Und wofür soll das reichen? Wahrscheinlich musst Du locker noch eine 0 ranhängen, v.a. wenn man betrachtet, wofür das Geld nach Deiner Vorstellung alles verwendet werden soll.Binalog schrieb:30 Milliarden € (keinen Cent mehr!)
Obendrein ist Geld das geringere Problem. Jedes Jahr werden viele Töpfe gar nicht ausgeschöpft. Wir haben ein Problem mit Bürokratie und mit fehlendem qualifizierten Personal. Wenn man 8 Jahre für eine Brückensanierung braucht, die unter DDR Bedingungen in einer Mangelwirtschaft in ca. 2 Jahren gebaut wird und in China in wenigen Wochen, wenn nicht Tagen, dann liegen unsere Probleme ganz woanders.
Wir haben zu wenig Bauleute und zu wenig Druck. Der Bau müsste Zuschläge für schnelles gutes Arbeiten bekommen (Tag und Nachtarbeit) und auch erst dann gestartet und genehmigt werden, wenn das sichergestellt wird. Stattdessen wird alles gleichzeitig gemacht, nichts geht voran und alle versinken im Chaos. Das Gleiche ist mit dem "strukturellen Umbau". Wenn ich Jahre für die Planfeststellung brauche, für die Genehmigungen, wenn jeder Bürger veto einlegen kann, weil sie alle Windkraft haben wollen aber bitte bei den anderen und nicht bei sich selbst, liegen die Probleme ganz woanders.
Rückfall ist eh keine Option. Oder sollen wir jetzt 100te Mrd Euro investieren und hinterher setzen wir wieder auf konventionelle Energie?Binalog schrieb:Es beinhaltet keinerlei Rückfallebene, keinen Handlungsspielraum für den realistischen Fall, dass dre CO2-Wert weiter steigt und uns die Folgen des menschgemachten Klimawandels trotz "sie waren stets bemüht" voll treffen.
Es geht nur der parallel Schrittweise Aufbau + Abbau und das allein strukturiert mit Plan und mit entsprechenden Reserven, die unseren Bedarf abdecken, den heute und den in Zukunft drastisch steigenden. Im Grunde müssen wir erstmal eine massive Überkapazität schaffen.
Das funktioniert eh nicht. Wir sind das einzige Industrieland, das den Weg geht. Das ist schon eine Herausforderung für sich. Wir gehen sie aber völlig planlos und falsch, mindestens extrem fahrlässig an.Binalog schrieb:Dann die Vorstellung "Wir müssen es nur vormachen, dann machen andere es nach!"
Führungsgröße Kosten ist ja auch relativ. Im Grunde geht es darum, den Verbrauch zu senken, da der Ausstoß so zu senken ist. Das über die Kosten zu machen, ist auch relativ unsinnig, v.a. wenn man den "armen" Bürgern Geld zuschießt, damit sie die Preissteigerung verkraften. Da würde man eher fragen, brauchen die nicht zu sparen? Andererseits wird wieder der Mittelstand belastet, der den Zuschuss nicht bekommt. Und der wirklich Reiche merkt es gar nicht.Binalog schrieb:Insbesondere die Führungsgröße "Kosten" ist m. E. unerlässlich um die Maßnahmen langfristig plan- und finanzierbar zu gestalten.
Außerdem könnte man ja auch einen Anreiz setzen, indem das umweltfreundliche billiger ist? Warum muss immer alles über einen höheren Preis geregelt werden? Wenn ich für die EE-kwh nur 15 cent bezahlen muss, weil die zB steuerbefreit wird, ist das mitunter der größere Anreiz, als die konventionelle Kwh von 30 auf 40c anzuheben um die Bürger zu schröpfen. Man muss Anreize setzen. Und das kann man auch mit günstigen Preisen. Hier ist der Staat aber nicht ehrlich.
