Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Ich hab da ja gemischte Gefühle... hab auf einem alten Laptop Ubuntu das ich hin und wieder gerne, aber nach dem Upgrade auf 23.04 geht das Zouchpad kaum noch... Das erste was man beim Umstieg berücksichtigen muss:

Du brauchst Zeit und Lust! Wenn es Dir Spaß macht Probleme zu lösen, Dich in Dinge einzuarbeiten, dann kann das ein schönes Hobby werden. Wer will dass Ding efunktionieren und simpel sind, ist defintiv falsch. Alleine dass man lernen muss, dass es zwei Display-Server (X11 und Wayland gibt, und es regelmäßig News wert ist, was was unterstützt...)

Ich persönlich nutze es gerne als Server OS, Basis für Docker, Kubernetes etc. als Haupt OS bleib ich bei Windows (auch nach einem kurzen Ausflug zu MacOS - wo ich wirklich nicht verstehe wieviele Leute da immer sagen, sie haben den Umstieg nicht bereut).

An die Enthusiasten hier: War es früher nicht so, dass man beim Deinstallieren von Paketen aufpassen musste, weil Abhängigkeiten mit deinstalliert wurden, diese dann aber andere Pakete bveeinträchtigen konnten? Hab dazu gerade nichts mehr gefunden, ergo gehe davon aus, dass es einen Check gibt?
 
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Tatsächlich benutzte ich schon zum teils Linux: Ubuntu und Linux Mint, aber mein Hauptrechner hat noch Windows 10, aber ich planne mit den nächsten LTS-Releases in 2024 dann auch diesen Rechner umzustellen!
Dann sollten auch die letzten kleinen Probleme mit Wayland und andere behoben sein.
 
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Ein zusätzlicher Punkt: bei den Desktops, noch Mate erwähnen (Ubuntu Mate / Linux Mint Mate)
 
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Linux ist alltagstauglich und einfach zu handhaben, wenn die Bereitschaft besteht sich damit auseinander zu setzen.
Das ist das Kernproblem warum sich Linux nicht durchsetzen wird. Es ist eben nicht einfach handzuhaben, sondern für den Laien ein nahezu unmögliches Hindernis. Es dauert Monate sich damit auseinander zu setzen. Ich habe mich gezwungenermaßen mit Linux-Systemen beschäftigen müssen und bin froh wenn ich es nicht nutzen muss. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, Linux für mich produktiv einzurichten und einzusetzen. Die Installation ist selbst bei gutmütigen Distributionen mit GUI-Setup ein Horror. Das Installieren und Konfigurieren von Programmen und Treibern ist ohne Kommandozeile quasi nicht möglich. Ja, es gibt etliche GUIs. Aber die sind alle nur deshalb entwickelt worden um zu behaupten man bräuchte die Kommandozeile nicht. Und das ist der falsche Ansatz. Linux ist kein Betriebssystem das für einen Laien entwickelt wird.
 
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Super Artikel, Danke!

Ich hätte echt Bock Linux mal zu testen. Leider wird in etwa 3 Wochen der Sohnemann geboren und da wirds wohl etwas eng mit der Zeit.
 
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Ich hatte seit knapp 2 Jahren einen alten Dell Optiplex am Fernseher, der lief mit Linux Mint. Und ich war sehr zufrieden. Für was ich ihn brauchte war er mehr als geeignet. So hab ich meine ersten Erfahrungen mit Linux gesammelt. Leider hat es den PC vor ein paar Wochen gehimmelt.

Jetzt steht ein neuer NUC 11 Enthusiast an seiner stelle. Aktuell mit WIN11. Und weil SSDs grade günstig sind, hab ich mir ne zweite 2TB Platte bestellt und wenn die da ist hau ich da auch wieder mein lieb gewonnenes Mint drauf. Und schau mal wie sich das dann mit modernen Spielen unter Linux verhält. Ich bin echt neugierig.
 
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Toller Artikel und Zusammenfassung.

Muss aber mitlerweile sagen: gerade die Anpassbarkeit, Abhängigkeiten und stets Hand anlegen müssen haben mich mit der Zeit und dem Alter mehr und mehr von Linux weggebracht, so absurd es klingt und auch kein Altersargument sein soll, aber meine Prioritäten sind mitlerweile: Lauf einfach stressfrei und alles soll gehen, nach jedem Update und schnellstmöglich :)

Waren schöne (und nervige Zeiten), vielleicht schaue ich es mir nach einiger Zeit selbst an, denn die News lese und las ich sehr gerne!
 
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Ganz schön viele Rechtschreibfehler im Text.

Aber wäre Mal ein Versuch wert, Linux wieder zu probierem, zumindest für den zweiten Knecht. Hauptsystem bleibt Windows 10 und wird wohl als Nachfolger Win 12 bekommen.
 
Was halt häufig bei Umsteigern von Windows zu beobachten (und das kann man ja hier auch wieder im Thread bestaunen) ist:
"Bei Linux ist nicht alles so wie bei Windows und darum ist es keine Alternative."
(ist jetzt ein arg heruntergedumbt, aber im Grunde ist das die Aussage)

Ähm ja. Aber genau das ist doch der Gag dabei. Bei Linux sind die Dinge anders und genau darum ist es eine Alternative. Wenn alles genauso wäre wie bei Windows bräuchte man es nicht. Dann kann man nämlich einfach bei Windows bleiben.

Nu gibts sicher so einige Punkte, die verbesserungswürdig sind. Die nicht gut funktionieren und das nicht aus irgendeinem rationalen Grund heraus, sondern weil sich noch niemand drum gekümmert hat oder weil die gewählte Lösung schlecht ist oder warum auch immer.

