Bericht Linux-Jahresrückblick 2016: Viele Fortschritte zum 25. Jubiläum

Kann man natürlich so machen. Allerdings sollte man auch bedenken, dass es bei den emulierten Geschichten immer passieren kann, dass sie dir beim nächsten Update um die Ohren fliegen und es erstmal keine Lösung gibt.
 
Second Nick schrieb:
Sind die verschiedenen Linux-Distris die zig besseren 99%-Lösungen im Vergleich zur schlechteren 90%-Lösung Windows?
Nein, meine Aussage hatte nicht das geringste mit Windows zu tun und ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum das hier schon wieder zu einer Diskussion Linux Vs Windows ausartet.

Mir ging es nur darum generell herauszustellen, dass eine große Auswahl psychologisch gesehen nicht unbedingt von Vorteil ist, selbst wenn sie zumindest theoretisch dazu führt, dass man ein Produkt findet, das besser zu den eigenen Wünschen und Vorstellungen passt. Das ist eine generelle Tatsache, mit der man sich nicht nur in der IT sondern auch in völlig anderen Bereichen abfinden muss (worauf ich mit meinen hastig zusammengesuchten Links hinweisen wollte).

Auf das Thema hier gemünzt geht es um den Vergleich der derzeitigen Situation (zig Distributionen und Dektopumgebungen) mit einer Hypothetischen Situation, bei der es nur eine oder vielleicht 2-3 verschiedene Distributionen mit je genau einer Desktopumgebung gibt.

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass ein gewisser Konkurenzkampf zwischen verschiedenen Distributionen wichtig für die Weiterentwicklung ist (ein extrem Beispiel dafür, wie wichtig Konkurenz auch im Open Source bereich ist hat man bei clang vs gcc gesehen). Die enorme Vielfalt mach das Linux Ökosystem als ganzes für den Desktop aber imho nicht attraktiver, sonder stellt eben eher eine psychologische Einstiegshürde dar.

Das wir Menschen nicht nur nach rein logischen Gesichtspunkten handeln ist übrigens nichts wofür wir uns schämen sollten. Es ist dass was uns zu Menschen macht. Was man auch nicht vergessen sollte ist, dass das Leben vieler Menschen sich eben nciht um den Computer dreht. Solange er einigermaßen das tut was er soll ist das "good enough" und die endlichen Gehirnkapazitäten werden eben zur Lösung anderer Probleme genutzt als sich Stundenlang gedanken darüber zu machen, welches OS jetzt in welcher Konfiguration am besten zu meinen Anforderungen passt.
 
Schnitz schrieb:
Sehr schöner Artikel Fethomm :daumen:

Grade den Abschnitt über mein geliebtes XFCE fand ich sehr treffend :)

@crackett

Ohne Linux wäre Dein Leben nicht alltagstauglich - Deine Aussage zeigt das Du Null Ahnung hast wie viel Linux-basierte Systeme Dein Leben um Dich herum vereinfachen oder bestimmte Alltagshandlungen erst möglich machen.



Edit:

eine absolut unvollständige Beispielliste:

Da wären:

Router
Waschmaschinen
Ampelanlagensteuerungssysteme
Flugüberwachung
Satellitensteuerung
Webserver
Herz-Lungen-Maschinen
Navigationsgeräte
Receiver aller möglichen Kommunikationsübertragungen
Hochleistungsrechner für die Wettervorhersage
Hochleistungsrechner für Atombombentest-Simulationen
Steuerung der ISS und der dortigen Experimente
...

Wer will kann die Liste gerne weiter führen

Sorry, aber alle Anwendungen lassen sich auch ohne Linux realisieren...
Bei einigen Anwendungen ist ein Linux sicher vorteilhaft, da es schon sehr viel Funktionalität integriert (z.B. den TCP-Stack), bei anderen Anwendungen ist es aber auch hinderlich, da unnötig Rechenressourcen in den Linux-Layern verbraten wird.

Abgesehen davon gibt es auch andere kostenlose und offene Betriebssysteme.
 
Ja gibt es. Das nahe liegenste neben Linux wären irgendein *BSD. Doch die Hardware-Unterstützung zwischen allen BSDs und Linux ist nochmal ein gewaltiger Unterschied, glaubte man Linux würde nicht genug Hardware unterstützen, wird man beim Betrachten eines *BSDs nochmal merken, dass da viel mehr nicht supported wird (Intel Wireless Cards, AMD GPUs, etc.).
 
