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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Jane Dee schrieb:
Schau dir doch mal SAW an. Es muss immer was Neues und Extremes sein.

der film basiert ja auch nur auf psychospielchen und foltermethoden gestartet vonnem im sterben liegendem niemand mit hass auf die gesellschaft. ups, kommt da ne parallele?

im ernst, das sind immer vereinzelte auswucherungen. wenn einem schon nichts besonderes handlungstechnisches einfällt, greift man eben auf andere dinge zurück um eben doch noch n paar käufer/kunden abzugewinnen.
das ist überall dasselbe, weil der konkurrenzkampf eben auch so groß ist, und alles schonmal in irgendeiner form dagewesen.
 
Meiner Meinung nach ist diese Diskussion in der Öffentlichkeit lächerlich, solange man weiter dieses reißerische Unwort "Killerspiele" verwendet.
Ebenso lachhaft sind die ganzen "Experten", die immer behaupten man beäme in "solchen" Killerspielen Bonuspunkte wenn man den Gegner möglichst brutal schlachtet oder das man Kinder töten und Frauen schänden könnte.
Diese Leute sind meiner Meinung nach ganz üble Agitatoren, die den Anlass nutzen um ihre kruden Ideen populär zu machen. Es ist einfach ein Unding, dass diese Leute wissentlich ihre dreckigen Lügen verbreiten um ihre eigenen Vorstellungen gesellschaftlichen Vorschub zu leisten.

Solange bei Berichten in den Medien weiterhin der Begriff Killerspiele verwendte wird und selbsternannte Experte Unwahrheiten verbreiten, ist die Diskussion um dieses Thema für mich einfach nicht ernstnehmbar.

Aber eine sachliche Diskussion würde wpmöglich noch dazu führen, dass man merkt, dass die eigenen Ansichten nicht haltbar sind. Das wäre für einige Politiker und "Experten" ja schrecklich.:freak:
 
Eine Frage die man sich mal stellen muss:

Warum häufen sich diese Amokläufe in den letzten 10 Jahren? Es gab auch früher schon vereinzelt Amokläufe, auch hier in Deutschland.

Dass aber junge, männliche Sozialversager in Bildungseinrichtungen so viele Leute wie möglich umbringen, ist wohl eher ein Phänomen der jüngeren Vergangenheit. Was hat sich verändert?

"Killerspiele" (ja, dieses Wort muss man lieben :rolleyes:) frei von jeglicher Schuld an Amokläufen zu sprechen halte ich für etwas simpel gedacht: Sie sind eine Gewaltdarstellung. Nicht mehr und nicht weniger. Genau wie tote Somalis in der Tagesschau zur Primetime, oder die "normalen" Toten in irgendwelchen Actionfilmen. Oder, und das finde ich besonders perfide, die Berichterstattung über den Amoklauf an sich.

Die "Killerspiele" als alleinige Ursache mit dem Ziel der politischen Selbstprofilierung (die machen wenigstens was!) in einem krampfhaften Anfall von blindem Aktionismus zu verbieten, ist natürlich an Schwachsinnigkeit nicht zu übertrumpfen.

Die Gewaltdarstellung in sämtlichen Medien hat zugenommen. Die Medien feiern jeden Amokläufer (siehe die Bildzeitung, only bad news are good news) und machen ihn so unsterblich. Das so Verlierer wie besagter Tim K. dann gerne ihre jämmerliche Existenz mit einem laut vernehmbaren Knall und der Gewissheit, nie vergessen zu werden, beenden wollen, ist (auf eine sehr kranke Art und Weise) nachvollziehbar.

Die aktuellen sozialen und technischen Strukturen (Internet) begünstigen die Entwicklung von jungen Menschen hin zu einer Selbst-Sozial-Isolation, was meiner Meinung nach das Hauptproblem darstellt.
Das Kind ein Verlierer, die Eltern zu blöd um es mitzubekommen, und schon hat man eine kleine tickende Zeitbombe, die es allen zeigen will.

Und das Schlimme: Ich glaube nicht, dass man daran irgendetwas ändern kann. Das sind Entwicklungen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind, da sich die gesamte Gesellschaft verändert hat.

