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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Naja, habe hier ein den beiden Threads im Forum sehr viele differnzierte Aussagen zu dem Thema gelesen.

Glaube, dass außerhalb des Forums viel weniger differenziert mit diesem Thema umgegangen wird.

Bzgl.: "Die Eltern wissen ja teils garnicht, was ihre Kinder da spielen. ..."
Statt Spiele zu verbieten sollte vielleicht eher mal ein ELTERNFÜHRERSCHEIN eingeführt werden.
Beim Führerschein bespielsweise darf nur ein Auto fahren, wer die Prüfung besteht.
Kinder machen darf jeder.
Irgendwie komisch.

Gruß
sunzi
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Der Daedalus schrieb:
Die Eltern wissen ja teils garnicht, was ihre Kinder da spielen.
Und das ist das Problem. Wir müssen in der Öffentlichkeit eine Diskussion zu diesem Thema haben.

Eine Diskussion kann es aber nicht geben, wenn die eine Seite ein Verbot fordert und die andere Seite jegliche Gefahr die von diesen Spielen ausgeht bestreitet.

im grunde bietet diese hetzkampagne eigentlich aber eine gute basis, allein dadurch das es so polarisierend rübergebracht wird... problem ist nur das viele einfach nachplappern was man ihnen vorsetzt und es genauso schnell auch wieder vergessen haben, weshalb sie eigentlich dafür oder dagegen waren...:lol:

was es schwierig macht ist das bisher keine einzige plattform tatsächlich objektiv über diese ganzen dinge eine darstellung des sachverhalts geliefert hat, da es sie eh nicht wirklich interessiert.
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

sunzi schrieb:
Kinder machen darf jeder.
Irgendwie komisch.
Bei ForumBase anmelden und schwachsinnige Vergleiche aufziehen darf jeder.
Irgendwie komisch.

Aber zum Thema: Die Selbstkontrolle bei Unterhaltungsmedien greift einfach nicht effektiv. Hat schon mal jemand einen objektiven Blick in Spielezeitschriften und auf Onlinemagazine geworfen? Wie dort auf zum Teil perverse Art und Weise die Brutalität von Spielen angepriesen wird, ist ein Grund dafür, weshalb ich mich für die Verschärfung der Gesetze aussprechen würde. Ein grundsätzliches Verbot irgendwelcher Spiele würde ich zwar nicht befürworten, aber wenn Kinder mit jugendgefährdenden Spielen (o.ä.) erwischt werden, sollte man die Eltern dafür zur Verantwortung ziehen können. Das würde diese eher dazu bringen, sich bei Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren darum zu kümmern, dass die eigenen Schützlinge nicht schon so früh vorwiegend auf Köpfe zielen, um Munition zu sparen. Das ist schon krank, darüber sollten wir wohl nicht diskutieren müssen.
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Also ich bin für ein Verbot von Killerspielen. Zudem auch von Schach, denn da muss man Gewaltsam Spielerisch seinen Gegner raushauen. Fußball sollten wir dann auch noch direkt verbieten. Tom & Jerry müssen verboten werden, denn die verharmlichen Tod und Schmerzen. Goethe hat viele Leser in den Freitod gezogen. Also verbietet seine Werke! Kinder spielen Räuber und Gendarm. Brutal sag ich nur! Verbieten!
Zudem sollten Schützenfeste und Vereine verboten werden. Da werden unter Drogeneinfluss HÜhner von nem Balken geballert und der schlimmste von allen darf sich dann mit der "Schützenkönigin" vom Mob feiern lassen.
Nachrichten verbieten. Und die Tagesschau im besonderen! Keine Fernsehsendung bietet regelmäßiger und leichter unseren Kindern Zugang zur Gewalt. Sie fördert Pessimismus und ein negatives Weltbild, da hauptsächlich schlechte Nachrichten, dominiert von Gewalt, Tod und Unglück, gebracht werden.

Sorry jungs, aber wenn ich bei der Sendung "Hart aber Fair" nur ein Publikum sehe, von denen am Ende einer gesteht, das er gar kein Internet hat und die anderen nicht mal wussten was Counterstrike ist, oder es nur seit kurzem wussten, platzt mir doch der Kragen. Warum wird so ein Publikum bitte schön eingeladen?

