer, weil auf den letzten Drücker, zu verkaufen.
Das man die freie Marktwirtschaft abgeschafft hat und nur noch ein Werbeplakat davor steht, ist seit den 70ern der Fall und seit Ende der 90er spürt man das schon sehr stark an den Assets wie inflationär der geworden ist und wie sie sich das beschleunigt.
Gerade durch die monetäre Staatsfinanzierung ab Lehmann. Jemand der Eigentum hat, der profitiert davon und wird von Staat Tag für Tag reicher und jemand der kein Eigentum hat und nur arbeiten geht und konsumiert wird Tag für Tag ärmer.
Umverteilung von unten nach oben und das ist am Ende nicht nur Kapital sondern auch macht. Das betrifft auch unternehmen.

Also wieder die Staatliche Regulierung schuld. Aber zurück kommen wir eh nicht mehr. Der Punkt ist überschritten in der Finanzpolitik.


Aber auch das ist ein globales Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sephiroth51 Merkwürdig, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit kommt bei ihrer Analyse zu einem anderen Ergebnis.

Die pazifischen Inselstaaten sind besonders anfällig für die negativen Auswirkungen des Klimawandels. Bereits heute leiden die Bewohner vieler Inseln unter extremen Wetterereignissen wie Wirbelstürmen, Dürren, starken Regenfällen, Überschwemmungen, Küstenerosion und, insbesondere auf Atollen, unter Wasserknappheit. Der prognostizierte Meeresspiegelanstieg, veränderte Niederschlagsmuster, steigende Temperaturen und Versauerung des Ozeans werden diese Risiken in den nächsten Jahrzehnten verstärken. Die Mehrheit der Bewohner ist für ihren Lebensunterhalt auf die natürlichen Ressourcen aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei angewiesen, die von den Auswirkungen des Klimawandels in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Tourismus ist besonders von extremen Wetterereignissen betroffen.

Da sich der Klimawandel auf fast alle Bereiche wie Landwirtschaft, Tourismus, Fischerei, Wasser und Gesundheit auswirkt, überprüfen die Partner vorhandene Entwicklungspläne und politische Richtlinien auf ihre Klimafestigkeit und passen sie bei Bedarf an.

Und die Bewohner haben keine Angst vor Korruption und/oder Unterdrückung der Politk. Nein, 40 Prozent der Menschen auf Nauru halten es für wahrscheinlich, dass sie wegen des Anstiegs des Meeresspiegel auswandern müssen. Auf Kiribati und Tuvalu sind es sogar 70 Prozent.
 
Lipovitan schrieb:
Merkwürdig, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit kommt bei ihrer Analyse zu einem anderen Ergebnis
Natürlich kommt sie es.
Da würde man sich ja selbst wiedersprechen. Schau dir Mal das Hungerproblem in China zu Zeiten 1970 an und schau dir China mit dem Führer Zemin aus den 90er an der dann eher ein Soziales Marktwirtschaftliches System eingeführt hat an. Damit hat man Millionen Menschen aus der bitteren Armut geholt. In kurzer Zeit man sich ab Ende der 80er sich so langsam vom Steinzeit-Kommunismus verabschiedet und gingen dann zu einem eher freien System über. Was war zum Westen immer noch unfrei ist, aber wenn man es rein nach deren werten misst da ist schon eine Menge passiert.
Ergänzung ()

Lipovitan schrieb:
Damit ist die Existenz von 2,6 Millionen Menschen schon jetzt dort bedroht. Woher kommt also das Geld für ihr Leben wenn deren Existenzgrundlage mit dem Klimawandel einfach verschwindet?
Was ist denn eigentlich mit den ganzen Vulkanausbrüchen die unsere weltweite CO2 Bilanz bis ins unkenntliche verhunzt.
Und dessen Menschen, werden die auch zu Klimamandel Flüchtlinge oder wird das als Naturkatastrophe abgespeist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sephiroth51 schrieb:
Natürlich kommt sie es.
Da würde man sich ja selbst wiedersprechen.

Dir widersprechen die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, eine Umfrage der Inselbewohner, Frank Bainimarama, der Ministerpräsident Fidschis und ein Bewohner von Kiribati berichtet folgendes:

Wir verlieren unsere Heimat, unsere Bananenplantagen, unser Trinkwasser. Das Grundwasser mischt sich mit dem steigenden Salz des Meeres. Aber ich möchte meine Insel nicht verlieren, die Strände, die ständig lachenden Nachbarn. Wenn ich sehe, was bei uns los ist, ist das schon eine irre Argumentation. Wir hoffen, dass wir in unserer Region bleiben können, wenn unsere Inseln untergehen. Wenn nicht, verlieren wir unser ganzes bisheriges Leben. Da tut es echt weh, wenn man hört, wir würden den Klimawandel als Chance nutzen, anderswo ein besseres Leben zu führen. Ohne Klimawandel würde niemand bei uns seine Heimat verlassen.

https://www.tagesschau.de/inland/klimakonferenz-klimafluechtlinge-101.html

Also tut mir leid, aber deine Argumentation ist völliger Humbug.

