Test Kindle Paperwhite 2021 im Test: Das erste Update seit Jahren, das wirklich etwas ändert

Nette Fortschritte bei den Kindles... aber sobald man bereits ein eBook Reader mit Beleuchtung hat, und sei es nur ein Paperwhite der ersten Generation, gibt es, abgesehen von "kaputt", weiterhin eigentlich keinen Grund sich was neues zu holen...
Immer noch ein bezahlbares 12" Farb eBook Reader will...
bevor wer fragt, bis 300€


mischaef schrieb:
Ich hab hier noch Bücher von meinem Vater stehen, nichts besonders...alte SF-Romane, Herbert, Asimov, Clarke...da sind noch DM-Preisschilder aus Anfang der 80er drauf - die Bücher kosteten zwischen 50 und 70 DM...aber Bücher sind heute ja so teuer.
ich wusste gar nicht, dass die Verlage damals Scifi Literatur in gebundener Form mit vielen Illustrationen gebracht haben (denn nur so konnten nicht Sachbücher in diese Preisregionen aufsteigen), wurde SciFi von deutschen Verlagen damals eher als Groschenromane und Schundliteratur eingeschätzt, selbst wenn es die Meisterwerke von Asimov, Baxter, Clark, Dick, Heinlein, Lem, ... waren
Die SciFi Taschenbücher die ich damals in den 80ern gekauft habe / in der Stadtbücherei ausgeliehen habe, eben jene von Asimov, Clarke, Lem, ..., lagen bei den damals üblichen ~9 bis ~16DM (wenn es dick wie eine Wand war).
 
@mischaef Ist ja ziemlich OT, aber doch interessant. Danke für deine sehr interessanten Ausführungen! Ich will deinem Bild auch gar nicht groß widersprechen, und letztlich würde ich mich vermutlich für die Buchpreisbindung entscheiden (für die Buchhandlungen, weniger für die Publikums-Verlage, vielleicht auch aus Nostalgie, weil man bislang damit gut fuhr). Aber ich glaube, du machst dir ein zu idealisiertes Bild vom Kulturgut Buch und seiner Lage hierzulande, vergleichst zu sehr sehr andere US-Verhältnisse mit Deutschland. Aber auch in den USA war/ist Amazon (noch) nicht der Mörder jeder Buchkultur (mal abgesehen davon, Barnes & Noble, keine Samariter, waren auch mal im Spiel). Auch nach vielen Jahren gibt es (noch) in den USA einen verdammt lebendigen Buchmarkt, viele kleine tolle Verlage, auch und gerade E-book-Anbieter, Selfpublisher usf., wenngleich, aber war das jemals anders, in North Dakota, vermutlich keine so lebendige Buchladenskultur.

Aber du hast natürlich völlig recht, wenn du die extreme Marktmacht von Amazon anprangerst, da beziehst du dich sicher auf so was: https://www.boersenblatt.net/archiv/1689342.html -- aber das ist nicht buchspezifisch, leider. Das ist hier auch mit der Buchpreisbindung praktisch genau so schlimm. (Nur das es für den Kunden anfangs nicht biliger wird.)

Und die Börsenvereinspoesie von den noblen Quersubventionierungen durch Superbestseller, ach, das ist Buchpreisbindungsromantik. Oder passte vielleicht mal auf den Suhrkamp-Verlag der Unseld-Zeit. Das Buchhandlungssterben geht übrigens trotz Buchpreisbindung hierzulande recht flott voran, und zugleich stieg der Ausstoß an Büchern und Autoren fast jedes Jahr an oder blieb auf hohem Niveau, aber auch in Ländern ohne Buchpreisbindung. Zugleich sinkt die Zahl der Leser, steigt aber die Zahl der Vielleser. Usf. Komplex.

Na ja, und natürlich E-Books sind nochmal ein anderer Bereich. Der übrigens hierzulande, vielleicht wegen der hohen Preise, der Preisbindung auch für E-Books, praktisch kaum eine Rolle für die großen deutschsprachigen Publikumsverlage spielt. (Was sich auch in der teils hundsmiserablen Qualität der E-Books widerspiegelt.

