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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Vom Grundsatz her finde ich sollten Gewaltspiele weder verboten noch zensiert werden.

Den als Mensch in Deutschland der das 18. Lebensjahr vollendet hat bin ich es doch der zu entscheiden hat was ich mir anschaue oder nicht immerhin heißt es doch das wir in einem freiem Land leben. Da sollte nicht die Regierung entscheiden was ich mir anschauen darf oder nicht und auch nicht anfangen daran irgendwas wegzuschneiden und das Spiel dann doch ab 18 auf den markt werfen. Entweder ist es ab 18 und so wie der Macher es für richtig hielt oder ich schneide Blut und ähnliches raus und mache das Spiel auch schon für 16 jährige zugänglich wobei dann trotzdem die normale Fassung für die "Volljährigen" zur Verfügung stehen sollte.
Ich selbst habe mich schon so oft darüber aufgeregt das ich wenn ich ein Spiel gekauft habe das ab 18 ist erst mal Stundenlang damit zubringen muss um es wieder in den Zustand zurückzuversetzen in dem es war als mein Spiele Magazin des Vertrauens es getestet und von Sachen berichtet hat die in meiner Version nicht möglich sind. Ich will damit nicht ausdrücken das ich scharf drauf bin mir irgendwelche brutalen Sachen im Überfluss anzusehen aber ich will nicht um die Vollständigkeit meines erworbenen Produktes betrogen werden.

Und verbieten las ich mir von niemandem solche spiele zu Spielen und wenn ichs nicht mehr hier kaufen kann bestell ich sie mir eben aus dem Ausland.

Also von mir ein klares deutliches NEIN!! :headshot: zum verbot irgendwelcher Unterhaltungselektronik.

mfg

Bokar
 
Versagt die USK?

Ich halte hier verschiedene Spiele der LEGO Star Wars Edition in Händen.
Die Spiele sind USK 6
Na ganz klasse denke ich. Es kommt kein Blut drinnen vor, auch irgendwelche schrecklichen Monster oder Gestalten sind nicht enthalten, nur LEGO Figuren.
Aber, muss es sein, dass man schon 6 jährigen ein Spiel an die Hand gibt, bei denen man per Laserschwert / Laserpistole andere LEGO-Männlein umnietet die dann in einzelne LEGOsteinchen zerbröseln? Darf ich mich da noch wundern, wenn mein 8 jähriger Sohnemann seinem Kumpel das Holzschwert um die Ohren haut? USK 6 bei einem Spiel das nichts anderes suggeriert als, hau drauf, denn nur so kommst du zum Ziel.
Echte Fachmänner bei der USK.
 
@Tiu

deine Zweifel teile ich.
Gestern kam ich hinzu, wie meine 7jährige Tochter mit irgendwelchen Geschossen Roboter einen nach dem anderen zerlegte. Das ganze fand in dem Spiel SpongeBob "Kampf um Bikini Bottom" statt. USK 6. Zwar waren die Roboter die "Bösen", aber intelligent und lehrreich fand ich die ganze Aktion nicht.
Fazit: Ich werde zukünftig erst einmal selbst spielen müssen, um zu entscheiden, ob ich es meiner Tochter zum selbständigen Spielen überlassen kann. Dafür brauche ich dann keine USK mehr.

@TheLagg
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob du auf den verstörten und fragenden Blick deines Kindes eingehen kannst, wenn es versehentlich grauenhafte Szenen in den Nachrichten mitbekommen hat, oder ob es allein am PC auf Personen ballert, um Punkte zu sammeln. Dieser Vergleich ist nicht wirklich zulässig.
 
Zuletzt bearbeitet: (Beitrag ergänzt)
Ich finde es aber ausgesprochen traurig, dass man sich auf die USK Empfehlung nicht im geringsten verlassen kann. Leider sind dies keine Einzelfälle.
Ich kaufe doch nicht aufgrund der USK-Empfehlung ein Spiel für meine Kinder um anschließend festzustellen das es doch nicht altersentsprechend ist.
Dann brauche ich auch keine USK mehr.
 