Es ist eben nicht eine einzelne Ursache, die jemanden zum Massenmörder werden lässt, sondern sehr viele Ursachen, die komplex miteinander verwoben sind.

Ich denke wir werden uns an solche Amokläufe gewöhnen müssen, in Zukunft werden immer mehr Verlierer diesen besonders feigen Weg des Selbstmords wählen weil sie zu schwach sind, sich einfach allein die Birne wegzupusten. Mir bleibt nur übrig zu hoffen, dass es nie mich oder Menschen die ich kenne/liebe treffen wird.

Einen pessimistischen Gruß
 
Beatmaster A.C. schrieb:
Folglich ist Gewalt ein Bestandteil der menschlichen Natur die man einfach weder abschaffen noch kontrollieren kann.
Natürlich kann man das...
Es wäre traurig, wenn man das nicht kontrollieren könnte...


@ KL0k

Du du meiner Frage bezüglich der unterschiedlichen Wahrnehmung abhängig von der Art und dem Detailgrad der Darstellung ausgewichen.
Mich interessiert nicht, ob du einen Film langweilig fandest oder nicht.
Es geht darum, ob die Art der Darstellung sich auch auf die gefühlten Emotionen auswirkt.
Wenn die frage nicht geklärt ist, ist jeder Vergleich mit alten Spielen hinfällig...

Ein Spiel wie COD4 ist pure Unterhaltung! Nichts weiter.
(company of heroes cut/uncut vergleich - oder call of duty 4 mit ebenfalls fehlendem blut und rumkriechen des verletzten)? das verharmlost das ganze so sehr, das es fast ungewollt komisch wirkt.
Warum sollte das nötig sein? In einem Anti-Kriegsspiel lass ich mir es noch durch gehen. Was haben umherkriechende, verletzte Soldaten in einem Spiel zu suchen? Macht es Spass, ihnen den Gnadenschuss zu geben, während sie auf dem Boden liegen?
Will man Realismus haben? Ist das der Grund dafür? Ich glaube keiner von uns will den realistischen Krieg erleben.
Bei COD 4 soll es um sportliche Gesichtspunkte gehen. Um das erreichen des Ziels. Da ist es völlig irrelevant, dass sich Soldaten vor Schmerzen auf dem auf dem Boden wälzen...
Willst du dann auch die markerschütternden Schreie hören, die ein Mensch von sich gibt, der halbgetroffen auf seinen Tod wartet?
Ich kann dir gerne einmal die Nummer eines Freundes von mir geben, der Rettungssanitäter ist: Der musste einmal mit ansehen, wie eine Frau in ihrem Auto eingeklemmt war und darin verbrannt ist. Er meinte, dass er noch niemals einen Menschen so schreien gehört hat und dass er dies auch nie vergessen werde.
Gehört so etwas in ein Spiel, nur damit es realistischer ist?
Ach der von dir geforderte "Realismus" ist nur Pseudorealismus. Niemand (und ich hoffe auch du nicht) will ein realistisches Kriegsspiel spielen.

Was an einer immer genaueren Darstellung von dem Leid anderer innovativ ist, will mir nicht eingehen. Warum muss ich einen Kopfschuss (am besten noch in Zeitlupe) mit allen Details darstellen? Nur weil mans kann?
wenn einem schon nichts besonderes handlungstechnisches einfällt, greift man eben auf andere dinge zurück um eben doch noch n paar käufer/kunden abzugewinnen.
Und dann ist es legitim, immer brutaler zu werden? Immer detailiertere effekte einzubauen?
 
Seppuku schrieb:
Ein Spiel wie COD4 ist pure Unterhaltung! Nichts weiter.
Bei COD 4 soll es um sportliche Gesichtspunkte gehen.

Erklär das mal bitte den unter 18 jährigen die rumballern wie blöde, nix treffen und dann zum flamen anfangen das es nur cheater sind. Oder noch schlimmer: Die selbst Aimbots und Wallhacks benutzen und wenn man sie darauf anspricht, wird man auch noch aufs übelste Beleidigt.
Es kotzt echt an. Wenn ich mir ein Spiel ab 18 kaufe, erwarte ich auch das es ingame auch so zugeht wie unter 18 jährigen. Ich hasse diese kleinen pupertierenden Zocker die denken sie wären was besseres. Ein Verbot bringt nix, aber man sollte es verbieten und sogar unter Strafe stellen, das kleine Kinder Spiele ab 18 auf ihrem PC haben.
 
