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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wieso kommst Du eigentlich immer und immer wieder zu diesen schlechten Beispielen zurück? Diese sind zu Recht illegal und das schließt Verherrlichung oder Verharmlosung durch die Medien ein. Bitte löse Dich doch mal davon - das sind reale Verbrechen, keine Horrorspielchen.
 
Tiu schrieb:
Diejenigen Institutionen, welche irgendein Spiel auf den Index setzen, werden auch in aller Öffentlichkeit erklären müssen, warum, wieso, weshalb weswegen. Das Gesetz sowie deren Auslegung werden öffentlich sein. Richterliche Beschlüsse ebenfalls.

Genauso öffentlich wie im "Hexenhammer"? Wird hier nicht genauso erklärt, verurteilt und gerichtet wie damals?

"Diese Frau ist eine Hexe! Ich habe es gesehen! Ich habe sie beobachtet, wie sie mit ihren roten Haaren unsere Männer verhext! Sie ist ein Sukkubus!"
Richter (Inquisitor): "Vebrennt sie!"

Mit fehölt es nicht an Öffentlichkeit, mir fehlt es an Objektivität, die es nie geben kann in dieser Hinsicht. Was für den einen Geschmacklos, ist für den anderen Kunst.

Zensur bedeutet für mich, staatl. Verweigerung an Kritik. Den Punkt sehe ich hier in gar keinster Weise gegeben.

Nein, Zensur ist das vorenthalten von Inhalten, zum "Wohle" der Allgemeinheit. Was vorenthalten wird, wird von einer kleinen Minderheit bestimmt.

Kinderpornographie?
Animal-Porns?
KZ-Manager Videospiel?
usw. usf.
Fallen diese und andere "Künste" dann auch unter deine o.g. Definition? Wieso kann hier bestimmt werden was Dáccord" ist?

Es kann nicht bestimmt werden, was "D'accord" ist. DAli ist für viele in konservativen Regionen bestimmt schon an der Grenze der Pronographie und Blasphemie.

"Frau, die von einem Brot sodomiert wid." Kennst du das berühmte Bild? Kennst du das ketzerische Bild, in dem er seine Frau Gala, halbnackt als Maria Magdalena darstellt? FÜr viele Menschen ist es große Kunst und Dali wird als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts gefeiert. Für einige andere ist er ein Ketzer...

Es gibt eben hier keine gesellschaftliche Norm, ausgenommen Inhalte, die auf unsewre Nazi-istorie zurückgehen. Aber selbst das ist nur ein deutsches Phänomen, und auch nur sehr begrenzt. Wie gesagt... Hitler's "Mein Kampf" steht nicht auf dem Index...

Aber Final Fantasy bald.
 
Ich möchte mal eine Frage stellen:

Wer von den hier anwesenden Befürwortern des bayerischen Antrags erkennt sich selbst, als erwachsener, mündiger Mensch, die Fähigkeit ab, zwischen Dreck und Action, zwischen menschenverachtenden Darstellungen und einfacher Actionunterhaltung, zu unterscheiden und sieht die staatliche Kontrolle somit als unbedingt notwendig an?

Tiu, Du? Daedalus? Nein? Warum meint ihr dann, dass andere erwachsene Menschen staatlich beschützt werden müssen? Wie anmaßend.

Macht es Euch doch bitte einmal klar: Das Gesetz könnte nach Durchsetzung tatsächlich positiv dafür sorgen, dass einzelne, schon jetzt indizierte Spiele besser überwacht werden. Von den üblichen Kanälen im Web, die vornehmlich wenig unrechtsbewusste Kiddies nutzen (toll - ein Gesetz VOLL an der Zielgruppe vorbei), mal abgesehen.

Es könnte bei konsequenter Auslegung aber auch dafür sorgen, dass 9 von 10 Titeln, die momentan in der Action- und Strategie-Sektion dieses Forums diskutiert werden, in Deutschland verboten und deren Spieler als Verbrecher gebrandmarkt werden. Und das lasse ich nicht mit mir machen - niemals.