Von daher halte ich die ganze Killerspiele-Verbot debatte um ein reines Debakel, was auf ein Fehlverhalten der Eltern + Umgebung zurück zu führen ist und weil einfach ein Schuldiger gefunden werden muss. Total fehl am platz...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

FreddyMercury schrieb:
[...ein schlechtes Sammelsorium unfassbar mieser, zynischer Vergleiche...]
Diese zynischen Kommentare sind IMHO durchweg fehlplatziert. Zeig mir ein Beispiel, wo das Töten von Menschen so detailliert modelliert wird wie in Counter-Strike, Battlefield und Co.. Allein die von mir bereits erwähnte Tatsache, dass sog. Headshots halbwegs realistisch zum schnelleren Tod des Opfers führen, ist einfach nur grauenhaft. Wie man mit so dreisten und simplen Beispielen ein sensibles Thema wie dieses ansprechen will, wie du es nun tust, ist mir echt ein Rätsel.
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Nur das der ein- oder andere Vergleich ziemlich Realistisch weh tut, das was im Spiel nun mal nicht passier. Aggressionen werden auch aufgebaut. Ein paar Fragen bauen auch darauf auf, was damals bei einer Verweigerung bei dem Vorstellungsgespräch gefragt wurde. Z.B. Schach.... Und so alt wie du bist, so lange spiele ich schon "Killerspiele" und ich bin noch nicht Amok gelaufen...
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Oh Freddy.... :D
Ich kann Dir nur zustimmen!

Wie war des: Verbietet Brot! Rund 90% aller Täter haben vor der Tat Brot gegessen... :rolleyes:

Ausserdem scheint dies ein tote Diskusion zu sein...
Was nützt es den "gemeinen Spieler" sich hier einen Wolf zu diskutieren,
wenn sowiso andere mit gefährlichen Halbwissen und leider zuviel Macht darüber entscheiden?
Auf "uns" würde doch eh keiner hören. Egal was wir von uns geben, es wird uns der
Satz im Mund umgedreht und so zurecht gezupft das es wieder passt :freak:

Teilweise fühle ich mich manchmal schon diskriminert.... bevormundet....

Ich habe Games immer als Hobby verstanden. Als eine Welt in der ich Dinge tun kann, die ich
in der Realität besser sein lassen sollte...
Das sehen ne Menge Leute so... aber mach das bitte mal einer den Spacken in Berlin und Co klar...

Übringens: Regen und schlechtes Wetter macht mich echt agro :mad:
Seht zu das Herbst und Winter verschwinden! Sonst garantiere ich für nix :freak:
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

@ Benj

"Diese zynischen Kommentare sind IMHO durchweg fehlplatziert. ..."
Finde Dein Maß an Zynismus auch ausreichend.

Netter Spruch, oben (#163), hört sich auch irgendwie cool und wissend an.
Höflicher wäre es gewesen, erst einmal nachzufragen was gemeint ist (wenn mans nicht versteht) bevor man weltweisterlich durch die Gegend flamed.

Gruß
sunzi
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Hier mal was erfreuliches:

Vorerst kein "Killerspiel"-Verbot

Auf Verlangen der Grünen-Bundestagsfraktion bezog jetzt das Bundesfamilienministerium Stellung zu einem möglichen Verbot von sogenannten "Killerspielen". Hermann Kues, parlamentarischer Staatssektretär gab daraufhin zwar keine generelle Absage an ein "Killerspiel"-Verbot, sagte aber, eine Evaluierung des Jugendschutzgesetzes sei abzuwarten...

http://www.pcgames.de/?article_id=531000


Was konstruktives zur Diskussion: Ich wäre für ein Werbeverbot in für Kids frei erhältlichen Spielezeitschriften - für Spiele die erst ab 18 verfügbar sind. So lange Kids die Zeitschriften kaufen und neben für sie geeigneten Spielen auch die Berichte über Erwachsenenspiele lesen, werden sie auch heiß auf Balleraction sein.