Es geht in den Kriegsspielen wie Call of Duty nicht nur um Reflexe oder sportliches Geschick. Mit der Atmosphäre steht und fällt alles. Warum sonst gibt es so wenig Spiele mit völlig fiktiven Wesen, Schauplätzen und Handlungen? Wir wollen in etwas mittendrin sein, dass es so oder so ähnlich wirklich gab. Und dazu zählt auch die Gewalt. Ein geskripteter Soldat, der sich nach einem Schuss in den Bauch auf den Boden krümmt und dem das Blut hinten rausläuft ist wichtig. Genau das wollte Spielberg doch auch durch "Der Soldat James Ryan" vermitteln. Der Spieleentwickler muss es schaffen, Spaß, Drama und Respekt in das Spiel zu bringen, dann hat er etwas wertvolles geschaffen.
Wenn man sich auf darauf beschränkt, Frags zu sammeln, bessere Waffen zu erbeuten und das Level zu schaffen, ist das ganze nur Massenware und damit mies.

Du hast den Rettungssani erwähnt. Ich kenne auch einen. Der ist dafür, dass Gewalt in Fernsehen und Spiele realistischer ist. Entweder braucht man die Leute in den Filmen nur in den kleinen Zeh schiessen und sie sind tot, oder sie stecken zuviel ein.

Ich denke, der Hang zur Gewalt wird abnehmen, wenn man genügend Blut und mehr realistische Szenen zeigt. Die machen dann zwar keinen Spaß mehr und erzeugen Ekel, aber dann verlieren die Leute auch eher ihre Angst vor der ersten Hilfe oder wissen was mit dem Schädel passiert, wenn man jemanden am Boden tritt.

Von einem ab18-Spiel erwarte ich auch erwachsene Unterhaltung. Wenn es ein Gewaltspiel ist, soll die Gewalt auch glaubwürdig und nicht überzogen sein.
 
Seppuku schrieb:
Ich glaube keiner von uns will den realistischen Krieg erleben.

Stimmt, sonst würden wir ja alle zur Fremdenlegion gehen statt zu spielen!

Bei COD 4 soll es um sportliche Gesichtspunkte gehen. Um das erreichen des Ziels.

Wenn es nur ums erreichen des Ziels gänge, kann ich auch Pacman spielen.

Der Sinn (oder Unsinn?) des Spiels ist nunmal den Kriegsschauplatz nachzuempfinden. Wenn statt toter Soldaten Plüschtiere rumliegen würden, wäre es dann noch ein Kriegsspiel?

Ich kann dir gerne einmal die Nummer eines Freundes von mir geben, der Rettungssanitäter ist: Der musste einmal mit ansehen, wie eine Frau in ihrem Auto eingeklemmt war und darin verbrannt ist. Er meinte, dass er noch niemals einen Menschen so schreien gehört hat und dass er dies auch nie vergessen werde.

Ich glaube du verwechselst Spiel und Realität. Aber ganz gewaltig!
Solche rhetorischen Fragen bringen die Diskussion auch nicht viel weiter als die Talkrunden im TV.

Was an einer immer genaueren Darstellung von dem Leid anderer innovativ ist, will mir nicht eingehen. Warum muss ich einen Kopfschuss (am besten noch in Zeitlupe) mit allen Details darstellen? Nur weil mans kann?

Und dann ist es legitim, immer brutaler zu werden? Immer detailiertere effekte einzubauen?

Das ist endlich mal ein zu bedenkendes Argument. Ich brauche auch keine detailierten Todesanimationen mit realistischen Physikgymmicks. Aber dass es sowas gibt bestätigt doch auch die Nachfrage in unserer "kranken Gesellschaft".

Würden die Spielehersteller sich "zusammenreißen" gäbe es keine Bloodpatches oder Spiele auf dem Index. Aber die Tatsache, dass es im Original Game mehr zu sehen gibt, ist für viele eben frustrierend und eine Art der Bevormundung.