Wenn diese staatliche Bevormundung, diese Zensur von Medien und diese Stigmatisierung eines ganz normalen Hobbies durchkommt, schließe auch ich mich einer Sammelklage an - und es wird reichlich davon geben, denn weder die Hersteller, noch der Handel, noch die Spielezeitschriften werden diesen Kontrollwahn hinnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
marxx schrieb:
Wenn diese staatliche Bevormundung, diese Zensur von Medien und diese Stigmatisierung eines ganz normalen Hobbies durchkommt, schließe auch ich mich einer Sammelklage an - und es wird reichlich davon geben, denn weder die Hersteller, noch der Handel, noch die Spielezeitschriften werden diesen Kontrollwahn hinnehmen.

Abwarten. Sammelklagen sind in Deutschland nicht zulässig soweit ich weiß. Man müßte dafür eine "Interessengemeinschaft" bilden. Zweitens bin ich überrascht wie wenig Protest von den SOft- und Hardwareherstellerverbänden kommt. Ich glaube, die nehmen das nicht gerade ernst oder erst, wenn es eben schon zu spät ist.
 
marxx schrieb:
Diese sind zu Recht illegal und das schließt Verherrlichung oder Verharmlosung durch die Medien ein. Bitte löse Dich doch mal davon - das sind reale Verbrechen, keine Horrorspielchen.
In keinster Weise löse ich mich davon.
Solange hier mit dem Argument "Kunst" und "Freiheit" gearbeitet wird, muß ich anhand von Extrembeispielen aufzeigen, dass es linke und rechte Grenzen geben muss.
Von daher kann keine Rede sein das es sich um "schlechte" Beispiele handelt.

Natan schrieb:
Wird hier nicht genauso erklärt, verurteilt und gerichtet wie damals?

Zunächst einmal, wird in dem Entwurf nicht pauschal Gewalt verboten oder verurteilt, sondern "noch" nicht näher beschriebene Formen der Darstellung von Gewalt. ;)

Mit fehölt es nicht an Öffentlichkeit, mir fehlt es an Objektivität, die es nie geben kann in dieser Hinsicht. Was für den einen Geschmacklos, ist für den anderen Kunst.
Es kann nicht bestimmt werden, was "D'accord" ist.
Aber sicher doch, Gesellschaftlichemaßstäbe bestimmen es. So wie es vor den 80ern des letzten Jahrhunderts nicht möglich war, dass Filme wie Tutti Frutti über die Fernseher gesendet wurden ist es heute "normal". Man nennt so etwas Gesellschaftlicheentwicklung!

Nein, Zensur ist das vorenthalten von Inhalten, zum "Wohle" der Allgemeinheit.
Ach? Und welches Wohl der Allgemeinheit liegt in der Darstellung von Gewalt in Spielen?

Wie gesagt... Hitler's "Mein Kampf" steht nicht auf dem Index...
In welcher Bücherei kann ich es bestellen?
Soweit mir bekannt, darf dieses Buch nur noch zu wissenschaftlichen Zwecken erworben werden. Der bayrische Staat hat die Inhaberlizenzen an diesem "Werk". Gedruckt wird es meiner Kenntnis nach in GB, versuch aber mal das Buch als privat Mensch einzuführen.:evillol:
Dieses Buch gehört wie Guderians: Panzertaktik und Rommels: Infanterie greift an zu den "verbotenen Büchern in Deutschland, obwohl alle modernen Armeen dieser Welt nach den letzten beiden Büchern ausbilden! :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tiu: Die Grenzen zwischen Kunst und Mist sind bekanntlich meist fließend, bei bestimmten Beispielen, wie Deinen, aber bereits zementiert. Du willst etwas verbieten, was ohnehin verboten ist und versprichst Dir vom Gesetz eine Art Dogma. Das kann ich absolut nicht verstehen - und bin es auch leid, so weiter zu diskutieren. Du vergleichst nicht mal Äpfel mit Birnen, sondern unvergleichliches, nämlich Actionspiele mit Kilometerweit entfernten Gewaltgräueln. Ich muss also davon ausgehen, dass Du nicht an einer Lösung, sondern an Konfrontation interessiert bist - steige deshalb nach diesem Beitrag aus der Diskussion aus, es bringt einfach nichts.