Das wäre pragmatischer Jugendschutz. Die Berichterstattung über solche Games sollte man folglich in Ab18-Versionen der Hefte verlegen. Ein Problem für die Verlage sehe ich dabei insofern nicht, dass es schon längst Extended-Versionen gibt, sowie Supplements zu besonderen Spielen. Und Käufer gäbe es genug, gegebenenfalls wäre es sogar möglich, die 18er Zeitschriften etwas teurer zu verkaufen und auch bei den Spielbeilagen wäre etwas mehr Spielraum.

Das betrifft natürlich auch die Websites der Zeitschriften - hier könnte man wenigstens mal eine altersverifizierte Freischaltung für nicht für Kids geeignete Berichte und Screenshots (zu Doom etc.) installieren, wie es z.B. Krawall bereits macht.

Bevor gleich einer sagt, dass sich das doch alles aushebeln lässt: Das ist klar. Aber es wäre ein guter Anfang. Besser als Spiele für Erwachsene anzuprangern, zu kriminalisieren und zu verbieten, um Jugendliche zu schützen. Letzteres wäre, wie Actionfilme, Horror, Erotik, Rauchwaren und Alkohol aus den Regalen zu verbannen.

Grundsätzlich sollte natürlich vor allem Medienkompetenz an Lehrer vermittelt (kompetenter Umgang und das Wissen über Spielgattungen und Inhalte - nicht Verteufelung) werden, damit sie besser auf die Kids eingehen können. Und die Kids sind schließlich die Erwachsenen, Lehrer, Politiker und Eltern von morgen, insofern kann alles nur besser werden. ;)

Medienkompetent wird man schließlich nicht automatisch mit der Volljährigkeit. :D

Liebe Grüße
marxx

Und später dann, werden wir einmal sagen: http://www.youtube.com/watch?v=yklINjxlLUA :D

.
 
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AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Das war's mit guten Nachrichten:

Beckstein legt Gesetzesentwurf zu Killerspielen vor.

Beckstein will Herstellung, Vertrieb und Kauf solcher Spiele mit bis zu einem Jahr Haft bestrafen
Weiter geht es:
Deshalb heißt es im Entwurf des Bayern: "Wer Computerspiele, die es den Spielern als Haupt- oder Nebenzweck ermöglichen, eine grausame oder die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen auszuüben, verbreitet, [...] herstellt, bezieht, liefert [...], wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft."
Es wird voll werden in Deutschlands Gefängnissen... :freak: :rolleyes:
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sorry für den Doppelpost aber ich wollte meinen obigen, optimistischen Beitrag nicht unnötig verlängern - und schon gar nicht durch Schwachsinn verschandeln. Der Polit-Amokläufer Nr. 1 hat wieder zugeschlagen.

Beckstein prescht mit Killerspiel-Gesetzesplan vor

Von Sebastian Fischer , München

Der Amoklauf von Emsdetten hat die Debatte über Killerspiele neu entfacht - jetzt wird es konkret: Bayerns Innenminister Beckstein will Herstellung, Vertrieb und Kauf solcher Spiele mit bis zu einem Jahr Haft bestrafen. Das steht in der Blaupause für ein Gesetz, die SPIEGEL ONLINE vorliegt....

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,452419,00.html

Mir ist beim Lesen dieses Artikels wirklich schlecht geworden. so viel wütender Aktionismus geht nicht nur am Problem vorbei, er verärgert, macht betroffen über so viel Hass und Dummheit. Becksteins Stammtischgeschrei ist in meinen Ohren nicht zu ertragen, meines Erachtens sollte ihn die Partei ausschließen, in Ruhestand schicken. Mit moderner Politik und Aufgeschlossenheit hat das nichts zu tun - hier geht's wiedermal nur um die Ablenkung von den wirklichen Ursachen, das Schüren von Hass (der bekanntlich jegliche Urteilsfähigkeit nimmt) und Wählerfang. :grr: :grr: :grr:

marxx


Edit: Na, zwei Doofe, ein Gedanke... ;)
 
