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Inwiefern? Bitte erläutere dies mal anhand der Momentanreserve, die eine PV-Anlage plus Speicher bereitstellen kann.
Momentanreserve aus Wechselrichtern ist theoretisch möglich und wird notwendig sein. Aber auch hier wieder das selbe Problem. Was nutzen zig Studien und theoretische Betrachtungen, wenn diese teuren Techniken nicht verpflichtend eingeführt werden? Diese Anlagen müssen finanziert, errichtet, erprobt und im zuverlässigen Regelbetrieb sein bevor Kraftwerke abgeschaltet werden. D. h. für mich es müssen Namen für Finanzierung und Betrieb fallen. Wer bezahlt/macht das?
Erst muss etwas Neues vorhanden sein und zuverlässig funktionieren, bevor man das funktionierende Alte abschaltet.
Wenn man von einer rund um die Uhr sicheren Energieversorgung ausgeht, dann muss das System auf den worst-case-Fall ausgelegt sein. Das hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun sondern ist in der Technik Standard. Die Bremsen eines Autos werden auf eine Notbremsung bei Höchstgeschwindigkeit ausgelegt, auch wenn für einen Großteil der Fahrzeuge dieser Fall während ihrer Betriebsszeit nie eintritt.
Das wird entweder der klimatische und folgend der wirtschaftliche Kollaps tun oder im besseren Fall technische Innovationen, die kostendeckend oder mit Gewinn sauberen Strom produzieren. Gerne aus Deutschland.
Dabei haben sowohl China als auch Indien bereits den Stop von neuen Kohlekraftwerken bekanntgegeben. Ich denke eher diese Länder werden längst klimaneutral sein während wir hier immer noch rumdiskutieren und auf die Erziehungsdiktatur und die Grünen schimpfen.
Die Inder haben übrigens schon das erste Steinkohlekraftwerk am Laufen das statt CO2 gewinnbringend Backpulver und Dünger produziert
Der Einsatz von Speichern kann bei netzdienlichem Einsatz zu einer positiven Netzstützung genutzt werden. Kommt es in einem stark belasteten Netz jedoch zu einem rein marktwirtschaftlich getriebenen Speichereinsatz,
so kann dieser das Netz zusätzlich belasten.
Es werden mehrere Lösungsvorschläge genannt und diskutiert um die Netze stabil zu halten. Netzausbau ist ebenfalls einer davon. Meine Fazit daraus ist, dass es möglich ist und die Kosten im Rahmen bleiben - vor allem wenn man bedenkt das auch konventionelle Kraftwerke kosten verursachen. Das Umspannwerk und die Verteilung hat ja auch jemand bezahlen müssen, wie soll das jetzt bei einem Umbau des Netzes für viele kleine Erzeuger nicht funktionieren?
Es werden mehrere Lösungsvorschläge genannt und diskutiert um die Netze stabil zu halten. Netzausbau ist ebenfalls einer davon. Meine Fazit daraus ist, dass es möglich ist und die Kosten im Rahmen bleiben - vor allem wenn man bedenkt das auch konventionelle Kraftwerke kosten verursachen. Das Umspannwerk und die Verteilung hat ja auch jemand bezahlen müssen, wie soll das jetzt bei einem Umbau des Netzes für viele kleine Erzeuger nicht funktionieren?
Auf Seite 71 unter 5.2.2 ist genau das Problem beschrieben, auf das ich hingewiesen habe.
Da steht u. a. ...
"Angepasste Regelkonzepte sind derzeit noch Gegenstand von Untersuchungen."
und
"Da die Momentanreserve eine systemimmanente Eigenschaft der rotierenden Schwungmassen darstellt, existiert derzeit kein Markt für Momentanreserve. Es ist jedoch denkbar, dass ein entsprechendes Systemverhalten in zukünftigen Grid Codes für Erzeugungseinheiten auf Basis erneuerbarer Energien und auch für Batteriespeicher gefordert werden könnte."
Nochmal, ohne diese Technik (erprobt und weit verbreitet) funktioniert das Stromnetz ohne thermische Kraftwerke nicht.
Deshalb: Erst fixes Inbetriebnahmedatum für diese Techniken, dann fixe Abschalttermine für Kraftwerke.
Ergänzung ()
Buttkiss schrieb:
(...)Dabei haben sowohl China als auch Indien bereits den Stop von neuen Kohlekraftwerken bekanntgegeben.(...)
Das stimmt so nicht bzw. die Aussage ist unvollständig, Meldung vor 10 Tagen...
