samuelclemens schrieb:
Was müsste ich mir unter Linux Mint genauer ansehen um solche einfachen aufgaben per Script zu erledigen?
Von VBS hab ich keine Ahnung, aber wenn du Batch-Skripte schreibst, wirst du dich damit befassen müssen, dass es unter Linux "Shell"-Skripte sind (Dateierweiterung *.sh) und die Syntax und Befehle eben andere sind - bspw.
cp
für kopieren statt
copy
oder
ln
für Symlinks statt
mklink
.
Zudem musst bzw. solltest du bei Shell-Skripten der Konsole mitteilen, welcher Interpreter verwendet werden soll. Das ist das s.g. She-Bang oder Hash-Bang und wird in der ersten Zeile des Skripts definiert, z.B.
#!/bin/bash
oder
#!/bin/zsh
. Das kann man auch weglassen, dann wird die Konsole aber davon ausgehen, dass das Skript ein Bash-Skript ist und verwendet entsprechend Bash als Interpreter. Bash ist mittlerweile von sehr vielen Distros die Standard-Shell und wird dementsprechend vorinstalliert, könnte man also weglassen. Verwendet man also eine andere Shell, wie z.B. die Z-Shell, muss man das mit angeben, da sonst die Skripte fehlschlagen, da sich manche Syntaxen, wie z.B. für das Einsetzen einer Eingabeaufforderung durch den Benutzer, von Shell zu Shell unterscheiden.
Die mMn wichtigste Eigenschaft ist aber, dass du unter Windows immer eine privilegierte Kommandozeile starten musst, wenn du administrative Aufgaben erledigen musst, wie z.B. diskpart. Unter Linux reicht meist ein voranstellen von
sudo
, um der nachstehenden Befehlskette
und allen weiteren innerhalb einer bestimmten Zeitspanne root-Rechte einzuräumen. (Die Befehlskette läuft damit als root, wird also mit den höchsten Rechten ausgeführt. Dateien, die man bspw. so anlegt, gehören damit automatisch root.) Dabei musst du dann dein Benutzerpasswort eingeben, wenn dich die Konsole frägt. Für eine bestimmte Zeitspanne danach muss das Benutzerpasswort dann nicht erneut eingegeben werden. Vergeht zwischen der Ausführung der Befehlsketten aber zu viel Zeit, bspw. 45 Minuten, dann muss das Passwort erneut eingegeben werden. (das Kennwort ist standardmäßig nicht sichtbar, auch nicht als Sternchen! Bei einer Fehleingabe kann man das also auch nicht korrigieren.)
samuelclemens schrieb:
Und welche wesentlichen Unterschiede zu Windows gibt es dabei beim arbeiten direkt im Dateisystem?
- Windows verwendet in Dateipfaden den Backslash "\", Linux verwendet den normalen Slash "/" in Dateipfaden
- Windows verwendet Laufwerksbuchstaben für die Laufwerke, die gibt es unter Linux nicht; dort ist alles ein Verzeichnisbaum
Mehr fällt mir adhoc nicht ein.