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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
MountWalker schrieb:
In den meisten Ego-Shooter macht man nichts schlimmeres, als jeder völkerrechtlich anerkannte Soldat in einem Krieg machen darf, ohne Kriegsverbrechen zu begehen.
Und weiter? Was willst du jetzt damit sagen?

SubZero1987 schrieb:
Du kannst nicht verstehen wie es spass macht Virtuelle menschen zu töten
Nein, kann ich auch nicht...
Wenn der Spass am Töten im Vordergrund steht, dann läuft in deinem Kopf etwas gehörig falsch...

Bei Egoshootern oder generell Spielen in denen man andere Leute töten muss, ist in meinen Augen der Grund des Tötens wichtig:
- ist das Schießen und Töten nur der Weg um ein "höheres" Ziel zu erreichen (CS) oder
- schießt und tötet man aus Spass und Vergnügen (Bsp Manhunt)

Die erste Sorte Spiele ist für mich legitim und vertretbar (steht hier ja ein sportliches Ziel im Vordergrund), die zweite Sorte (meist in Deutschland nicht erlaubt) nicht.
Dann gibt es noch die Art von Spielen, die dazwischen liegen. Sie haben ein höheres Ziel, , welches verfolgt werden soll, jedoch weisen sie auch eine äußerst hohe Brutalität auf (z.b. Soldiers of Fortune uncut). Und um die Spiele gibt es bei Beschneidungen den größten Radau...

Aber genauso wenig wie sich Verfechter der zweiten Sorte Spiele mal selbst fragen, ob ihre Neigung vielleicht nicht doch etwas "merkwürdig" ist , werden die absoluten Gegner von "Killerspielen" ihre Einstellung genauso wenig hinterfragen. Von daher gibt es zwei verbohrte Lager und eine Diskussion ist schwer möglich.
 
Da kann ich mich xpower ashx nur anschließen ich ahb mir noch nie ein game gekauft weil es so wunderbar brutal ist denn das würde meiner Meinung nach schon ein bisschen komisch sein, und bevor hier Killerspiele verboten werden sollen sich die Politiker doch mal die SAW filme oder so ansehen das is ne ganz andere Liga von brutalität als die genannten Games.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ PC Sweeper:

Ja, na schön. Dann bin ich "halt" bloß 15 Jahre. Ich hab natürlich nicht die Lebenserfahrung wie bspw. ein 30-jähriger. Aber wenn man es so nimmt, bin ich ein Teil der Zukunft. (Und das jetzt nicht übertrieben, ist halt so, so wie es jeder ist/war...)

Und da bin ich auch schon bei einem Punkt: Wenn ich jetzt meine Meinung dazu habe und auch sage, dass man etwas machen MUSS (und mal jetzt abgesehen davon, was man machen muss), dann ist das ein Zeichen, dass ich um die Zukunft besorgt bin!

Ich schaue auch Actionfime. Und ab und zu ne Doku, da man ja nicht dumm sterben möchte! Mit euren Argumenten kann ich mich jetzt nur soweit anfreunden, dass es den Erwachsenen überlassen werden soll, das zu kaufen/spielen oder nicht.
Bloß wie kommen dann schon Leute unter 18 zu dem Zeug? Und wenn da 18 draufsteht ist auch bloß für 18+ was drinnen! Und eben nicht für 16-jährige z.B.!

Das Problem liegt darin, dass man es nicht verhindern kann, dass jüngere solche Games zocken, obwohl Gesetzte dagegen vorhanden sind. Da ist halt bloß die einzigste Möglichkeit, diese GANZ zu verbieten. (Ich schrieb aber auch in meinem 1. Post im Thema, dass man, wenn man will, immer daran kommt...)


