@samuelclemens und andere potentielle Neueinsteiger in Linux:
Die Sache mit dem Einhängen von (externen) Laufwerken ist viel simpler als es hier dargestellt wird.
Man kann das Linux-Verhalten zunächst schon vorab in Windows durchprobieren. Windows bietet nämlich alternativ zur Einbindung von Laufwerken über Laufwerksbuchstaben auch das '
Bereitstellen in einem leeren Ordner' an. Das ist exakt die Methodik, die Linux verwendet. Damit läßt sich eine beliebige Partition eines internen oder externen Datenträgers in einem beliebigen Ordner spiegeln (zum Beispiel in einem Ordner auf dem Benutzerspeicher).
Auch unter Windows verwende ich mittlerweile nur noch diese Methode, da mir die Laufwerksbuchstaben schon lange ausgegangen sind.
Linuxe versuchen darüber hinaus, externe Partitionen möglichst automatisch einzubinden, indem sie passende Unterordner in den Systemverzeichnissen '
mnt' oder '
media' erstellen. Das kann je nach verwendeter Linux-Distribution auch heute noch zu Irritationen beim Benutzer führen. Vor allem im Zusammenhang mit den Zugriffsrechten. Linux Mint beispielsweise will es dem User möglichst bequem machen und hängt alles ein, was es an internen und externen Partitionen findet. Nach der Installation einer neuen Mint-Version bin ich erstmal damit beschäftigt, alle Partitionen, die ich
nicht im neuen System sehen will, auszumaskieren. Dafür brauche ich keine Terminal-Befehle, sondern verwende das GUI-Tool '
gnome-disks' (auf einem deutschen Mint als '
Laufwerke' bezeichnet). Per '
Laufwerke' kann ich praktisch alles machen, was Partitionen angeht.
Partitionen prüfen, formatieren, reparieren, sichern (Image-Backup) und wiederherstellen an gleicher oder anderer Stelle, all das geht mit diesem Tool. Ebenso, ob eine Partition automatisch beim Systemstart eingehängt wird, im Explorer sichtbar ist oder nur nach Eingabe des Admin-Passworts zugänglich wird. Ob man kryptische Bezeichnungen für die Partitionen durch benutzerfreundliche Ausdrücke ersetzt. Und natürlich,
WO eine Partition eingehängt werden soll.
Essentielle Partitionen, die nicht zur eigentlichen Systeminstallation gehören, hänge ich in der Regel fix in einem zusätzlichen Ordner im eigenen Homeverzeichnis ein. Hier habe ich als Eigentümer eine leichter zu händelnde Rechtekontrolle und kann die Zugriffsrechte von Unterobjekten ohne Terminalgewusel abändern. Beispielsweise habe ich in einem Ordner namens '
LocalMount' drei Partitionen mit jeweils ihrem eigenen Unterordner(namen) untergebracht. Physikalisch liegen sie auf zwei verschiedenen Datenträgern und haben unterschiedliche Formate (Ext4 und NTFS).
Die NTFS-Objekte wurden ursprünglich unter Windows erstellt, sind aber sowohl unter Windows als auch Linux (Mint) lesend und schreibend verwendbar. Natürlich nur soweit es sich um passive Datenobjekte handelt. Systemobjekte sollte man stets nur auf dem System beschreiben, für die sie gelten.