10 Argumente & und die Somnabulen im Somarausch

marxx schrieb:
... Das ist doch genau das Problem, warum die ganze Verbotsdiskussion der Bayern aufgekommen ist. Handel und Eltern handeln nicht verantwortungsvoll genug. Man muss die Erwachsenen sensibilisieren, ...
. Die Eltern setzen doch den 14-Jährigen Sohn auch nicht vor den Fernseher und legen einen Porno oder das Texas Chainsaw Massacre (Video) ein - warum lassen sie's dann zu, dass der selbe Junge in Ruhe Doom 3 spielt? ... Wenn Handel und Eltern bislang nicht so schrecklich dämlich wären, würden die Bayern nicht versuchen, gleich einen ganzen Markt zu beerdigen.
So und nicht anders ist es. ...

TheLagg schrieb:
Das Problem ist doch für uns Jugendliche, dass selbst Spiele wie CounterStrike, Ghost Recon und Co. unzugänglich gemacht werden sollen. ...
Wo ist da ein "Problem"?

Altersbegrenzungen haben wir doch jetzt schon, sie wird im Gegensatz zu Kino, Leih-Filmen aber eben nicht im Handel vollzogen.
Auf der anderen Seite haben wir im Einzelhandel aber funktionierende Verkaufszonen für Altersbegrenzten Zutritt (Stichwort Pornographie).

Night-Hawk schrieb:
Wenn man hier 2-3 Seiten zurück geht kommt irgendwo ein Link zu den 10 wichtigsten Gründen gegen das Verbot von "Killerspielen" ...
-> Klick <- Da issa!

... solange die Argumente für den Verbot von Leuten vorgetragen werden, die sich noch nie in der Materie befunden haben, geschweige denn auch Untersuchungen vorlegen können, die die von ihnen angeführte Wirkung auch wirklich belegen, sollte man als Politiker Unverständniss nicht in Gesetze gießen ...
Dummheit scheint in der Tat ein "Privileg" der Politiker zu sein. Kein anderer Beruf lässt es auf Dauer zu, Ahnunglos seinen Job zu machen. Ich erinnere gerne nochmals daran, wer denn zum Beispiel im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien vertreten ist ...

Da sind auffällig viel Gartenzwergzüchter, wenig Medienexperten und Pädagogen drin ... Schlimmer noch ... sie scheinen die Ethik für sich gepachtet zu haben, wenn man deren Biographien und Werdegänge betrachtet. Viele haben Tätigkeiten in den Kirchen gehabt ...

Und noch ein Vorurteil möchte ich da ansprechen ... Die Spiele ab 18 werden in der Tat auch gerne von vielen Erwachsenen gespielt, denn es ist beileibe eben keine Jugendkultur ... wie übrigens auch die Rock-Kultur heutzutage KEINE Jugendkultur mehr ist.

Die jüngsten Überlegungen aus Bayern gehen ja auch dazu über, nicht nur "Gewaltverherrlichende Spiele (genauer Medien)" zu verbieten, sondern auch "Gewalthaltige Spiele (genauer Medien)". Man überlege sich das mal, eine Tagesschau ohne Andeutung von Politischer Gewalt und Kriege ...

Das ist mental auf dem Kurs von Neusprech und dem Roman "1984" ... "Wurde auch Zeit", könnte man da als Katholischer Wertebewahrer in die Runde werfen ... genau, schmeissen wir unseren modernen Kulturbegriff einfach weg!

Zu dumm nur, dass sogar der Kulturrat sagt, dass es ein Wert an sich ist Kunst/Kultur zu produzieren ... Der moderne Kunstbegriff hat nichts mehr mit "Geschmack" zu tun. Die Änderungswünsche der Hardliner, die den Kampfbegriff "Killerspiele" im Munde mit sich führen, argumentieren aber so.

Ginge es lediglich um die Ethik der Gewaltdarstellung, dann müssten auch Krimis, Romane wie "Im Westen nichts neues", "Moby Dick" verboten werden ...

Im Übrigen ist die Darstellung von Gewalt ein grosses Motiv in der Kunst/Kulturgeschichte ... welche Personen waren noch mal im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien vetreten ... ?

Weiteres siehe auch:
"Medienwissenschaftler: Kein neues Gesetz für Gewaltspiele nötig" [Heise.de].
"Kulturrat: "Kunstfreiheit gilt auch für Computerspiele"" [Heise.de].