Sephiroth51 schrieb:
Was ist denn eigentlich mit den ganzen Vulkanausbrüchen die unsere weltweite CO2 Bilanz bis ins unkenntliche verhunzt.

Netter Versuch:

Große Vulkanausbrüche erzeugen sehr viele Partikel, die Asche oder Tephra genannt werden. Diese Partikel fallen jedoch schnell, innerhalb von Tagen oder Wochen, aus der Atmosphäre aus und beeinflussen daher das globale Klima nicht. Der Ausbruch des Mount St. Helen 1980 zum Beispiel beeinflusste die Erdoberflächentemperaturen im Nordwesten der USA einige Tage lang, hatte aber keine nachweisbaren Folgen für das globale Klima, da er wenig SO2 in die Stratosphäre emittierte. Wenn große Vulkanausbrüche in hohen Breiten Schwefel in die Stratosphäre einbringen, haben sie nur auf die Hemisphäre Auswirkung, in der die Eruption stattgefunden hat. Die Auswirkungen dauern dabei höchstens ein Jahr an, da die von ihnen erzeugte stratosphärische Wolke nur eine Lebensdauer von einigen Monaten hat.
https://www.deutsches-klima-konsortium.de/de/klimafaq-11-2.html
 
Meldung im ARD VT heute morgen:


Die große Mehrheit der Deutschen hält den Klimawandel und seine Folgen für die größte Herausforderung der Menschheit in diesem Jahrhundert und 72 % finden, dass er sich auch auf ihren Alltag auswirkt. Im Kampf gegen den Klimawandel würden sechs von zehn Deutschen eine Steuer auf Produkte und Dienstleistungen begrüßen, die am stärksten zur Erderwärmung beitragen. Das ergab eine Umfrage der Europäischen Entwicklungsbank (EIB).
 
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Lipovitan schrieb:
Während ihr euch fragt woher das Geld kommt kämpfen am anderen Ende der Erde Menschen schon jetzt mit den Folgen des Klimawandels.
Und nu? Sollen wir jetzt alle auf unsere Früchte der letzten Jahrzehnte Arbeit verzichten, alle aus Solidarität arbeitslos werden, haben alle keine Existenzen und dann sind wir bessere Menschen? Klingt nach Kommunismus.
Lipovitan schrieb:
Auf den Inseln im Pazifik werden Flüsse und Felder versalzen, der Fischfang schwindet, Touristen bleiben weg, Stürme nehmen an Häufigkeit und Kraft zu, im Landesinnern rutschen Hänge ab und Bäume sterben.
Dann muss man was dagegen tun. Das Meerwasser entsalzen, Zuchtfischfang durchführen bzw. man darf die Meere nicht so überfischen ohne regelmäßig was für den Erhalt der Bestände zu tun, muss Bäume nachpflanzen und und und. Das muss man aber v.a. auch dort machen, wo der Klimawandel zuschlägt, wo wir wieder dabei wären, dass das nur was wird, wenn alle mitmachen und nicht Deutschland wieder mal die Superherofunktion einnimmt und allein die Welt retten will.
Lipovitan schrieb:
Damit ist die Existenz von 2,6 Millionen Menschen schon jetzt dort bedroht. Woher kommt also das Geld für ihr Leben wenn deren Existenzgrundlage mit dem Klimawandel einfach verschwindet?
Woher das Geld kommt? im Zweifelsfall eh wieder mal von uns durch die deutsche Entwicklungshilfe. Wenn wir aber selbst nichts mehr erwirtschaften und nicht mal mehr selbst für uns sorgen können, wie sollen wir dann anderen helfen?
 
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@mo schrieb:
Die große Mehrheit der Deutschen hält den Klimawandel und seine Folgen für die größte
Die Mehrheit der Deutschen...
Ergänzung ()

Smartin schrieb:
Klingt nach Kommunismus.
Ist es.
Ergänzung ()

Lipovitan schrieb:
Dir widersprechen die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
Ist der Nordpol nicht süß und Wrackwasser?
 
Sephiroth51 schrieb:
Ist der Nordpol nicht süß und Wrackwasser?
Äh? Der nordpol ist nichts davon. Das ist ein geografischer punkt. Und wenn dann ist das meer da salzig wie alles andere und das eis süßwasser wie überall sonst auch. Und brackwasser ( nehme ich mal an ..) gibt es nur wo sich meerwasser und süßwasser dauerhaft mischen wie in flussmündungen. Im arktischen eis spielt das nur direkt an gletscherbrüchen oder unmittelbar auf wenige cm ums eisherum eine rolle und bildet keine beständige zone wie an flussmündungen. Die Frage ist auch, was hat dein Einwand mit dem THema zu tun, bezüglich steigendem Meeresspiegel?

Und das mit dem kommunismus: ein totgelaufeneres und abgegriffeneres feindbild habt ihr nicht gefunden oder? Das hat mit kommunismus soviel zu tun wie nordkorea mit einer demokratie…
 
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Smartin schrieb:
Sollen wir jetzt alle auf unsere Früchte der letzten Jahrzehnte Arbeit verzichten

Die pazifischen Inseln haben von unserem wirtschaftlichen Aufstieg überhaupt nicht profitiert aber müssen für die "Früchte" die wir ernten unfreiwillig den Preis bezahlen.