Meine Frage hast Du nicht beantwortet: Erkennst Du Dir die Fähigkeit zur Unterscheidung ab? Wenn ja - prima. Dann lass Dir mal verbieten, Ballerspiele zu spielen - das wäre dann sicherer für alle. Schade - so hatte ich Dich bislang gar nicht eingeschätzt.

@Natan: Ich denke, die "Spezialisten" verlassen sich momentan noch darauf, dass spätestens die EU dem bayerischen Treiben ein Ende setzt und zwar aus wettbewerbsrechtlichen Gründen. Die Briten z.B. werden sich kaum vom deutschen Kontrollzwang überzeugen lassen. Somit will man durch relativ viel Schweigsamkeit erst einmal verhindern, dass die Medienwelle noch heftiger losrollt und man wohlmöglich in eine konkrete Diskussion gezwungen wird. Denn wie immer in einer Diskussion, gibt man durch das Aussprechen von Argumenten dem Gegner Angriffsfläche (und wenn es nur zu Killerphrasen führ, wie z.B. hier im Forum oft ausgesprochen) und vor allem Zeit, um sich gerichtlich vorzubereiten. Insofern spart man sich die "Munition" für den Ernstfall. Electronic Arts wird mit der Battlefield-Serie und Titeln wie HL2 dann wohl zu einem der wichtigsten, weil wirtschaftlich starken Verbündeten der Verbotsgegner. Wer hätte das gedacht, dass ich mal froh bin, dass es Giganten im Markt gibt. :D

Ich glaube, der Politik ist überhaupt nicht klar, dass sie gerade einen wirklich großen Teil der Jugendkultur bashen (Wähler der kommenden Jahre) und gleichzeitig gegen einen ganzen Haufen Menschen zwischen 20 und 50, die fest im Leben stehen - die gehen davon aus, dass sie gegen eine Minderheit aus sozial verwahrlosten, schlecht sozialisierten Jugendlichen antreten.

Ich würde gern wissen, was ein Mensch wie Beckstein denken würde, wenn er wüsste, dass z.B. ich als Gamer der ersten Stunde beruflich die komplette Presse- und Medienarbeit für eine ganze Reihe umsatzstarker Unternehmen aus Bayern erledige und deren Kommunikationsstrategien entwerfe. Die meisten meiner Freunde zocken ebenfalls - alle zwischen 25 und 40. Studenten, Marketingleiter, Handwerker, Werber, Steuerberater, Journalisten, Dozenten, Techniker, Ingenieure etc. Eigentlich müssten wir ja inzwischen alle zu relativ hirnlosen, abgestumpften Monstern degeneriert sein, so wie die Politik die Medienwirkung von "Gewaltspielen" immer darstellt und sogar kausale Zusammenhänge zu Amokläufen unterstellt. Sind wir aber nicht. Wir können reale von gespielter Gewalt unterscheiden, wie die meisten Menschen.

Edit: Keine Monster - alle wertvolle Rädchen unserer Marktwirtschaft - und demnächst eventuell verdammt angepisst. Einige, ich schließe mich da ein, sind sogar der Meinung, dass die logische Konsequenz derartiger politischer Einflussnahme (wenn man genug Chuzpe hat), das demonstrative und wenn möglich öffentlichkeitswirksame Verlassen von Deutschland sein muss. Aus Prinzip. Die Welt ist groß.

Ich bin sehr gespannt. Ich bin ziemlich sicher das es nationale und internationale Klagen gegen ein etwaiges Gesetz hageln wird, wenn es hart auf hart kommt. Und "Interessengemeinschaften" sind schneller gegründet, als Beckstein mit der versammelten Jägerschaft einen frisch erschossenen Hirsch aufessen kann.

