News Keine Ausnahmen: Nur kompatible Systeme erhalten Windows 11

Crass Spektakel schrieb:
Aber viele werden bei der Gelegenheit auch Office und andere Programme neu anschaffen.
Wieso sollte eine nennenswerte Anzahl das tun (bzw. was genau verstehst du in diesem Zusammenhang unter "viele", und welche Microsoft Programme schweben dir sonst noch vor)?


Crass Spektakel schrieb:
Und dann werden aus $30 schnell €300 oder im Schnitt über alle Rechner €100
Wie kommst du auf diese Zahlen?

Crass Spektakel schrieb:
wobei ich mit durchaus vorstellen kann daß 100 bis 200 Millionen PCs durch Windows 11 PCs ausserplanmässig ausgetauscht werden.
Auch hier: Wie kommst du zu dieser Einschätzung?
Crass Spektakel schrieb:
Trotzdem, Milliarden wird diese Umstellung schon einbringen. Ob zwei oder zwanzig, schwer zu sagen.
Erst waren es 30, jetzt sinds 2-20 und immer noch keine Quellen.
Sorry wenn ich da jetzt sl skeptisch bin, aber das Klingt für mich so, als würdest du dir irgendwelche Zahlen aus den Fingern saugen, nur um eine Behauptung zu rechtfertigen für die du keine Quellen und auch keine echte Grundlage hast.

Soll nicht heißen, dass ich das nicht grundsätzlich für möglich halte, aber ich wüsste halt schon gerne ob hinter seinen Behauptungen irgendeine Substanz steckt.
 
Klever schrieb:
beruht es auf der Analyse vom Handelsblatt.
Wenn ich die Analyse schon lese..... (Nur die ersten Zeilen)
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Bei den meisten wird die Ursache in erster Linie nicht der TPM Chip sein, den haben die meisten Rechner seit 2015 längt eingebaut, sondern die CPU. Wenn diese "Analyse" so weiter geht, dann ist es nur eine blöde Meinungsmache.

Schauen wir doch mal nach wie viele Windows PCs es überhaupt gibt.
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https://news.microsoft.com/bythenumbers/en/windowsdevices

Schauen wir mal nach wie viele Geräte pro Jahr verkauft werden.
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https://www.gartner.com/en/newsroom...er-of-2020-and-4-point-8-percent-for-the-year

Microsoft hat den Schnitt bei Anfang 2018 angesetzt, wir haben Mitte 2021, gut 1 Milliarde PCs und Notebook wurde seit dieser Zeit verkauft, bleiben also 300 Millionen "Altgeräte" übrig.

Was bleibt davon bis 2025? Nicht wirklich viel. Ein "Riesengeschäft" für Microsoft, wird es jedenfalls nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Microsoft hat den Schnitt bei Anfang 2018 angesetzt, wir haben Mitte 2021, gut 1 Milliarde PCs und Notebook wurde seit dieser Zeit verkauft, bleiben also 300 Millionen "Altgeräte" übrig.

Wie kommst du auf diese Zahlen? Wenn man die insgesamt verkauften PCs bei Gardner da zusammenzählt, kommt man für 2019-2020 auf 537 Millionen. Selbst wenn man für 2018 dass da nicht drin steht 250 Millionen großzügig annimmt (mitsamt Schnitt) kommt man dann auf 787 Millionen aber keine Milliarde.

Das macht rund 520 Millionen Geräte wo Windows 11 nicht laufen würde, rein aus CPU Gründen in dem Fall weil die Boards zwar TPM unterstützen können (dabei verfügt da bei weitem nicht jede CPU über integriertes fTPM laut Specs und man müßte ggf auch noch ein TPM Modul für den TPM Header nachkaufen) aber jetzt von Microsoft ausgeschlossen werden.

Da sind dann auch nicht mal die PCs berücksichtigt die immer noch auf Windows 7, 8 etc laufen und von einem Upgrade auf ein kontinuierliches Windows 10 profitieren könnten, statt der von Microsoft erzwungener Version mit TPM für Privatanwender in Form von Windows 11 (und auch wenn es für OEMs anders aussah, hatte man als Benutzer immer noch eine Wahl bei eigener Zusammenstellung diesbezüglich).

Im Endeffekt werden die Menschen mit nicht Win 11 fähigen Geräten über kurz oder lang gedrängt upzugraden, auch dank der marktbeherrschenden Stellung von MS. Dann gibt es auch das schöne Milliardengeschäft für ein an Apple angelehntes UI mit TPM- und Kontozwang.
 
Klever schrieb:
Wie kommst du auf diese Zahlen?
War wohl spät 😁

Klever schrieb:
Das macht rund 520 Millionen Geräte wo Windows 11 nicht laufen würde,
Nö! Weil was du komplett aus der Kalkulation nimmst, sind die selbstgebauten Rechner die bei Gartner gar nicht erfasst werden.

