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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Aha, die Kinder nach Werten des Guten und Schönen erziehen.....Mmmh, sind Computerspiele wie Oblivion nicht wunderschön?:D
 
@ToXiD
Verdammt verdächtig, dass Du Dich beim Vatikan rumtreibst! ... :D

*ernsthaft*
Die Passage und die Zeit mit dem "Mühlstein um den Hals ins Meer werfen" sind, Gott sei Dank vorbei.
Trotzdem bleibt die Aussage, sich vom unkritischen Medienkonumieren zum Kritischen hinsehen weiterzuentwickeln, eine erstrebenswerte; auch wenns aus dem Vatikan kommt.

Hier sind wir wieder bei einem, meiner Meinung nach, alten Thema:
Wer "schubst" die lieben Kleinen in die richtige Richtung?
Ich bin der Überzeugung, für die Grundsteinlegung und Wertschätzung in Bezug auf die daraufzielende Motivation einer kritischen Haltung ist vor allem das Elternhaus zuständig.
Klar, die Schule muss (und macht auch oft gute bis sehr gute) Medienerziehung (bereits in der Grundschule), bei der eine Zielsetzung das kritische Hinterfragen selbst ist.

Das alles nützt jedoch nichts, wenn die Eltern oder an der Erziehung beteiligte Personen, sich völlig kritikfrei dem Thema gegenüber verhalten. Diese Verhaltensweise drückt aus, dass eine kritische Haltung unwichtig ist, auch ohne ein Wort zu sagen (vgl. Kommunikationstheorie von Watzlawick, erweitert durch Schulz von Thun).

Fazit:
Glaube ohne die Unterstützungund oder Kooperation des Elternhauses kann die beste Schule einpacken.

Und mit Kooperation meine ich, auch mal Empfehlungen von Lehrern anzunehmen/umzusetzen, die einem weniger gut gefallen. Viele Lehrer sind besser als sie in der Öffentlichkeit dargestellt werden.
Auch klar: Armleuchter gibts überall.

Gruß
sunzi
 
Das heißt also Eltern haften für Ihre Kinder.

Aber auch da gibt es Versager, wie schon festgestellt wurde.

Werden die entsprechenden Spiele aber verboten, bestraft man auch die, die eine gute Erziehung Ihrer Kinder durchgeführt haben und die, die gar keine Kinder haben.

Und die Zeit der Sippenhaft ist eigentlich vorbei, daß sollte selbst in Bayern kein Thema mehr sein.

OMaOle
 
Wenn ich Deine Aussage verstehe, sagst Du genau das Selbe wie ich.

Da es eigentlich inakzeptabel ist, alle die zu bestrafen, die die Erziehungssache gut gemacht haben (oder keine Kinder haben), müssen die Eltern sich selbst befähigen oder dazu befähigt werden.
Etwas Eigenverantwortung kann da nicht schaden. Wenns nicht hilft, muss nachgeholfen werden.

Habe allerdings noch zwei Fragen:
1.)
Wie kommst Du darauf, dass ich aus Bayern kommen sollte?
2.)
Deine Aussage mit der Sippenherrschaft verstehe ich nicht ganz.
Heißt das etwa, dass alle unfähigen familiären Erzieher so wie bisher weitermachen und sich um ihre Verantwortung drücken sollen?

Gruß
sunzi
 
@ sunzi

zu1. Ich meine nicht, dass Du aus Bayern kommst, es ging eher darum das aus Bayern die meisten Befürworter eines Spieleverbots kommen.(zumindest was prominente angeht)

zu2. Nein, du sagst es ja selbst, man soll nicht die bestrafen die ihre Sache gut gemacht haben,bzw. keine Veranlassung dazu, nur weil sie als erwachsene Menschen gern mal einen EGO-Shooter spielen.

Genau das passiert aber wenn derartige Spiele generell verboten werden und das meinte ich mit Sippenhaft.

