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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Fu Manchu schrieb:
Ich hoffe nicht. Ich will selber für mich entscheiden ob ich ein Killer-, Mörder- Amokläuferspiel kaufen und spielen will.

Eben nicht! Du lebst in einer Gesellschaft in der gewisse Werte und Normen gelten. Wenn du dich diesen Grundsätzen unserer Gesellschaft nicht unterordnen willst, dann steht es dir frei auszuwandern in ein Land in dem die Grundsätze der Menschlichkeit als weniger wichtig angesehen werden.

Es bleiben Spiele!

Dennoch sollte nicht jedes Bedrüfnis durch irgendein PC Spiel befriedigt werden.

Wie stehst du denn zu deinen Aussagen, wenn auf einmal jemand ein PC Spiel auf den Markt bringt in dem du dich als Kinderschänder betätigen kannst. Würdest du dann noch das selbe sagen?

Dann sollte man eher Alkohol verbieten, damit würde man vielen Frauen und Kinder die wöchentlichen Prügel ersparen und unschuldige Tote im Straßenverkehr (welche sogar ganz genau bezifferbar sind) vermeiden.

Es geht nicht zwangsläufig um die negativen Folgen dieser Spiele. Es geht darum, dass wir gewisse Dinge einfach nicht mit den Grundwerten unserer Gesellschaft vereinen können.


Sidolin schrieb:
Abgesehen davon wundert es mich, warum nach einem Amoklauf (und evtl. versuchtem Mord) die Spiele, die der Amokläufer spieltem verboten werden sollen, wenn z.B. täglich Frauen und Kinder geschändet werden. Doch kein Politiker redet davon, Pornografie zu verbieten (außer VIELLEICHT ein paar NPDler oder so). Dass Prostitution gestoppt wird, scheint völlig undenkbar, trotz Friedmann & Co. Zudem wird sie sogar staatlich gefördert.

Jetzt wird Cerberus mir sicher wieder vorwerfen, dass ich mit den Mitdiskutanten zu hart ins Gericht gehe aber diese Aussage lässt nichts anderes zu ...

Also für diesen absolut unsinnigen Kommentar hast du fast schon nen Ehrenpreis verdient.
Nicht nur, dass du vergisst, das normale Pornographie ungefähr so viel mit Vergewaltigungen zu tun hat wie der Papst mit dem Cristopher Street Day, nein du scheinst zudem auch noch völlig überlesen zu haben was hier schon so alles geschrieben wurde, nämlich, dass solch unsinnige Vergleiche in der Diskussion keinen weiter bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Daedalus schrieb:
Eben nicht! Du lebst in einer Gesellschaft in der gewisse Werte und Normen gelten. Wenn du dich diesen Grundsätzen unserer Gesellschaft nicht unterordnen willst, dann steht es dir frei auszuwandern in ein Land in dem die Grundsätze der Menschlichkeit als weniger wichtig angesehen werden...

Nein, diese Normen gelten nicht bzw. nicht in der Form. Nur einige heißblütige Politiker wollen diese Normen so verbiegen bis sie zur Karrikatur ihrer selbst werden. Wir haben schon das strengste Jugendschutzgesetz und auch dieses hat Amokläufe nicht verhindert. Noch strengere Gesetze werden das auch nicht tun. Zumal ein weiteres Voranpreschen sogar zur Aufweichung des Jugendschutzes führen könnte, wenn die EU sich dieses Themas annehmen und eine Angleichung vornehmen würde.

Lies dir mal Posting Nr. 306 durch, da wirst du Handlungsbedarf sehen und die Werte und Normen der Gesellschaft erkennen. Bei den Spielen krankt es nicht, es gibt weit dringendere Probleme als Killerspiele.

Und ans Auswandern denke ich eh schon seit einigen Jahren. Das wäre nicht das schlechteste, uabhängig von der ganzen Killerspiele-Hysterie.

Der Daedalus schrieb:
...Wie stehst du denn zu deinen Aussagen, wenn auf einmal jemand ein PC Spiel auf den Markt bringt in dem du dich als Kinderschänder betätigen kannst. Würdest du dann noch das selbe sagen?...