Und tschüss. Bis nach dem 16. Februar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tiu schrieb:
Zunächst einmal, wird in dem Entwurf nicht pauschal Gewalt verboten oder verurteilt, sondern "noch" nicht näher beschriebene Formen der Darstellung von Gewalt. ;) [7QUOTE]

Aha, und wer bestimmt das dann "näher" und nach welcher Art Kriterien? und wer bestimmt die Kriterien? Und was ist, wenn ich mit diesen Kriterien nicht einverstanden bin?


Aber sicher doch, Gesellschaftlichemaßstäbe bestimmen es. So wie es vor den 80ern des
letzten Jahrhunderts nicht möglich war, dass Filme wie Tutti Frutti über die Fernseher gesendet wurden ist es heute "normal". Man nennt so etwas Gesellschaftlicheentwicklung![/quote]


Die "gesellschaftlichen" Maßstäbe kannst du dir abschminken. DIese GIBT ES NICHT! Es kann sie auch nicht geben. Diese Maßstäbe werden von einigen wenigen gemacht. genauso wie einige wenige den Maßstab angesetzt hatten, daß Menschen mit roten Haaren von Teufel besessen sind.
Es gibt nur 2 "gesellschaftliche" Maßstäbe, die den ANspruch an Allgemeingültigkeit und Ausschließliochkeit stellen können: Töte keinen anderen und verletze keinen anderen.

Ansonsten gibt es keine gesellschaftlichzen Maßstäbe. Tutti frutti als Beispiel hier anzuführen zeigt, wie belanglos die Argumentation hier werden muß.

In welcher Bücherei kann ich es bestellen?

Liest du gerne und überhaupt? Du kannst dir das Buch in jeder gutsortierten Buchhandlung bestellen. Auf jeden Fall in jeder Uni-Buchhandlung.

marxx schrieb:
@Natan: Ich denke, die "Spezialisten" verlassen sich momentan noch darauf, dass spätestens die EU dem bayerischen Treiben ein Ende setzt und zwar aus wettbewerbsrechtlichen Gründen. Die Briten z.B. werden sich kaum vom deutschen Kontrollzwang überzeugen lassen.

Müssen sie auch nicht, wenn das Gesetz nur auf Deutschland beschränkt bleibt. Und Deutschland koch ja schon seit längerem sein eigenes Süppchen (in vielen Belangen), vom "Freistaat" Bayern ganz zu schweigen. Merkwürdig, es sind immer die Bayern von denen jedwede Art der extremen Zensur, Kontrolle und DOgmatisierung in Deutschland ausging und ausgeht. Und das nach Jahrhunderten.

Das eigentliche Problem der sog. "Amokläufe" wird dadurch gar nicht einmal angegangen.

Was ist das eigentliche Problem? Das eigentliche Problem findet seinen Ausdruck in PISA und in dem bedauerswürdig desolaten Zustand unserer sogenannten "Bildungs"- (haha!)- Gesellschaft. Bringt den Kids in dern SChulen etwas anständiges und vernünftiges bei, unter sorgfältig und qualifiziert ausgebildeten Lehrkräften. DAS wäre einmal ein Lösungsansatz, dessen Wirken aber erst nach Jahrzehnten zum ragen käme. Genauso, wie das katastrophale 68-er Denken erst jetzt seine Früchte schlägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
marxx schrieb:
@Tiu: Die Grenzen zwischen Kunst und Mist sind bekanntlich meist fließend, bei bestimmten Beispielen, wie Deinen, aber bereits zementiert.
Was nun? Fließend oder zementiert? Das ist genau das was ich schon angesprochen habe, auf der einen Seite wird verallgemeinert und auf der anderen dilletantisch szeziert, wenn die Verallgemeinerung mal eben nicht ins Bild passt.

