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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Computer Freak schrieb:
>> und net einfach sagen Actionspiele sind auch schuld,Verbot und gut ists

gut ist es eben nicht, weil es nicht die alleinige Ursache für das Dilemma darstellt, die Waffengesetze werden ja auch nicht geändert, oder Gewaltfilme verboten.


Nur mal angenommen die Möglichkeiten an Schusswaffen zu kommen wären gleich Null.
Autorennspiele sind nicht verboten, anders als Ego-Shooter, was soll den Amokläufer hindern mit einem 40Tonner auf den Schulhof zu brausen wenn Hofpause ist?

Computer Freak schrieb:
Und genau das tut eben derzeit _kein_ Politiker. Daher bleibe ich dabei, viele steigern sich hier in etwas rein und regen sich unnötig auf. Viele sind denke ich auch einfach dankbar, wieder einen neuen Grund zu haben, um für "die da oben" zu schimpfen.

Und auch dafür gibt es einen Grund, wenn es denn gewollt wäre könnte die Verbotsaktion langre abgeschlossen sein, nur was sagt man dann beim nächsten Mal?:evillol:
 
Timesless schrieb:
Zumal man auch Unterscheiden muss zwischen Film/TV und Videospiele, beim Film ist man nur passiv dabei und hat auch nicht die Möglichkeit ins Geschehen einzugreifen.

Dafür können Filme in der Inszenierung viel weiter gehen und aus jeder Tötung ein Spektakel machen, dass man so kein zweites Mal sehen wird. In Spielen sehen diese Abläufe immer gleich aus. Ein Kopfschuss nimmt man vielleicht die ersten drei Male noch besonders wahr, dann nutzt sich der Vorgang ab, und wenn dann keine ansprechende Story oder kein Anspruch im Gameplay vorhanden ist, die zum Weiterspielen animiert, dann verschwindet das Spiel ganz schnell von Festplatte und auf Amazon erscheint eine Rezension, die bemängelt, dass keine Story und kein Anspruch vorhanden ist und das Spiel sehr schnell langweilig wird.

Im Übrigen sind Spiele nicht das einzige Medium, dass von labilen Menschen heran gezogen wird, im ihre Gewaltfantasien zu befriedigen. Dazu gehören natürlich auch gewaltbeherrschte Filme, aber häufig greifen labile Menschen auch auf Berichte von prominenten Gewaltexzessen zurück. Da reichen dann schon Zeitungsartikel aus, um Vorbilder zu schaffen. Gäbe es keine Videospiele und Filme, würde dieses Medium vielleicht wieder sehr viel stärker in den Fokus labiler Menschen rücken. An der Stelle kann die Lösung auch nicht lauten, dass Nachrichtenmedien verboten werden sollten, wobei ich allerdings der Meinung bin, dass stärker kontrolliert werden sollte, wie die Medien berichten und hier sollten ggf. auch Strafen verhängt werden. Gestern habe ich im Fernsehen einen Bericht gesehen, in dem der Amoklauf minutiös und in allen Details nachvollzogen wurde bis hin zum letzten Gefecht von Tim K. Eine derartige Berichterstattung genügt einem labilen Menschen, der sich bereits einen Amoklauf in Gedanken ausmalt, zu Vorbild und Ideal und ich bin sogar davon überzeugt, dass eine derartige Berichterstattung bei einem solchen Menschen wesentlich mehr Einfluss hinterlässt als die ewig gleiche Kopfschussanimation in Counterstrike.
 
amoklauf1.jpg

Quelle: Bildblog

Noch Fragen? ;)

Weiterhin:"So erschoss sich der Amokläufer"
Schön mit Bildern und so ausgelegt in allen Läden, dass auch 5-Jährige schön sehen können, wie der Herr K. sich das Licht auspustet.
Das ist jenseits aller Informationsaufgabe der Presse ... warum tritt niemand der BILD für sowas in den A**** rein? Wieder echt mal wieder eine Glanzleistung an trauriger Wahrheit.

Das ist die Darstellung von Realität. Spiele sind surreal, es kommen nicht einmal echte Menschen darin vor, im Gegensatz zu Filmen. Das eine Medium ist nicht besser als das Andere, man kann jedes Medium als Transportmittel für Schotter verwenden.

Auch toll, Bild again:
"Sie wurde zunächst selbst als tot gemeldet – doch Selina lebt! In BILD schildert sie die schlimmsten Minuten ihres Lebens – und den Tod ihrer Schulfreundinnen Chantal und Jana."