Sorry, für das OT.

PS: Welcher Asimov-Roman kostete Anfang der 80er Jahre 70 (sic!!!!!!) (West?-)Mark? Wann? Ein Ledereinband? 50 Mark für ein Belletristikbuch waren verdammt viel. Ich frage mich gerade, wie ich damals Bücher (gerade SF) kaufen konnte :-)
 
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Was bedeutet das eigentlich für den auch im Artikel erwähnten PocketBook InkPad 3 Pro? Besteht die Möglichkeit, dass es da in näherer Zukunft ein Update gibt? Ich nehme an, dass das InkPad 3 Pro zum PDF Lesen eher die Referenz ist, oder?
Die Frage habe ich eigentlich etwas ausführlicher im PocketBook InkPad 3 Pro Thread gestellt, aber hier passt das fast am besten.
 
xexex schrieb:
Ich weiß ja nicht wie du deinen Reader hältst, aber wieso solle man nicht einhändig einen Touchreader halten und bequem zwischen den Seiten blättern können? Du brauchst auf den Bildschirm nur zu tippen, um einfach weiter zu blättern, brauchst deinen Finger also nicht einmal zu bewegen.
Ach jetzt nicht wirklich? :D Danke Dir. Ich war ehrlich auf dem Stand, dass man wischen muss. Komisch, wo Du das schreibst wunder ich mich selbst, dass ich das nicht weiter hinterfragt habe, gerade weil ich einen neueren bisher nur bei meinen etwas älteren Eltern gesehen habe.
 
Mir fehlen am Kindl richtige mechanische Blättertasten wie an meinem ersten Kindl. Das wäre ein Grund für ein Neukauf. Auch ein richtig weißer Hintergrund wäre cool.
Vielleicht sogar eine Fernbedienung zum blättern.
Die Größe des alten Kindl ist für mich ok. Aber ich habe ja noch das große ReMarkable für PDF und Co.
Mittlerweile finde ich auch die Menüstruktur vom Kindl unübersichtlich und zu Umfangreich.
 
PopcornHH schrieb:
Ach jetzt nicht wirklich? :D Danke Dir. Ich war ehrlich auf dem Stand, dass man wischen muss.
Siehe Test!
Das Gewicht ist zwar aufgrund der neuen Größe auf 208 g angestiegen, bequemes längeres Lesen stellt jedoch nach wie vor kein Problem dar. Dazu könnten eher die schmaleren Ränder werden, bei denen nun der Daumen beim normalen Halten leicht auf das Display gelangt, was unter Umständen ungewollte Seitenwechsel auslösen kann.
Um dies zu verhindern, bietet Amazon dem Nutzer an, den Touchscreen temporär zu deaktivieren – auch wenn diese Beschreibung nicht wirklich stimmig ist. So ist der Reader nach wie vor per Berührung steuerbar, aber die unterstützten Gesten werden stark eingeschränkt.

Für einen Seitenwechsel reicht nun nicht mehr lediglich ein Tipp auf den linken oder rechten Rand des Displays aus, sondern es bedarf in der Einstellung einer Wischgeste in die entsprechende Richtung.

Standardmäßig reicht ein tippen auf die linke (zurück) oder "rechte" (vor) Seite aus, wenn du den Reader von unten hältst, geht natürlich aber auch wischen mit dem Daumen in die entsprechende Richtung. Ich wüsste eigentlich keinen Grund mehr für Tasten, außer vielleicht im Winter mit dicken Handschuhen, aber da gibt es heutzutage viele die mit Touch funktionieren.

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Tasten sind da viel fummeliger und zwingen einen dazu das Gerät entsprechend zu halten. Die Touchlösung ist dahingehend viel entspannter, vor allem wenn das Gerät einfach irgendwo liegt und man weiter blättern will.
 