Du willst etwas verbieten, was ohnehin verboten ist und versprichst Dir vom Gesetz eine Art Dogma.
Ich will gar nichts verbieten und bin sogar ein ausgesprochener dogmen Gegner.
Dein und mein Problem ist lediglich die pers. Unterscheidung/Meinung von Spiel und spielen und dazu müssen wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Es ist Dein verbrieftes Grundrecht gegen das Gesetz (sollte es eines werden) anzugehen, es ist aber auch mein Recht dieses für ok zu halten ohne mich dafür als Dogmatiker hinstellen lassen zu müssen.:p

Meine Frage hast Du nicht beantwortet: Erkennst Du Dir die Fähigkeit zur Unterscheidung ab? Wenn ja - prima. Dann lass Dir mal verbieten, Ballerspiele zu spielen - das wäre dann sicherer für alle. Schade - so hatte ich Dich bislang gar nicht eingeschätzt.
Ich hoffe die Frage ist nun ausreichend beantwortet!;)
 
Die 10 Argumente gegen ein Verbot von „Killerspielen“, oder nimm einfach Soma

Die 10 wichtigsten Argumente gegen ein Verbot von „Killerspielen“

Vergleiche mit realen Verbrechen wie z.B. Völkermord u.ä. denunzieren lediglich im Sinne der Computerspielverächter die Computerspieler. Bei derartigen massiven Vorurteilen, genauer Geschmacksverurteilungen, ist jeglicher Dialog sowieso sinnlos.

Wer freie demokratisch legetimierte Kunst und Kuoltur schützen will, der muss auch Trash und "niederrangige Kunst und Kultur" aushalten ... aber das ist den Kulturbeflissenen Bewahrpädogogen mit "geschmackvollen" röhrenden Hirsch als Bild an der Wand, sowieso ein Buch mit sieben Siegeln ...

Im Gegensatz zu Jenen will ich Deren röhrenden Hirsch nicht verbieten, auch wenn das mein Kulturgeschmack bei weitem nicht trifft ...

In diesem Reizklima ist die Scheere im Kopf schon real und verhindert schon jetzt Artikel ...

Schöne Neue Welt, schon heute dein Soma genommen, oder das Neusprechlexikon verinnerlicht? ... Machs, sonst kommt die Gedankenpolizei auch zu dir ...

MFG Bobo(2007)
 
Wollte ja eigentlich nicht weiter diskutieren, Bokill MUSS ich allerdings antworten. Im Gegensatz zu irgendwelchen hahnebüchenen Kindesmisshandlungs- und KZ-Spiel-Diskussionen macht es durchaus Sinn, das nochmal genau zu lesen.

Bokill: Die 10 wichtigsten Argumente haben die doch aus den Kontra-Beiträgen hier aus dem Thread abgeschrieben, oder? ;) Nein, im Ernst - werde mir die mal ein paar hundertmal ausdrucken und allerorten liegenlassen. Nächste Woche muss ich mal wieder nach Bayern - vielleicht nagele ich sie dort mal an ein paar Türen. :lol:

Jetzt aber. Hoffe wir lesen uns am 17. Februar.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die 10 Argumente gegen ein Verbot von „Killerspielen“, oder nimm einfach Soma

Bokill schrieb:
Vergleiche mit realen Verbrechen wie z.B. Völkermord u.ä. denunzieren lediglich im Sinne der Computerspielverächter die Computerspieler.

Aha, dann bin ich wohl ein Computerspielverächter,was?
Merkwürdig, hier liegen bestimmt an die 30 Titel rum, insgesamt dürfte ich wohl an die 100 PC-Spiele in den letzten 16 Jahren gekauft haben, die C64 Spiele mal nicht mit einbezogen.