OMaOle
 
Wo wir gerade bei Bayern sind:

In den Neunzigern auf Metal-Festivals sind mir Bayern vor allem dadurch aufgefallen, dass sie sich bspw. bei Immortal (oder wars Infernal? kA., jedenfalls die größten Black-Metal-Poser der Geschichte) gar nicht genug anstrengen können die in die Mengen geworfenen rohen Schweineherzen zu fangen sich aber andererseits bei Frühstücksgelaber mit Gemeinschaftstüte als die größten CSU-Fans entpuppten. Keine Ahnung wie das zusammenpasst, aber wo wir gerade bei Bayern sind wollte ich das mal erwähnen.
 
na gut, schön das wir mal drüber gesprochen haben.
Wir helfen ja gerne, trotz der Spielsucht nach Killerspielen auch wenn das gerade überhaupt nicht zum Thema passt.

Gruß
OMaOle
 
ToXiD schrieb:
Na nun kommts gleich mal ganz dick... :D

Der Papst äussert sich zur Diskussion um die "Killerspiele" Siehe insbesondere Absatz 3. Na dann.. Amen. :p

Weiter locker durch die Hose atmen ;)

Der Text ist so von "Kirche" vollgesogen, dass man ihn nicht als neutral und realistisch betrachten kann ....

Nichts gegen die Kirche! Jedem das seine (und mir das meine ;)). Aber dieser Text ist in der nationalen (internationalen?) Diskussion über Killerspiele und Mediengewalt IMO nichts als ein Tropfen Wasser auf dem heißen Stein!

Zisch und weg.
 
Hab grade mal wieder was neues/oder alt bekanntes in Sachen Studien über Killerspiele und deren Anwender gefunden.

Liest du hier www.fu-berlin.de
 
Frage: Sollen alle Text, alle Darstellungen von Gewalt verboten werden?

Wie steht´s da z.B. mit Grimms Märchen, mit den "Sagen des Altertums", mit den nordischen Sagen und Märchen und der griechischen Mythologie?

Ich meine: Verbote aus "gegebenem Anlaß" sind bloß eine Modeerscheinung unserer Zeit.

Wirksamer wäre jedenfalls, die Sensatonsberichterstattung, die Geissel unseres Zeitalters zu verbieten.
 
@sunzi

jo, Entschuldigung war etwas ungenau

MfG
OMaOle
 
@Dr. Kribitz
Jep, Du hasts erfasst: Das wird alles verboten. "Cowboy und Indianer" spielen übrigens auch! :D
*ernsthaft*
Stimme Dir voll zu.

@OMaOle
Alles easy!
Da stehen noch viele andere Beiträge.
War mir dann in der Summe doch etwas viel zu lesen für heute Abend! :D

Fachlich gesehen, gibt es mehrere auch hier im Thread genannte Untersuchungen, die ähnlich gelagerte Ergebisse aufzeigen.

Fazit (momentan):
Es gibt eine Tendenz von Personen, die zu Gewalt neigen, sich mit gewalttätigen PC-Spielen zu beschäftigen.

Eine umgekehrte Tendenz bzw. Hypothese, dass Computerspiele Jugendliche gewalttätig machen, scheint immer deutlicher WIDERLEGT; auch von unterschiedlichen Untersuchungen.

Gruß
sunzi
 
@sunzi,
genau deiner Meinung, wobei wir wieder bei der Verantwortung der Eltern sind.
Bei aggressiven Kindern muß eben doppelt aufgepasst werden, vor allem weil es keine Spiele für Kinder sind.

Übrigens habe auch ich 2 Kinder und weiß wie schwer das ist wenn beide Elternteile arbeiten gehen, vielleicht auch noch in Schichten und am Wochenende.

Gerade da sollte schon mehr vom Staat getan werden, Verbote allerdings bringen garnichts, eher Aufklärung und zwar für jung und! alt.

