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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
immer die pc spiele! ich will ja nicht sagen dass pc spielen gesund bzw killerspiele einen menschen intelligenter oder vernünftiger oder zu einem "guten menschen" machen! natürlich ist es auch möglich, dass pc spiele bei manchen die hemmschwelle herabsetzen! aber da gilt nur für einen kleinen anteil unter 5%! genauso gut könnte man sämtliche filme verbieten, in denen menschen ermordet werden! stört ja auch keinen wenn in irgendeinem action-film bei einer verfolgungsjagd eine halbe stadt verwüstet wird - lebt ja eh keiner da! die politiker wollen wie auch schon bei der fogelgrippe nur wieder von den eigentlich wichtigeren entscheidungen bzw problemen ablenken! -mit erfolg!
 
@Der Kommunist: Willkommen auf Computerbase!

@MacII: Diese Stimmen kenne ich ja auch schon - aber im Vergleich zu den Quoten-Reißern von den beiden Kontroll-Fetischisten, wurden sie nicht sehr gut veröffentlicht. Es gibt ja viele vernünftige Stimmen, aus SPD, FDP, von den Grünen etc. Aber sie werden nicht wirklich laut.

Ich lese keine fette Bild-Schlagzeile die schreit: "Zensur hat in Deutschland keinen Platz!", "Bester Jugendschutz weltweit - schon jetzt".

Ich vermisse den Aufschrei gegen eine unvergleichliche Schmutzkampagne, angefangen vom bewusst negativ aufgeladenen Begriff "Killerspiele" bis zur gebetsmühlenartigen Schlagzeilendrescherei der Medien gegen die Spieler.

Und was ist mit den Spieleproduzenten los? Warum kommt da so wenig Gegenwehr? Wenn man die schmutzigsten Artikel nicht mit einem Bild von CS, sondern mit einem von Mercedes Benz illustriert hätte, hätten die die Zeitungen bis in den hintersten Winkel der Hölle wegen Rufmord verklagt. Hier kommt allenfalls mal ein nüchterner Kommentar, eine Satire oder eine lapidare Drohung von Crytek, auszuwandern, wenn der Quatsch Gesetz wird.

Ich zocke sowieso lieber Autorennen, Splinter Cell und Thief als Unreal Tournament und CS. Aber auch ich fühle mich tierisch mit Dreck beworfen und in eine Reihe mit Verbrechern gestellt. Wie soll ich's ausdrücken? Wenn Schünemann und Beckstein scheitern, was ich unbedingt hoffe, dann will ich eine lautstark schallende Ohrfeige hören und eine Entschuldigung an die 99,9 % friedlichen Gamer. Aber dazu wird es wohl nicht kommen, weil wir keine ausreichend starke Lobby haben. Die Politik denkt doch außerdem, sie hätte es ausschließlich pickeligen, sozial gestörten Teenies zu tun - und sie WILL das weiter denken.

Liebe Grüße
marxx

Edit - @Mosla:
natürlich wird da auch gekillt (muss man aber nicht). War nur ein Beispiel. Ich will sagen, ich zähle mich nicht zu den Riesenfans von CSS und anderen reinrassigen Ballereien (auch wenn ich sie nicht schlecht finde und gelegentlich spiele) - und trotzdem fühle ich mich kriminalisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, bei Splinter Cell wird auch gekillt.:freak:
 
Ein Artikel zur Killerspieldebatte, der das ganze mal von einem etwas anderen Standpunkt aufrollt.
Sollten sich die CDU/CSU-Minister tatsächlich durchsetzen, dann ist's wohl Essig mit dem Antrittsbesuch von Robert Gates, der am 18. Dezember die Nachfolge von Donald Rumsfeld als US-amerikanischer Verteidigungsminister antritt. Denn das Pentagon verteilt den Militär-Shooter "America's Army" kostenlos über das Internet - auch nach Deutschland. Ergo müsste Gates der Verbreitung von "Killerspielen" angeklagt werden und wegen der Schwere des Vergehens (Herstellung von "Killerspielen" mit Millionen-Etat, Verbreitung an Hunderttausende von Minderjährigen) wohl mit der Höchststrafe rechnen und für zwei Jahre ins Kittchen wandern.
:evillol:
 
Um die Diskussion mal um einen Punkt zu bereichern, nämlich um die Erfahrungen der Vergangenheit, hier ein Bericht der Öffentlich Rechtlichen. Zur Primetime. Zu "brutalen Videofilmen" die den Untergang der abendländischen Kultur einläuten sollten. Aus dem Jahre 1984! Unglaublich, wie starkt die Parallelen hier sind. Das Selbe in grün, könnte man sagen, nur dass es fast 23 Jahre her ist.