Bei derartigen massiven Vorurteilen, genauer Geschmacksverurteilungen, ist jeglicher Dialog sowieso sinnlos.
Merkwürdig, das immer die welche denken die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben oder im alleinigen Besitz der glückseligmachenden Weisheit zu sein den Dialog abbrechen.:lol:

Wer freie demokratisch legetimierte Kunst und Kuoltur schützen will, der muss auch Trash und "niederrangige Kunst und Kultur" aushalten
Agree, wer sich Scheiße an die Wand hängen will bloß weil ein weltberühmter Künstler diesem "Bild" einen hochtrabenden Namen gibt darf es doch gerne tun, wer hat was dagegen? Du? Ich nicht!
Und was ist für Dich freie demokratisch legitimierte Kunst? Wo ist Deine Grenzziehung? Oder bist du da vollkommen anarchistisch veranlagt?
"Wenn" dieses Gesetz durchkommen sollte, dann ist es demokratisch legitimiert, genauso wie andere Gesetze welche die "Kunst" einschränken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Be Quiet & Happy: Take some Soma and Victory Gin

... Schöne Neue Welt, schon heute dein Soma genommen, oder das Neusprechlexikon verinnerlicht? ... Machs, sonst kommt die Gedankenpolizei auch zu dir ...

MFG Bobo(2007)
 
Tiu, kannst du mir mal ein paar Spiele nennen, die in letzter Zeit auf dem Markt erhähltlich sind, die von dem neuen Gesetzesentwurf betroffen wären? Spiele von aussergewöhnlicher Brutalität und Grausamkeit? Spiele, die nicht ohnehin schon auf dem Index stehen und keine Altersfreigabe bekommen haben?

Dieses Gesetz wird übrings nicht dafür sorgen, dass Spiele wie Counterstrike, Call of Duty oder ein GTA nicht mehr produziert werden. Es wird ledeglich dafür sorgen, dass um Deutschland herum produziert wird. Vermutlich dürfte sich auch bald Crytek einen neuen Firmensitz suchen - im Ausland natürlich.

Interessant dürfte es auch für Anbieter und Mieter von Spieleservern hier in Deutschland werden. Die Unsicherheit dürfte gross sein, wenn dieser Entwurf denn so Gesetz wird.

Im übrigen habe ich es nie verstanden und verstehe es bis heute nicht:
Ich darf mir Filme wie Hostel, The Hills have Eyes, Saw u.s.w. bis zum abwinken reinziehen - aber wehe ich nehme eine Pixelwaffe und ballere auf einen Pixelhaufen? Und die dünne Begründung, das eine wäre passiv, das andere wäre aktiv, reicht um mit der Moralkeule um sich zu schlagen?

Wenn wir überhaupt Probleme beim Jugendschutz haben, dann bestimmt nicht aufgrund gesetzlicher Vorgaben oder weil die USK schlechte Arbeit machen würde...

Eine Frage habe ich noch:
Wenn ich jetzt bei einem Counterstrike, Day of Defeat-Spiel auf einen anderen Spieler schiesse, also dessen virtuelles Alter Ego, bin ich dann nur ein wenig grausam? Nur ein wenig unmenschlich?

Schade dass ich nicht James Bond bin. Der darf reihenweise Leute umnieten. Ist ja Kunst.
Bin ich hingegen Duke Nukem, muss ich verboten werden. Weil der ist grausam.
 
Zuletzt bearbeitet:
ToXiD,
sollen deine letzten Zeilen sarkastisch klingen oder meinst Du das ernst.

Wenns ernst sein sollte würde das meine Meinung deine Person betreffend stark verschlechtern, so lächerlich sollte man ein derartiges Thema nicht machen.

Bei aller Kontroverse muß es möglich sein sachlich zubleiben.

Das das Gesetz so kommt kann ich mir zwar ohnehin nicht vorstellen, aber selbst wenn, schon die Kontrollen dürften schwer durchzuführen sein und sehr teuer werden.

OMaOle
 
Die Frage ist doch eben, ob wir Deutschen so eine (Maß-)Regelung brauchen. Andere Länder haben sie auch nicht, aber die haben ja auch kein Bayern... ;)
 
sollen deine letzten Zeilen sarkastisch klingen oder meinst Du das ernst.
Ich überlasse Dir die Interpretation. Und ja, ich werde doch wohl mal ganz naiv fragen dürfen, wenn ich diesen Gesetzesentwurf lese: Wie grausam bin ich, wenn ich bei Counterstrike Headshots verteile? Nur ein wenig, also nicht so richtig?

