@Binalog Du stellst die falschen Fragen hinsichtlich welchen Zweck solche Studien erfüllen sollen.
Binalog schrieb:
Was genau hat sich getan?
Der Anteil an EEG ist seit dem gestiegen.
Binalog schrieb:
Gibt es jetzt mehr als Studien und Videos?
In welchem Zusammenhang steht das mit der Studie und die Fragen die diese beantwortet?
Binalog schrieb:
Hat das Fraunhofer-Institut oder irgend ein anderer die Anlage finanziert, errichtet, gebaut und in Betrieb genommen?
Um das mit den Worten des Fraunhofer-Institut zu beantworten: In dem Projekt standen technische Fragestellungen im Fokus.
Solche Studien bieten erstmal ein solides wissenschaftliches Fundament hinsichtlich der Machbarkeit Deutschland zu 100% mit EEG zu versorgen. Insbesondere Politiker die gerne fürstlich für Vorlesung o. ä. von RWE bezahlt werden bremsen EEG mit den selben Argumenten wie
Sephiroth51 schrieb:
es gibt auch keine Alternative zu jetzigen Energieträgern insbesondere beim AKW.
Sephiroth51 schrieb:
Andere Technologien sind sehr gute Ergänzungsmittel aber kein Ersatz.
Es werden bessere Ersatzprodukte kommen, aber die EE werden es nicht sein. Zu teuer zu ineffizient und nicht Grundlastfähig hinzukommt die Begrenzung der Bebauungsflächen.
aus.
Das dies Unfug ist, zeigt diese Studie. Denn schon 2014 war eine
sichere und stabile Stromversorgung Deutschlands aus 100 % erneuerbaren Quellen technisch möglich.
Binalog schrieb:
Eine Studie erzeugt genau Null Kilowattstunden an Energie.
Das ist richtig.
Aus meiner Sicht ist dennoch ein verbindlicher Termin zum Ausstieg aus der Kohlekraft nötig gewesen. Es setzt den nötigen Druck auf die Industrie & Politik zum erreichen des Ziels EEG in jenem Umfang auszubauen, dass wir 2030 eine sichere und stabile Stromversorgung haben. Und zwar ohne Kohleenergie.
Die Politik muss die bürokratischen Hürden schnell und Subventionen für fossile Brennstoffe abbauen um das eigene Ziel zu erreichen. Das bedeutet auch insgesamt Rahmenbedingungen für die Industrie schaffen die es überhaupt erst ermöglichen das Ziel für 2030 zu erreichen. Das ist in der Vergangenheit nicht passiert und die direkte Folge ist, dass der Ausbau von Windkraftanlagen stagniert.
Binalog schrieb:
Jetzt mach noch ein paar Logikschritte weiter, dann kommst Du zum Ergebnis, dass es fahrlässig wäre sich nicht auf die negativen Folgen des menschgemachten Klimawandels vorzubereiten.
Deutschland auf den Klimawandel vorzubereiten und zu 100% auf EEG umzustellen sind keine Dinge die sich Gegenseitig ausschließen.
Unabhängig davon sind wir in Deutschland kurzfristig nicht direkt unmittelbar aber mittelbar vom Klimawandel betroffen. Das heißt: Es müssen sich Länder aus den wir importieren und zu denen wir exportieren auf den Klimawandel vorbereiten. Das stellt diese vor ähnliche finanzielle Aufgaben wie die Reduktion ihres CO2-Ausstoßes. Willst du also eben jene Länder zwingen sich auf negativen Folgen des menschgemachten Klimawandels vorzubereiten?
Um nochmal auf deinen Eingangspost zurück zu kommen:
Binalog schrieb:
Ich persönlich würde weitergehen, die Energiepreise gefährden die politische Stabilität und damit letztendlich auch die Demokratie und den Rechtsstaat.
Wir haben heraus gefunden, dass die steigenden Preise für fossile Brennstoffe aktuell Ursache für die steigenden Energiepreise sind. Denn der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat eine kostensenkende Wirkung. Erstens führt ein hoher Anteil Erneuerbarer an der Stromerzeugung zu geringeren Preisen an der Strombörse, da diese keine Brennstoffkosten aufweisen und daher im Ergebnis deutlich günstiger Strom erzeugen als konventionelle Kraftwerke. Schon heute weisen Solar- und Windanlagen die geringsten Stromgestehungskosten aller Erzeugungstechnologien auf – auch in Deutschland. Der signifikanteste Rückgang der Kosten ist bei der Photovoltaik zu beobachten, die stets den größten Anteil an den Förderkosten hat. Die Gestehungskosten haben sich allein bei Freiflächenanlagen gegenüber 2013 noch einmal fast halbiert, auf mittlerweile knapp 4 bis 7 Cent je Kilowattstunde an geeigneten Standorten in Deutschland, und Prognosen gehen bis 2035 von einer weiteren Absenkung der Kosten um etwa die Hälfte aus.