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mischaef schrieb:
Seltsam finde ich auch, dass man solche Argumente bei Musik nicht hört - da kostet das Album im Download nicht viel weniger als die CD. Da wird es aber hingenommen, obwohl hier die Kosten wirklich geringer sind.
doch, hört man. aber hallo. ich kaufe mir in der regel keine mp3s, wenn, dann nur direkt beim künstler über bandcamp, aber sofern verfügbar, vinyl.
mischaef schrieb:
Zudem: Eine BPB gibt es noch in ---
das beste beispiel wäre hier Kanada ! im französischsprachigen teil gibt es eine buchpreisbindung (und kulturförderung..) im englischsprachigen teil NICHT. die kulturlandschaft, anzahl der verlage, anzahl der buchläden, anzahl der autoren, usw., ist dadurch grundsätzlich verschieden. ich maße mir nicht an, zu sagen, was besser ist - finde aber den der frz. seite zunächst einmal interessanter.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Tasten sind da viel fummeliger und zwingen einen dazu das Gerät entsprechend zu halten. Die Touchlösung ist dahingehend viel entspannter, vor allem wenn das Gerät einfach irgendwo liegt und man weiter blättern will.
hast du nie einen oasis gehabt? denn da geht BEIDES. und das empfinde ich als gut. denn wenn man nasse hände hat, kann es beim "touchen" schon mal nervige fehleingaben geben, die mit tasten einfach nicht vorkommen. und wenn ich die tasten nicht nutzen will, patsche ich einfach auf den bildschirm wie gehabt.

und bevor sich jetzt einer fragt, wieso man bitte nasse hände hat beim lesen - nicht unbedingt, weil das buch SO spannend ist, aber - strandurlaub, badewanne oder lesen beim radeln aufm heimtrainer etc pp
 
n8mahr schrieb:
hast du nie einen oasis gehabt? denn da geht BEIDES.
Nö! Hab auch noch nie ein Problem mit dem Blättern gehabt, auch mit nassen Händen nicht. Wie gesagt habe ich oft, vor allem am Strand das Gerät nicht in der Hand, da würde ich mit den Tasten sowieso wenig anfangen können. Bei dem Oasis sind die Tasten einerseits an einer für mich total blöden Stelle angebracht, so würde ich ein Kindle nie halten und andererseits ist das asymmetrische Design total unpraktisch, wenn es auf eine Decke, Handtuch oder was auch immer liegt.

Klar geht da auch Touch, aber wieso sollte ich doppelt so viel Geld für Sachen ausgeben, die mir gar keine Vorteile bringen, sondern nur Nachteile.
 
xexex schrieb:
aber wieso sollte ich doppelt so viel Geld für Sachen ausgeben, die mir gar keine Vorteile bringen, sondern nur Nachteile.
das ist der grund - deine gewohnheit oder handgröße oder was weiß ich. auf jeden fall subjektiv. ähnlich subjektiv wie bei mir, denn ich kann (bzw konnte, geklaut worden isser) den oasis 9.gen perfekt mit der rechten hand halten und den unteren knopf zum vorblättern nutzen. und wenn es liegt, kann man immer noch wählen, ob taste oder touch. hätte der 10.gen usb-c, wäre das ein sofortkauf. so muss ich noch mal in mich gehen, ob ich stattdessen den neuen paperwhite hole...
 
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Super dass man endlich die Farbtemperatur einstellen kann. Sehr wichtiges Feature wie ich finde.
Mich stört es zwar nicht wegen Gesundheit oder Schlafproblemen, ich finde wärmeres Licht aber deutlich angenehmer als dieses eklige blauweiß.

Wofür der Audible Support allgemein bei so einem Gerät nützlich sein soll hat sich mir aber noch nicht erschlossen. Klar, Amazon kann damit für das Angebot werben. Aber bei dem begrenzten Speicherplatz greift man doch lieber gleich zum smartphone. Das Gerät und Display spielt dann keine Rolle mehr, wenn man eh nur zuhört...
 