Und ich werde doch noch mal hinterfragen dürfen, warum klassische Medien fein raus sind aus dieser Diskussion.
Da darf gemetzelt und geschlachtet werden, es ist eine wahre Freude.
Komisch, da scheint alles ok zu sein, was den Jugendschutz betrifft...

Auch wenn es einige abstreiten, dass Spiele wie Counterstrike unmöglich mit dem neuen Gesetzesentwurf gemeint sein können: Warum? Wieso?
Oder hat der eine oder andere tatsächlich vergessen, weshalb diese Debatte entstanden ist?
 
Ein headshot zigt letztlich doch wie gut du in dem Spiel bist, mit Grausamkeit hat das nichts zutun, eher mit Fingerfertigkeit.

Außerdem ein Headshot als finaler Rettungsschuß durch die Politei ist vielleicht notwendig aber grausam...?

Eben weil die klassischen Medien sich da raushalten wird es nicht zur Durchsetzung des Vorschlages in dieser Fassung kommen.

OMaOle
 
ToXiD schrieb:
Tiu, kannst du mir mal ein paar Spiele nennen, die in letzter Zeit auf dem Markt erhähltlich sind, die von dem neuen Gesetzesentwurf betroffen wären? Spiele von aussergewöhnlicher Brutalität und Grausamkeit? Spiele, die nicht ohnehin schon auf dem Index stehen und keine Altersfreigabe bekommen haben?

Diese Frage läßt sich momentan gar nicht beantworten, da die Auslegung fehlt.
Wenn ich heute jemanden umbringe, dann weiß ich auch nur, dass ich mindestens die Mindeststrafe dafür erhalte, wie hoch aber letztlich die wirkliche Strafe sein wird, ist letztlich von vielen verschiedenen Faktoren abhängig:
Vorbestraft ja/nein
Beweggrund für die Tat
Grausamkeit der Tat
Schuldbekenntnis ja/nein
Reuebekenntnis ja/nein
Forderung der Staatsanwaltschaft
Gnädigkeit des Richters
Bloß, hier kann man vorher eine Prognose geben, da man Erfahrungswerte und auch die Auslegung hat.

Bokill schrieb:
... Schöne Neue Welt, schon heute dein Soma genommen, oder das Neusprechlexikon verinnerlicht? .

3x täglich :p

Natan schrieb:
Die Frage ist doch eben, ob wir Deutschen so eine (Maß-)Regelung brauchen. Andere Länder haben sie auch nicht, aber die haben ja auch kein Bayern... ;)

Andere Länder haben auch keine USK, ist die USK deshalb mist?
Vorreiterrollen gibt es nun einmal, inwiefern sie sich dann international durchsetzen oder auch nicht, wird man sehen.
 
Will nurmal ein paar Dinge in den Raum werfen :

1. Kann man Filme wie Hostel etc nicht mit "brutalen" Spielen vergleich. Warum?
Solche Art von Filmen gibt es schon seit Jahrzehnten. Waren aber damals wohl in Deutschland nicht so massiv vertreten wie "andere". Nur damals gab es sicherlich auch Diskusionen um solche. Sicherlich nicht nur hier. Nur die "Welt" hat sich damit abgefunden. Genau wie damals gab es Leute, die gegen solche Filme oder gegen "Rock'NRoll" waren und genau wie heute gab es damals Leute, die gegen den Protest protestiert haben. Und genau letztere sind es jetzt die, die den Spielplatz von heute verbieten wollen. Und weil genau dieses Leute sich damals noch ins Kino geschlichen haben um irgendeinen HorrorFilm zu sehen oder ka, genau die sagen natürlich nix gegen Hostel und CO. Wer weiß, vielleicht wird sich unsere Generation in 20 Jahren auch gegen irgendwas beschwereren, was dann "In" sein wird. Wer weiß.
Und genau dann verstehen wir nicht, wie die Jugend dann sowas konsumieren kann.

