KL0k schrieb:
da beziehst du dich jetz nur auf die film und spielwelt? oder generell?
Man kann sich natürlich nicht von allen Einflüssen abschotten, jedoch liegt es sehr wohl in der Hand, ob ich bestrebt bin, solchen Einflüssen aus dem Weg zu gehen.
und sowas stumpft noch mehr ab, als jede form von pixeltoten oder filmszenen.
Habe ich auch nur Ansatzweise etwas gegenteiliges behauptet?
siehst du nicht selbst wie absurd das alles is?
Natürlich sehe ich das, aber hier gehts eben nicht um generelle Gesellschaftskritik, sondern um den Einfluss von Gewalt auf den Menschen.
daraus dann aber zu folgern, das der betrachter oder virtuelle-akteur nun alles für "echt" hält auch im nachhinein, hält keiner überprüfung stand.
Erstens weichst du der Frage aus und zweitens habe ich das auch nicht behauptet.
Ich habe in Frage gestellt, ob die Differenzierung zwischen Film/Spiel/... und wahren Erlebnissen immer so einwandfrei funktioniert, wie hier fast alle propagieren.
Ja, und warum fesselt es? Warum entstehen die ganzen Symptome bis hin zu deutlichsten Zeichen von Angst? Weil etwa jeder vor dem Fernseher sitzt und sich denkt: Sind nur Schauspieler/Pixelmenschen, eine fiktive Geschichte und kann mir natürlich nie passieren?
Warum sollte ich dann solche starken Symptome zeigen?
Kleiner Tipp: Der Körper macht nie etwas nur aus Jux und Tollerei. Es gibt eigentlich immer eine Ursache.
Wenn du das nicht beurteilen kannst, weil du vielleicht selbst noch nie gespielt hast (oder warum auch immer), warum redest du dann überhaupt mit und verteidigst dieses vorhaben
Jeder Post basiert ausschließlich auf Vermutungen und persönlichen Einschätzungen (auf Zahlen von Fakten außen vor gelassen).
Wenn ich also mir erlaube zu sagen, etwas nicht einschätzen zu können, dann ist das mehr als legitim! Ich weiß ja nicht in welcher Art du es gewohnt bist, Diskussionen zu führen. Hauptsache etwas in den Raum stellen, ob es nachvollziehbar ist oder nicht?
Aber wenn du es genau wissen willst:
Ich persönlich denke, dass die aktive Teilnahme einen größeren Einfluss hat. Denn schließlich muss man, bevor man eine Tat ausführt, (unbewusst) selbst entscheiden ob und wie man es macht.
Jedoch halte ich die Begründung für nicht wirklich zwingend und mir fehlt eine Bestätigung in Tests und Studien. Von daher sollte man es einfach respektieren, wenn sich jemand nicht so weit aus dem Fenster lehnen will...
Dumme Behauptungen gibts hier schließlich genug!
Und glaub mir, ich habe schon das ein oder andere Spiel gespielt. Wahrscheinlich schon länger als einige, die hier schreiben (nicht auf dich bezogen) auf der Welt sind...
MountWalker schrieb:
Ich glaube nicht, dass es Leute gibt, die Spiele wie F.E.A.R. 2 wirklich als Belustigung spielen - es gibt höchstens Leute, die das von sich behaupten, aber denen werden solche Spiele nicht wirklich Freude (Unterhaltung besteht nicht nur aus Spaß) machen.
Da ich Fear 2 nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen.
Es gibt aber sehr wohl Leute, die Freude an der expliziten Darstellung von Gewalt haben. Nicht umsonst ist der Aufschrei bei Beschneidungen relativ groß (ja, auch zum Teil berechtigt, weil manche auch Einfluss auf das Spiel selbst haben) und es gibt immer wieder Fragen nach Blood-Patches (es kann ja nie blutig genug sein).
Auch das Einbringen von Dingen wie unten unter dem Punkt "Bullettime" beschrieben, tragen sicherlich nicht zur Spannung oder zur besseren Handlung bei.
Ob man Spiele wie Manhunt als exotischen Gag bezeichnen will, lass ich mal offen. Ich erinnere mich nur über die Empörung, als mal eine News zum Verbot des 2. Teils gekommen ist.
sondern weil wir Menschen gerne alle Gefühle spüren
Ja, das stimmt. Jedoch wenn das Auslösen bestimmter Gefühle nur durch Grausamkeit und den Anblick von Qual geschieht, sollte man sich fragen, ob nicht etwas gehörig falsch läuft.
GevatterTod schrieb:
Dafür können Filme in der Inszenierung viel weiter gehen und aus jeder Tötung ein Spektakel machen, dass man so kein zweites Mal sehen wird. In Spielen sehen diese Abläufe immer gleich aus.
Um das auszugleichen, gibt es ja dann in diversen Spielen diese Bullettime (oder wie man das nennt, wenn man die Kugel bis an das Ziel verfolgen kann). Wo man dann auch noch schön sieht, wie bei einem Treffer in den Hals der Gegner sich an den Hals greift und das Blut nur so daraus spritzt.
Ähnliches tritt bei Treffern in andere Körperteile auch auf.
Selbst gesehen bei Stranglehold. Vielleicht bin ich ja auch ein Weichei. Aber mir hat dieses Spiel durch diese Szenen den Spass verdorben.
@ Wintermute
Meine Kritikpunkte schließen natürlich auch so etwas ein.
Dass die Zeitungsartikel und die ganzen Reportagen und Diskussionen einfach nur pervers sind, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten.
Jedoch geht es hier um Computerspiele. Und hier gibt es auch einige der perversen Sorte bzw. die an die gleichen Bedürfnisse wie der Bildartikel zu befriedigen versuchen.
Und in meinen Augen darf das in keinem Medium sein!