Geil!! Endlich dürfen wir lesen wie jemand da von berichtet, dass seine besten Freunde neben ihm erschossen wurden. :freak:
 
Wo ich das hier auf ein paar Seiten vorher gelesen habe, soweit kommt es noch das der Staat mir verbietet, eine bestimmte Art von Spielen zu spielen.
Das grenzt schon an Einschränkung der eigenen Persönlichkeit und wenn ich hier lese das eine meinen das es definitiv an solchen Spielen liegt, läuft die halbe Welt schon amok ?
So eine hirnverbrannte Logik und Verdrehung von Tatsachen ist der Knaller.
Es wird immer Beweggründe von Menschen geben, die Unsereiner nicht verstehen wird, wo Unsereiner die Zusammenhänge nicht kennt.
Das z.B. CSS oder CS auch als Sport gesehen wird, nur als Beispiel jetzt wird nicht gesehen ?
Ist nichts anderes, als für Jemand anderen der jeden Abend joggen geht oder sonst was.
Diese ständige Verbotsregelei ist für den A.... um es mal salop auszudrücken.
Wer spielen will besorgt es sich halt anderweitig.
Gewaltspiele ab 16 und 18 ja, Zensierung der Spiele nein, stärkere Kontrolle der Kinder von Eltern aufjedenfall, Kontrolle beim Kauf von solchen Spielen auch, alles andere ist für die Katz.
An alle lieben Politiker und Möchtegern Psychologen mit ihren ach so tollen Theorien ;), zeigt mir eine Person die vom Dauerzocken von CSS oder was weiß ich nicht was zum "Amokläufer" wird, in Anfürungsstrichen, da der Begriff amok garnicht wirklich passt, da die Taten ja meistens geplant waren.

So Long Alex
 
KL0k schrieb:
da beziehst du dich jetz nur auf die film und spielwelt? oder generell?
Man kann sich natürlich nicht von allen Einflüssen abschotten, jedoch liegt es sehr wohl in der Hand, ob ich bestrebt bin, solchen Einflüssen aus dem Weg zu gehen.
und sowas stumpft noch mehr ab, als jede form von pixeltoten oder filmszenen.
Habe ich auch nur Ansatzweise etwas gegenteiliges behauptet?
siehst du nicht selbst wie absurd das alles is?
Natürlich sehe ich das, aber hier gehts eben nicht um generelle Gesellschaftskritik, sondern um den Einfluss von Gewalt auf den Menschen.
daraus dann aber zu folgern, das der betrachter oder virtuelle-akteur nun alles für "echt" hält auch im nachhinein, hält keiner überprüfung stand.
Erstens weichst du der Frage aus und zweitens habe ich das auch nicht behauptet.
Ich habe in Frage gestellt, ob die Differenzierung zwischen Film/Spiel/... und wahren Erlebnissen immer so einwandfrei funktioniert, wie hier fast alle propagieren.
weils eben fesselt?
Ja, und warum fesselt es? Warum entstehen die ganzen Symptome bis hin zu deutlichsten Zeichen von Angst? Weil etwa jeder vor dem Fernseher sitzt und sich denkt: Sind nur Schauspieler/Pixelmenschen, eine fiktive Geschichte und kann mir natürlich nie passieren?
Warum sollte ich dann solche starken Symptome zeigen?
Kleiner Tipp: Der Körper macht nie etwas nur aus Jux und Tollerei. Es gibt eigentlich immer eine Ursache.
Wenn du das nicht beurteilen kannst, weil du vielleicht selbst noch nie gespielt hast (oder warum auch immer), warum redest du dann überhaupt mit und verteidigst dieses vorhaben
Jeder Post basiert ausschließlich auf Vermutungen und persönlichen Einschätzungen (auf Zahlen von Fakten außen vor gelassen).
Wenn ich also mir erlaube zu sagen, etwas nicht einschätzen zu können, dann ist das mehr als legitim! Ich weiß ja nicht in welcher Art du es gewohnt bist, Diskussionen zu führen. Hauptsache etwas in den Raum stellen, ob es nachvollziehbar ist oder nicht?
Aber wenn du es genau wissen willst:
Ich persönlich denke, dass die aktive Teilnahme einen größeren Einfluss hat. Denn schließlich muss man, bevor man eine Tat ausführt, (unbewusst) selbst entscheiden ob und wie man es macht.
Jedoch halte ich die Begründung für nicht wirklich zwingend und mir fehlt eine Bestätigung in Tests und Studien. Von daher sollte man es einfach respektieren, wenn sich jemand nicht so weit aus dem Fenster lehnen will...
Dumme Behauptungen gibts hier schließlich genug!
Und glaub mir, ich habe schon das ein oder andere Spiel gespielt. Wahrscheinlich schon länger als einige, die hier schreiben (nicht auf dich bezogen) auf der Welt sind...