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AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

marxx schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,452419,00.html

Mir ist beim Lesen dieses Artikels wirklich schlecht geworden. so viel wütender Aktionismus geht nicht nur am Problem vorbei, er verärgert, macht betroffen über so viel Hass und Dummheit. Becksteins Stammtischgeschrei ist in meinen Ohren nicht zu ertragen, meines Erachtens sollte ihn die Partei ausschließen, in Ruhestand schicken. Mit moderner Politik und Aufgeschlossenheit hat das nichts zu tun - hier geht's wiedermal nur um die Ablenkung von den wirklichen Ursachen, das Schüren von Hass (der bekanntlich jegliche Urteilsfähigkeit nimmt) und Wählerfang. :grr: :grr: :grr:
Hast du nach der Überschrift noch weiter gelesen? Mir scheinen Becksteins Vorschläge eigentlich recht vernünftig. Es geht ja um Spiele, in denen man aktiv irgendwelche herabwürdigende Gewalt an Menschen anwendet. Und jetzt soll sich mal *einer* melden, der es befürwortet, dass 14jährige in Spielen vor ihrem Gegner stehen und ihn einfach -- und ohne irgendwelche Gewissensreaktionen -- abschießt.
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Ich habe auch grad den Artikel gefunden und wollte was dazu schreiben.. Bild Niveau pur und die Grafik mit dem Blut ist ja mal "Betrug". Solches Blut gibt's garnicht im standard deutschem CS, jedenfalls nicht zu meiner damaligen Zeit. Spiegel scheint genauso miese Reporter zu haben wie die Bild :P

Unsere Volksvertreter scheinen auch entweder total bekloppt zu sein oder sich durch unsinnige, bescheuerte, unausgegorene Gesetze profilieren wollen. Ich habe ein Messer in meiner Küche, werd ich jetzt deshalb zum Schlitzer von xxxxxxx? Wer sagt das "Killerspiele" dafür verantwortlich sind ist nicht nur geistig beschränkt, sondern ein NAZI! Man suche sich Staatsfeind Nr.1 und präsentiere diesen dem dummen Volke und schon darf man Fäden ziehen.... übertrieben, ich weiss, aber das machen die Zeitungen und Politiker-Goofys ja auch, dann darf ich auch :P


EDIT:

"In der bisherigen Fassung stellt Paragraph 131 StGB unter anderem jene Person unter Strafe, die Gewaltverherrlichendes oder -verharmlosendes "öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht"

Wie wäre es jetzt RTL2 und Co auszuknippsen? Nehmen wir mal Dragonball.. da wird sich die Fresse eingeschlagen bis das Gesicht nicht mehr zu erkennen ist und zwei Szenen später ist alles wieder gut. Oder Film X, wird einer mit Flasche über Kopf niedergeschlagen und der steht 2 Minuten später auf... ich kann hier an Bushaltestellen beobachten wie Kinder sich "real" in die Fresse schlagen, weil sie sich sicherlich denken da passiert nicht viel mehr. Erst kürzlich stand in der Zeitung das Taxifahrer von zwei (glaub 19 und 20) jährigen überfallen wurde und mit Weinflasche "betäubt", er liegt noch immer mit Koma im Krankenhaus.

"Killerspiele" sind nicht das Problem, Aufklärung fehlt! Alle Media werden immer realistischer, selbst einer 13jährigen muss man erklären das was sie da im TV sieht nicht real ist und Schauspieler und Tricks sind und sie schaut einen nur unglaubhaft an ....
 
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AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Und jetzt soll sich mal *einer* melden, der es befürwortet, dass 14jährige in Spielen vor ihrem Gegner stehen und ihn einfach -- und ohne irgendwelche Gewissensreaktionen -- abschießt.
Und was machst Du mit 14jährigen, die draussen mit lebensecht nachgebildeten Waffen "Räuber und Gendarm" spielen?
Zudem geht es in dieser Diskussion doch lange nicht mehr um Jugendschutz. Wir haben einen sehr guten Jugendschutz und wenn man einfach mal auf die Altersfreigaben achten würde, insbesondere die Erziehungsberechtigten...
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Ja - ich habe den Artikel gelesen. Und wenn Du der Diskussion in den Medien folgen würdest, dann wusstest Du, dass die Krux an der Sache ist, dass nicht spielende Politiker wie Beckstein Ballerspiele über einen Kamm scheren. Deshalb fällt z.B. Counterstrike in diese Kategorie, wie auch Doom 3, wie auch GTA: San Andreas. Diese nicht für Kinder bestimmten Spiele weden in einen Topf geschmissen mit Postal und anderem Dreck, der aber bereits auf dem Index steht - was Herr Beckstein nicht zu wissen scheint.