Ich wäre für eine Indizierung und Werbeverbot, aber wer 18 Jahre ist und es mit seinem Gewissen vereinbaren kann sollte es spielen dürfen.
Es darf aber nicht sein, das die Herstellung, Verkauf und Besitz unter Strafe steht. Es ist ein Spiel, wenn dann in diesem Beispiel ein ganz schlechtes und abgeschmacktes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach in unserem Land gelten keine allgemeingültigen Werte und Normvorstellungen?

Wie steht es mit dem Kinderschänderspiel? Ist das in deinen Augen in Ordnung? Oder zu feige zu Antworten?
 
Der Daedalus schrieb:
...Oder zu feige zu Antworten?

Hab doch mal Geduld junger Padawan ;). Nicht jeder tippt so schnell wie du :)

Der Daedalus schrieb:
Ach in unserem Land gelten keine allgemeingültigen Werte und Normvorstellungen?...

Hier stehen nicht die allgemeinen Normen zur Diskussion, sondern die der Spiele und deren Inhalte bzw. die Standpunkte der Gesellschaft und einige Politker. Es stehen spezielle Normen zur Diskussion.
 
Ich wäre für eine Indizierung und Werbeverbot, aber wer 18 Jahre ist und es mit seinem Gewissen vereinbaren kann sollte es spielen dürfen.
Es darf aber nicht sein, das die Herstellung, Verkauf und Besitz unter Strafe steht. Es ist ein Spiel, wenn dann in diesem Beispiel ein ganz schlechtes und abgeschmacktes.

Sorry aber das ist einfach krank!
Du scheinst wohl wirklich nicht viel von menschlichen Werten zu halten ...

Hier stehen nicht die allgemeinen Normen zur Diskussion, sondern die der Spiele und deren Inhalte bzw. die Standpunkte der Gesellschaft und einige Politker. Es stehen spezielle Normen zur Diskussion.

Natürlich stehen die allgemeinen Werte und Normen zur Diskussion. Auch ein Spiel kann durchaus gegen die Werte und Normen in unserer Gesellschaft verstoßen.

Man stelle sich bloß vor ein Vergewaltigungsopfer würde mit ansehen müssen, dass unser Staat es jedem Perversen gestattet seine Perversion am PC auszuleben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Daedalus schrieb:
... Oder zu feige zu Antworten?...

Der Daedalus schrieb:
...Sorry aber das ist einfach krank!
Du scheinst wohl wirklich nicht viel von menschlichen Werten zu halten ...

Du scheinst nicht viel von einer sachlichen Diskussion zu halten.

Ich halte sehr viel von Freiheit. Der Freiheit zu tun und zu machen was ich will - so lange ich niemand anderen dabei schade oder beeinflusse.
Wenn jemand zu Hause Spiele spielt, egal wie krank, dann ist das sein gutes Recht. Dieses Recht endet erst, wenn er seine Fantasien ausleben will oder sie anderen aufzwingt. Diese Handlungen würden aber unabhängig von den Spielen auch so zutage treten bzw. suchen sich solche Leute diese Spiele aus.

Niemand hier im Forum wird zum Killer, Vergewaltiger, Verprügler oder Kinderschänder weil er ein derartiges Spiel spielt. Spiele verleiten nicht zum Tun einer Handlung. Eher ist es umgekehrt, die Störung ist bereits vorhanden und die Leute suchen sich das zu ihrer Einstellung passende Spiel.
Das sollte aber nicht bedeuten, das man allen anderen Menschen diese Spiele dann verbieten sollte.

Mörder suchen sich auch ihre Waffen und nicht umgekehrt.

Der Daedalus schrieb:
...Man stelle sich bloß vor ein Vergewaltigungsopfer würde mit ansehen müssen, dass unser Staat es jedem Perversen gestattet seine Perversion am PC auszuleben...

Man stelle sich nur vor jedes Opfer oder jeder Angehörige eines tödlich verunglückten Opfers eines Verkehrsunfalls würde mit ansehen müssen, das unser Staat es jedem Raser gestattet, seine Perversion am PC auszuleben.
Wenn wir auf dieser Schiene anfangen, dann müssten auch Autospiele, alle Shooter, Wirtschaftsimulationen (Opfer von Unternehmen die Leute entlassen) und Aufbauspiele (Opfer von eignestützen Häusern) verboten werden.