MountWalker schrieb:
Ich glaube nicht, dass es Leute gibt, die Spiele wie F.E.A.R. 2 wirklich als Belustigung spielen - es gibt höchstens Leute, die das von sich behaupten, aber denen werden solche Spiele nicht wirklich Freude (Unterhaltung besteht nicht nur aus Spaß) machen.
Da ich Fear 2 nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen.
Es gibt aber sehr wohl Leute, die Freude an der expliziten Darstellung von Gewalt haben. Nicht umsonst ist der Aufschrei bei Beschneidungen relativ groß (ja, auch zum Teil berechtigt, weil manche auch Einfluss auf das Spiel selbst haben) und es gibt immer wieder Fragen nach Blood-Patches (es kann ja nie blutig genug sein).
Auch das Einbringen von Dingen wie unten unter dem Punkt "Bullettime" beschrieben, tragen sicherlich nicht zur Spannung oder zur besseren Handlung bei.
Ob man Spiele wie Manhunt als exotischen Gag bezeichnen will, lass ich mal offen. Ich erinnere mich nur über die Empörung, als mal eine News zum Verbot des 2. Teils gekommen ist.
sondern weil wir Menschen gerne alle Gefühle spüren
Ja, das stimmt. Jedoch wenn das Auslösen bestimmter Gefühle nur durch Grausamkeit und den Anblick von Qual geschieht, sollte man sich fragen, ob nicht etwas gehörig falsch läuft.


GevatterTod schrieb:
Dafür können Filme in der Inszenierung viel weiter gehen und aus jeder Tötung ein Spektakel machen, dass man so kein zweites Mal sehen wird. In Spielen sehen diese Abläufe immer gleich aus.
Um das auszugleichen, gibt es ja dann in diversen Spielen diese Bullettime (oder wie man das nennt, wenn man die Kugel bis an das Ziel verfolgen kann). Wo man dann auch noch schön sieht, wie bei einem Treffer in den Hals der Gegner sich an den Hals greift und das Blut nur so daraus spritzt.
Ähnliches tritt bei Treffern in andere Körperteile auch auf.
Selbst gesehen bei Stranglehold. Vielleicht bin ich ja auch ein Weichei. Aber mir hat dieses Spiel durch diese Szenen den Spass verdorben.



@ Wintermute

Meine Kritikpunkte schließen natürlich auch so etwas ein.
Dass die Zeitungsartikel und die ganzen Reportagen und Diskussionen einfach nur pervers sind, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten.
Jedoch geht es hier um Computerspiele. Und hier gibt es auch einige der perversen Sorte bzw. die an die gleichen Bedürfnisse wie der Bildartikel zu befriedigen versuchen.
Und in meinen Augen darf das in keinem Medium sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiel werden gespielt um eine Erfolgserlebnis zu haben, um einen Flow zu erleben, um eine Herausfordeung zu finden, die den eigenen Fähigkeiten angemessen ist, um der Wiklichkeit zu entfliehen (Eskapismus), um sich selbst zu belohnen, ...

Auch Horrorschocker- Games, übelste Shooter, aber eben auch harmlose Autorennen können hierbei attraktiv sein.
 
Also mittlerweile platzt mir mehr der Arsch wegen der Medien als wegen der ohnehin schon bekannten, sinnfreien pauschalisierungen...

Plus das dann noch ganz dezent jetzt schon Weichen für den Wahlkampf gestellt werden.

Was ist das hier für ein Land wo Leute in so einer Situation nix besseres zu tun haben,
als mit ihren Handy die Erschießung/Selbsthinrichtung des Jungen zu filmen?
Und als ob das nicht genug wäre... nein... treten wir das noch Massenwirksam im Netz breit auf der Hauptseite. :kotz:

Einige wenige Stimmen sprechen Wahrheiten aus, aber die sendet kaum bis gar keiner... bringen halt keine Quoten. :freak:

Ich finde das Verhalten nach dieser Tat bald schlimmer als die Tat selber...
 
Seppuku schrieb:
Kaum jemand sagt etwas dagegen, dass er in einem Schützenverein war. Ich denke in Erfurt war es genauso. Dennoch zieht man da keine kausalen Schlüsse wie bei Videospielen.

Ich würde das nämlich eher andersherum sehen. Weil jemand Gewalt mag spielt er mit Waffen im Schützenverein und spielt brutale Computerspiele. Das dadurch seine Hemmungen sinken mag sein oder auch nicht, aber die grundsätzliche Ursache ist meiner Meinung dort nicht zu suchen.
 