Ich fand z.B. bei Crysis gut, das es weltweit nur eine Version gab. Sowas sollten sich alle Spielehersteller mal zu Herzen nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Jane Dee

Wer hat bitte Realismus in Spielen gefordert? Ich wars mit Sicherheit nicht.
Warum will ich Realismus im Spiel haben, wenn er in der Realität wirklich schlimm ist? Du kritisierst meine Kritik bezüglich der extrem realistischen Darstellung des Todes, bestätigst aber sie aber in deinem letzten Abschnitt.
Was ich damit deutlich machen will, wie pervers eine Forderung nach realistischem Leid ist! Einziger Grund: Abschreckung!
Bitte einfach nochmal die Posts von GevatterTod lesen.

Odium schrieb:
Ein geskripteter Soldat, der sich nach einem Schuss in den Bauch auf den Boden krümmt und dem das Blut hinten rausläuft ist wichtig. Genau das wollte Spielberg doch auch durch "Der Soldat James Ryan" vermitteln.
Du hast den Unterschied zwischen Kriegsfilm und Antikriegsfilm anscheinend nicht verstanden...
Oder willst du mir erzählen, COD4 ist ein ein Antikriegsspiel? Nicht dein Ernst, oder?
Einfach mal meine vorherigen Posts lesen oder noch besser, die von GevatterTod, da findest du die Antworten bezüglich der Gewaltdarstellung.
Es ist wirklich anstrengend, wenn ständig Dinge aus dem Zusammenhang gerissen werden.

Odium schrieb:
Der ist dafür, dass Gewalt in Fernsehen und Spiele realistischer ist.
Das hat aber auch überhaupt nichts mit der Art von Realismus zu tun, von der ich spreche...
 
"Du kritisierst meine Kritik bezüglich der extrem realistischen Darstellung des Todes, bestätigst aber sie aber in deinem letzten Abschnitt."

Ich verzichte auch gern auf "extrem realistische" Games. Aber man sollte aus einem Kriegsspiel kein Barbiespiel machen.

Oder wo meinst du, habe ich mich widersprochen?
 
Jane Dee schrieb:
Aber man sollte aus einem Kriegsspiel kein Barbiespiel machen.
Das habe ich auch nie gefordert!
Es geht eben um "verhältnismäßige" Gewalt.
Siehe Posts von GevatterTod.
 
@seppuku

übertriebene folterszenen oder vergewaltigungen etc ertrag ich nur mit riesenabscheu. sicher ekelt mich sowas an, aber da siegt dann manchmal eben doch der voyeurismus und ich fieber dann auch der abrechnung mit dem täter entgegen. also klar berührt mich sowas in gewisserweise, aber müssen schon extreme dinge vorfallen wie obengenanntes (rein vom gewaltaspekt her), ansonsten begegne ich dem mit einem müden lächeln.
wie gesagt, man begibt sich ja freiwillig in diese "was wäre wenn"-rollenspielerei, die man auf schirm da sehen will. und es gibt auch sicher filme bei denen man danach noch reflektiert, weil es einen bewegt hat. aber nichtsdestotrotz sind es immernoch spiele (/filme), was bedeutet ich seh da eine klare trennung, davor und danach. aber wenn es gut inszeniert ist, lasse ich mich auch klar davon mitreissen. nur ob da jetz wie gesagt detailiert gezeigt wird wie nach nem pumpgun schuss der kopf zerplatzt oder ob da mit ner 8mm knarre oder kleiner ein kleines loch is, is aus meiner perspektive jacke wie hose. manchmal ödet oder ekelt mich dieses übertriebene aber auch an, nicht weil ich es extrem finde, sondern weil denen in der hinsicht nichts einfällt als alles übertrieben aufzuplustern mit solchen effekten. und das find ich halt schade drum. man kann es halt auch nur hin und wieder einsetzen um einen effekt zu erzielen.
ich hoffe damit hab ich deine frage nun endgültig beantwortet. ansonsten möchte ich da schon ne genauere formulierung deinerseits. denn ich kann mich bei der antwortfindung nur auf das verlassen was ich schon gesehen hab auf dem screen, und das war nunmal alles andere als gefühle erzeugend, abseits von n paar erstaunten lachern, was den detailgrad angeht.