OMaOle
 
OMaOle schrieb:
Gerade da sollte schon mehr vom Staat getan werden, Verbote allerdings bringen garnichts, eher Aufklärung und zwar für jung und! alt.
Ist es eigentlich nicht schon traurig genug, dass der Staat überhaupt einschreiten muss?

Wo liegt überhaupt die Verantwortung der Spieleentwickler?
Wäre das nicht überhaupt die "erste" Anlaufstation?
Doch leider scheint man dort ziemlich lernresistent zu sein!
 
Sorry, aber Computerspiele bestehen nicht nur aus Pokemon und Supermario. Auch die erwachsene Clientel muss bedient werden. Und solange die Nachfrage nach bestimmten Inhalten vorhanden ist, wird sich auch nichts ändern. Nehmen wir als Beispiel Crysis: Alle Pc-User mit üppiger Hardware sind scharf auf dieses Game, trotz eventuell drastischen Darstellungen. Es ist ja auch ein Spiel für die reifere Generation. Da sollten doch in erster Linie die Eltern darauf achten, was altersgerecht ist und was nicht. Denn wir Erwachsene wollen auf Crysis, Alan Wake und Hellgate London nicht verzichten. Doch die Kinder müssen in erster Linie von ihrem Vormund auf den richtigen Weg gebracht werden.
 
Mosla schrieb:
Auch die erwachsene Clientel muss bedient werden. Und solange die Nachfrage nach bestimmten Inhalten vorhanden ist, wird sich auch nichts ändern.


Es gibt nach vielen Dingen eine Nachfrage, aber den Göttern sei dank wird sie nicht "legal" befriedigt!
Denn, "exzessive Gewaltdarstellung" oder "Gewaltverherrlichung" *muß* in einem Spiel nun wirklich nicht sein. Nichts gegen Spiele wie BF / BF2, Mohaa, COD etc. aber mehr Gewalt?
 
@OMaOle
Vielleicht hältst Du mich ja für verrückt, aber ich glaube, dass kostenlose Kindergartenplätze und mehr Lehrer an Schulen (bei gleicher Schülerzahl(entweder kleinere Klassen oder mehr Angebote)) anstelle eines überkomplizierten Elterngeldes mehr gegen Gewalt bringen als ein gesetzliches Handeln gegen Computerspiele.

Eltern, die eben viel arbeiten müssen, sollten sich sicher sein können, dass Ihre Kinder bei kompetenten Erziehern untergebracht sind, auch wenn sie nicht unbedingt zu den Spitzenverdienern gehören. Da läge meiner Meinung nach der Lösungsschwerpunkt.

Das Problem ist: Fachkräfte kosten Geld, das die Politik lieber an anderen Stellen ausgibt.

Gruß
sunzi

P.S.:
Lasst Euch nicht von den politisch motivierten Verblendungen, wie z.B. "Ganztagsschulen" täuschen.
Die zu betreuenden Nachmittagsgruppen sind meist größer als die Klassenstärke und wenn von pädagogischer Fachkraft gesprochen wird, muss das auch nicht immer ein ausgebildeter Erzieher/eine ausgebildete Erzieherin sein. Oftmals geht das auch auf die eine oder andere Art preiswerter.
Klar ist jedoch: Es gibt bestimmt auch gut umgesetzte, staatliche Ganztagsschulen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Filme wie Sin City, Pulp Fiction oder Kill Bill haben heutzutage Kultstatus. Ohne die übertriebene, überzogene Gewaltdarstellung würden diese Streifen gar nicht funktionieren. Gewaltdarstellung in Filmen und Spielen sind nun mal Bestandteil dieser Gesellschaft und man kann sie nicht vollständig verbannnen oder verteufeln oder wie auch immer! Das ist nun mal so. Ich konsumiere auch ab und an mal harten Tobak, andererseits schau ich mir Pixarfilme oder Wallace and Gromit an. Die Mischung machts (bei mir jedenfalls).
 
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