Danke fethomm für den tollen Artikel. Obwohl mir doch noch ein kl. Erwähnung über Linux Mint gefehlt hat, da Mint 18.1 doch vieles richtig macht und ja die Aktualisierungsverwaltung ist immer noch miss und schlecht dokumentiert, aber mit dist-upgrade umgeht man dies. Aber ich weiß, du hast ja keine gute Meinung zu Mint :D.

@Mister79: Das sind seitens von dir nur reine Spekulationen ala "Hätte wäre Fahrradkette" . Fakt ist nun mal das auf den meisten Geräten, Servern, Rakten, etc Linux läuft, weil Open Source und man den Kernel so verändern kann wie man will ohne Verklagt zu werden. Und für Linux gilt der Pippi Langstrumpf Spruch ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt. .

Und ja Linux mag immer noch Kinderkrankheiten haben, die hat Windows 10 aber auch. Und wenn man bedenkt, dass der Desktop Markt seit Jahren stagniert und sogar rückläufig ist, weil jeder statt eines Laptops/PCs sein Smartphone/Tablet benutzt, zeigt es uns doch dass es keine "speziellen Programme" braucht um Alltagsdinge zu erledigen wie z. B. surfen, Mails abrufen, Filme anzuschauen oder hin und wieder mal ein Dokument zu bearbeiten. Und wenn man dies aber doch auf einen Laptop/PC mache will, dann braucht es dafür kein Windows 10.

Ich habe jetzt schon des öfteren auf alten funktionstüchtigen Laptops Lubuntu oder Xubuntu installiert weil Windows 10 keine passenden Treiber gefunden hat und es schlicht dafür auch gar keine mehr gab. Und denjenigen denen ich Lu/Xubuntu installiert haben waren mehr als Happy und fanden sich nach einer kurzen Einleitung tadellos zurecht.
 
Klasse Artikel, das Jahr 2016 sehr schön zusammen gefasst. :)
 
Mir Stoss ein wenig die Propaganda ueber den Jobmarkt der klingt wie 1 zu 1 von Bitcom uebernommen auf. Es kommt wohl sehr drauf an was man unter Fachkraft versteht ich habe mich die letzten Jahre unter anderen auch als Linux Netzwerkadmin beworben. Bin eigentlich fuer den Bereich ueberqualifiziert (dipl. Inc. f. Softwaretechnik), habe auch ein virt Server eingerichtet inkl. SSL Zertifikat ein zu richten, dachte wenn ich das alles mache und hin kriegen waere ich in einer kleinen exclusiven Liste, unbezahlte Testarbeit scheint mir nicht sonderlich attraktiv. Man fragte mich dann am telefon welche 2 anderen wege es gegeben haette ein ssl zertificat zu beziehen und ein zu richten und das hat dann nicht mal fuer ein VG vor Ort gereicht. Meine 15 Jahre Linuxerfahrungen, meine Programmierkenntnisse die fuer ein system/netzwerkadmin sicher auch ein sehr grosses plus sind, mindestens Scripte muss man ja auch oefters schreiben, alles nicht genug dazu waren meine Gehaltsvorstellungen die sich eher an Softwareentwicklern orientieren offenbar auch total ueberzogen und das obwohl Einsteiger als Entwickler (nach Studium) teils auch grottig schlecht bezahlen werden.

Der Artikel und Bitcom nennen das Fachkraeftemangel, ich nenne das Picken von (billigen) Rosinen!

Davon abgesehen guter Artikel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnitz schrieb:
Ohne Linux wäre Dein Leben nicht alltagstauglich - Deine Aussage zeigt das Du Null Ahnung hast wie viel Linux-basierte Systeme Dein Leben um Dich herum vereinfachen oder bestimmte Alltagshandlungen erst möglich machen.

eine absolut unvollständige Beispielliste:

Da wären:

Router
Waschmaschinen
Ampelanlagensteuerungssysteme
Flugüberwachung
Satellitensteuerung
Webserver
Herz-Lungen-Maschinen
Navigationsgeräte
Receiver aller möglichen Kommunikationsübertragungen
Hochleistungsrechner für die Wettervorhersage
Hochleistungsrechner für Atombombentest-Simulationen
Steuerung der ISS und der dortigen Experimente

Und was fällt dabei auf? Kein einziges Beispiel ist der Desktop für den Normalbenutzer und ich denke um genau den ging es ihm. ;)

Alles andere sind nur kleine Kästen, die in der Ecke stehen und irgendwas machen oder Computer, die irgendwer anders irgendwo auf der Welt zur Verfügung stellt. Und da ist es Otto Normal eben vollkommen Hupe ob da Linux drauf ist oder nicht.
 