So wird daraus eine endlose und müßige Diskussion. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Daedalus: Es gibt Soll- Muss- und Kann-Normen. Ein allgemeingültiges Verständnis gibt es nicht. Nirgendwo auf der Welt meißelt man Normen in Stein, an die sich alle halten.

Beispiel:

Man geht nicht bei "Rot" über die Straße = soll
Man tötet niemanden = muss
Man hilft Omas über die Straße = kann

Eure Diskussion führt durch verhärtete Standpunkte ins Nichts.

Schade. Gestern waren wir schon mal bei 99 % Übereinstimmung, es gab keinen Protest aus der Spielrschaft, die sich hier am Thread beteiligt hat. Nur bei einem Punkt waren wir unterschiedlicher Auffassung (Dein beschworenes "Zeichen setzen") - und da hast Du auf mein Argument nicht geantwortet.
 
Eine letzte ganz nüchterne Betrachung.

Falls wirklich die Amokläufe durch Spiele (welcher Art auch immer) initialisiert wurden und die Opfer in Folge der Spiele zu beklagen sind: von wie vielen Opfern reden wir in den, sagen wir großzügig, letzten 20 Jahren der Computerspielegeschichte? (Die Geschichte ist länger ich weiß, soll ein Bsp sein).

Natürlich ist jedes Opfer ein Opfer zu viel, keine Frage. Aber sollten wir wirklich so viele Ressourcen verbrauchen und Kräfte binden um in der Politik und Gesellschaft ein Thema zu diskutieren, welches noch nicht mal gesichert verantwortlich für die ihm zugeschriebenen Taten ist? Es gibt, so weit ich weiß, keine gesicherten Beweise und Untersuchungen, das Spiele die Leute wirklich zu Gewalttaten veranlassen.

ABER: es gibt Gebiete und Themen, deren Bearbeitung wirklich einen positiven Nutzen bringen könnten für die Gesellschaft, deren Lösung aber jetzt ganz aktuell in der Politk so dilettantisch angegangen wird, das man sich für seine Volksvertreter nur schämen kann - siehe aktuelle Diskussion um das Rauchverbot, welches jetzt gekippt wird und plötzlich Ländersache ist. Wir kriegen dann 16 verschiedene Anti-Raucher-Gesetze?!

Oder Alkohol, der nachweislich für sehr viel Leiden in der Gesellschaft verantwortlich ist (Tote im Straßenverkehr, Gewalt und persönlicher und körperlicher Niedergang, hohe Sterblichkeitsrate durch anhängige Krankheiten). Warum ereifern sich die Politker hier nicht so sehr wie für bzw. gegen Killerspiele und Amokläufer? Über hunderttausend Tote jedes Jahr, viele davon völlig unschuldig.

DAS sind Themen um die es gehen sollte, hier sind Zahlen die wirklich belegt und bewiesen sind, die beängstigen, die aufrütteln sollten. Nicht um ein paar Freaks denen man ein gestörtes Verhältnis zu Spielen nachsagt, die nicht mal Auslöser der Taten sind, maximal Begleiterscheinungen.
 
offtopic an:

ich glaub einige haben sich hier schon im keller verschanzt wenn ich sehe wie oft hier manche leute posten :evillol:
sagt mal habt ihr nix zu tun?
;):D

offtopic aus:

achja ich hoffe das kleine flash-anime hat beachtung gefunden. ich denke das sagt alles :freak:
 
Verbietet lesen, rechnen und Computer, da kommt man nur auf dumme Gedanken!!!

Der Daedalus schrieb:
Sorry aber das ist einfach krank!
Du scheinst wohl wirklich nicht viel von menschlichen Werten zu halten ...

Natürlich stehen die allgemeinen Werte und Normen zur Diskussion. Auch ein Spiel kann durchaus gegen die Werte und Normen in unserer Gesellschaft verstoßen.

Man stelle sich bloß vor ein Vergewaltigungsopfer würde mit ansehen müssen, dass unser Staat es jedem Perversen gestattet seine Perversion am PC auszuleben...
Was macht das Computerspiel so anders gegenüber Medien wie TV, Radio, Kino, Roman?