und zu den kriegsspielen:
ich bin der meinung, wenn man den krieg abbilden will, muss man ihn auch richtig abbilden. und nicht in einer fassung für 12jährige. kriege sind grausam und genau so ein grausames bild soll dann doch bitte auch erzeugt werden, wenn man sich schon worte wie "unglaublicher realismusgrad" auf die fahne schreibt. anderenfalls ist es nur noch mehr begeisternd und verharmlosend und verzerrt ganz einfach tatsachen. genauso wie es in filmen um den vietnam krieg oder einen der weltkriege geschieht. diese spiele gehören sowieso nicht in kinderhand. warum also diese "verstümmelung"? solche spiele können ja auch was vermitteln, wie man sich die zeit eben vorstellen sollte, was wo wie in etwa passiert ist und und und. in filmen ist das gang und gebe. da wird innem kriegsfilm auch mal eben in irgend n hinterhalt n scharfschütze gesetzt und die ganze kompanie muss dabei zu sehen wie sich einer aus dem trupp am boden vor schmerzen krümmt und mit dem tod ringt. warum macht man da dann bei (erwachsenen-)spielen so ein kindergarten davon? das will mir halt nicht in den kopf.

das is etwa dasselbe wie autorennenspiele ohne schadensmodell oder die darstellung von städten ohne kriminalität - verzerrend. und genauso wie sich die filmwelt von dem schwarzweiss denken verabschiedet hat und immer mehr die plots hin und her dreht und alles momentaufnahmenhaft inszeniert, dreht sich langsam aber sicher auch die spielewelt, weil sie merken, da steckt kohle und potenzial drin. und eben deshalb versuchen diese auch alles mögliche. unter anderem deswegen werden ja in der regel auch mehr shooter produziert als alles andere, höher schneller weiter detailierter, sich gegenseitig ausstechen etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flockyflo schrieb:
:eek: Tatsächlich!
Obwohl es leicht übertrieben ist bei einer Toten von einem Amoklauf zu reden (ich denke mal die schwerverletzte hat überlebt). Da könnte man eher von Mord ausgehen.

Vielen Dank, für den Link, hast mir wieder ein Stückchen geholfen noch schlauer zu werden^^

Und damit es kein OT wird von mir: Ich glaub jetzt eher nicht, das es 1997 schon Killerspiele gab^^

Aber egal. Verbieten kann man es uns sowieso nicht. Wozu gibt es den Importshops und das Internet.^^

Aber bitte bitte. ;)

Naja, du wolltest doch nur von einem Amoklauf wissen. :D

1997 gab es schon "Killerspiele" -> Doom und Wolfenstein3D aber wenn die eine Person zu Amoklauf anregen würden, na dann :freak:

Zum Importshop gebe ich dir nur recht, da kriegt man alles, selbst die verbotenen Spiele. :D

MFG
 
KL0k schrieb:
ich bin der meinung, wenn man den krieg abbilden will, muss man ihn auch richtig abbilden. und nicht in einer fassung für 12jährige. kriege sind grausam und genau so ein grausames bild soll dann doch bitte auch erzeugt werden, wenn man sich schon worte wie "unglaublicher realismusgrad" auf die fahne schreibt.

Das sollen Kriegsspiele oder Horrospiele auch tun können!
Ich spreche mich lediglich dagegen aus, dass der Spieler selber irgendwelche schreckliche Gewaltdarstellungen einleiten kann. Den sterbenden Soldaten, dem die Eingeweide aus dem Bauch quellen und der um den Gandenschuss bettelt, den kann man in einer Cut-Scene zeigen, und diese Cut-Scene könnte mit passender Musik und passenden Dialogen inszeniert sein, damit die Szene die nötige Wertungsebene erhält, die ein Antikriegsspiel oder ein Horror-Shooter braucht. Man könnte dem Spieler zugestehen, eine entsprechende Cut-Scene einzuleiten: Er schießt auf den Fein, vielleicht eine Art Endgegner (vergleiche den Film "Enemy at the Gates"), trifft in tödlich bzw. ballert ihm den letzten Rest der Lebensenergieanzeige weg, Schnitt, Cut-Scene, der Feind liegt am Boden, passende Musik, aufwühlender Dialog und du hast eine abschreckende, realistische, aufwühlende Szene, die die nötige Wertungsebene hat, um einer Antikriegsspiel gerecht zu werden (vergleiche ähnliche Cut-Scenes in Assassin's Creed).