Dazu muss man sagen: Traditionell und auch heute noch (aller Kommerzialisierung zum Trotz) ist Linux (wie andere Open-Source auch) ein Mitmach-Projekt. Das lebt davon das Leute sich einbringen. Das Gute daran: Man hat die Möglichkeit dazu. Bei Windows und Co ist man darauf angewiesen das zu nehmen, was Microsoft liefert (was auch häufig genug beklagt wird: siehe Updatezwang, Telemetrie und was sonst so alles heftig diskutiert wird). Der Nachteil daran: Man muss seinen Hintern hochbekommen. Mit Konsum und Bedient-werden-Mentalität wirds da eher schwierig.

Unter dem Blickwinkel muss man das betrachten. Und es geht mir auch gar nicht darum irgendwas zu verurteilen. Wenn unter Windows und Co glücklich ist, dann ist das völlig in Ordnung.
Es geht mir darum verständlich zu machen, warum die Dinge sind wie sie sind und das nicht einfach nur so ist, weil Linux Dich doof findet oder was auch immer.
 
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Danke für die tolle Übersicht! Da ich viel mit Office arbeiten muss, kann ich auf Windows nicht verzichten. In Mint lief alles mehr schlecht als recht und es war mir zu viel Bastelei.

Ich möchte Linux bzw seine Distros weder in meinem Pihole noch bei meinem NAS (OMV) missen. Das sind für mich genau die richtigen Anwendungen zwischen GUI und Terminal, die ich verstehe und die in vieler Hinsicht besser laufen als Windows.
 
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DriveByFM schrieb:
Warum Blödsinnig? Es hat immer noch zu viele Nachteile, also keine Alternative für mich.
Betonung auf 'für dich'!
Dein erster Post hat eine allgemeine Aussage in den Raum gestellt - die eben in dieser Pauschalität blödsinnig war ;)

Dass es für dich keine Alternative ist sei dir ja gegönnt, dem habe ich in meiner Antwort ja auch Rechnung getragen.
 
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garfield121 schrieb:
Ein zusätzlicher Punkt: bei den Desktops, noch Mate erwähnen (Ubuntu Mate / Linux Mint Mate)
Wollte ich gerade erwähnen. Ist auf GTK+3 umgestellt, hat Wayland. Da ist gerade das Problem mit Cinnamon: Erst jetzt machen die überhaupt gedanken vielleicht auf Wayland zu setzten.
 
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Drakonomikon schrieb:
Es ist eben nicht einfach handzuhaben, sondern für den Laien ein nahezu unmögliches Hindernis.
Immer wieder dieser Unsinn. Ich war auch Laie und habs geschafft. Sogar mit Arch. Und nun?
Dass einige sehr schnell überfordert sind, ist aus meiner Sicht nicht das Problem von Linux.
 
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Termy schrieb:
Für die Anwendungsfälle eines großen Teils der Spielerschaft würde Linux wenig bis keine Einschränkung mit sich bringen.
Discord unter Linux ist eine Mittlere Katastrophe damit hast du selbst wenn die Spiele gut laufen schon bei einem großen teil der spieler verloren.
 
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Tritom73 schrieb:
danke und wieviel Performance kostet diese Übersetzung?
Pauschal lässt sich das nicht sagen, im Großen und Ganzen ist das aber heute schon sehr effizient.
Wenn das Spiel im GPU-Limit liegt, dann wirst du quasi gar keinen Unterschied feststellen (oder ggf unter Linux sogar bessere Performance haben!) - DXVK ist da echt ein absolutes Wunderwerk :D

Im CPU-Limit kann es ein paar wenige (einstellige) Prozentpunkte kosten, da die Übersetzung der Aufrufe natürlich von der CPU erledigt werden muss.

BOBderBAGGER schrieb:
Discord unter Linux ist eine Mittlere Katastrophe
Bitte was?!
Du gehst entweder auf die Webseite oder installierst das Flatpak und nutzt Discord so ziemlich 1 zu 1 wie unter Windows? Absolut katastrophal, ich weiss :freak:
 
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Tritom73 schrieb:
danke und wieviel Performance kostet diese Übersetzung?
Quasi nix. Und in machen Fällen ist es sogar so, dass es besser läuft, als die ursprüngliche DirectX Schnittstelle. Auch auf Windows, siehe z.B. Borderlands 2 mit DXVK (DXVK steckt in Proton).
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
Streeeeng genommen ist es eine compatibility layer
 
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Imo ist W11 einfacher als je zuvor. Gerade für Gamer ein Segen zwecks HDR, Game Bar usw.

Linux ist eine perversion der Natur. 😳 Muss spaß machen das rumfrickeln.
 
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Erfahrung mit Linux: Akku Laufzeit deutlich schlechter. Fingerabdruckscanner wird nicht erkannt. Display Helligkeit ließ sich nicht justieren. Generell hing das Bild beim scrollen immer ein bisschen (als ob der Bildschirm nicht hinterher kommt). Wlan war viel langsamer. Drucker hat ewig viel Zeit gekostet und Scanner wurde gar nicht erkannt. Und das sind die gebündelten Erfahrungen mit mehreren Laptops, Wlan sticks und Desktop Rechnern.
Windows installiert man einfach nur und alles läuft. Sicherlich, nicht unbedingt die Schuld von Linux, aber als Endanwender ist es mir egal, es soll einfach laufen. Geblieben ist Linux lediglich aufm Pi auf dem ein DNS, adblocker usw. läuft.
 
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Seit gut 4 Wochen läuft bei mir EndeavourOS (Linux Arch). Alles top, bis auf Netzwerk Scanner am brother mufu. Drucken geht.
 
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