"Die Planungsbehörde hat seit Anfang August die Inbetriebnahme von 153 zuvor stillgelegten Kohleminen genehmigt. Sie würden die Produktionskapazität um 220 Millionen Tonnen pro Jahr steigern, teilte die Behörde mit. Gemessen an der gesamten Produktion des vergangenen Jahres von 3,84 Milliarden Tonnen sei dies ein Anstieg um 5,7 Prozent."
"Die Expertengruppe Carbon Tracker berichtete kürzlich, China plane 368 neue Kraftwerke."
Richtig ist, China hat Kohlekraftwerksprojekte im Ausland gestoppt, in China nimmt der Kohlezug jetzt erstmal richtig Fahrt auf. Niemand reaktiviert "kurzfristig" bis zu 153 Kohleminen.
@Erkekjetter
ganz ehrlich ich beende das an der Stelle. Du bist das beste Beispiel für einen linksgrünen Idealisten mit dem diskutieren absolut sinnlos ist. Der immer wieder mit dem gleichen Quark anfängt, obwohl ich geschrieben habe, dass mein Herz nicht an AK hängt, sondern das mein Problem in der Versorgungssicherheit liegt.
Und trotzdem laberst Du ohne Ende immer das gleiche und weißt alles am besten.
Bestes Beispiel, auf meinen Punkt,
"Eon und Co setzen deshalb nicht mehr auf AK, weil sie Milliarden dafür bekommen" schreibst Du:
Erkekjetter schrieb:
Falsch, sie haben Millionen bekommen, um sie zu betreiben.
und wieder geht das Gequatsche über Entlagerung etc. los.
Es geht um was anderes, aber doch weißt Du es besser. https://taz.de/Entschaedigung-fuer-AKW-Abschaltung/!5751300/
Ich schreibe, dass der Atommüll in den neusten Kraftwerken deutlich geringer ist und verfällst wieder in Deine 80er Jahre Greenpeace Agenda und vergleichst das mit dem Stand von heute.
Ich sage, dass EE nicht günstig ist, weil sie erst gebaut werden muss, weil Speicherkapazität geschaffen werden muss, etc. und die andern Kraftwerke da sind, es doch also schlau wäre, einen geordneten Übergang zu machen, um eben die Versorgungssicherheit zu haben. Du weißt wieder alles besser.
Da Du eh alles weißt, brauche ich mich mit Dir nicht unterhalten.
Diesen ganzen Mist von Greenpeace und co brauchst Du nicht zu verlinken. Das gucke mich eh nicht an. Da weiß ich was inhaltlich drinsteht. Ich suche möglichst neutrale Quellen und keine wo ich von vornherein schon weiß, dass es in eine Richtung geht. Ich brauche mich weder auf der HP von den Grünen über AK zu informieren, oder Umweltbehörde oder andere die immer durch einseitige Berichte auffallen, genau wie ich es nicht auf der Seite eines AK-Betreibers mache. Und selbst wenn AK schlechter ist, was ich gar nicht bezweifle, muss das neue System erstmal in der Lage sein, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Das ignorierst Du und hast nichts besseres zu tun, als mich permanent als Diskussionsresistent darzustellen.
Dann ist das so. Das Komplement gebe ich gerne zurück, denn aus meiner Sicht gilt das vollumfänglich auch für die andere Seite.
Klar mache ich es. Das einzige, was ich gerne hätte, wäre ein Auto. Das wird einem aber in Berlin durch die Grünen und deren absolutem Versagen in der Verkehrspolitik so madig gemacht, dass es keinen Spaß machen würde.
Man man man, Frankreich macht es vor, die bald das 10 fache an AkW wie wir.
Außerdem kann man ja auf Dual Fluid umsteigen.
Noch Mal, es gibt keine Alternative zum Auto und es gibt auch keine Alternative zu jetzigen Energieträgern insbesondere beim AKW.
Andere Technologien sind sehr gute Ergänzungsmittel aber kein Ersatz.
Es werden bessere Ersatzprodukte kommen, aber die EE werden es nicht sein. Zu teuer zu ineffizient und nicht Grundlastfähig hinzukommt die Begrenzung der Bebauungsflächen.
Um Berlin mit Windrädern stand heute ausschließlich versorgen zu können bräuchtest du 1:1 dieselbe Fläche an Windrädern wie Berlin Groß ist. Utopie.