Sowie den Artikel/Thread-Blog: "Bericht Frontal21 Gewaltspiele & Verdoomung der Republik" [Computerbase.de].

Gute Nacht Deutschland ... do you need some Soma?

MFG Bobo(2007)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn das Pferd inzwischen relativ totgeritten ist, komme ich nochmal auf die lateralen Auswirkungen bzw. die folgen einer konsequenten Umsetzung der Forderungen von Beckstein und seinen Kontrollfreaks zurück.

Imho ein Paradebeispiel: Jagd

Wie kann es sein, dass Wochenende für Wochenende grüngewandete Männer hobbymäßig (ich rede nicht von Förstern) in den Wald begeben und und auf alles ballern, was bei drei nicht auf den Bäumen ist?
Da wird scharf geschossen und Blut fließt auch nicht wenig. Anschließend wird dann gerne auch nochmal "gemessert" usw. Ist das keine Gewalt?

Ein weiteres Beispiel, passend zur 5. Jahreszeit:

Was ist mi den Spielzeugpistolen und Indianerbeilchen, die in diesen Tagen von Millionen Kiddies herumgetragen werden? Das sind Waffen! Kann man das zulassen?

Anders gesagt: Wenn die Hardliner, die da Kompetenz durch wildwütiges Pauschalisieren ersetzten, nur ein weng Konsequenz zeigen sollten, leben wir bald in einer rundherum überwachten Gummibärchenwelt, in der der Begriff Gewalt langsam aber sicher in Vergessenheit gerät. Glücklicher werden wir aber sicherlich dadurch nicht!
 
Wie ich schon sagte: Altersempfehlungen oder bald Begrenzungen sind absolut schwachsinnig, da das Alter nichts über die Psysche eines Menschen aussagt. Wie man etwas verkraftet, wahrnimmt und verarbeitet. Oder wie schmal der Übergang zw. Spiel und Realität ist...FSK 18 und gut ist...
Super :rolleyes: :daumen:
 
b-runner schrieb:
Auch wenn das Pferd inzwischen relativ totgeritten ist, komme ich nochmal auf die lateralen Auswirkungen bzw. die folgen einer konsequenten Umsetzung der Forderungen von Beckstein und seinen Kontrollfreaks zurück.

Imho ein Paradebeispiel: Jagd

Wie kann es sein, dass Wochenende für Wochenende grüngewandete Männer hobbymäßig (ich rede nicht von Förstern) in den Wald begeben und und auf alles ballern, was bei drei nicht auf den Bäumen ist?
Da wird scharf geschossen und Blut fließt auch nicht wenig. Anschließend wird dann gerne auch nochmal "gemessert" usw. Ist das keine Gewalt?

Ein weiteres Beispiel, passend zur 5. Jahreszeit:

Was ist mi den Spielzeugpistolen und Indianerbeilchen, die in diesen Tagen von Millionen Kiddies herumgetragen werden? Das sind Waffen! Kann man das zulassen?

Anders gesagt: Wenn die Hardliner, die da Kompetenz durch wildwütiges Pauschalisieren ersetzten, nur ein weng Konsequenz zeigen sollten, leben wir bald in einer rundherum überwachten Gummibärchenwelt, in der der Begriff Gewalt langsam aber sicher in Vergessenheit gerät. Glücklicher werden wir aber sicherlich dadurch nicht!

Das ist für die alten, verkrusteten Greise wie damals der Rock`nRoll oder die Beatmusik. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
 
@TheLagg: Weißt Du, ich würde nicht einem einzigen Kind in dem von Dir geposteten - ziemlich dämlichen - Video, auch nur ansatzweise geistige Reife bescheinigen. Vernünftig (wenn auch sichtlich ein Kind) scheint mir allerdings das Opfer - er hat sich fast überhaupt nicht provozieren lassen, sondern hat versucht, dem Ärger aus dem Weg zu gehen. Vielleicht denkst Du darüber mal nach, was das über Deine Einschätzung sagt. Der Depp hinter der Kamera war der unreifste der Truppe, die feixenden Zuschauer (Huii, da kriegt gleich einer Kloppe für 2 Euro - toll!) sind ebensolche Spacken. Man sollte besser Handys von den Schulhöfen verbannen, zumindest solche mit Kamera, die es ermöglichen, geschmacklose Opferprügelfilmchen zu drehen, die bei vielen (sich selbst als reif betrachtenden) Kindern so beliebt sind.