Da ich jetzt nicht will, dass es jetzt zu einer "an den Pranger"-Stellung kommt (Ich gegen die Ego Shooter-Freunde), schließ ich das jetzt mal so für mich und hoffe auch endlich, dass meine Meinung aktzeptiert wird, denn aus der Luft gezogen ist sie nicht!
Fakt ist, dass es in Ego-Shootern (ES bei mir jetzt) heftiger zu geht, als in anderen Games. (Und ich spiele auch, da muss ich alle enttäuschen, die denken, dass ich mich von Früh bis Abends im Kindergarten verkrieche und MissKity spiele und abens ARTE bis zum Abwinken schaue. :mad:) Manche sind, wie schon oft gefallen, anfälliger für eine verrealisierung von dem was sie in den ES sehen. Und da man dies nicht von den Normalos einfach trennen kann, also den Besitz/Gebrauch und so, muss es halt für alle gelten.
Und komisch ist auch, dass alle (oder ein großteil der Täter) solche Games auf dem Rechner hatten und auch mit einer solchen Brutalität wie es in manchen vorkommt, gehandelt haben. Das ist auch nicht gelogen diese Infos!
Ich bleibe, egal wie oft ich mir noch Selbstüberschätzung, Verkindlichung und so anhören muss, dabei, dass von diesen Spielen eine gewisse gefärdung ausgeht. Ich habe niergends geschrieben, dass ich die alleinig verantwortlich mache, sondern dass sie beitragen. Entweder die Spieleindustrie überdenkt ihre Games oder halt erstmal weg damit.


Seht es wie ihr wollt, aber ich lass dies mal als meine letzte (sofern ich hier keinen Brüller über mich mehr lese) Aussage zum Topic stehen und werde sie so heute und auch morgen vertreten. Wer dann wohl recht hat, sieht man nie, aber wo die Masse hingeht, schon.

Einen schönen Samstag und auf Wiedersehen!


mfg Quadler


EDIT: Adam Smith, ich stimm dir zu, vorallem im letzen Satz...!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist doch nicht so, dass so etwas wie eine Depression nur durch die ach so schlechten Lebensbedingungen entstehen ... (Am Rande in Deutschland sind die noch immer verdammt gut).

Es gibt bestimmte angebohrene Veranlagungen die depressive Tendenzen massiv begünstigen. Als Auslöser für eine Depression kann dann sogar schon reichen, dass man von seinem Partner verlassen wird. Wie soll die Politik hier wirken? Wie soll die Gesellschaft hier wirken?

http://de.wikipedia.org/wiki/Depression#Genetische_Ursachen

Liest man sich den Wiki Artikel zu dieser Thematik komplett durch, so erkennt man, dass es eben in jeder Gesellschaft Menschen mit Depressionen geben wird.

Und dabei ist die Depression nur eine von vielen möglichen, psychischen Krankheiten.

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Und genau in diesem Kontext halte ich es für wichtig eben auch über die Rolle eines Spiels zu diskutieren und hinterfragen was man für Spiele gut heißen soll und wo die Grenzen liegen.

Es ist eben nicht jeder Mensch in dieser Welt dazu in der Lage mit dem Konsum eines solchen Spiels psychisch richtig umzugehen. Das fängt im Grunde schon da an, wo man das Ballern auf virtuelle Menschen als Mittel zum Stressabbau sieht!

Die Gefahr, dass ein stark gewaltorientiertes Spiel bei einem psychisch labilen Menschen die Erkrankung weiter verstärkt und Wahnvorstellungen potentiert bzw. in eine Richtung lenkt die Gewalt gegen andere Menschen beinhaltet ist in meinen Augen durchaus real.

Leider gehen die meisten Studien ja nur auf die Wirkung bei psychisch gesunden Menschen ein.

Niemand kann sagen, ob ein Robert Steinhäuser oder ein Tim K. vielleicht nicht einfach Selbstmord begannen hätten wenn sie nicht durch den Medienkonsum Gefallen daran gefunden hätten Gewalt gegen andere Menschen auszuüben.
Man muss doch nur die ewig selben Muster anschauen ... militaristisches Auftreten, bewaffnet bis an die Zähne und meist eine extreme Affinität zu allem was mit Waffen zu tun hat.
Ich bin mir sicher, dass die Szenarien im konsumierten Medium bei den Amokläufern eben den Ablauf des Amoklaufs massiv geprägt haben.

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Wohlgemerkt, ich spreche von der Wirkung dieser Medien auf psychisch labile Menschen!!!