Wenn sich der Spieler jedoch im laufenden Spiel durch Stalingrad ballert, um am anderen Ende der Stadt eine Mission zu erfüllen, dann muss er nicht jeden Soldaten, der ihm unterwegs begegnet, nach allen Regeln der Kunst niedermetzel können. Den getroffenen Soldaten müssen nicht die Körperteile weg fliegen. Ihnen müssen nicht die Gedärme aus dem Bauch quellen. Sie müssen nicht nach ihrer Mutter und dem Gnadenschuss betteln. Blutspritzer, durchaus auch etwas realistischer (etwa austretende Geschosse) und ein Zusammensacken der Gegner, ebenso durchaus auch glaubwürdig dargestellt (einfach ein bisschen mehr als wie vom Schlag getroffen umfallen), sollten im laufen Spiel ausreichen, einfach weil dem laufenden Spiel die Wertungsebene fehlt. Das Massaker mit umherfliegenden Körperteilen und wimmernden Gegnern sollte nicht einen Mausklick und frei von einer Wertungsebene sein.

Und um es nochmal in all Deutlichkeit zu sagen: Es geht mir nicht darum, den Spielen den schwarzen Peter zuzuschieben und zu behaupten, Gewalt in Computerspielen allein würde Gewalttäter hervorbringen. Es geht mir um die Masse an Gewaltdarstellungen in allen Medien, in in dieser Diskussion besonders um Gewalt in Computerspielen, und um die Gewöhnung an Gewalt, die dadurch entstehen kann. Die Gewöhnung an Gewalt wird nicht erst dann schlimm, wenn es zu einer Wahnsinnstat kommt. Die Gewöhnung ist schon dann schlimm, wenn Kriege verharmlost werden und Aggressionen ganz selbstverständlich mit virtueller Gewalt abgebaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ gevattertod

aber das ist doch schon alles längst geschehen, bzw. du bist mit diesem gedankengang etwa 10-20 jahre zu spät. umherfliegende körperteile sind zwar selten aber schon asbachuralt in spielen, spätestens seit den finishing moves in mortal kombat 1 oder soldiers of fortune, trifft man es immer wieder mal irgendwo an. und niemand beschwert sich drüber, abgesehen von der usk/bpjm, oder jetzt aktuell von medien und politik, die aber 100pro noch nie selber am rechner gespielt haben um überhaupt sagen zu können wovon sie reden. das sowas natürlich nur ab einem gewissen alter erlaubt sein sollte, sehe ich ähnlich. aber für mich, spätestens ab 18, fällt das unter künstlerische freiheit, denn abgestumpft sind die menschen eh schon. das erkennt man allein schon an der tatsache der existenz von filmen wie hostel/saw oder spielen wie postal/manhunt.
und beide spiele sind auf dem index. also isses doch okay wie es ist. wir kriegen hier doch sowieso nur uncut versionen übers ausland wenn überhaupt. was soll man da noch verschärfen bzw entschärfen? das is absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das weiß ich doch auch. Spiele ja nicht erst seit gestern Videospiele sondern seit dem VCS2600.

Der Punkt ist, und das habe ich weiter oben ausgeführt, dass die Spiele immer realistischer werden. In meinen Augen ist es zweierlei, ob da eine Würfel, den man nur als Kopf deuten kann, weil er einen Moment vorher an der entsprechenden Stelle an einem Körper befestigt war, umher fliegt, oder ob da ein Kopf, an dem kaum noch zu erkennen ist, dass er aus Polygonen geformt wurde, mit angstverzerrten Gesicht und einem letzten verzweifelten Schrei physikalisch korrekt durch die Gegend hoppelt. Moderne Spiele sind der Realität viel näher als vor zehn Jahren, und dass ist auch so gewollt. Damit einhergehend sind die Spiele aber auch bildgewaltiger und wirkungsvoller geworden.

aber für mich fällt das unter künstlerische freiheit, denn abgestumpft sind die menschen eh schon. das erkennt allein schon an der tatsache der existenz von filmen wie hostel/saw oder spielen wie postal/manhunt.