Seppuku schrieb:
Man kann sich natürlich nicht von allen Einflüssen abschotten, jedoch liegt es sehr wohl in der Hand, ob ich bestrebt bin, solchen Einflüssen aus dem Weg zu gehen.
klar, aber man darf dabei nicht vergessen, das es sich hier um unterhaltungssoftware handelt. sprich, man entscheidet sich gezielt womit man sich die zeit vertreiben möchte.
und wenn einem eben ego-shooter die zeit mehr verschönen können als ponyhof2.0, oder action-thriller xy... wo is der unterschied?

Natürlich sehe ich das, aber hier gehts eben nicht um generelle Gesellschaftskritik, sondern um den Einfluss von Gewalt auf den Menschen.
genau genommen gehts hier um gewalt-beinhaltende spiele, bzw. die auswirkungen von virtueller gewalt und deren wirkung auf den menschen.
aus meiner perspektive findet diese aber in keiner anderen weise statt, als besagte filme oder dergleichen. im gegenteil. man ist gedanklich mehr mit dem eigenen vorgehen beschäftigt, mit strategien, lösungsfindung, erfolgserlebnisse und der optische rest ist "schönes beiwerk", wie für andere leute ne neue zimmerpflanze auf dem fensterbrett oder der erzähl-stil in einem buch.

Ja, und warum fesselt es? Warum entstehen die ganzen Symptome bis hin zu deutlichsten Zeichen von Angst? Weil etwa jeder vor dem Fernseher sitzt und sich denkt: Sind nur Schauspieler/Pixelmenschen, eine fiktive Geschichte und kann mir natürlich nie passieren?
Warum sollte ich dann solche starken Symptome zeigen?
Kleiner Tipp: Der Körper macht nie etwas nur aus Jux und Tollerei. Es gibt eigentlich immer eine Ursache.
warum es fesselt? weil man sich eben für einen "kurzen moment" darauf einlässt. man schlüpft für ne kurze zeit in rolle xy und lässt sich reinziehen in die welt des spiels (wie es eben auch bei filmen ist, nur bei spielen ist das eben ne spur anders, weils interaktiv ist - aber in beiden fällen lässt man es eben zu), misst sich mit anderen oder ist gefesselt von der geschichte, plotwendungen, whatever, je nach titel halt. oder bei reinen multiplayer titeln wie counterstrike, gehts in erster linie um den wettbewerb, oder frustabbau oder einfach nur für den simplen zeitvertreib.
wie schonmal jemand hier schrieb, es wäre unnormaler, wenn sie auf seinem pc nichts dergleichen gefunden hätten.

Jeder Post basiert ausschließlich auf Vermutungen und persönlichen Einschätzungen (auf Zahlen von Fakten außen vor gelassen).
Wenn ich also mir erlaube zu sagen, etwas nicht einschätzen zu können, dann ist das mehr als legitim! Ich weiß ja nicht in welcher Art du es gewohnt bist, Diskussionen zu führen. Hauptsache etwas in den Raum stellen, ob es nachvollziehbar ist oder nicht?
Aber wenn du es genau wissen willst:
Ich persönlich denke, dass die aktive Teilnahme einen größeren Einfluss hat. Denn schließlich muss man, bevor man eine Tat ausführt, (unbewusst) selbst entscheiden ob und wie man es macht.
Jedoch halte ich die Begründung für nicht wirklich zwingend und mir fehlt eine Bestätigung in Tests und Studien. Von daher sollte man es einfach respektieren, wenn sich jemand nicht so weit aus dem Fenster lehnen will...
Dumme Behauptungen gibts hier schließlich genug!
Und glaub mir, ich habe schon das ein oder andere Spiel gespielt. Wahrscheinlich schon länger als einige, die hier schreiben (nicht auf dich bezogen) auf der Welt sind...
klar ist meine sichtweise "ebenfalls nur subjektiv". mir geht es aber auch schlichtweg um das generelle verbot von diesen sogenannten "killerspielen", die ja noch nichtmal klar definiert sind, weils einfach n schlagwort der presse bzw politik ist. und etwas zu verbieten bevor man es wirklich geprüft hat in zigfacher ausfertigung mit dem versuch des gegenbeweises usw usf, ist schlichtweg unhaltbar und unsinnig.