Die Forderung, den Ansatz, psychische Erkrankungen durch politische Eingriffe quasi auszurotten halte ich für Utopisch.
Und daher frage ich mich ob die negative Wirkung von ausschließlich gewaltorientierten Spielen auf diese labilen Menschen nicht Grund genug für ein Komplettverbot sein könnte.
 
Ist doch egal wie alt du bist, du hast deine Meinung und vertrittst deinen Standpunkt, durchaus schon erwachsenes Verhalten.

Und komisch ist auch, dass alle (oder ein großteil der Täter) solche Games auf dem Rechner hatten und auch mit einer solchen Brutalität wie es in manchen vorkommt, gehandelt haben. Das ist auch nicht gelogen diese Infos!

Das ist Realität, und das kann man nicht verleugnen oder schön reden. Ob allerdings dies dazu geführt hat das diese Idioten los rennen und ein Massaker veranstalten wird man wohl nie analysieren können da das ein wenig zu einfach wäre.

Ich bleibe bei meiner Meinung das man mal so langsam aufhören sollte immer nur die Gründe zu suchen, statt mal jetzt aktiv zu werden und etwas sinnvolles zu tun. Ich wüßte aber auch nicht wirklich wie man solche tickenden Zeitbomben erkennen und stoppen kann, wer es ernst meint wird so etwas planen wie die jüngsten Fälle gezeigt haben, und genau diese Täter sind schwer zu erwischen.
 
aber stimmen die relationen noch? im strassenverkehr sterben täglich ein gutes duzend, da ist dann oft alkohol im spiel, ein weites feld für weitere verbote


bei video-spielen kann man sich darum streiten, ob es unbedingt menschliche player-modelle sein müssen, ob man nicht genausogut auf aliens oder mutanten oder so ballert (wie in quake live)

das wäre z.b. eine forderung, die die politik machen könnte, die zumindest durchsetzbar wäre, einfach andere playerskins und fertig. und natürlich würde man sehn, das das keinen a-lauf verhindert :freak:


aaber, letztlich führt das dazu, das auch games verboten würden, die einfach nur "gut" sind, fantastisch, witzig, atemberaubend. tja, pech gehabt, ein wolfgang bosbach findet ein spiel wie doom3 sicherlich nicht komisch, und nu ?
 
Also Verbote und Gesetze sind ja sowieso nur dafür gemacht um gebrochen zu werden:D oder ist es nicht so in der Realität? Aus diesem Grund bringt dann nämlich ein Verbot genau das was es nicht soll/ das Gegenteil.
 
walter09 schrieb:
aber stimmen die relationen noch? im strassenverkehr sterben täglich ein gutes duzend, da ist dann oft alkohol im spiel, ein weites feld für weitere verbote

Der Straßenverkehr als solcher bringt auch viele Vorteile mit sich. Und daher ist eine Abwägung, so schlimm es auch klingen mag, auch angebracht. Ferner wird ja auch viel Aufwand getrieben die Opferzahlen zu verringern.

Alkohol am Steuer ist verboten und wird hart bestraft. Seid neuestem noch härter als im letzten Jahr.

walter09 schrieb:
bei video-spielen kann man sich darum streiten, ob es unbedingt menschliche player-modelle sein müssen, ob man nicht genausogut auf aliens oder mutanten oder so ballert (wie in quake live)

das wäre z.b. eine forderung, die die politik machen könnte, die zumindest durchsetzbar wäre, einfach andere playerskins und fertig. und natürlich würde man sehn, das das keinen a-lauf verhindert :freak:

Erst einmal muss man festhalten, dass Spiele wie Soldiers of Fortune, Manhunt, F.E.A.R., ... der Gesellschaft keinen direkten Vorteil bringen. Ich differenziere hier durchaus zwischen den o.g. Spielen und z.B. Counterstrike.
Insofern ist der Vergleich mit dem Straßenverkehr, wie ich finde, unangemessen.

Meine Forderung zielt dahin ein Gesetz so zu formulieren, dass Spiele mit einer sehr realistischen Tötungsdarstellung (die ist bei CS nicht gegeben) und allem was darüber hinaus geht (Gewalt als Zweck des Spiels) generell verboten sind ... Herstellung, Vertrieb, Konsum, ...

