Das die Medien im "allgemeinen" eine Verantwortung tragen, steht außer Zweifel, hier geht es aber wohl weniger um Medien im allgemeinen, sondern um Computerspiele im speziellen.
Des Weiteren kenne ich keine Community welche hinter den Tageszeitungen oder den Nachrichten steht, und um exzessive Gewaltdarstellungen / Veröffentlichungen etc. bitten oder gar fordert, geschweige denn mit Zähnen und Klauen so verteidigt wie es die Computercommunity dem Anschein nach tut.
Zeitungen und Nachrichten *berichten* über "tatsächliche" Ereignisse, weiter nichts. Habe noch keinen Bericht gesehen wo ein Reporter einer Leiche nochmal mit der Motorsäge durch den Kopf ist um es sensationsgeil darzustellen, es soll aber angeblich solche Spiele geben!
Und überhaupt, die Nachrichten berichten auch über Kinderschänder Banden, ist es also daher legitim ein Spiel zu kreieren, dass sich Kinderschänder Tycoon nennt?
Wieso hört hier die Moral auf, aber bei Splattereffekten nicht? Welche Doppelmoral ist das denn?
Überhaupt habe ich sehr wenig Verständnis für das Verteidigen solcher Gewaltdarstellungen oder photorealistischer Splattereffekte. Wem es noch um das Spielen selbst geht, kommt auch ohne dieses aus, demjenigen ist es auch wurst, ob das Blut nun rot, grün, oder lila gepieft ist bzw. gar kein Blut drinnen vorkommt.
BF2 u.a. Spiele machen auch ohne das man darin in Blut wadet spaß, oder?
Also, wozu dann extreme verteidigen?
Ich denke, dass würden die Hersteller von vorneherein sich einem gemeinsamen Codex auferlegen und danach handeln, brauchten wir keine politischen / gesellschaftlichen Verbote, es hätte sich weitestgehend von alleine erledigt!