Da ich Fear 2 nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen.
Es gibt aber sehr wohl Leute, die Freude an der expliziten Darstellung von Gewalt haben. Nicht umsonst ist der Aufschrei bei Beschneidungen relativ groß (ja, auch zum Teil berechtigt, weil manche auch Einfluss auf das Spiel selbst haben) und es gibt immer wieder Fragen nach Blood-Patches (es kann ja nie blutig genug sein).
Auch das Einbringen von Dingen wie unten unter dem Punkt "Bullettime" beschrieben, tragen sicherlich nicht zur Spannung oder zur besseren Handlung bei.
Ob man Spiele wie Manhunt als exotischen Gag bezeichnen will, lass ich mal offen. Ich erinnere mich nur über die Empörung, als mal eine News zum Verbot des 2. Teils gekommen ist.
wenn es um titel geht wie manhunt, rennst du bei mir offene türen ein. das war quasi das "hostel" oder "gesichter des todes" der spielewelt. und das war selbst mir als, zu dem zeitpunkt, end20er mit nem relativen grad der abstumpfung zu heavy. ich habs zwar angetestet, aber ich hab mich dann einfach nur noch durchgecheatet um zu schauen, ob das spiel überhaupt irgendeinen anderen inhalt hat. insofern bin ich auch froh das es keinen zweiten teil gegeben hat.
bei nem titel wie fear2, seh ich die sache aber schon wieder anders. die fear spiele sind vergleichbar mit nem guten horror- bzw. gruselfilm. es ist zwar auch blutig, aber es überzeugt mehr durch schockmomente und entführt einen einfach in eine absurde welt und überzeugt dann letztenendes durch eine mitreissende story. und sowas fällt für mich unter kunst. und in dem punkt versteh ich dann auch die zensur nicht. von mir aus sollen sie eine weitere altersgrenze einführen wie ü21 oder so, aber dann auch bitte so wie es der entwickler wollte - quasi eine directors cut grenze.
das is so mein persönlicher zwiespalt bzgl usk und bpjm. ich finds gut, das sie altersgrenzen festsetzen und sie sind auch wichtig für den schutz, aber in meinen augen geht das oft zu unklare wege. manche titel kommen blutig wie selten zu vor auf den markt - siehe dead space, andere titel wie world in conflict und co dürfen ohne die änderungen von namen nicht erscheinen, widerrum andere kriegen überhaupt keine freigabe, während vergleichbares game dann aber doch zugelassen ist etc.
wir haben hier schon die striktesten gesetze bzgl unterhaltungsbranche (egal ob film oder spiel), das manche schon gar keine lust mehr haben die deutsche fassung zu kaufen, sondern von vornherein gleich den import aus dem nachbarland kaufen oder auf entwicklerseite, die dann in erwägung ziehen hier überhaupt nichts mehr zu releasen bzw sogar die software (oder konsole) dann bei deutscher-ip zu sperren.
das kanns auch nich sein.
zumal es in anderen ländern, die nicht so strikte auflagen haben, scheinbar nichtmal zu solchen ereignissen kommt.
da läuft doch irgendwo anders was quer.
anders kann ich mir das nicht erklären.
 
KL0k schrieb:
genau genommen gehts hier um gewalt-beinhaltende spiele, bzw. die auswirkungen von virtueller gewalt und deren wirkung auf den menschen.
Ja, eben.
Und welchen Einfluss und Wirkung hat virtuelle Gewalt in deinen Augen auf den Menschen?

Ob jetzt einige Politiker aus Aktionismus alle Spiele und Filme verbieten wollen, in denen Menschen gewaltsam zu Tode kommen, ist ja auch keiner Diskussion würdig.
Ich habe auch nichts gegen Egoshooter oder Actionfilme generell. Ich halte jedoch Spiele und Filme, in denen die explizite Darstellung von Gräueltaten und dem Leid von Menschen/Tieren zur Unterhaltung des Konsumenten dient, für bedenklich.
Deswegen würde ich auch einen Teufel tun und CS oder andere "normale" Shooter zu verteufeln. Wie gesagt, es macht in meinen Augen einen großen Unterschied, aus welcher Motivation im Spiel/im Film menschen umkommen. Dient es einem "höheren Zweck" (wie bei CS) dann steht z.B. das sportliche Ziel oder die Geschichte im Vordergrund, dient es zur Belustigung und Unterhaltung (wie die beschriebenen Szenen von Strangelhold, um mal nicht immer Manhunt heranzuziehen), dann ist ein kritisches Nachfragen und Nachdenken mehr als angebracht. Oder siehst du es anders?
zumal es in anderen ländern, die nicht so strikte auflagen haben, scheinbar nichtmal zu solchen ereignissen kommt.
Welche Länder meinst du damit genau?