Ganz ähnlich geht es den Leuten hier direkt Deutschland in Bitterfeld. Da hat die DDR der Wirtschaft ebenfalls alles untergeordnet. Siehe: https://www.mdr.de/zeitreise/umweltverschmutzung-ddr-bitterfeld100.html

Die Geschichte wiederholt sich nur in einem globalen Ausmaß.

Smartin schrieb:
alle aus Solidarität arbeitslos werden

Klimaneutral zu wirtschaften bedeutet nicht, dass du arbeitslos wirst oder Deutschland sich wirtschaftlich zurückentwickelt. Viel mehr wird eine klimaneutrale Wirtschaft inzwischen als Chance verstanden. Dafür spricht bereits, dass es im Zeitraum von 1990 bis 2018 gelungen ist, die Treibhausgasemissionen in der EU um 23 %zu senken, während die Wirtschaftsleistung um 61 % gestiegen ist.

Smartin schrieb:
Dann muss man was dagegen tun.

Die Inseln werden in 80 Jahren Dank Anstieg des Meerespiegels komplett versunken sein. Da hilft Meerwasserentsalzung, Bäume pflanzen und Fischzucht herzlich wenig.

Und vor allem wir müssen etwas dagegen tun. Und wie man in Bitterfeld gesehen hat, hilft vor allem eine Maßnahme: Aufhören Chemieabfälle in einen künstlich angelegten See zu leiten und dort ins Grundwasser versickern zu lassen. Überträgt man das auf den Klimawandel: Aufhören CO2 in die Atmosphäre zu blasen und klimaneutral wirtschaften.

Smartin schrieb:
Woher das Geld kommt? im Zweifelsfall eh wieder mal von uns durch die deutsche Entwicklungshilfe. Wenn wir aber selbst nichts mehr erwirtschaften und nicht mal mehr selbst für uns sorgen können, wie sollen wir dann anderen helfen?

Aktuell nutzen die Chinesen die Notsituation aus und bekommen dafür was sie wollen. Ein Teil der pazifischen Inselstaaten erkennen Taiwan nicht mehr an.
 
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@mo schrieb:
Die große Mehrheit der Deutschen hält den Klimawandel und seine Folgen für die größte Herausforderung der Menschheit in diesem Jahrhundert und 72 % finden, dass er sich auch auf ihren Alltag auswirkt. Im Kampf gegen den Klimawandel würden sechs von zehn Deutschen eine Steuer auf Produkte und Dienstleistungen begrüßen, die am stärksten zur Erderwärmung beitragen. Das ergab eine Umfrage der Europäischen Entwicklungsbank (EIB).
Ich bin ehrlich gesagt mittlerweile sehr skeptisch, was die ARD und solche Aussagen betrifft. Dass diese eine eigene Agenda verfolgt und gefühlt jeden zweiten Tag einen Kommentar veröffentlicht, wo einer aus den Top 5% proklamiert, dass alles teurer werden muss und dass das gut ist, habe ich mittlerweile ernsthafte Zweifel an neutraler Berichterstattung. Und nein ich bin kein Querdenker oder Verschwörungstheoretiker. Mir fällt nur auf, dass wir permanent nur noch mit zwei Themen bombardiert werden, Klima und Corona, wobei ersteres letzteres zusehends ablöst.
 
@Smartin:
Wenn du der ARD nicht traust, dann such dir doch einfach den Studienbericht bei der EIB heraus.
https://www.eib.org/de/surveys/climate-survey/3rd-climate-survey/index.htm
Da solle das irgendwo zu finden sein.
Und nein ... es ist nicht mein Job, dir das vorzukauen ... du kannst selbst lesen.

Wenn mir das einen wirklichen Preisvorteil bringen würde, wäre ich schon vor Jahren auf 100% EE umgestiegen, aber dashaben die alten Profiteure bisher immer verhindert ... auch weil die EEG tatsächlich zu einem teil an die Erzeuger von Kohlestrom geflossen ist (Netzsicherheitsblabla).
Dieses Geld ist mitnichten ausschießlich in Erneuerbare geflossen, sondern auch in alles mögliche, was Grundlastfähig war.

Meiner Meinung nach war das ein Fehler, denn gerade die Industrie hat ein enormes Interesse ... primär an billiger Energie ... und damit ist die Preisschraube eben einfach die Waffe der Wahl, um einen Wechsel herbeizuführen.
Der Endkonsument kauft eh das, was da ist ... und Biofood geht finanziell soweiso erst mit überdurchschnittlichem Einkommen oder mit Wohnen in billigen Bruchbuden.

Die Kohleverstromung wäre von jetzt auf gleich aufgegeben worden, wenn man gesagt hätte, dass das Kg nun eben X EUR kostet. Dann hätte der Konsument sich nämlich einfach für die billigere Variante ohne Kohle entschieden ... und RWE hätte den Kohlestrom nur noch mit Verlust einspeisen können.

Wer auf die Energieerzeuger wartet, der wartet eben in 50 Jahren noch immer.
 
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