Da ist der Roman "Moby Dick" eben kein Märchen von einen Schmusekater, der auf Omas Decke sein Sheba haben will, vom Film "Schweigen der Lämmer" will ich lieber erst gar nicht anfangen ...

Die sogenannte "Gewaltspieldebatte" ist in meinen Augen nur veraltete Verbotspolitik alter Männer und Frauen, die Angst vor dem Neuen haben. Verbotspolitik, ganz im Stil jener medizinischen Warner zu Zeiten der ersten Dampfloks, die vor Schwindelanfällen bei Höchstgeschwindigkeiten von 30 km/h warnten.

Medienpädagogisch und Medientheoretisch ist die Gewaltspieldebatte wissenschaftlicher Nonsense. Ein Herr Fromm und Herr Pfeiffer wird nicht grundlos immer wieder aus der Schublade gezogen ... es gibt nur wenig Öffentliche Menschen ausserhalb der Tagespolitik, die diese Gewaltspieldebatte derzeit einen "wissenschaftlichen" Touch geben wollen.

Wer Deutschlandradio/Deutschlandfunk regelmässig hört, der findet erstaunlich vielfältige Beiträge zu dem Thema Computer/Internet/Spiele/Jugend ... das "Problem" ist, dass die Prime-Time Medien eben nicht willens sind differenzierte Expertenmeinung breitflächig zu Wort kommen zu lassen ... was für ein Wunder auch ... wenn man sich betrachtet, wie die Aufsichtsgremien bei ARD und ZDF besetzt sind.

Wer wissen will, was derzeit aktueller Stand im Jahr 2006 ist, der sollte mal auf das hamburger Hans-Bredow-Institut für Medienwissenschaft gehen. Da schauen alle professionellen Medienmacher rein, sogar das ZDF, sowie die ARD. -> "Hans-Bredow-Institut. "Docu Watch". Topaktelle Medienpolitische Schriften." [orthy.de].

MFG Bobo(2006)
 
AW: Verbietet lesen, rechnen und Computer, da kommt man nur auf dumme Gedanken!!!

Bokill schrieb:
Was macht das Computerspiel so anders gegenüber Medien wie TV, Radio, Kino, Roman?
[...]
Beim Computerspiel ist der Konsument selbst aktiv und ist der, der das Spiel kontrolliert, Aktionen durchfuehrt, eben das Spiel spielt. Bei den anderen genannten Medien ist es eher eine passive Taetigkeit. Man bekommt eine fest vorgegebene Handlung praesentiert ohne selbst aktiv an deren Gestaltung mitwirken zu koennen.
Im Spiel bin ich derjenige (in der Rolle eines Charakters) der die Waffe in der Hand hat und die Gegner toetet. Im Film oder im Buch ist es "nur" die Darstellung die ich aufgrund dessen mit groesserer Distanz zu Gesicht bekomme.

Ich denke das ist schon ein Unterschied. Was nicht heisst das ich mit deiner Meinung nicht uebereinstimme. Nur ein Versuch deine vorangestellte Frage zu beantworten
 
marxx schrieb:
Ein Zeichen setzen? Das könnte die Politik jetzt! Aber doch nicht ein so aktionistisches, was Erwachsenenrechte einschränkt, um die Jugend zu schützen. Sondern durch sachlichen Umgang mit dem Thema "Amoklauf von Jugendlichen", abseits jeden Stimmenfangs. Durch die Betrachtung und Diskussion ALLER Faktoren, die Menschen dazu bringen, ohne Gewissensbisse so mit dem Leben anderer Menschen umzugehen.

So jetzt gehe ich auch darauf ein... sorry, dass ich es noch nicht tat.

Nun ich stimme mit dir darin überein, dass die Politik vieles "vergisst" wenn es darum geht, die Gesamtheit der Faktoren zu betrachten die zu einer Tat wie der hier diskutierten führen. Auch ich halte das für ein großes Versäumnis. Dies habe ich übrigens immer angemerkt!