China schrieb:
Ich finde das Verhalten nach dieser Tat bald schlimmer als die Tat selber...
Meine Rede!
 
Zuletzt bearbeitet:
Seppuku schrieb:
Um das auszugleichen, gibt es ja dann in diversen Spielen diese Bullettime (oder wie man das nennt, wenn man die Kugel bis an das Ziel verfolgen kann). Wo man dann auch noch schön sieht, wie bei einem Treffer in den Hals der Gegner sich an den Hals greift und das Blut nur so daraus spritzt.
Ähnliches tritt bei Treffern in andere Körperteile auch auf.
Selbst gesehen bei Stranglehold. Vielleicht bin ich ja auch ein Weichei. Aber mir hat dieses Spiel durch diese Szenen den Spass verdorben.

Auch dieser Effekt nutzt sich ab. Eine Bullettime/Slow-Mo ändert nichts daran, dass die Animation immer wieder die gleiche ist und schnell keine Aufmerksamkeit mehr zieht. Allerdings habe ich mich auch schon gefragt, wie sich diese allgemeine Wahnrnehmung entwickelt, wenn die Grafik der Spiele immer realistischer wird. Als ich in Grand Theft Auto 4 zum ersten Mal den Schießprügel in die Hand genommen hab, war mein erster Gedanke "Verdammt sieht das realistisch aus. Was wohl ein labiler, für Gewalt empfänglicher Mensch aus diesem Szenario macht?".

Während ich mir in den früheren GTA-Spiele gerne mal eine Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert habe, habe ich dementsprechend in GTA4 davon abgesehen, meine Waffe auf Unbeteiligte zu richten. Ich muss aber dazu auch noch sagen, dass die Story des Spieles und der Spielverlauf dazu beigetragen haben, dass ich meine Waffe so selten wie möglich gezückt habe. In der Geschichte des Spieles wird die Gewalt und das Leben als Gangster nämlich immer wieder hinterfragt und immer wieder geht es darum, dieser Lebensweise und der Gewalt zu entkommen.

An der Stelle stellt sich natürlich die Frage, wie der Zuschauer das Spiel und die Handlung wahrnimmt. Ich habe wie erwähnt die Geschichte des Spieles angenommen und die Gewalt, auch die, die ich durch die Spielfigur ausgeübt habe, hinterfragt. Am Ende war ich richtig betroffen, dass es nicht zu dem glücklichen Ende gekommen ist, dass ich mir gewünscht habe. Ein andere Spieler nimmt dieses Spiel vielleicht ganz anders wahr. Möglicherweise ist er gar nicht empfänglich für die Story des Spieles und er widmet sich nur der Möglichkeit, in einer überzeugend nachgebildeten virtuellen Welt ein Gemetzel zu veranstalten, dass in der realen Welt nicht ohne Konsequenzen möglich wäre.

An der Stelle könnte man nun auch Filme wie Full Metal Jackte oder American History X an den Pranger stellen. Der eine Film ist ein Statement gegen den Krieg, der andere Film ist ein Statement gegen Rassismus, und beide Filme enthalten recht harte Gewaltszenen, die allenthalben alles Stilmittel angesehen werden, die die Schrecken der behandelten Themen unterstreichen sollen. Daher kommt wohl auch kaum jemand auf die Idee, diese Filme für ihre Gewaltdarstellung zu kritisieren. Zuschauer mit einer entsprechenden Neigung jedoch nehmen die Aussagen dieser Filme gar nicht erst wahr und erfreuen sich nur daran, wie Private Pyle sein Gehirn aus dem Kopf bläst und einem Schwarzen der Kopf zertreten wird.

Ich denke, wir alle müssen erst noch lernen, mit dem Medium Videospiel umzugehen, gerade in einer Zeit, in der Videospiele immer realistischer werden. Nicht nur die Medien und Politiker müssen erkennen, dass Videospiele nicht die Wurzel des Übels sind, auch die Konsumenten müssen lernen, eine moralische Grenze zu ziehen. Und die Entwickler der Spiele müssen lernen, dass es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden sollten. An der Stelle muss ich die Entwickler auch stark kritisieren. Wenn ich einem Interview lese, wie stolz die Entwickler darauf sind, dass sie eine noch realistische Ragdoll-Physik entwickelt haben und noch mehr Trefferzonen geschaffen haben, damit das virtuelle Töten noch realistischer und glaubwürdiger transportiert werden kann, dann kann ich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.

