News Kickstarter-Kampagne: Razer sucht Unterstützer für eine Linkshänder-Maus

pcblizzard schrieb:
Bin auch Linkshänder aber komischerweise bediene ich meine Mäuse schon seit ich einen PC besitzt mit der Rechten Hand.
Dito. Mir kam es nie in den Sinn und eine Maus links zu benutzen kann ich auch nicht. Aber außer Schreiben und einzelnes Besteck nutze ich die rechte Hand. Ist einfacher.
 
Jesterfox schrieb:
Jo, und die Leiterplatte dann einfach mit invertierten Sensor und ICs bestücken, sind ja problemlos am Markt erhältlich... nicht. Zumindest die Platine müssen sie neu layouten.
Die Bauteile sind sogut wie alle rechteckig, ICs oft sogar quadratisch und zylindrische Elkos werden das Invertieren jetzt auch nicht außerordentlich schwer machen. Die Leiterplatten selbst werden höchstwahrscheinlich auch kein komisch abgespactes Ultra-Rechts-geformtes Design haben. Ich hab meine G700 mal zum Mikroschalter austauschen aufgeschraubt und da sahen die Leiterplatten relativ symmetrisch aus.

Das Redesign der Platine beschränkt sich dann einzig und allein auf ein Umplatzieren der Teile - die elektrische Funktion bleibt ja 1:1 die gleiche und die Leiterbahnen werden eh nicht von Hand gelegt.
Also bitte, da kann mir Razer nicht erzählen die müssten da großartig Entwicklungsaufwand investieren.

Hingegen sind aber ganz klar neue Fertigungslinien nötig und das auch noch für vorraussichtlich ziemlich geringe Stückzahlen. Ich fress 'nen Besen, wenn das nicht das größere Problem ist.
 
Die ICs haben aber ein feste Anschlussbelegung ihrer Pins... die auf eine gespiegelte Platine zu löten bedeutet im schlimmsten fall einen Kurzschluss, aber funktionieren wird es auf keinen Fall. Das bedeutet das ein neues Routing der Leiterbahnen notwendig wird und das ist der Hauptaufwand beim Platinendesign.
 
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Demnächst kommt Activision und brauch 10 Millionen $ für Call of Duty, damit sie Innovationen anbieten können :daumen:, schon extrem dreist von Razer sowas zu bringen.
 
Zu teuer ist bullshit, da das Produkt bereits entwickelt und hergestellt wurde. Lediglich das Gehäuse muss gespiegelt werden und fertig. Da ist nicht mal an der Technik was zu tun. Man sollte solche Firmen von Kickstarter verbannen. Fehlt nur noch, dass Intel und Nvidia betteln gehen !

Finde es eine Schande dass auch noch jeder dafür Werbung macht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil du zumindest an der Platine nur diesen Aufwand hast und auch wenn die Software gut unterstützen kann denk ich nicht das man sich komplett drauf verlassen kann, da wird sicher noch eine entsprechende Fachkraft das ganze noch bewerten und optimieren.
 
Soweit ich weiß wird derjenige, der das Layout machen muss einfach ein wenig mit der Position der Bauteile und ggf. den Abstandsmaßen spielen, wenn der Autorouter keine optimale Lösung liefert. Das macht er dann bis es passt und fertig. In einer Maus sind ja auch noch keine unglaublich komplizierten Baugruppen drin wie bspw. auf einem Mainboard, wo unzählige elektrische und thermische Eigenschaftsänderungen hinter anders laufenden Leiterbahnen stecken könnten.
 
Jesterfox schrieb:
Weil du zumindest an der Platine nur diesen Aufwand hast und auch wenn die Software gut unterstützen kann denk ich nicht das man sich komplett drauf verlassen kann, da wird sicher noch eine entsprechende Fachkraft das ganze noch bewerten und optimieren.

Wenn du eine Maus aufschraubst, dann wirst du sehen wie billig das alles zu spiegeln ist. Dafür benötigen sie paar Klicks im Programm, absolute Grundfunktion solcher Tools. Die Maschinen erledigen den Rest genauso teuer wie bei der Rechtshänder Maus. Wette das kostet nicht mal einen Personentag.
 
Viele von euch weigern sich beharrlich, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen:
  1. Razer hatte bereits Modelle für Linkshänder im Sortiment.
  2. Razer weiß daher, was die Produktion gekostet hat.
  3. Razer weiß aus dem eigenen Rechnungswesen, dass sich dies nicht gelohnt hat.
Folglich haben die diese Modelle aus dem Programm genommen. Allerdings kommen immer noch regelmäßig Anfragen. Die Entscheidung, noch einmal eine Kleinserie aufzulegen, wenn die notwendige Anzahl an Vorbestellungen erreicht wird, ist nicht anderes als rationales unternehmerisches Verhalten.

Delgado schrieb:
Ich benutze sogar als Rechtshänder seit Jahren Mäuse (derzeit eine nicht symmetrische Logitech MX Revolution) ausschließlich mit der linken Hand, da ich die rechte Hand gerne frei habe für Schreiben etc., geht alles.
Mache ich ähnlich, allerdings ist es bei mir eine VX Revolution. Je nachdem, was ich erledigen muss, nutze ich die Maus mal rechts und mal links. Bei MMOs aber fast immer links.

Doom war mein erstes Computerspiel. Ich war gerade in der Ausbildung zum Steuerfachangestellten und beherrschte den Nummernblock blind. Es war logisch für mich, alle wichtigen Funktionen auf diese 17 Tasten zu legen. Das nutze ich noch heute in fast allen Spielen.