das glaube ich nicht mal. Wir werden sogar das Problem hoher Löhne haben und damit uninteressant werden. Hohe Löhne sind gerade in der Industrie 4.0 ein Problem, weil es dann i.e.L. um die Standortkosten geht und man Personal gar nicht mehr braucht. Da geht es um, wo und wie bekomme ich Rohstoffe, was zahle ich an Steuern, was habe ich für Umweltauflagen, wie ist meine Infrastruktur gemessen am Ab- und Zutransport in der Suppychain, wie günstig und qualifiziert sind meine MA.Binalog schrieb:niedrigen Löhnen
Bevor ich ein Werk teuer umrüsten muss, damit es Vorgaben erfüllt, baut man dann lieber neu günstig irgendwo, wo man am besten noch geringere Umweltauflagen hat. Was soll eine zB Energiebedürftige Industrie für ein Interesse haben, in Deutschland zu bauen, wenn die Strompreise hoch sind und die Versorgung vielleicht sogar noch gefährdet? Theoretisch kann günstige Energie sogar ein Pluspunkt für den Standort sein. Bei uns ist sie aber nicht günstig
Nochmal. Und wieviel wird in Deutschland für die Welt produziert und exportiert?Erkekjetter schrieb:Aber es ist halt viel bequemer zu unterschlagen, dass ein Großteil des chinesischen CO2 ausschließlich aufgrund Deutschlands respektive des Westens entsteht um dann auf den steigenden CO2 bzw. sehr hohen Co2 Ausstoß Chinas zu verweisen um damit zu begründen, warum wir in Deutschland gar nichts machen brauchen.
V.a. was sollen wir machen? Nichts mehr exportieren, oder was? Du dann?
China produziert v.a. für die "Dritte Welt", die ohne China gar keinen Zugang zu bezahlbaren Produkten hätte.
Man kann erst verbieten wenn man eine Alternative hat. Und bitte keine Glasstrohalme oder sonstigen Mist. Und dass Müll im Gewässer landet hat nichts mit dem Müll selbst zu tun. Dazu muss man nur die Müllverklappung endlich mal in den Griff bekommen und verfolgen. Ursache und Wirkung steht wieder mal überhaupt nicht in einem sinnvollen Verhältnis zueinander.Erkekjetter schrieb:Beispielsweise Verbot von Einwegplastik (mal vom offensichtlichen Probnlem der Gewässerverschmutzung abgesehen)
konsumieren wir weniger, braucht man auch unsere Produkte nicht mehr. Industrien gehen Pleite, Leute verlieren ihre Existenzgrundlage hier wie dort.Erkekjetter schrieb:Konsumiert man in Deutschland sparsamer/nachhaltiger, dann senkt das nicht nur den Co2 Ausstoß hier in DE sondern eben auch da, wo diese ganzen Waren produziert oder auch wieder entsorgt/recycelt werden.
Dass Leute, die 20.000 Euro und mehr im Monat verdienen, es nicht juckt, dass Energie teurer wird, ist nichts überraschendes. Mit voller Hose ists gut stinken. Wir könnten ja auch mal die GEZ streichen und mal den ganzen produzierten Unsinn hinterfragen (teure Filmproduktionen, das VolksverdummungsTV, die 17x WDR Sender, die alle das gleiche bringen, v.a. die 27. Wiederholung der Wiederholung, der viele Internetmüll bei Youtube, Instagram und Co, etc. das alles macht wahrscheinlich 50 % des gesamten Stromverbrauches aus, wenn man mal überlegt, was die ganze Sendeleistung und Speicherkapazität so an Strom frisst. Dafür müssen Großrechner schwitzen, die alleine einen Stromverbrauch einer Kleinstadt haben. Mal sehen, was der gute davon halten würde? )Skaiy schrieb:"Die hohen Energiepreise sind gut und richtig"
Quelle: https://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-energie-preise-anstieg-101.html
Was haltet ihr davon?