Ich würde diese Grenze bei der minimal notwendigen Gewaltdarstellung, die in Folge der Aktionen des Spielers entstehen kann, ziehen. Auch in einem Kriegsspiel sollte es meiner Meinung nach ausreichend sein, wenn getroffene Spielfiguren von dezenten Blutspritzern begleitet zu Boden gehen. Die Darstellung muss nicht so weit gehen, dass gezeigt wird, wie Köpfe platzen, Körperteile umher fliegen und und tote Körper physikalisch korrekt zu Boden. Freilich muss irgendwo auch die Möglichkeit gegeben sein, dass ein Horror-Spiel wie F.E.A.R. oder ein waschechtes Antikriegsspiel (auf das ich noch warte) die Schrecken angemessen darstellen kann, nur sollten diese Darstellungen nicht unmittelbar durch die Handlungen der Spieler hervor gerufen werden können.

Im Allgemeinen bin ich der Meinung, dass die Gewaltdarstellung und der Umgang mit Gewalt in allen Medien hinterfragt werden sollte. Wie ich es mir in Videospielen wünsche, habe ich ja nun dargelegt. In der Berichterstattung der Medien sollten Perversitäten wie das minutiöse Nachvollziehen derartiger Wahnsinnstaten ggf. untermalt mit martialischen Bildern nicht statt finden und auch bestraft werden. Wie ein anderer Umgang mit Gewalt in Filmen aussehen könnte, vermag ich an der Stelle nicht zu sagen. Und letzten Endes darf man nicht vergessen, dass in erster Linie darum gehen muss, Medienkompetenz und Werte wie Mitgefühl zu lernen. Wer wie wir beide derlei Dinge gelernt hat, wird von übertriebener Gewaltdarstellung abgeschreckt und nicht angezogen.

Ansonsten kann ich dir nur beifpflichten: Wie haben in Teilen der Gesellschaft ein Maß an Gewöhnung und Faszination für Gewalt in allen Medien erreicht, das sehr bedenklich ist.

Ja, und warum fesselt es? Warum entstehen die ganzen Symptome bis hin zu deutlichsten Zeichen von Angst? Weil etwa jeder vor dem Fernseher sitzt und sich denkt: Sind nur Schauspieler/Pixelmenschen, eine fiktive Geschichte und kann mir natürlich nie passieren?
Warum sollte ich dann solche starken Symptome zeigen?
Kleiner Tipp: Der Körper macht nie etwas nur aus Jux und Tollerei. Es gibt eigentlich immer eine Ursache.

Hier muss ich aber noch kurz einhaken, denn ein Spiel bedeutend immer Stress, der aus der Flut der Sinneseindrücke und dem Bemühen, eine Aufgabe im Spiel zu meistern. Wenn ich Fallout 3 spiele, dann ich bin außerhalb der sicheren Städte gestresst, weil ich überall mit Gegnern rechnen muss, und der Stress steigt, wenn urplötzlich ein Gegner erscheint. Wenn es zum Kampf kommt, bin nochmals zusätzlich gestresst, weil ich bemüht bin, den Kampf zu überstehen. Der Stress wäre kaum anders, wenn statt mutierter Hunde rosa Karnickel durch das Bild hoppeln. Ich halte es nicht für möglich, eindeutig zu ermitteln, ob ein Spieler eines Ballerspieles einzig auf die Gewaltdarstellung reagiert. Die Art und Heftigkeit der Reaktion hängt zudem sicherlich auch davon ab, wie gut der Spieler das Spiel und die Spielsituation beherrscht. Wenn wir hier über derartige Ergebnisse entsprechender Studien diskutieren wollen, dann müssen wir schon den Testverlauf kennen, um zu erkennen, in welchen Situationen die Spieler wie reagiert haben.
 
GevatterTod schrieb:
An der Stelle könnte man nun auch Filme wie Full Metal Jackte oder American History X an den Pranger stellen.
Der gravierende Unterschied besteht bei diesen Beispielen, dass diese Darstellungen in diesem Zusammenhang erschreckend sind und auch erschreckend wirken. Wer diese aus dem Zusammenhang reißt und sich an diesen Szenen "aufgeilt", dem ist nicht zu helfen und so etwas ist nie zu vermeiden.
Man kann schließlich auch nicht jede Szene mit Kindern in Badekleidung zensieren, nur weil sich der ein oder andere sexuelle Lust verspürt. Szenen, Bilder und Filme mit Kindern in Badekleidung, die diesem Zweck dienen sollen, sind zurecht verboten.
Entscheidend ist einfach die Intention, die mit der Gewaltdarstellung einhergeht. So darf auch ein Bericht über ein KZ das Leid der Menschen und Gräueltaten beschreiben, da sie abschreckend sind.
Die gleichen Folterungen in Filmen wie Saw oder Hostel haben aber eine ganz andere Wirkung.