Und Akkus für solche Mengen an Energie ist absolut unrealistisch - die Ladezyklen und der Verschleiß sowie die gefahren mit den verbunden kosten - nicht tragbar.
Ergänzung ()
Smartin schrieb:
Klar mache ich es. Das einzige, was ich gerne hätte, wäre ein Auto.
EE + Speicher sind ein Ersatz. Als Speicher könnte man auch Wasserstoffelektrolyse nehmen. Ist zwar ineffizient, aber für den Anfang besser als nichts.
FKWs in Zukunft erst recht. Effizienter als AKW, keine GAU Gefahr und die Abfallprodukte strahlen wesentlich kürzer, sodass man kein Endlager benötigt.
Sephiroth51 schrieb:
. Zu teuer zu ineffizient und nicht Grundlastfähig hinzukommt die Begrenzung der Bebauungsflächen.
Berlin ist aber nicht ganz Deutschland. NDR + Bremen funktioniert sehr gut.
Sephiroth51 schrieb:
Und Akkus für solche Mengen an Energie ist absolut unrealistisch - die Ladezyklen und der Verschleiß sowie die gefahren mit den verbunden kosten - nicht tragbar.
Welche Gefahren meinst du? Den omniösen Akkubrand? Spätestens seit es LiFePo4 (Lithium Eisenphosphat) Akkus gibt, spielt das keine Rolle mehr. Da kann man Nägel durch die Zellen schlagen und da passiert nichts.
Wieso kommen Forscher auf diesem Fachgebiet eigentlich immer zu einem anderen Ergebnis als du?
Spannenderweise hat sich das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik schon 2010 dieser Frage gewidmet:
Das Forschungsprojekt »Kombikraftwerk2« untersucht, wie ein rein regeneratives Stromsystem in Zukunft funktionieren könnte und welchen Bedarf es an Systemdienstleistungen geben wird. Zugleich werden Möglichkeiten erforscht, wie Erneuerbare-Energien-Anlagen diese für die Netzstabilität notwenigen Dienstleistungen erbringen können und die Lösungsansätze an den realen Anlagen eines virtuellen Kraftwerks demonstriert.
Eine sichere und stabile Stromversorgung Deutschlands aus 100 % erneuerbaren Quellen ist in Zukunft technisch möglich, wenn erneuerbare Erzeugung, Speicher und Backupkraftwerke mit erneuerbarem Gas intelligent zusammenwirken.
Power To Gas wäre nach bisherigen Technik stand die einzige Technologie die sinnvoll wäre und da hätte man bereits ein Verlust von 75%. Also 4:1.
Wasserstoff wird nicht umsonst auch Champagner genannt.😉
Ergänzung ()
Lipovitan schrieb:
Spannenderweise hat sich das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik schon 2010 dieser Frage gewidmet:
Der Strombedarf wird exponentiell wachsen, so schnell kann nicht nachgebaut werden wir werden bereits von Zettaflops Rechenleistung, idd, KI, Blockchain. Alleine da wird sich viel verändern.
Wie hier schon gesagt wurde, man kann nicht etwas abschalten ohne eine alternative zu haben und jegliches Kraftwerk und selbst wenn es nur ein 0815 Windrad ist, benötigt eine gewisse Planung, Lizenzierung und Beschaffungszeit bis zum Anschluss ans Netz.
@Sephiroth51 Das ist das schöne an seriösen Instituten wie dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik. Die arbeiten knapp 3 Jahre an so einer Studie und denken genau an solche Variablen um dennoch für unsere Zukunft eine seriöse Prognose geben zu können.
Zu den klassischen Stromverbrauchern werden in Zukunft neuartige Stromverbraucher hinzukommen, die verstärkt dazu dienen werden Strom in Wärme/Kälte umzuwandeln oder zur Fortbewegung/Mobilität zu nutzen. Hierzu zählen Das 100%-EE-Szenario - Stromverbrauch 34 Wärmepumpen, Klimaanlagen und Elektroautos, deren Stromverbrauch im Szenario auf insgesamt 73,6 TWh pro Jahr angesetzt wird. Bei einem vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energien auch im Wärme- und Verkehrssektor, was in dem vorliegenden Projekt jedoch nicht genauer untersucht wird, ist mit noch höheren Stromverbräuchen zur Wärmebereitstellung und im Verkehr zu rechnen.
Die haben sogar berücksichtigt, dass wir mit Weiterentwicklungen in anderen Bereichen auch effizienter werden.