Dennoch bedeutet dies nicht, dass ich von den Politikern erwarte, sich auf alle anderen Themen (Erziehungspolitik, Schulen, Waffengesetze, ...) zu stürzen und dabei den einen Faktor der gerade betrachtet wird zu ignorieren.

Und ein Zeichen wäre es eben, wenn jetzt durch ein Gesetz eindeutig geregelt wird, dass in unserer Gesellschaft Spiele die gegen die Grundwerte unserer Verfassung verstoßen nicht gespielt, hergestellt und vertrieben werden dürfen.

Natürlich wäre es ein viel größeres Zeichen wenn die Politiker endlich anfangen würden sich um die vielen anderen Probleme in unserer Gesellschaft zu kümmern.
Allerdings, und ich warne davor diesem Irrglauben zu folgen, muss man auch immer im Auge behalten, dass wir die meisten Informationen nur "gefiltert" durch die Medien mitbekommen.
Wenn in einem Spiegel Online Artikel neben der Überschrift "Beckstein will Verbot von Killerspielen" einen Screenshoot von Counter-Strike sehen, dann heißt dies nicht, dass Herr Beckstein Counter-Strike verbieten will.
Er war gestern in einem N24 Interview. Und dort sagte er ganz klar, dass es ihm nur um diese Spiele geht die einen Inhalt haben wie den von mir beschriebenen. Und er sagte auch, dass er sich mit Herrn Christian Pfeiffer (welchen er in dem Bereich für höchst kompetent hält) zusammen gesetzt hat und sich hat zeigen lassen, wass es so alles für PC Spiele gibt. Und all das eben nicht um in Zukunft Amokläufe zu verhindern, sondern einfach deswegen, weil unsere Gesellschaft nicht zulassen kann, dass jeder alles am heimischen PC Spielen kann.

@Fu Manchu:

Es geht nicht allein um die Anzahl der Todesopfer "durch" solche Spiele. Es geht darum, was diese Spiele mit einem Menschen machen können. Wenn ein Perverser seine Perversion am heimischen PC ausleben kann, dann ist dies nun mal seiner Entwicklung keinesfalls dienlich. Wenn der Staat dies dann sogar noch zulässt verschwimmen irgendwann die Grenzen. Und ich glaube kaum, dass ein potentieller Kinderschänder trennen kann zwischen den Taten die anderen keinen Schaden zufügen (also virtuelles vergewaltigen am PC) und den Taten die anderen Schaden (sich ein lebendes Kind schnappen).

Aber ganz davon ab, gibt es zum Glück noch unsere Verfassung. Diese ist voll von muss Normen welche ganz klar machen der derlei Spiele nichts auf heimsichen Festplatten zu suchen haben.
Ein Verbotsgesetz für eine ganz bestimmte Spielekategorie würde endlich jedem klar machen, dass die Grundwerte unserer Verfassung auch für das "virtuelle Leben" gelten.

@Bokill:

Fasst man die hier geposteten wissenschaftlichen Artikel zusammen so muss man zu dem Schluss kommen, dass diese ganze Mediengewaltdebatte eben kein wissenschaftlier Nonsense sein kann. Es gibt sehr wohl Wechselwirkungen zwischen Spiel und Mensch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende langt)
Der Daedalus schrieb:
Es geht nicht allein um die Anzahl der Todesopfer "durch" solche Spiele. Es geht darum, was diese Spiele mit einem Menschen machen können. Wenn ein Perverser seine Perversion am heimischen PC ausleben kann, dann ist dies nun mal seiner Entwicklung keinesfalls dienlich.

Wenn Du schon Deine Dir zustehende Meinung vertrittst, dass gewisse "Killerspiele" aufgrund ihrer potentiellen Gefährdung und ihrer moralischen Verwerflichkeit verboten werden sollen, wie stehst Du zu einem generellen Rauch- und Alkoholverbot, da diese süchtig machenden Substanzen eine wesentlich realere Gefährdung der Gesellschaft darstellen?