Ich weiß nicht, ob dies Amokläufe effektiv verhindern kann. Doch schaden kann es jedenfalls nicht!
Irgendwo her muss es doch kommen, dass immer öfter Kinder/Jugendliche derart exzessiv Gewalt gegen Mitmenschen ausüben. Sorry, aber dieser Trend ist doch mittlerweile nicht mehr bestreitbar.
Sicher ist das PC-Spiel hier nicht das einzige Medium was auf den Prüfstand gehört. Auch die klassischen Medien müssen sich die Frage gefallen lassen ob sie sich daran beteiligen unsere Gesellschaft tagein tagaus mit Gewalt und Sex zu bombardieren. Das schließt sogar Nachrichtensender mit ein!

/edit:

@xpower ashx

Verbote sind keinesfalls so Wirkungslos wie man gemeinhin glauben mag.
Es ist schon heute so, dass ein Spiel welches in Deutschland auf dem Index landet im deutschen Markt auch nicht gehandelt wird. Für die Hersteller bricht ein großer Markt weg!
Heutige Spiele werden in der Entwicklung immer teurer. Und wenn sich die Deutsche Gesetzgebung nur auf ein paar wenige Länder ausbreiten würde die einen großen Markt für Computerspiele darstellen, dann wäre die Entwicklung eines solchen Spiels schlichtweg nicht mehr lohnenswert.

Verbote nehmen Absatzmöglichkeiten. Und wenn die verbleibenden Absatzmöglichkeiten zu gering sind, dann wird das Spiel erst gar nicht entstehen...
 
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Quadler schrieb:
... Thema Schweinefleisch: Das kannst du essen ;D.
Schweinefett, und Schwein hat auch zwischen den Muskelfasern ordentlich Fett, hat, im Gegensatz zu anderen Fettsorten, keine Pluspunkte - Schweinefett und Palmfett sind sehr gut für Arteriosklerose, also sehr schlecht für die Gesundheit. Darüberhinaus enthält Schweinefleisch jede Menge Oxalsäure, die dem Körper Calcium entzieht und zu Nierensteinen führen kann, wenn man seine Körperflüssigkleiten nicht mit hinreichend Wasser verdünnt. Und obendrein enthält Schweinefleisch jede Menge Pyrine ohne gleichzeitig jene Stoffe zu enthalten, die der Körper für die Umwandlung der durch die Verarbeitung der Pyrine entstandenen Harnsäure, die nicht ausgeschieden werden kann, in den ausscheidbaren Harnstoff benötigt werden, womit hoher Schweinefleischkonsum ein wichtiger Faktor für die Entstehung von Gicht ist.

Einschub @ Adam Smith: Schweinefleisch bringt der Gesellschaft keinen Vorteil. (brachte es vielleicht vor 2000 Jahren in Irland, aber heutzutage kann das Verhungern auch besser verhindert werden)

An Schweinefleisch habe ich vielleicht Genuss, aber das habe ich an Spielen eben auch...
Quadler schrieb:
... ..., wieoft Phsychos das dann in die Realtität setzen und so auch "spielen"...
Ja klar, von 82.000.000 Deutschen taten dies in den letzten zehn Jahren genau drei. Das macht also eine Wahrscheinlichkeit von 1 : 27.333.333 - wow, was für eine gefährliche Seuche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mehrere Probleme mit der gesammte Theamatik und wie mit ihr in dem Medien umgegangen wird, vor allem seitens der Politiker.