Und trotzdem sind die zu einem anderen Ergebnis gekommen. Ich möchte es nochmal für dich wiederholen:
Eine sichere und stabile Stromversorgung Deutschlands aus 100 % erneuerbaren Quellen ist in Zukunft technisch möglich, wenn erneuerbare Erzeugung, Speicher und Backupkraftwerke mit erneuerbarem Gas intelligent zusammenwirken.
Die haben sogar ein Video gemacht wie die Energieversorgung Deutschlands aus 100% EEG in Zukunft aussehen kann:
YouTube
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Und da findet man auch so spannende Antworten auf Kommentare wie folgenden:
In dem Projekt haben wir das leider nicht genauer untersucht, da hier technische Fragestellungen im Fokus standen. Allerdings wurde auch eine grobe Abschätzung der Kosten unternommen, und die lagen prinzipiell nicht höher als die eines Systems auf Basis konventioneller Energien. Die Power-to-Gas-Technologie ist heute zwar in der Tat noch sehr teuer, momentan werden ja aber auch nur Forschungseinrichtungen betrieben. Wirklich benötigt wird diese Technologie erst ab Erneuerbaren-Anteilen von 70-80 Prozent, also selbst bei ambitioniertem Ausbau erst in ca. 20 Jahren - bis dahin bleibt noch viel Zeit zur Weiterentwicklung und Kostenreduzierung.
Das kannst du nicht, jedenfalls jetzt nicht. Du lebst das Leben, das die Gesellschaft dir ermöglicht.
Smartin schrieb:
Klar mache ich es. Das einzige, was ich gerne hätte, wäre ein Auto. Das wird einem aber in Berlin durch die Grünen und deren absolutem Versagen in der Verkehrspolitik so madig gemacht, dass es keinen Spaß machen würde.
Ich lebe auch in Berlin und habe ein Auto. Wir machen es allerdings so, dass ich eine Auto nutze und meine Partnerin ein VBB Jahrestickt. So können wir die Vorteile beider Systeme nutzen.
@Sephiroth51 Das ist das schöne an seriösen Instituten wie dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik. Die arbeiten knapp 3 Jahre an so einer Studie und denken genau an solche Variablen um dennoch für unsere Zukunft eine seriöse Prognose geben zu können.
(...)
Aber Obacht, der Kommentar ist 6 Jahre alt. In dieser Zeit hat sich schon sehr viel getan.
Die Studien zerlegen recht zuverlässig die "Argumente" der EE-Gegner. Davon ab ist das Problem doch sowieso hausgemacht. Wer hat denn die letzten 20 Jahre den EE Ausbau durch unsinnige Gesetze verhindert? Richtig, es war die CDU. Da waren die Geldkoffer aus der Kohlelobby wohl zu groß.
Das ist halt wieder Whataboutism wenn man immer wieder mit China kommt, wenn wir über EE in Deutschland reden.
Solange Deutschland seine zugesicherten Ziele so weit verfehlt wie es aktuell der Fall ist, haben die Deutschen kein Recht mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Ist das selbe, wie wenn ich Hinweise, dass ich nicht wegen euren Verbrenner Autos weitere Lungenschäden erleiden möchte. Die Abgase von den stinkenden Autos betreffen jeden auf diesen Planeten. Zu mal ein modernes Kohlekraftwerk - auf den Energiegehalt runtergerechnet - deutlich weniger CO2 emittiert als ein ineffizienter Benziner oder Diesel. Effizienz und große Filteranlagen sei dank.
Wer soll mir das Recht absprechen auf diesen Umstand hinzuweisen? Du? Lächerlich.
Der feine Unterschied dabei ist, dass ich niemanden das Recht abspreche seine Meinung zu äußern bzw. auf etwas hinzuweisen, ganz im Gegensatz zu Dir (siehe #875).
@Binalog und wieder mal werden mir Worte in den Mund gelegt, welche ich nicht gesagt habe. Ich habe dir nicht das Recht abgesprochen, deine Meinung zu äußern. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es in dem Zusammenhang Whataboutism ist. Kleiner, aber feiner Unterschied. Natürlich darfst du sagen was du willst.
Die Situation in China muss man halt separat betrachten. Was wollen wir denn auch gegen China ausrichten? Militärischen Zwang ausüben? Da lachen die doch nur.
Jetzt mach noch ein paar Logikschritte weiter, dann kommst Du zum Ergebnis, dass es fahrlässig wäre sich nicht auf die negativen Folgen des menschgemachten Klimawandels vorzubereiten.