An der Endkalkulation ändert es sowieso nichts, zwischen 2018 und 2025 werden sowieso mehr Geräte neu gekauft werden, als es aktuell Windows 10 Geräte überhaupt gibt. Natürlich haben einige in der Zeit bestimmt schon ein zweites oder gar drittes Gerät und andere noch immer ein altes, relevante Zahlen sind es aber nicht.

Microsoft verkauft pro Jahr gut 250 Millionen OEM Lizenzen, wenn sie wegen Windows 11 vielleicht bis 2025 insgesamt 50 Millionen mehr verkaufen, dann ist das schon sehr optimistisch geschätzt. Von dem Blödsinn der hier behauptet wurde weit entfernt.
 
Wenigstens schonmal geschafft, nach einigen Anläufen TPM2.0 zu aktivieren - wenn auch nur auf dem Hauptrechner, die anderen werden wohl durchs Raster fallen.
Schaunmermal wie es weitergeht - die Zeit wirds zeigen...
 
Also in den Büros meiner Kunden stehen sehr viele Rechner die älter als acht Jahre sind und unter Garantie nicht mit Windows 11 laufen. Ein Austausch war bisher nicht geplant. Gefühlt ein Drittel sind sogar noch Core2 ohne UEFI. Für SOHO und Web reicht das.

Unsere örtlichen Schulen haben 2012 rund 1500 Rechner gekauft, die meisten mit zwei Kernen, 4GByte RAM und 120GByte SSD. 90% dieser Rechner sind heute noch im Betrieb. Vor der Pandemie gab es sogar einen Finanzplan die Rechner nochmal generalzuüberholen, d.h. 8GByte RAM, 500GByte SSD, alle Lüfter tauschen, Funktionstest. Das Thema ist wohl mit Windows 11 gestorben.

Also ich gehe davon aus daß Windows 11 bis 2024 hauptverantwortlich dazu führt daß 100-200 Millionen Rechner neu gekauft werden. Man kann jetzt diskutieren ob das nur vorgezogene Käufe sind (ob der Core2 jetzt 2023 oder 2027 weggeworfen wird) aber es geht nicht nur um ein paar Dutzend Retro-Computer.

Der Fairnesshalber, viele Aufgaben dieser Rechner kann ein Pi400 mit PiOS auch erledigen.

Ärgerlicher ist das was uns Enthusiasten blüht.
Mein Vierkern-i7-6700k mit 64GByte RAM: Schrott.
Mein 20Kern-Xeon mit 96GByte RAM: Schrott.
Die ersetzt man auch nicht mal eben so mit einem Pi400.
 
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Wie sicher so ein TPM/SecureBoot/Bitlocker PC sein kann, kann man hier sehen.

Ich denke, solange das Dateisystem noch total vom OS und PC entkopelt ist, wird es keine Sicherheit geben.
 
cbtestarossa schrieb:
Ich denke, solange das Dateisystem noch total vom OS und PC entkopelt ist, wird es keine Sicherheit geben.

Zitat: "Eine zusätzliche Sicherung, bei der ein Passwort in den Schlüssel eingeht, hätte diesen Ansatz übrigens vereitelt."

Eine einfache Lösung, aber wer will halt vor jedem Boot ein Passwort eingeben.
 
Naja bei Firmennotebooks sollte das schon mal Pflicht sein.
Mache das schon seit es die BIOS Funktion gibt.

Auch das ständige eingeschaltet lassen birgt Gefahren.
Also wenn man das Teil mal ne Weile nicht nutzt sollte man es richtig runterfahren.

Seltsam war auch der 1. Angriffsvektor wo man die unverschlüsselte Kommunikation
zwischen Zusatzchip (nicht TPM) und CPU belauschen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
cbtestarossa schrieb:
Wie sicher so ein TPM/SecureBoot/Bitlocker PC sein kann, kann man hier sehen.
Ich kann hier nur nochmal wiederholen, was ich in einem anderen Thread bereits dazu gesagt habe...

Die Methode ist seit Jahren bekannt.
https://pulsesecurity.co.nz/articles/TPM-sniffing

Jetzt darfst du nochmal nachdenken, wieso Windows 11 unbedingt TPM2.0 will.
1627814835950.png


Das ist halt so wenn man alte Zöpfe mitschleppen muss.
 
Ich brauche da nicht drüber nachdenken denn das habe ich bereits.
Was ich mich allerdings frage ist aber warum das früher überhaupt unverschlüsselt möglich war.
Angriffsvektoren wird es aber sicher auch noch andere geben.
Man muss nur hartnäckig danach suchen.
Und dann noch die Frage ob man beim nächsten Update auch wieder ein HW Upgrade benötigt weil man irgendetwas nicht so einfach patchen kann.
 
cbtestarossa schrieb:
Angriffsvektoren wird es aber sicher auch noch andere geben.
Angriffsvektoren gibt es immer, der größte Angriffsvektor bei aktuellen PCs ist einfach die lokale Benutzerverwaltung, auch das soll in Zukunft ins TPM wandern und über uralte Systeme, die nicht einmal Secure Boot beherrschen, brauchen wir auch gar nicht erst zu diskutieren.
 