Vor ein paar Monaten habe ich die diversen Amazon Shops (de, com, co.uk, fr....) und ebay vergeblich nach einem neuen oder gut erhaltenen Modell der Razer Linkshändermaus durchsucht. Ich werde aber trotzdem nicht an der Kampagne teilnehmen. So wichtig ist es mir nicht und momentan passieren ein paar Dinge, die einiges hier verändern könnten. Der Zeitraum bis Juli 2019 ist für mich gerade nicht sinnvoll planbar.
 
random_sdg schrieb:
Die Entscheidung, noch einmal eine Kleinserie aufzulegen, wenn die notwendige Anzahl an Vorbestellungen erreicht wird, ist nicht anderes als rationales unternehmerisches Verhalten.
Jepp und auch wenn Kickstarter eigentlich nicht dafür gedacht ist halte ich es trotzdem für eine gute Plattform das abzuwickeln weil man dann einen Treuhänder als Mittelsmann hat der sicherstellt dass einem das Geld nur abgezogen wird wenn das Projekt auch zustande kommt. Bei einer Vorabbestellung ist das ja anders.

Ich hab selber auch schon mal bei so einer Aktion einer großen Firma mitgemacht, um genau zu sein bei Trekstor und deren Winphone 5. Leider kam das Projekt nicht zustande, aber dadurch hatte ich dann auch keinen finanziellen Nachteil.
 
kicos018 schrieb:
Ein solches Risiko ist KEINE Firma bereit einzugehen.

Welches Riskio bitte, das ist ein Stück Plastikabdeckung und keine revolutionäre neuentwicklung mit risikokapital aus einer unbekannten Dimension. Da muss man auch keine drölf-milliarden auf einmal produzieren um dafür gerüstet zu sein falls jetzt auf einmal alle rechthänder eine Linkshänder maus haben wollen. Zu mal selbst das komplette Innenleben inkl. Taster übernommen werden kann.
 
Trotzdem kostet das ganze erstellen der Herstellungstools und auch der Entwurf und die Vorbereitung ihr Geld. Das ganze lohnt sich also nur wenn genügend abgesetzt werden kann. Und das will Razer eben über die Kampagne sicher stellen, weil die eigene Hochrechnung das ganze eher für unwahrscheinlich hält. War bei Trekstor mit dem Winphone 5 das selbe. Das Ding war komplett fertig designt, aber die Fertigung lohnte sich eben erst ab einer gewissen Stückzahl. Klar, für mich als Kunde wärs geil gewesen wen sie das Teil trotzdem gebaut hätten, aber dann würde jetzt Trekstor auf über 2000 Smartphones sitzen die sie nicht losbekommen...
 
random_sdg schrieb:
Razer weiß aus dem eigenen Rechnungswesen, dass sich dies nicht gelohnt hat.

Wissen sie das wirklich so genau?

Ich habe z.b. Damals zu der Linkshändermaus noch eine passende Tastatur gekauft, die ich ohne Maus nie von razer genommen hätte.

Dazu kommt der Imagegewinn. Razer ist die einzige größere Firma die sich der Linkshänder annimmt(glaub irgendein Entscheidungsträger ist selbst Linkshänder und Spieler mit links). Ich weiß das hier im Forum größtenteils alle razer kacke finden aber das ist nicht representativ.

Deshalb muss sich die Maus finanziell immernoch nicht gelohnt haben, aber das lässt sich auch nur schätzen weil mehr reinspielt.

Ich denke einfach die haben noch Tonnen der 2014er lefthanded auf Lager weil sie zu viel produziert haben oder einfach viele Linkshänder ins Profil einberechnet haben die mit rechts klar kommen. Denke da wurde der Markt falsch eingeschätzt.
 
Und jetzt soll man einem großen Unternehmen Geld geben damit Sie eine Maus entwickeln können?
 
Toni_himbeere schrieb:
Wissen sie das wirklich so genau?

Ich habe z.b. Damals zu der Linkshändermaus noch eine passende Tastatur gekauft, die ich ohne Maus nie von razer genommen hätte.
Zu 100% lässt sich so etwas natürlich nicht kalkulieren. Zumindest eine grobe Vorstellung sollten sie aber haben, wie viele Kunden mehrere Geräte einsetzen oder was Werbe- und Imagekampagnen kosten und welchen Nutzen sie haben.

@snickii Nein - die potentiellen Kunden sollen demonstrieren, dass sie wirklich daran interessiert sind, diese Maus auch zu kaufen.
 
Ne Millionen um ne Rechtshänder-Maus spiegelverkehrt zu bauen?
Die verarschen die Leute doch.
Hätten die gesagt wir bauen jedes Jahr das aktuelle Modell auf Links um wenn mindestens 10000 Käufer vorbestellen, dann hätte ich das ja noch verstanden und gut befunden, aber das hier ist doch ein Witz.

Was ich mich frage ist eher warum davon so wenig verkauft werden.
Wenn 10% der Kunden links brauchen und 90% rechts, es für links nur eine Maus gibt und für rechts 100 Modelle, dann müsste sich das links-Modell doch sogar besser verkaufen als die durchschnitliche Rechts-Variante weil die Käufer nicht auf Unmengen an Modellen verteilt sind.
 
60 Millionen $ Verlust in 2016
Razer makes money selling gaming peripherals and laptops, but it hasn’t been profitable lately. It posted a $59.6 million loss in 2016 on revenue of $392.1 million. It was profitable in 2014 — to the tune of $20.3 million — but dropped into the red with a $20 million loss a year later, which the company put down to an aborted effort to list in the U.S. and increased stock options for staff.
 
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