Zum ersten ist die Herangehensweise an das Thema vollkommen falsch, man schließt aus der Tatsache das ein Jugendlicher solche Spiele spielt, das er sowas macht aufgrund des Anreiz den die Spiele liefern. Millionen von anderen Jugendlichen spielen sowas und töten keine anderen Menschen. Aber es ist eine wunderbare Thematik um in der Politik zu punkten, vor allem für die Konservativen. Doch ziehen wir mal einen geschichtlichen Vergleich. Ich weiß es ist hart in Deutschland das Thema Judenverfolgung und Antisemitismuss anzuschlagen, aber es finden sich wundebare Parallelen. Vor mehreren hundert Jahren begann sich der Antisemitismuss in Europa zu formen und zu etablieren, wie konnte es dazu kommen? Ganz einfach, die Juden mit ihrer Kultur ihrem Autreten und ihren Gewohnheiten waren den Europäischen Christen unbekannt, mal abgesehen von einigen nicht so netten Passagen in der Bibel. Wie wir Menschen nun mal so sind haben wir erstmal Respekt wenn nicht gat Angst vor allem was wir nicht kennen, mit der Zeit kommt dann noch die eigene Phantasie hinzu und es entsteht eine Sicht auf die Juden die diesem Volk nicht mehr gerrecht wurde. Jedoch ist genau dieses Bild, der gefährlichen mordenden u.s.w. Juden den jeweiligen Herschenden immer sehr gelegen gewesen, denn wie macht man erfolgreich Politik? Man sagt den Leuten was verkehrt läuft und wer schuld hat (natürlich nie man selber), schon stürzt sich alles auf den vermeidlichen Übeltäter.

Das selbe läuft jetzt hier auch wieder ab, den Herschenden in diesem Land sind diese Spiele der Jugend etwas völlig fremdes, dann reduziert man noch schnell diese Spiele auf einen einzigen Aspekt, dem virtuellen töten von anderen Spielern und man hat sein neues Feindbild, schon kann man von all den anderen Problemen ablenken die wir in diesem Land haben, seien sie wirtschaftlicher, politischer oder kultureller Natur. Das Spiele wie Manhunt oder Postal in der Kritik stehen (sollten) und verboten werden, damit könnte ich leben, aber die sooft zitierten Spiele wie Counterstrike, crysis, Far Cry 2 u.s.w. bieten wesentlich mehr als stupides brutales Gemetzel.

Ich habe aber noch mehr zu bieten als den Antisemitismuss Vergleich. Schauen wir uns doch mal an was gerade abläuft, ganz Deutschland ist traurig und voll des Mitleids für die Schüler, Lehrer und Verwanten in Winnenden, ja es traurig sinnlos und unnötig, aber es zeigt auch eine gewisse Scheinheiligkeit bei uns.
Da geht ein kleiner Spinner mit ner Knarre los und schießt wahllos bei uns in Deutschland an seiner alten Schule um sich, jetzt drücken wir alle auf die Tränendrüse, weinen über die Opfer und Spucken und Kotzen auf die vermeindlich Schuldigen, denn was fällt dem ein in unserer heilen Welt in Deutschland mit ner Knarre rumzulaufen. Es sterben täglich viel mehr Menschen in den Favelas von Brasilien in den Townships in Südafrika, in hunderten von Stammeskriegen in Afrika, nach Bombenattentaten im Irak oder Afganistan, oder auch die vielen Frauen die wegen vermeindlicher Ehrenverstoße von Ihren verwanten getötet werden, aber darüber wird hier nicht geweint, die Medien kotzen sich auch nicht darüber aus, die CSU will es auch nicht verbieten und warum? Ganz einfach es betrifft nicht unsere kleine heile Welt. Wenn aber jemand meinen Nachbarn abknallt, schreie ich sofort Hilfe wie konnte das Passieren, wer ist daran schuld, wie konnte das passieren?

Ich bin dann wenigsten konsequent mich interessieren die Toten in Afrika nicht, genauso wenig teile ich die Perverse Gier nach Trauer und kollektiven Mitleid mit Winnenden.

Wie der gute Stalin schon sagte: "Ein Toter ist eine Tragödie, tausend Tote sind eine Statistik"
 
Adam_Smith schrieb:
Sicher ist das PC-Spiel hier nicht das einzige Medium was auf den Prüfstand gehört. Auch die klassischen Medien müssen sich die Frage gefallen lassen ob sie sich daran beteiligen unsere Gesellschaft tagein tagaus mit Gewalt und Sex zu bombardieren. Das schließt sogar Nachrichtensender mit ein!

Ja, ich gehe noch ein Schritt weiter. Ich behaupte, dass die Reportage des jüngsten Amoklaufs gewissen Person mehr Auftrieb gibt, als dazu bisherige Spiele in der Lage wären.