Ich bin gespannt, ob Du konsequent bist. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja seiner Meinung nach gefährdet das Rauchen nicht die Allgemeinheit sondern nur einzelne Personen. Ich würde das eher bestreiten, da insgesamt gesehen mehr Leute durch das Rauchen als durch "Killerspiele" gefährdet sind. Aber lasst uns noch 2 Wochen warten und die Diskussion ist wieder beendet. Es gibt hier weit wichtigeres als sich über die bösen bösen Killerspiele zu unterhalten. Das Wort alleine ist polemisch und nur auf ein Ziel ausgerichtet ausgewählt worden. Naja wie dem auch sei lassen wir das Thema langsam ausklingen und kümmern uns um wirklich wichtige Sachen.
 
Daedalus - ich geb' s auf. Wir haben einfach zu unterschiedliche Standpunkte. Du hältst den altbekannten und branchenweit berüchtigten Hexenverbrenner Pfeiffer für kompetent, predigst von wissenschaftlichen Fakten die nicht vorliegen und hältst schnelle Verbote für politisches Zeichensetzen. Ich sehe die politischen Aktivitäten als blinden Aktionismus, als reinen Wählerfang bestimmter Politiker, weil selbst der blödeste Knochenkopp von Politiker eigentlich wissen müsste, dass diese Verbote für ganze "Spielkategorien" (wie Du sie nennst) allein schon wegen der EU nicht durchsetzbar wären, weil man dann den kompletten Markt anpassen müsste um den Wettbewerb nicht zu verzerren. Zudem diffamiert diese Diskussion den bestfunktionierenden Jugendschutz den es gibt, in Deutschland, durch die USK. Und dass Verbote letztendich überhaupt nichts bringen würden (Netz, Tauschbörsen etc.) ist Dir offenbar auch gleichgültig - hauptsache erstmal Verbote zementieren um ein Zeichen zu setzen, auch wenn man Millionen Erwachsene damit Urteilsunfähigkeit unterstellt und ihre demokratischen Rechte beschneidet.

Ach, was soll ich noch weiter argumentieren...

Schönes Wochenende - ich gehe raus in die Sonne.
marxx
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einigen Tagen kam, für mich sehr überraschend, ein Beitrag über "Killerspiele" in den PRO7 Nachrichten. Nur diesmal war der Thenor ein anderer, es wurde gesagt, dass es bereits in D ein sehr strenges Jugendschutzgesetzt gibt, das die in den Medien gezeigten Versionen in Deutschland sowieso nicht erhältlich sind und das gerade CS in der Dt. Version als für Jugendliche ab 16 Jahre völlig unbedenklich eingestuft worden ist UND, jetzt kommts, ein Verbot unsinnig sei.

So langsam glätten sich die Wogen wieder.
 
madthebad schrieb:
offtopic an:

ich glaub einige haben sich hier schon im keller verschanzt wenn ich sehe wie oft hier manche leute posten :evillol:
sagt mal habt ihr nix zu tun?
;):D
Kann man so nicht sagen, aber was will man machen als Beamter, der am Wochenende und oft eben auch Nachts arbeiten muß. So ne Bereitschaftszeit kann ganz schön schlauchen und hier ists doch ganz interessant.
Unterschiedliche Meinungen gibts halt zu jedem Thema, bloß jetzt wo das Rauchverbot Ländersache ist und das Spieleverbot EU-Problem, brauchen wir unskeine Gedanken mehr machen, dass mit dem Verbot wird nischt.
DerGedanke von marxx ist gut, muß eben erstmal Sonne da sein.

Ein Hinweis noch an Daedalus: von Normen der Gesellschaft reden ist einfach,sie flexibel umzusetzen eben nicht. Das mach mal mit unterbezahlten schlecht ausgerüsteten Vollzugsbeamten egal von welcher Einrichtung.;)
 
Leon schrieb:
Vor einigen Tagen kam, für mich sehr überraschend, ein Beitrag über "Killerspiele" in den PRO7 Nachrichten. Nur diesmal war der Thenor ein anderer, es wurde gesagt, dass es bereits in D ein sehr strenges Jugendschutzgesetzt gibt, das die in den Medien gezeigten Versionen in Deutschland sowieso nicht erhältlich sind und das gerade CS in der Dt. Version als für Jugendliche ab 16 Jahre völlig unbedenklich eingestuft worden ist UND, jetzt kommts, ein Verbot unsinnig sei.