Es ist grundsätzlich so, dass viele Pubertierende fest daran glauben, sie besäßen die Reife eines erwachsenen Menschen. Ich hab mich damals auch ganz schrecklich reif gefunden. Im Nachhinein betrachtet (jetzt bin ich über dreißig), würde ich mir glatt absprechen, vor 25 einigermaßene geistige "Reife" erlangt zu haben.

In einem bestimmten Alter kann man Menschen jedoch zumuten, allumfassend Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen. Diese Grenze hat der Gesetzgeber eben auf das 18te Lebensjahr festgesetzt, weil man irgendwo Grenzen ziehen muss, um gesetzlich handlungsfähig zu sein. Ich persönlich meine, diese Grenze ist heutzutage nicht mehr stimmig. Sie ist zu niedrig. Heute werden Kinder anders sozialisiert als zu Zeiten, in denen diese Grenze festgelegt wurde. Die Jugend - sprich, entsprechende Verhaltensweisen - dehnt sich heute bis weit über das 20ste Lebensjahr aus. Man sollte somit vielleicht eher nachdenken, volle Verantwortlichkeit erst mit 21 Jahren zuzugestehen. Umsetzen lässt sich das aber schwer - man müsste z.B. die Wehrpflicht verschieben.

Allein das Nachdenken darüber, ob nicht vielleicht doch ein paar Shooter prima geeignet für den im Film gezeigten Freudeskreis dort auf dem Schulhof sein könnten, treibt mir die Schweissperlen auf die Stirn. Deine Meinungsäußerungen hier im Thread zeigen, dass es für Dich noch ein paar Jährchen dauert, bis Du "reif" bist. Sorry - will Dich nicht wirklich nicht angreifen. Aber es muss Grenzen zwischen Erwachsenen und Kids geben. Messer, Gabel, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht. Mediennutzung betrifft das eben auch.

marxx

@Bokill: Volle Zustimmung.
 
@marxx,
dem kann man nur zustimmen, sieht man hier im Forum immer wieder.

Meinetwegen kann die Altersgrenze ruhig bei 18 Jahren bleiben, wenn es gelänge das dann auch in den Köpfen klarzukriegen kann die ganze Diskussion beendet werden und die Damen und Herren der Politik können sich um das kümmern was wichtig ist in Deutschland.

OMaOle
 
Krass, dass die Leute im Mobbing-Video aufm Gymi sind. Ich dachte die Leute da wären vernünftiger.
Aber anscheinend existiert die fortschreitende geistige Beschränkung der modernen Gesellschaft auch dort. (sowas ist auf Hauptschulen ja eher vorstellbar)

Wenn ich sowas sehe, wünsch ich mir die Aufhebung des Züchtigungsverbots !
fussball.gif
 
@gordon: Gemeinheiten und die Lust am Quälen Schwächerer sind nicht bildungsabhängig. Das tun Leute, die das Herz am falschen Fleck und keine Eier in der Hose haben.

@OMaOle: Nicht missverstehen - ich wollte damit sagen, dass ich eher darüber nachdenken würde, die Grenze heraufzusetzen, als Gedanken zuzustimmen, die sich damit beschäftigen, über "individuelle Reife" von Jugendlichen zu fabulieren.

Zur Vertagung der Diskussion hinsichtlich des bayerisches Antrags, habe ich eine gespaltene Meinung.

Ich hoffe, die Studie wird erstens mehreren und zweitens politisch unabhängigen, anerkannten Forschungsinstituten übertragen, die nicht unter politischer Einflussnahme stehen. "Forschung auf Ergebnis" würde hier niemanden weiterbringen - unabhängig vom Ausgang.