Ein Verbot von irgendwelchen Nachrichten über Amokläufe wäre weitaus effektiver als ein Spieleverbot und auch die wirtschaftlichen Nebeneffekte sind geringer.
Doch auf der einen Seite steht unser Recht auf Meinungsfreiheit. Auf der anderen Seite ein junges Computergenre, dass sich in den Augen der Entscheidungsträger zu schnell verändert, als das sie da hinterherkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ MountWalker

Welches Nahrungsmittel ist denn völlig frei von irgendwelchen schädlichen Substanzen?
Welches Nahrungsmittel brauche ich zwingend und ist nicht durch ein anderes ersetzbar?
Der Diskussionsansatz ist doch lächerlich.
 
Verbote nehmen Absatzmöglichkeiten. Und wenn die verbleibenden Absatzmöglichkeiten zu gering sind, dann wird das Spiel erst gar nicht entstehen...

Meinst du nicht auch mit den Möglichkeiten und Spielen die es bereits meherere Jahre gibt ist das Angebot nicht schon groß genug, ein Uncut Patch und ein Mod hier schon macht man aus nem zensierten Spiel ne blutige Spielwiese.

Mit den Absatzmärkten, klar da gebe ich dir Recht, darum wurde auch Resident Evil 5 auf deutsche Verhältnisse angepasst so das es dann gestern wohl überall verfügbar war. Wie sie Dead Space durchgeschleust haben, ein Wunder warscheinlich weil man auf mutierte Menschen geschossen hat und nicht auf "normale Menschen" :D

Ja, ich gehe noch ein Schritt weiter. Ich behaupte, dass die Reportage des jüngsten Amoklaufs gewissen Person mehr Auftrieb gibt, als dazu bisherige Spiele in der Lage wären.

Einmal berühmt werden, auch wenn nur ein Mythos, gebe ich dir auch Recht
 
Zuletzt bearbeitet:
@smith
du vermengst alltagskriminalität mit solchen extremtaten. über die ursachen von alltagsgewalt kann man nochmal gesondert diskutieren.

fear ist ein super-game, das ist in meinen augen kunst. das zu verbieten fände ich mehr als schade. ob es in die hand von minderjährigen gehört, ist einfach zu beantworten, nein.

realistischer weise kann man amokläufe nicht verbieten. man sollte sich mehr gedanken machen, wie man solche taten einschränkt, indem man z.b. die schulen dichtmacht, und evtl. wird man auch um die frage nicht drumherum kommen, wies glaube in den usa schon gemacht wird, das man nämlich einige zivilisten an den schulen bewaffnet, so dass man solchem treiben zumindest schnell ein ende setzen kann.


die rolle der medien seh ich auch so, da gibts einen spielgel artikel, wo minutiös der ablauf geschildert wird und man das gefühl nicht loswird, dass dem autor einer abgegangen ist beim schreiben. mit solchen heldengeschichten bereitet man das feld für weitere taten
 
walter09 schrieb:
ob es in die hand von minderjährigen gehört, ist einfach zu beantworten, nein.

Warum gehört es nicht in die Hand von Minderjährigen?

walter09 schrieb:
die rolle der medien seh ich auch so, da gibts einen spielgel artikel, wo minutiös der ablauf geschildert wird und man das gefühl nicht loswird, dass dem autor einer abgegangen ist beim schreiben. mit solchen heldengeschichten bereitet man das feld für weitere taten

Ah ok ... und wenn ich mir die Detailgetreue der Gewaltdarstellung in PC-Spielen so anschaue, da muss den Erstellern auch einer abgegangen sein beim Programmieren ...

Kritik gegen "die Medien" ok, aber die PC Spiele schön ausklammern, denn die haben ja keine Wirkung?! Passt irgendwie nicht ...
 