Und es gibt NOCH ein Problem - Herr Beckstein ignoriert konsequent, dass Spiele ab 18 nun mal nicht für Jugendliche konzipiert sind und auch nicht an diese verkauft werden. Ich hab's tausendmal gesagt aber Du scheinst das noch nicht gelesen zu haben: Hier werden Spiele für Erwachsene an den Pranger gestellt, kriminalisiert und es werden Verbote gefordert, um Jugendliche zu schützen.

Damit ich mich nicht tausendfach wiederholen muss, verweise ich auf diesen Post.

Edit: Sorry - ich bin einfach nur angepisst - als Spieler und als studierter Medienpädagoge. Wir haben in Deutschland den wahrscheinlich weltweit besten und funktionierenden Jugendschutz. Die Freigabe von Spielen erfolgt schon seit drei Jahren auf Basis der Regelungen des Jugendschutzgesetzes. Die Einhaltung wird überwacht von Vertretern aus:

- Landesjugendbehörden,
- Bundesjugendministerium,
- Kirchen,
- Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien,
- Wissenschaft etcetera.

Und dann kommt ein knöcherner bayerischer Reflex-Politiker und berüchtigter Polemiker und pisst den Leuten ans Bein, die sich tausendmal besser auskennen als er und stempelt sie quasi zu Idioten, indem er dreist behauptet, die exzellente Einrichtung USK funktioniere nicht. Und warum? Weil die Politik einen Sündenbock für jugendliche Amokläufe braucht und da werden ja schon seit fast einem Jahrhundert gern die Medien missbraucht. Und wenn die USK die Medien zwar überwacht, die Inhalte aber trotzdem (weil die Eltern zu dämlich sind) in jugendliche Finger gelangen, ist sie halt mitschuldig... ja, klar. Und über das Thema kann man ja so herrlich Wählerstimmen gewinnen, weil die meisten Leute so schön uninformiert sind. Das lieben Stoiber und Beckstein ja bekanntlich sehr mit ihrer Bierzeltpolitik. Wundert mich, dass Roland Koch aus Hessen noch nicht auf den Zug aufgesprungen ist...

marxx

PS: China, kommsdu - Katapult klarmachen jetzt!
 
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AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

ToXiD schrieb:
Und was machst Du mit 14jährigen, die draussen mit lebensecht nachgebildeten Waffen "Räuber und Gendarm" spielen?

Und solche hirnrissigen Vergleiche lassen jede Diskussion im Keim ersticken.
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

@Der Daedalus: Konsequent weitergedacht liegt dies doch nahe - wobei manche 14-Jährigen nicht mehr mit Attrappen spielen...
Und "hirnrissig" ist auf jeden Fall nicht gerade eine gute Basis zum weiterdiskutieren. :(

@Topic: Der Herr Beckstein ist ja nun bekanntermaßen ein Kontrollfreak². Er ist wohl nach wie vor derjenige unter den deutschen Politikern, der die extremsten Vorstellungen von Überwachung, Kontrolle, Einwanderungspolitik und Terror-Prävention in die Lande trägt. Abgesehen davon ist er allerdings nicht mehr als stellvertretender Ministerpräsident Bayerns, also im Grunde keine herausragende Gestalt. Der soll meinethalben nur weiter schön rumplärren und Verbote fordern; dass es selbige in der Form geben wird, kann ich mir nicht vorstellen.