Das Nervige an der Vertagung ist allerdings, dass man sich das populistische Gelaber und die Diffamierung bzw. Stigmatisierung erwachsener Spieler jetzt noch mindestens bis zum Herbst anhören muss. Hätte mir eine schallende Ohrfeige für Beckstein und Co gewünscht - und eine öffentliche Entschuldigung dafür, dass Spiele immer wieder in einen Topf mit schwerkriminellen Dingen wie Kinderpornos geworfen werden. Das ist widerlich. So muss man jetzt leider noch fast ein Dreivierteljahr weiter darunter leiden, dass konservative Politiker die Dummheit im Volk schüren und "Meinung" machen.

marxx
 
Zuletzt bearbeitet:
@ marxx

Ich komm da nicht mit, entweder bin ioch mit meinen 26 Jahren noch zu "jugendlich" oder ich bion einfach schon vor zehn Jahren zu reif gewesen. Es ist Blödsinn zu behaupten in einer bestimmten Zeit wäre die Sopzialisierung so und so - sie ist dafür viel zu individuell und warum ich in der zweiten Klasse den Spitznamen "Opa" hatte, in der zehten Klasse ein differenzierteres politisches Bild hatte, als so mancher Lehrer kannst du mir garantietr auch nicht erklären. Aber für die meisten Menschen ab 30 ist es normal: "Früher war alles besser" zu glauben, obwohls tatsächlich Quatsch ist. Die Jugendkriminalität in Berlin Neuköln sah bspw. vor zwanzig Jahren sehr ähnlich aus wie heute - damals konnte man genauso wie ich vor zehn Jahren mal locker eine scharfe Knarre in der Hand eines 15 jährigen am Kopf haben. Genau wie das Thema Gewalt in den Medien wird die Verrohung der Jugendkultur in den Massenmedien alle zehn Jahre wieder neu aufgelegt und der Unterschied zu "früher" ist einfach, dass du heute nicht mehr Teil der Jugendkultur bist und das Bild der Presse eben meistens ein andderes ist, als das Bild jemandes, der selbst dazu gehört - zumal man immer nur zu einem kleibnen Ausschnitt gehört und niemals alles sehen kann.

Was sich in der Jugendkriminalität geändert hat ist das Videogepose durch die Handtaschenvideokameras und - und das ist sehr interessant - eine gestiegene Bereitschaft kleine Gewaltdelikte, also Körperverletzung anzuzeigen, weswegen dann in der Kriminalstatistik eben auch mehr Körperverletzungen auftreten. Diese Kriminalitätsstatistik ist der einzige "Beweis" für die These, es habe ich an der Gewaltbereitschaft dramatisch viel geändert, komischerweise sind es aber Polizeisprecher, die im Fernesehen eben darauf hinweisen, dass es sich hierbei eben höchstwahrscheinlich nur um gestiegene Bereitschaft zur Anzeige und kein tatsächlich gestiegenes Gewaltpotential handelt.

Ich bin sicher es existieren auch Reportagen aus den Sechzigern, die politisch maßlos ungebildete Jugendliche zeigen, jedenfalls ist sowas aus deiner Jugendzeit bereits bekannt - verschiedene (amerikanische) Bands versuchen politisches Denken anzuregen und werden zum Hype einer Kultur der maßlos Ungebildeten - das waren die Achtziger. Das geht so, seit es die Demokratie überhaupt gibt, Einstein wies deshalb auch schonmal darauf hin, dass die Politisch-Interessierten eben den Auftrag haben die Uninteressierten aufzuklären.

Ich habe in meiner Jugend selbst gemobbt und war dennoch oder vielleicht auch eshalb mit 18 ein imho mündigerer Wähler als so mancher Pantoffelheld aus meinem Schuljahrgang. Wenn man nie Fehler macht, kann man sich auch nie welche eingestehen.
 
Was mich aber an der ganzen Diskussion am meisten stutzig macht, beide Amokläufer waren laut Gesetz volljährig. Schon seltsam, warum Kinder und Jugendliche da pauschal mit einbezogen werden.:confused_alt:
 
Mountwalker - lies nochmal genau, was ich geschrieben habe. Ich bin garantiert der Letzte, der Jugendliche unter Generalverdacht stellen will, noch will ich in Abrede stellen, dass manche Jugendliche reifer sind als ihre Altersgenossen. Ich meine nur, dass die Grenze zu den Rechten und Pflichten des Erwachsenseins zu Recht besteht. Irgendwo muss man die Grenze ziehen - auch und vor allem aus rechtlichen Gründen.