Warum gehört es nicht in die Hand von Minderjährigen?
wie beim rauchen, verbieten muss mans, verhindern kann mans nicht. es geht um die einstellung/haltung

Ah ok ... und wenn ich mir die Detailgetreue der Gewaltdarstellung in PC-Spielen so anschaue, da muss den Erstellern auch einer abgegangen sein beim Programmieren
^^ das kann sein Oo
Kritik gegen "die Medien" ok, aber die PC Spiele schön ausklammern, denn die haben ja keine Wirkung?! Passt irgendwie nicht ...
sie haben ja auch keine wirkung im sinne von: spielen --> morden gehn
aber sowas gruseliges wie z.b. fear ist einfach nix für kinder, muss man das wirklich begründen?
 
walter09 schrieb:
wie beim rauchen, verbieten muss mans, verhindern kann mans nicht. es geht um die einstellung/haltung

Warum bist du der Meinung, dass diese Spiele nicht in Kinderhand gehören?
Bitte nenne Gründe und rede nicht um die Antwort herum.

walter09 schrieb:
sie haben ja auch keine wirkung im sinne von: spielen --> morden gehn

Was macht dich da so sicher?
Was macht dich sicher, dass die Tat von Robert Steinhäuser nicht gerade wegen seines Medienkonsums derart exzessiv ausgeübt wurde?
Was macht dich so sicher, dass die Spiele die er spielte eben nicht die Vorlage für sein späteres Tatszenario waren?

Ich ballere um Stress abzubauen. <- Diese und andere Aussagen liest du immer wieder von Boardies. Es mag OK sein, so lange ein Mensch mit gesunder Psyche diese Art des Ausgleichs nutzt.
Doch wenn ein Mensch mit kranker Psyche so handelt, so können sich bestimmte Arten der Stressbewältigung verfestigen und die Gewalt wird plötzlich zur (ultimativen) Lösung ...

walter09 schrieb:
aber sowas gruseliges wie z.b. fear ist einfach nix für kinder, muss man das wirklich begründen?

Ja muss man!
Denn wenn man es nicht begründet ist man nichts besser als jemand der vollkommen ohne Argumentationsgrundlage ein Totalverbot von Shootern fordert.
 
Ich habe mir zu diesem Thema auch mal Gedanken gemacht:
"Hinfort mit euch, ihr Killerspieleentwickler!"

Die gängigen Argumente wie "Nach einer Partie Risiko überfalle ich auch kein Land", "Es ist Veranlagung, aggressiv zu sein/ zu werden", die ich prinzipiell unterstütze, finde ich zur Genüge ausgeführt. Daher habe ich mich mal des Problems der Innovation aus Deutschland gewidmet.



Ansonsten: Jemand, der Egoshooter verbieten will, der lebt einfach nicht "heute". Erstens würde ein Verbot nichts bringen, durch das Internet ist alles verfügbar. Zweitens wird durch Egoshooter niemand zum Amokläufer. Gut, Shooter als alleinige Ursache, das behauptet auch keiner. Aber es will mir nicht in den Kopf, wie man einem einzelnen Faktor eine so große Bedeutung beimessen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja muss man!
Denn wenn man es nicht begründet ist man nichts besser als jemand der vollkommen ohne Argumentationsgrundlage ein Totalverbot von Shootern fordert.
hm, vielleicht weil man davon alpträume bekommt ? diese games erzeugen jede menge stress. wenn erwachsene sich das freiwillig selber zufügen ist das ok, bei kindern sieht das anders aus. das is wie bei rot über die ampel gehn .. bin etwas ratlos grad

Ich ballere um Stress abzubauen. <- Diese und andere Aussagen liest du immer wieder von Boardies. Es mag OK sein, so lange ein Mensch mit gesunder Psyche diese Art des Ausgleichs nutzt.
joa, man kann das ja umdrehn und sich fragen, wieviel amokläufe durch games verhindert wurden

Doch wenn ein Mensch mit kranker Psyche so handelt, so können sich bestimmte Arten der Stressbewältigung verfestigen und die Gewalt wird plötzlich zur (ultimativen) Lösung ...
mag sein, wobei ich das nicht glaube, das jemand nicht mehr zwischen nem game und der realität unterscheiden kann, das wird ja immer behauptet, leider können wir jetzt nicht mehr nachfragen. also man müsste schon mal einen jugendlichen finden, bei dem das so ist, weil bisher ist diese these eine behauptung von pfeiffer und co, ich bin da skeptisch. grade in diesem fall, wo der noch im tischtennisverein war..
 
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