Schon damals wurde von den Kritikern der Politik zu Sachlichkeit aufgerufen - gegen Verdammung und Hysterie.
Offensichtlich hat die Politik wenig gelernt. Naja, oder die gleichen Gipsköppe sitzen immer noch ihren Arsch breit. ;)

Ganz großartig! Besonders die Prüfkommission war mit allen Wassern gewaschen. :evillol: http://www.dailymotion.com/relevance/search/mama+papa+zombie/video/224679

Viel Spaß,
marxx
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, genau das Problem, was sogenannte Verantwortliche und "Vormunde" des Volkes für sich rausnehmen, relativiert sich durch völlig andere Zusammenhänge beim Schlagwort "Mord und Totschlag":p Ede hat ja von allen immer noch die größte Kompetenz, was dieses "heikle" Thema betrifft.

http://www.0815-info.de/archiv/2006/dezember/120619.php

Man muß eben die Politiker mit ihren eigenen Waffen schlagen.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Was als Endkonsequenz mal wieder bedeutet, dass ein Verbot dieser Spiele nicht nur unsinnig sondern auch nicht durchfürbar ist.

War alles nur Wichtigtuerei: seht wir Politiker aus Bayern setzen uns für ein sicheres Deutschland mit sterilen Jugendlichen ein.

OMaOle
 
Das Ausland schaut verwundert auf Deutschland, gerade beim Inquirer aufgeschnappt:

Der Rest der Welt wundert sich über deutsche "Killerspiele"-Debatte

Die absurde deutsche "Killerspiele"-Debatte wird erst jetzt mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung außerhalb der Landesgrenzen wahrgenommen.

"Deutsche Regierung betrachtet Computerfiguren als menschlich", titeln zum Beispiel unsere Kollegen vom britischen INQ und wundern sich:

"Neue Gesetze werden zur Folge haben, dass Computer-generierte Figuren Rechte haben und nicht länger erschossen, mit Kettensägen zerteilt oder mit dem Hammer erschlagen werden dürfen.

Deutsche Spiele werden bereits zensiert, und viele sind im Vaterland verboten. Selbst Spiele wie Dead Rising sind verboten, da Gewalt gegen Zombies als zu ähnlich der Gewalt gegen wirkliche Menschen angesehen wird.

Wieder einmal geht es darum, Kinder davor zu bewahren, Amokläufer zu werden. Dabei wird die Tatsache ignoriert, dass Kids mit Stöcken spielen werden, wenn man ihnen die Spielzeugpistolen verbietet."

Mehr: http://de.theinquirer.net/2006/12/13/der_rest_der_welt_wundert_sich.html
 
in solchen momenten schämt man sich wirklich für die "führungsspitze" unseres landes...
 
Tja, zwar hat bei uns die IT-Branche verschlafen, aber Computerfiguren werden ernster genommen als etwa ein Systemadministrator.:freak:
 
MeisterMedienignoranten 2005 & 2006

marxx schrieb:
... Die absurde deutsche "Killerspiele"-Debatte wird erst jetzt mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung außerhalb der Landesgrenzen wahrgenommen.

"Deutsche Regierung betrachtet Computerfiguren als menschlich", titeln zum Beispiel unsere Kollegen vom britischen INQ und wundern sich:

"Neue Gesetze werden zur Folge haben, dass Computer-generierte Figuren Rechte haben und nicht länger erschossen, mit Kettensägen zerteilt oder mit dem Hammer erschlagen werden dürfen.

...

Wieder einmal geht es darum, Kinder davor zu bewahren, Amokläufer zu werden. Dabei wird die Tatsache ignoriert, dass Kids mit Stöcken spielen werden, wenn man ihnen die Spielzeugpistolen verbietet."

Mehr: http://de.theinquirer.net/2006/12/13/der_rest_der_welt_wundert_sich.html

Besonders absurd diese Debatte, wenn man das aktuelle PolitGejammer ueber mangelnden Nachwuchs im IT Bereich nun hoert ...

Die Kulturverbotspropagandisten uebersehen voellig eben auch diese Dimension von der aktiven Beschaeftigung mit dem Computer ... und mit "The Return of Teletubby IV" wird man kaum einen Zocker zum Spielen mit dem PC verleiten.

Zudem torpedieren eben jene Kulturwaechter die funktionierende Kontrolle der Spielindustrie mit eben jenen FSK Empfehlungen.

Genau so werden Standortfaktoren zu Grund gerichtet: Deutsche Krankheit. Digitale Medien & Technologie in der Politik Dort kann man auf das schoenste betrachten wer an dieser absurden Medienpolitik und Kulturverbotspolitik Schuld ist.

Ansonsten ist`s das gleiche Lied und Leid, wie im älteren Computerbase.de Thread "Bericht Frontal21 Gewaltspiele & Verdoomung der Republik"

MFG Bobo(2006)
 
Zuletzt bearbeitet:
Witzig, ja sogar drollig ist dabei die Aussage der Bundesregierung, die IT-Branche besonders unterstützen zu wollen (DLF, 19.12.2006; ~07:45 Uhr).

Wenn die Gesetze gemacht werden, können sich einige Software-Schmieden im Ausland orientieren. Schöne Unterstützung ...

Gruß
sunzi
 
zum Glück gehören Beckstein und Co. nicht der Bundesregierung an, sind also nur kleine Wichtigtuer wunderlicher Landesregierungen.
Ich gehe mal davon aus, dass die Bundesregierung genau weis was sie an der IT-Branche hat und diese sicher nicht verlieren möchte.