Also ich habe nochmal nachgeschaut, berichtigt mich, wenn ich falsch liege. Eigentlich geht es bei Intel um die 7th Generation-CPU (Caby Lake S) und bei AMD die Zen1-Reihe (Zen1+ wird noch geprüft). Das sind 4 bzw. bald 5 Jahre alte CPUs, für Gamer und Techaffine ist das Schrott von Vorgestern.
Welche wechseln für mehrere hundert € ihre Graka innerhalb oder zur nächsten Generation mit minimalen Leistungsvorteil, aber bei der CPU wird gegeizt? Will mir doch keiner weiß machen.
 
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Crazy_Bon schrieb:
Das sind 4 bzw. bald 5 Jahre alte CPUs, für Gamer und Techaffine ist das Schrott von Vorgestern.
Heutzutage ist das hinsichtlich Leistung aber noch lange kein Schrott. Die Highend-Gamer dürften gesamt gesehen doch schon in der Minderheit sein und für alle anderen ist ein Zen1 oder Caby Lake S auch die nächten Jahre noch leistungsfähig genug sein. Für den Alltagsgebrauch oder für Office braucht es nicht immer die neueste Hardware, da wäre der "Grund" für ein Upgrade nicht "weil man es braucht", sondern nur weil man auf Windows 11 wechseln möchte. Die Sprünge sind ja bei weitem nicht mehr so wie früher, wo sich gefühlt mit jeder CPU- oder GPU-Generation die Leistung mehr als verdoppelt hat.

Ich hab bis kurz nach Erscheinen von Zen1 sogar noch einen Phenom II 955BE im Gaming-PC gehabt und der hat auch noch für fast alles gereicht, was mich an Spielen interessiert hat.
 
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mibbio schrieb:
Die Sprünge sind ja bei weitem nicht mehr so wie früher
Das wird von vielen hier massiv unterschätzt. Wenn man Benchmarks von z.b 6 - 8 Jahre alten CPUs mit aktuellen Modellen vergleicht wird man sich wundern.

Beispiel:

Ein aktueller i3 ist bei gleicher Taktrate 25% schneller als mein 8 Jahre alter i7. Und das bei 50% weniger Verbrauch. Ein aktueller i7 wäre 150% schneller.
 
@Kassenwart Trotzdem halten CPUs heutzutage länger als früher bzw. ist generell die Weiterentwicklung langsamer. Früher war Hardware ja (übertrieben gesagt) alle paar Monate veraltet. Heute vor 8 Jahren war Haswell (Core-i 4xxx) aktuell und die reichen auch heute noch für die meisten Tätigkeiten am PC, inkl. Gaming. Der gleiche Zeitraum früher bedeutete Pentium 1 vs Pentium 4 und mit einem P1 zu Zeiten vom P4 konnte man praktisch keinen Blumentopf mehr gewinnen, selbst mit dem schellsten P1. Ein 8 Jahre alter Core-i ist dagegen immer noch "gut genug" für Vieles.
 
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@Miuwa

Bei Business Insider ist es denke ich ganz gut zusammengefasst worden, im Bezug auf das Handelsblatt:

https://www.businessinsider.de/tech...eft-mit-den-kostenlosen-windows-11-updates-f/

Ich zitiere:

"Dem Software-Giganten – und natürlich den Hardwareherstellern – könnten die Limitierungen letztlich Milliarden einbringen. Wie Holger Müller, Analyst von Constellation Research dem „Handelsblatt“ erklärte, koste eine Windows-Upgradelizenz Unternehmen oder Privatkäufer durchschnittlich 50 Dollar. PC-Hersteller würden 25 Dollar pro Kopie bezahlen. Je nachdem wie viele der laut Microsoft derzeit rund 1,3 Milliarden Windows-10-Geräte aufgerüstet oder ersetzt werden müssen, könne man daher mit etwa 30 Milliarden Dollar zusätzlichem Windows-Umsatz rechnen – und das sei noch die konservative Schätzung."

30 Milliarden sind also noch recht konservativ geschätzt, könnte auch noch mehr Geld Microsoft in die Kassen spülen, und das alles nur dank den Hardwareanforderungen für Privathaushalte die davor nur für Geschäftskunden Sinn machten (TPM).

Da kann sich die Abteilung die das so gesetzt hat gehörig auf die Schulter klopfen, haben sie doch den Rubel ins Rollen gebracht.
 
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Klever schrieb:
30 Milliarden sind also noch recht konservativ geschätzt, könnte auch noch mehr Geld Microsoft in die Kassen spülen, und das alles nur dank den Hardwareanforderungen für Privathaushalte die davor nur für Geschäftskunden Sinn machten (TPM).
Wie kommen die auf 30 Milliarden?
Was soll an der Schätzung konservativ sein?
Wieviele der 1,3 Milliarden Rechner
sind nicht upgradefähig?
 
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