Wir sind hier aber in einem Technikforum, nicht bei den Ottonormals denen es egal ist. Und wenn man hier diskutiert, sollte einem schon klar sein, dass Linux auf deutlich mehr Geräten läuft als Windows. Da ist eher Windows das Nischensystem und Linux der weit verbreitete Allrounder.
 
Benjamin6972 schrieb:
Ich habe jetzt schon des öfteren auf alten funktionstüchtigen Laptops Lubuntu oder Xubuntu installiert weil Windows 10 keine passenden Treiber gefunden hat und es schlicht dafür auch gar keine mehr gab.
Ich hatte auch schon den umgekehrten Fall, dass Linux mit den uralt-Grafiktreibern nicht mehr vernünftig laufen wollte und der Rechner aus diesem Grund zum Windows-PC umfunktioniert wurde. Etwas weniger forderndes wie xubuntu wäre wohl auch noch darauf gelaufen, wogegen in diesem Fall jedoch andere Punkte sprachen.

Autokiller677 schrieb:
Wir sind hier aber in einem Technikforum, nicht bei den Ottonormals denen es egal ist. Und wenn man hier diskutiert, sollte einem schon klar sein, dass Linux auf deutlich mehr Geräten läuft als Windows. Da ist eher Windows das Nischensystem und Linux der weit verbreitete Allrounder.
Bei Leuten, die du als "Ottonormalo" bezeichnest, dürfte wohl der größte Teil mit dem Begriff "Linux" gar nichts anzufangen wissen. Weil du hier in einem Computerforum bist, ist Linux wohl zumindest den meisten bekannt, viele werden es sicher schon mal gesehen oder sogar selber ausprobiert haben. Was Du meinst sind tatsächlich Technikforen, die sich hauptsächlich auf Themen zum Linhx-Einsatz auf den genannten Geräten spezialisiert haben. Hier auf cb ist das wohl eher die Ausnahme, wie auch ein Blick in die verschiedenen Unterforen sofort zeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sollte man zumindest soviel Sachverstand haben, dass man weiß, dass man in der Materie nicht drinsteht und sich dann zurück hält. Ich geh auch nicht ins Audio Forum und erzähle da, dass meine 70€ Edifier Boxen für jeden Einsatz toll sind. Oder zu den Windows Servern und erzähle da allen, dass Linux viel besser geeignet wäre...
 
Autokiller677 schrieb:
Und wenn man hier diskutiert, sollte einem schon klar sein, dass Linux auf deutlich mehr Geräten läuft als Windows.

Ja, auf mehr Geräten als Windows stimmt ja. Aber eben keine Geräte, mit denen der normale Endanwender irgendwas zu tun hat und mit denen er "arbeiten" muss. Ob aufm Router jetzt Linux, Windows, BSD oder AmigaOS läuft und welche Version davon ist dem normalen Anweder total Hupe, solange das Ding das macht was es soll. ;)

Aufm Desktop ist das dagegen was total anderes und da kommt Linux auch in 25 Jahren nicht ausm Quark.
 
fuyuhasugu schrieb:
Aufm Desktop ist das dagegen was total anderes und da kommt Linux auch in 25 Jahren nicht ausm Quark.

Was soll es denn machen?
Es ist für den Endanwender eben nicht kommerziell und jeder Komplettrechner oder Laptop wird mit Windows verkauft und viele Leute glauben tatsächlich es gäbe nichts anderes.

Nicht umsonst sagte eine Bekannte: Hätte ich mal von Linux früher was gehört.
 
Turrican101 schrieb:
Ja, auf mehr Geräten als Windows stimmt ja. Aber eben keine Geräte, mit denen der normale Endanwender irgendwas zu tun hat und mit denen er "arbeiten" muss. Ob aufm Router jetzt Linux, Windows, BSD oder AmigaOS läuft und welche Version davon ist dem normalen Anweder total Hupe, solange das Ding das macht was es soll. ;)

Wen interessiert das denn? Es ist doch völlig uninteressant, ob Linux in jeder Nische läuft, wenn man generell darüber diskutiert, ob es ausgereift und alltagstauglich war - und darum ging es ja.