Außerdem haben sich die Wogen doch erstmal geglättet, mit anderen Themen wie PKW-Maut oder der Polizeischnüffelerlaubnis in NRW sind momentan Medienwirksamer.

Da gerät so ein Thema wie der Umgang mit den Killerspielen, die ja meistens gar keine sind schnell in Vergessenheit.

OMaOle
 
Hallo MountWalker,

danke für den Link, habs mir grad mal durchgelesen.

Naja, der Autor hat schon generell recht, die "schöne neue Welt" spiegelt sich nicht in der heutigen Lernwelt wieder. Die Kids bekommen durch die Online-Aktivität und das I-Net allgemein schon eine gewisse Kompetenz, wie es in der heutigen schnellebigen Zeit abgeht.

Und das sie durchs Online-Zocken irgendwie gewaltbereiter oder Amok-gefährdet sind, sehe ich auch nicht, da gibt es keinen kausalen Zusammenhang!

Was ich aber sehe ist, das exzessiv online-zockende Kids in ihren Schulleistungen schlechter als vergleichbare Jugendliche sind, die dies nicht so betreiben.

Und wenn der Autor sagt, das dann die Lerninhalte geändert werden sollen und mehr auf die "neue" Welt eingehen müssen, dann widerspreche ich ihm dort (und nur dort;) )

In unserer Arbeitswelt interessiert es (noch) sehr wenig Chefs, wie gut man beim CS-Zocken ist oder wie "blind" man sich im WWW bewegen kann, hier sind "traditionelle" Fähigkeiten gefragt wie echte Sozial-Kompetenz und natürlich das Wissen und wie man es anwendet!

Ich hatte ja nur darauf hingewiesen, das einige Studien gezeigt haben, das Jugendliche das am Vormittag gelernte nicht "verinnerlichen", wenn sie sofort nach der Penne den Rechner anwerfen und dann nur noch Zocken (On- oder Offline!).

Es ist halt wie bei allen Sachen, die Dosis macht das Gift!;)

Aber nochmals danke für den (etwas verspäteten;) ) Link von dir!

PCB
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub das sie das aber beim Fußball spielen o.Ä. auch nicht verinnerlichen. Gibts da Studien dazu?
 
Studien diesbezüglich kenne ich gerade keine.
Allerdings gilt auch hier wieder der Grundsatz, dass man mit Vergleichen vorsichtig sein sollte.
Wärend beim Sport vor allem körperliche Fähigkeiten gefordert werden, wird beim PC Spielen das Gehirn extrem beansprucht (ich glaube vielen ist garnicht klar, was es für unser Hirn bedeutet durch ein CS Level zu rennen).
Das Sport beim Lernprozess sehr hilfreich sein kann zeigt zum Beispiel dieser Link:

http://www.ganztaegig-lernen.org/www/web392.aspx

Fällt es denn so schwer einfach mal in einigen Punkten die schlechte Auswirkung des Spielekonsums ohne jedes "Wiederwort" zu akzeptieren?
 
Fällt es denn so schwer einfach mal in einigen Punkten die schlechte Auswirkung des Spielekonsums ohne jedes "Wiederwort" zu akzeptieren?
Japp. Ganz einfach aus dem Grunde, weil es so viele Möglichkeiten gibt wo etwas konsumiert wird, das überaus negative Auswirkungen hat und auch tödliche Folgen haben kann (Stichwort Alkohol und Tabak), welches aber immer wieder als Errungenschaft einer demokratischen und freien Gesellschaft hochgehalten wird.
Nur PC-Spiele: Verantwortlich für Elend, miese Ergebnisse bei der Pisa-Studie, einer verdorbenen Jugend, Mord-und Todschlag, schlechtes Wetter, falsche Lottozahlen, Stau's, Armut, Feinstaub, Weltuntergang...
 
@ToXiD
Deine Geduld bewundere ich ohne Ende.
Die Goldmedallie wäre eine arge Untertreibung. Platin halte ich da für angebrachter! :daumen:

@FreddyMercury
Das IST wahr, aber wahrscheinlich sind diese Gegenstände wesentlich weniger gefährlich als ein Computerspiel, die ja alle mit den finstersten Gedanken und mit höllischer Unterstützung produziert werden ... :freak:

@Der Daedalus
"Fällt es denn so schwer einfach mal in einigen Punkten die schlechte Auswirkung des Spielekonsums ohne jedes "Wiederwort" zu akzeptieren?"

Ja, so etwas fällt mir (und hoffentlich auch vielen anderen) ganz besonders schwer, wenn jemand mit einem meinungsabsolutistischem Auftreten andere bekehren anstatt überzeugen möchte.

Außerdem hatte ToXiD und andere mit Dir seitenweise diskutiert und jeder Leser sollte eigentlich bemerkt haben, dass es mit vielen deiner Meinungen Übereinstimmungspunkte gibt.
Deine geschriebenen Äußerungen legen manchmal den Verdacht nahe, dass du die geschriebenen Antworten womöglich zu ungenau liest.
Viele Boardies scheinen es zu bevorzugen, selbst zu entscheiden, was gut oder böse ist, auch ohne dich zu fragen.

Gruß
sunzi
 
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