2. Ich hab nix dagegen, dass sich viele dafür jetzt gegen ein Verbot einsetzen. Aber überlegt mal für was. Für Entertainment! Jetzt gibt es genau drei Gruppen von "Zockern"
"Euch", die sich den Kopf darüber zerbrechen, nur weil Ede zum Schluss nochmal bissel in die Presse will.
"normale Zocker", denen das nicht juckt, weil sie eh nur Sims und CO 2x in der Woche zocken (Hallo RL!)
"The Kids", 12-18 jährigen, denen es eh egal ist. Für sie sind die Spiele so oder so verboten, spielen sie trotzdem und werden es auch in zukunft tuen.
Das ist einfach mal Fakt.

Hier sind die Eltern gefordert. Viele "Protester" könner jetzt nur abwarten, doch im Grunde wird eh nix passieren. Tja. Kommt halt Endlich CS auf den Index, damit die Leute ruhe haben. So schnell fällt ihn eh kein zweites ein. Gut, komm XYGame, was zufällig sehr große ähnlichkeiten mit CS hat und bis zum nächsten Massaker ist ja auch erstmal ruhe.
Mir geht das im Grunde sehr weit am Arsch vorbei. Ich begrüße kein Verbot. Ich werde auch nicht verzweifeln wenn paar Spiele verboten werden.
Weil es, wie schon geschrieben, nur Entertainment ist. Das liegt vielleicht nem Ossi mehr im Blut als nem Wessi, weil damals in der DDR eh vieles nicht gab. Aber überlegt mal.
Klar, es ist ein Hobby, aber es gibt einfach mal sowas wie RL.

und obwohl soviele Einheiten verkauft werden, sind Zocker unter den erwachsenen eine Minderheit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in 10 Jahren nach Hause komme, von ner 9 stunden Schicht, Da warten Frau und Kind(er), aber ich setzt mich an PC und zocke Diablo4. Also sicherlich nicht.

Und drum stößt der Protest nur gegen ... "seines gleichen".
Nehmt an die Zocker sind in nem Netz.
Deutschland (inkl Medien) ist ein großes Netz, alle kommunizieren fröhlich, wunderbar, routing klappt. Dann kommen die CS und CO Zocker und protestieren ... aber mit wem? Kein Gateway für die "VS.-Leute" :(
Es hört einfach niemand, wenn sich hier welche beschweren, solang sie es in Computerforen macht. Die meisten beschweren sich bei Ihresgleichen, da wird sicherlich kaum einer sogar "Nein, der Herr Stoiber hat da schon recht".

Aber das öffentlich zu machen ... selbst wenn auf Heise die 10 AntiGebote stehen.
Das juckt wirklich nur zocker. Aber das mal zum Beispiel Geld gesammelt wird (sollte ja genug Geld in der Zockercommunity vorhanden sein) und dann paar Anzeigen in großen flächendeckten Zeitungen gestartet werden.

Fragt mal eure Eltern ob denen das Juckt, ob "Killerspiele" verboten werden oder nicht.
Selbst wenn sie es wüssten, was ihr meint. Denen wird das sooo egal sein.
Tja ... Protest ins Leere würde ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat es aber jemand eilig...

...prinzipiell habe ich nichts daran auszusetzen. Gegen eine verschärfte Abgabregelung spricht nichts.

Nur...
Demnach sollen die Produkte künftig schon dann für diese Altersgruppe tabu sein, wenn sie "gewalthaltig" sind.
Ein weit gefasster Begriff. Mal etwas überspitzt gefragt: World of Warcraft künftig nur USK 18?
Nicht, das mich das stören würde, aber das ist ein gaaaaanz anderes Thema...:evillol:

"Dies ist ein klares Signal für Hersteller und Händler", sagte die Ministerin. "Diese Medien gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen."
Jaja, darum gibt ja die USK mit ihren lustigen farbenfrohen Stickern.
Wäre nett, wenn es auch mal ein paar Erziehungsberechtigte davon erfahren... :freak:
 
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