Und Linux ist verdammt alltagstauglich. Stabil, läuft auf quasi allem, und das so glatt, dass viele Anwender eben nichtmal mitbekommen, was da eigentlich ihren Fernseher etc. antreibt. Wenn ich dagegen bedenke, wie oft ich schon im Bus oder am Bankautomaten auf der Anzeige den Windows Desktop gesehen hab, weil die Kiste mal wieder abgeschmiert ist, liegt es schon fast nahe, Linux aus deutlich alltagstauglicher als Windows zu bezeichnen - bis auf die kleine Nische Desktop Computer halt. Aber man muss ja nicht in jeder Nische gut sein.

Ob der Endawender nun weiß, dass da Linux läuft ist völlig egal und irrelevant für die Diskussion.
 
Autokiller677 schrieb:
Dann sollte man zumindest soviel Sachverstand haben, dass man weiß, dass man in der Materie nicht drinsteht und sich dann zurück hält. Ich geh auch nicht ins Audio Forum und erzähle da, dass meine 70€ Edifier Boxen für jeden Einsatz toll sind. Oder zu den Windows Servern und erzähle da allen, dass Linux viel besser geeignet wäre...
Genau, und da das hier weder ein Audioforum noch eines speziell für Windowsserver und schon gar keines für embedded Linux zur Gerätesteuerung ist, ist Deine Fixierung auf letztere fehl am Platze. Bei Nachrichten und Themenforen zu GPUs geht es auch meistens um nVidia oder AMD, obwohl doch eigentlich Intel fast den ganzen PC-Markt versorgt. Und wenn man noch Smartphones und andere Geräte zu dem Vergleich heranzieht, ist selbst Intel ein kleines Licht, während der Marktanteil von nVidia und AMD in nicht-logarithmischen Darstellungen gar nicht mehr erkennbar wäre.


Autokiller677 schrieb:
Wenn ich dagegen bedenke, wie oft ich schon im Bus oder am Bankautomaten auf der Anzeige den Windows Desktop gesehen hab, weil die Kiste mal wieder abgeschmiert ist, liegt es schon fast nahe, Linux aus deutlich alltagstauglicher als Windows zu bezeichnen
Wenn Du das ganze mit Zahlen belegen könntest, wäre eine solche Schlussfolgerung zulässig. Ansonsten ist sie ungefähr so sinnvoll wie die kausale Verbindung der sinkenden Geburtenrate mit der abnehmenden Anzahl von Storchennestern.


@jonderson: Könntest Du bitte das Zitat berichtigen. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux kann es völlig egal sein, ob es Menschen gibt die behaupten Linux wäre auf dem Desktop nicht erfolgreich. Einige haben nicht verstanden, dass Linux kein Geld erwirtschaften muss um zu existieren. Ob ihr nun bei Windows versauert oder nicht, ist dem Linux völlig egal.
 
fuyuhasugu schrieb:
Genau, und da das hier weder ein Audioforum noch eines speziell für Windowsserver und schon gar keines für embedded Linux zur Gerätesteuerung ist, ist Deine Fixierung auf letztere fehl am Platze.

Nein, genau da sind wir. Wir sind hier im Linux-Unterforum. Wer hier großspurig mitreden will, sollte wenigstens einen ungefähren Plan der Einsatzgebiete, Ziele & Verbreitung von Linux haben und nicht das ewig alte "hat wenig Marktanteil auf dem Dekstop, ist ein totes Pferd" wiederholen. Denn damit beweist man bestenfalls seine Unwissenheit.
 
Entschuldige, aber in ComputerBase verstehen fast alle, wenn von Linux die Rede ist, Linux als BS für den Desktop. Das ist auch das Thema des sechsseitigen Artikels, zu welchem dieser Kommentarstrang eigentlich gehört, oder? Es ging um die Linux-Distributionen.

Eröffne doch einen Thread über Linux bei Servern und als Embedded-System bei Geräten. Dort werden sich mit Sicherheit zusätzlich zu Dir mindestens noch anderthalb Teilnehmer beteiligen, vielleicht sogar 1,7 Teilnehmer.

Zurück zum Thema:

Ich bedaure, daß Mageia nicht mit besprochen wurde, ist es doch vielleicht noch stabiler als Debian, zumindest aber genau so, und die anfängerfreundlichste Distri überhaupt, ideal also für einen 73prozentigen DAU wie mich...
 
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