Ich habe in vielen anderen Diskussionen immer wieder die jährlichen Shell-Jugendstudien herangezogen, um zu zeigen, dass unsere Kids durchaus noch "Werte" haben und sogar deutlich besser sind als die ollen Gipsköppe denken.

Dass Handy-Prügelvideos lediglich auf Grund der technischen Ausstattung vermehrt auftauchen, kann sehr gut sein, da gebe ich Dir Recht.

marxx

P.S. Übrigens war ich in den Sechzigern lediglich ein Funkeln im Auge meines damals pubertierenden Vaters. :D Da hat er nämlich gerade Stones und Beatles gehört und ist seinem Daddy damit gehörig auf den Sack gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marxx:

Ich habe nie gesagt, dass dieses Video nicht dämlich ist. Ich habe es auch nicht gemacht und ich bin keiner der 1. Gruppe dort. (Gott sei Dank!!) Auf dem Video bin ich trotzdem zu sehen, ziehmlich am Ende.Stehe in der Gruppe, wo das "Opfer" hin geht. :cool_alt:

Diese Typen sind aber auch dämlich *kopfschüttel :rolleyes: ... das ist so ziehmlich DIE Randgruppe der 9. . Totale Idioten :freak: (wie auf dem Video unschwer zu erkennen ist.)
___________________________________

Irgend jemand hat auf dieser Seite gepostet, dass das Alter sehr viel über die psychische Reife aussagt. Es würde jedoch zu lange dauern, es zu erklären. Könnte dieser jemand es nicht kurz versuchen? ;)
 
Um den Punkt mit der Bildung mal kurz aufzugreifen, ich finde es peinlich was sich in diesem Land "Bildungsfernsehen" nennen darf, Angefangen bei "Galileo" über "Welt der Wunder" bis hin zu "Schau dich schlau", da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Aber man will die Bildung ja fördern im Land um Perspektiven zu schaffen für die Bevölkerung, also sorgt man dafür das jeder in dem Land weiß wie der Heering in die Dose kommt. Dann kommen wieder die Politiker und sagen Bildung ist das Allheilmittel für alle unsere Probleme, das mag auch stimmen, aber solange man es nicht schaft Integration in die Bildung zu bringen werden die zu Bildenden sich lieber weiterhin damit beschäftigen Gewaltvideos mit dem Handy zu drehen und ab und an mal ein Massaker zu verrichten.

Ich habe ja im Rahmen meiner Berufssausbildung hin und wieder das Vergnügen eine Schule hier in Frankfurt am Main aufzusuchen, wo der überwiegende Teil der Lehrer völlig frustriert ist und die meisten Schüler keinen Bock haben. Motivierte Lehrer können durchaus die Schüler mitreißen und für Spaß am lernen sorgen, am meinem Gymnasium war das so, aber stattdessen nutzt man die Schulen um soziale Problemfälle abzuschieben und drückt den Lehrern BVJ-Klassen auf, wo jeder mit "ey alder" begrüßt wird und der Lehrer immer der Arsch ist. Das auch diesen Minderbemittelten ein Weg zur Bildung geebnet werden muss sehe ich ein, nur muss man da vorher schon einiges mit denen arbeiten und nicht das Problem auf die Schulen abwälzen.
 
@Night-Hawk,
entschuldige aber ich verstehe nicht so richtig was das mit dem Verbot von killerspielen zutun hat, auch wenn Du sicher recht hast gehört das zum Thema? Oder bin ich blemm blemm?

@marxx,
nein ich verstehe Dich schon richtig, denke aber die Altersgrenze reicht zu soolte aber konsequenter beachtet und durchgesetzt werden und zwar von Eltern Verkäufern und allen anderen Erwachsenen welch die Möglichkeit haben.

Das der Bundesrat die ganze Geschichte vertagt hat zeigt doch dass er es sich nicht so leicht macht. Ich finds gut dass man sich da nicht von Bayern unterbuttern lässt.

OMaOle
 
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