Und das ist ein wünschenswerter oder unbedenklicher Zustand?
Wo soll dass den enden? Was vor 10 oder 20 Jahren verpöhnt war, ist heute Normalität. Was soll dann erst in 10 Jahren normal sein?
 
Kunst ist grundsätzlich nicht "normal". Wenn ich Gefühle wie Trauer, Angst, verstörende Angst, Panik in Kunst nicht hervorrufen darf, dann verbiete gefälligst auch MacBeth!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ MountWalker

Es gibt aber auch etwas wie Moral in der Kunst.
Als nächstes kommt ein Spiel für Pädophile heraus, das die detailgetreue Vergewaltigung von Kindern (aber natürlich nur virtuell) ermöglicht. Für das ultimative Spieleerlebnis bietet sich dann auch eine 5.1-Analge an, damit das ängstliche Wimmern der Kinder auch gut zu hören ist.
Ist doch auch Kunst. Damit kann man alles rechtfertigen...
 
P.S.
Durch das eigene Handeln kann ich viel eher lernen zu verstehen, wie leicht böse Taten von jedem verübt werden können, als ohne. Aber manche Leute wundern sich vermutlich bei jedem realen Krieg aufs neue wie viele angebliche Unmenschen in Uniformen stecken, weil sie zu blöde sind, zu verstehen, dass gerade das auch zur Menschheit gehört und Humanismus nicht aus unrealistischen Wunschvorstellungen wie "ein Mensch hat einfach solche und solche Gefühle zu haben" entwachsen kann (diese Unfreiheit wäre sowieso inhuman), sondern, wie evolutionäre Humanisten feststellen, mit allen Instinkten und dem Grundprinzip der Eigenützigkeit allen Lebens fertig werden muss. Wer sagt, extreme Verbrecher wären Unmenschen kann zukünftigen Taten nicht vorbeugen, weil er die tatsächlichen Ursachen nicht lenken kann. Wenn ich ein Auto um die Kurve lenken will, muss ich das Lenkrad benutzen, nicht irgendwelche Sitzstellschrauben.

P.P.S.
Un wie gesagt, gute autoritäre Erziehung besteht nicht in Verboten, sondern in (An)Geboten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@gevattertod
du scheinst dabei aber zu vergessen, das es diese debatten schon vor jahren gab. und auch da hat man gemeint, das es alles zu realistisch sei. mit nem rückblick auf alte zeiten ist es immer etwas komisches. entweder idealisiert man sie total und lässt nix da ran kommen, oder man sieht es furztrocken realistisch aber auch komplett vom heutigen stand aus, ohne sich in die damalige lage zu versetzen.
und genau das ist das thema - wenn das was damals zu extrem war, heute realität/normalität ist, was ist dann in 10-20 jahren. dann werden wir nämlich genauso darüber reden, wenn wiedermal soetwas vorfällt. nur das es dann vielleicht virtual reality im holodeck-stil is gegen heutige verhältnisse, aber im kontext das selbe in grün wie heute im vergleich zu damals.

und klar wird das was wir heute als zu extrem empfinden in der zukunft als "normal" empfinden, allein schon aufgrund der tatsache, das wir jetzt schon eine unglaubliche menge an spielen haben, die bereits diese kriterien erfüllen (sofern man sich auf die auslandsversion einigt). das is der ganz normale lauf der dinge. ebenso wie jede generation ein stück krasser ist als die vorherige. denn genauso wie die eltern, prägen eben umwelt und medien das kind mit. und wenn dort solche verhältnisse herrschen ist es nur logisch das sich das noch weiter aufweicht, solang da nicht per gesetz n riegel vorgeschoben wird oder die menschen wieder lernen verantwortung zu übernehmen, wobei mir letzteres lieber wäre, denn das bedeutet mehr freiheit und eine bessere ausgangsposition für alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Durch das eigene Handeln kann ich viel eher lernen zu verstehen, wie leicht böse Taten von jedem verübt werden können, als ohne. Aber manche Leute wundern sich vermutlich bei jedem realen Krieg aufs neue wie viele angebliche Unmenschen in Uniformen stecken,...
Mit eigenem Handeln meinst du jetzt aber hoffentlich nicht Computerspiele...
 
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