Letztendlich könnte die Spielkultur nicht zu letzt auch vom Lobbyismus profitieren. Was wäre denn, wenn durch ein Gesetz ein geschätzes Drittel aller Spiele für PC & Konsole auf einen Schlag verboten würde? Würde sich das die Spieleindustrie einfach mal gefallen lassen? Würden nicht auch Hardwareproduzenten dagegen eintreten - man bedenke, das Spielehardware die teueste am Markt ist und hierdurch technologische Neuerungen durchgedrückt werden können?

Kurz: Ich kann mir dieses Gesetz in dieser Form nicht vorstellen, das wird weniger durch die Spielercommunity und auch weniger die Medienforschung scheitern, sondern imho in erster Linie durch die Wirtschaft.
 
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AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

marxx schrieb:
Mir ist beim Lesen dieses Artikels wirklich schlecht geworden. so viel wütender Aktionismus geht nicht nur am Problem vorbei, er verärgert, macht betroffen über so viel Hass und Dummheit. Becksteins Stammtischgeschrei ist in meinen Ohren nicht zu ertragen, meines Erachtens sollte ihn die Partei ausschließen, in Ruhestand schicken. Mit moderner Politik und Aufgeschlossenheit hat das nichts zu tun - hier geht's wiedermal nur um die Ablenkung von den wirklichen Ursachen, das Schüren von Hass (der bekanntlich jegliche Urteilsfähigkeit nimmt) und Wählerfang. :grr: :grr: :grr:

Amen genau so seh ich das auch.
Der Vorschlag von Beckstein ist meiner Meinung nach ein handfester Skandal und grenzenlose Diffamierung aller Spieler :stock:

Nur gut das er das niemals durchbringen wird und sich eigentlich nur wichtig macht

Und sensationsgeile Medien wie zum Beispiel N24 springen natürlich gleich schön drauf an in Beiträgen wo die selben Spieleszenen bis zu 10x wiederholt werden ....argh das ist Volksverdummung und Meinungsmache, wenn nicht sogar Propaganda :grr:
 
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AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

b-runner schrieb:
@Der Daedalus: Konsequent weitergedacht liegt dies doch nahe - wobei manche 14-Jährigen nicht mehr mit Attrappen spielen...
Und "hirnrissig" ist auf jeden Fall nicht gerade eine gute Basis zum weiterdiskutieren. :(

Hirnrissig ist es Vergleiche zu ziehen wo keine sind.
Wie willst du denn das Räuber und Gemdarme spielen mit PC Spielen mit teils sehr detailgeträuer Darstellung des Tötungsvorgangs vergleichen?!
 
AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Na dann projeziere den Gedanke von b-runner doch mal auf Paintball:

Ein Team muss versuchen ein anderes Team 'auszuschalten'. Dabei gibt es für Headshoot's z.B. mehr Punkte als für Bodyshoot's.

Paintball ist wie viele PC-Super-Killerspiele nur auf das 'virtuelle' Töten seines Gegenübers ausgelegt....nicht mehr und auch nicht weniger!

Wo bleibt hier der Quervergleich zu einem potentiellen Amoklauf?

Im Jahr 2000 wurde von Dipl.-Päd. Linda Steinmetz eine „Gutachterliche Stellungnahme zur Gewaltaffinität der Mitglieder/innen der (deutschen) Paintball-/Gotcha-Szene“ erstellt, woraus hervor geht, dass Paintballer (...) in ihren Alltagszusammenhängen keineswegs aggressiv [sind]. Dieses betrifft ebenso den Kneipenbesuch oder Einkäufe wie das Verhalten nach Verlassen des Spielfeldes bei einem Turnier. Die Fähigkeit des Thrillerlebens scheint nicht inflationär geworden zu sein. Die Gruppen-/Szenemitglieder sehen keine Abnutzung oder Gewöhnung im 'Reizkonsum', die stärkere oder gar 'realere' Erlebnisse abverlange.

http://www.html.paintball-haguenau.com/document/paintball_gutachten.pdf

Mir ist durchaus bewusst, dass Paintball samt der dazugehörigen Ausrüstung erst ab 18 Jahren erlaubt ist.
Da aber auch 14jährige an diese 'Waffen' kommen können, passt das ja dann wunderbar hier rein.... ;)
 
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