Deine Ansicht über den Umgang mit Gewalt finde ich aber gut und trifft auch meine Meinung ziemlich genau!
Mit dem Stress, der bei Computerspielen auf Grund der Lösung von Aufgaben ausgelöst wird, hast du natürlich Recht. Erklärt aber nicht die Angstzustände bei manchen Filmen und Spielen ;).


@ Flockyflo

Nochmals, damit es auch jetzt jeder versteht: Niemand gibt Computerspielen die alleinige Verantwortung!
Wer aber behauptet, dass Gewaltdarstellungen absolut keinen Einfluss auf die Psyche haben, der liegt einfach falsch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Flockyflo schrieb:
Es liegt also definitiv nicht an den Games

Natürlich nicht. Es liegt an vielen Faktoren. Gewaltbeherrschte Medien sind nur ein Teil eines grundsätzlichen Problems. Aber hier geht es auch immer mehr um die Frage, ob es Spiele wie Manhunt geben muss.
 
Ich habe noch kein einziges mal auf ein z.B. Huhn in Crysis geschossen. Wer kann das schon von sich behaupten? Ich seh in solchen Handlungen einfach keinen Sinn drin.

Spiele wie Manhunt und Postal habe ich prinzipiell abgelehnt. Mir reichten die "coolen Details" in manchen Foren. An dieser Stelle unterscheide ich "Realitätsnähe" in Games. Solche Spiele sind einfach krank. Aber muss jeder selber wissen.
 
Oh man, hier wechselt das Unterthema ja im Tagestakt -.-

Spiele wie Manhunt brauchen wir wirklich nicht
Spiele wie Postal gehen eigentlich noch. Ist zwar sehr makaber, aber man kann es noch aushalten^^
 
Der gravierende Unterschied besteht bei diesen Beispielen, dass diese Darstellungen in diesem Zusammenhang erschreckend sind und auch erschreckend wirken. Wer diese aus dem Zusammenhang reißt und sich an diesen Szenen "aufgeilt", dem ist nicht zu helfen und so etwas ist nie zu vermeiden.

Das ist sicherlich ein weiteres Problem in der Entwicklung der Spiele, dass gelöst werden sollte. In GTA4 wird der Spieler bspw. mit einer Waffe in der Hand in die Spielwelt entlassen, ohne dass es eine Instanz oder Darstellungsebene gibt, die dem Spieler vermittelt, dass es falsch und verwerflich wäre, dem nächstbesten Passanten den Kopf weg zu blasen. Diese Darstellungsebene erfährt man, wenn sie überhaupt vorhanden ist, erst im Laufe des Spieles.
 
Flockyflo schrieb:
Schweiz, Österreich, Italien als Beispiel haben uncut Versionen der Spiele und dort gab es noch nie Amokläufe an Schulen.

Es liegt also definitiv nicht an den Games

Stimmt leider nicht. In Österreich hat es schon einen Amoklauf gegeben und mehrere Versuche. Es fällt nur nicht auf, weil Österreich 10x so wenig Einwohner hat wie Deutschland und die Medien waren bei uns wohl etwas zurückhaltender (Gottseidank).

Ist euch vielleicht schon einmal eine Überlegung hervorgegangen, wie sich das Verhältnis bzgl. Waffenbesitz zu uns Europäer ändert? Zahlenmässig haben die USA (über 300 Mille EW) zwar eins der größten Mordrate der Welt aber Verhältnismässig sind sie uns aus meiner Sicht überlegen. Mir kommt es so vor, dass bei uns die Taten häufiger sind als bei ihnen drüben. Ich spreche natürlich nur vom Verhältnis.

MFG
 
Also ich hab zahlreiche Seiten durchsucht und ich konnte keinen Amoklauf in Österreich finden.
OK, ich hab mehrere andere Amokläufe gefunden, aber die fanden nur in Gerichtsgebäuden o.ä. statt und nicht in Schulen.
Hast du vll einen Link für mich, zwecks weiterbildung?^^

EDIT:Amokläufe
Ich hab nochmal einen Link mit den gesamten Amokläufen gefunden und hab auch sonst noch gesucht. Den einzigen "aktuelleren" Amoklauf (1997) aus Österreich den ich finden konnte, wurde aber von einem 36jährigen begangen, aber nicht in einer Schule
 
Zuletzt bearbeitet:
Es stand unlängst in der Presse. Warte ich schaue gleich nach.

MFG
 
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