Jo, war das nicht ein netter Herr der USK!? Ich finde aber auch, dass in Deutschland die Gesetze mehr als ausreichend und die Spiele teilweise sehr entschärft sind und ein Verbot über das Ziel hinaus geschossen wäre.

Wenn nämlich ein Verbot kommen würde, würden erst recht die noch blutigeren Versionen unter der Hand verkauft werden und nicht wie jetzt die schönen dt. Versionen.

Und es sind nicht nur strenge Gesetze, sondern die strengsten!

Edit: Hab hier noch einen interesanten Link zum Thema gefunden: http://www.gamestar.de/news/branchen/_killerspiel_debatte/1466743/_killerspiel_debatte.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Verschiedene Welten & divergierende Diskursive Kreise: Publizistik & Politik

Der Daedalus schrieb:
... Wenn in einem Spiegel Online Artikel neben der Überschrift "Beckstein will Verbot von Killerspielen" einen Screenshoot von Counter-Strike sehen, dann heißt dies nicht, dass Herr Beckstein Counter-Strike verbieten will.
Er war gestern in einem N24 Interview. Und dort sagte er ganz klar, dass es ihm nur um diese Spiele geht die einen Inhalt haben wie den von mir beschriebenen. Und er sagte auch, dass er sich mit Herrn Christian Pfeiffer (welchen er in dem Bereich für höchst kompetent hält) zusammen gesetzt hat und sich hat zeigen lassen, wass es so alles für PC Spiele gibt. Und all das eben nicht um in Zukunft Amokläufe zu verhindern, sondern einfach deswegen, weil unsere Gesellschaft nicht zulassen kann, dass jeder alles am heimischen PC Spielen kann.
Der Herr Pfeiffer ist von Natur aus Kriminologe.

Ich persönlich halte es für bedenklich, wenn ein Kriminologe, der sich vorwiegend mit den dunklen Bereichen des Jugendstrafrechts beschäftigt, auf die Gesamtheit der Jugend schliesst.

Was Herr Pfeiffer publizistisch betreibt, das sind mehr als Kriminologische Studien zur Jugendkultur. Aus diesem Grunde wird der Herr Pfeiffer im Medienforschungsbereich eben nicht für voll genommen, auch wenn das die Prime Time Medien immer wieder nasweis machen wollen.

@Bokill:

Fasst man die hier geposteten wissenschaftlichen Artikel zusammen so muss man zu dem Schluss kommen, dass diese ganze Mediengewaltdebatte eben kein wissenschaftlier Nonsense sein kann. Es gibt sehr wohl Wechselwirkungen zwischen Spiel und Mensch.
GENAU lesen bitte!

Die Mediengewaltdebatte an sich ist nicht unsinnig, schon gar nicht im Stil des Hans Bredow Instituts!
Zu dumm nur, dass die dortigen wissenschaftlichen Publikationen quasi kaum Einfluss auf unsere Diskussion zur Mediengewaltdebatte der SPD/CDU hat ... und schon gar nicht in den Parteien selber ...

Wer sich die Medienzeitschrift K&M des Hans Bredow Instituts betrachtet, der sieht einen gänzlich anderen Diskurs zur Mediengewaltdebatte, als im überhitzten politischen Klima der Grossen Koalition.

MFG Bobo(2006)
 
Studie über Verfügbarkeit von jugendgefährdenden Spielen

http://www.pcgames.de/?article_id=532600

Unter diesem Link ist ein kurzer Artikel zu lesen, wo eine Studie darüber berichtet, dass indizierte und Spiele und auch die ab 18 illegal fast bis ganz verfügbar sind. Es zeigt eigentlich, dass der Folus auf die USK, nicht unbedingt der Richtige ist, denn die USK kann darauf keinen Einfluss nehmen und es beweist wieder einmal, wie wichtig es sit, dass Eltern wissen, was ihre Kinder am PC machen, denn da kann sogar ein Kind sich solche Spiele herunterladen.

Was denkt ihr so zu dieser Studie? Meine Meinung habe ich schon oben hingeschrieben.

P.S. Falls es nicht in diesen Thread passt, ich habes es hier gepostet, da momentan die "Killerspiele" ein aktuelles Thema in der Politik sind.
 
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