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n8mahr schrieb:
das ist der grund - deine gewohnheit oder handgröße oder was weiß ich. auf jeden fall subjektiv.
Natürlich, aber wer hält seinen Kindle einseitig und dazu auch noch ziemlich mittig? Ich greife gerne mal um, lass das Teil liegen oder halte es von unten. Auf den Bildschirm tippen kann ich dabei von jeder erdenklichen Position, die Tasten erreichen hingegen definitiv nicht.
 
xexex schrieb:
Natürlich, aber wer hält seinen Kindle einseitig und dazu auch noch ziemlich mittig?
im unteren drittel, dann kommt man zb mit dem daumen sehr gut an die untere taste. das werden auch viele andere oasis nutzer so machen, denn der oasis ist extra asymmetrisch gebaut, um diese oder ähnliche seitliche halteweisen zu unterstützen. er kann definitiv anders gehalten und bedient werden als ein symmetrischer paperwhite oder eben andere konkurrenzprodukte, die auch tasten haben, aber symmetrisch gestaltet sind..
 
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B3nutzer schrieb:
ich finde wärmeres Licht aber deutlich angenehmer als dieses eklige blauweiß.
Lustig! "Blauweiß", kann kein Kindle Gerät, die Farbtemperatur ist in der höchsten Einstellung maximal um die 4000K. Übrigens ein ziemlich deutsches Problem, hier hat man sich anscheinend so an das "eklige Gelblicht" der Glühlampen gewohnt, dass man es auch mit modernen Leuchten nachbilden möchte.

Ich bin ja schon froh, dass man endlich aufhört zu behaupten, "Blaulicht" würde den Augen schaden. Man fragt sich da eigentlich, was machen die Leute so tagsüber? Tragen die dann alle eine gelbe Sonnenbrille? :evillol:

B3nutzer schrieb:
Wofür der Audible Support allgemein bei so einem Gerät nützlich sein soll hat sich mir aber noch nicht erschlossen. Klar, Amazon kann damit für das Angebot werben.
Man hat als Prime und Unlimited Kunde Zugriff auf einige Hörbucher, die Audio Unterstützung ist aber auch für die Vorlesefunktion und Sprachsteuerung gedacht.

Grundsätzlich gilt auch hier, was bisher auch schon zu dem Thema eReader/Tablet gesagt wurde. Nicht überall kann man sein Smartphone mitnehmen oder will es mit sich herumschleppen und ich kenne auch ein paar Leute die sich Hörbücher zum Schlafen anhören. Wieso sollte man dafür zwei verschiedene Geräte nutzen?

Ich glaube hier im Forum wird schlichtweg zu oft davon ausgegangen, dass jeder ständig ein Smartphone mit sich rumschleppt. Kindle richtet sich aber auch an älteres Publikum, da liegt das Smartphone, sofern überhaupt vorhanden, meist irgendwo in der Ecke rum und wird im Urlaub auch gerne ganz ausgemacht oder zuhause gelassen.
 
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CiTay schrieb:
Der Blaulichtfilter ist ja, wie im Text erwähnt, eigentlich überflüssig. Vor dem Einschlafen einfach nur für weniger Licht sorgen. Neue Studien zu Blue Light: LED-Displays keine Gefahr für Augen oder Schlaf
Das ist jetzt aber auch nur das Ergebnis einer Studie mit relativ wenig Teilnehmern. Hier gibt es eine auch nicht viel ältere (2019) Metastudie, die über 100 Studien zu dem Thema ausgewertet hat: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30311830/ Fazit: Die meisten Studien die sich mit blauem Licht beschäftigten, kamen zu dem Schluss, dass es die Melaninproduktion stört.
Die Metastudie bemängelt auch, dass fast alle Studien zu dem Thema gerade einmal 2- bis niedrige 3-stellige Teilnehmerzahlen haben und damit einzeln oftmals nicht wirklich aussagekräftig sind. Die neue Studie aus Deutschland hat auch nur so wenige Teilnehmer.
Von daher gehe ich auf Nummer sicher und werde weiter vor dem Schlafengehen auf den Blaufilter achten.

xexex schrieb:
Übrigens ein ziemlich deutsches Problem, hier hat man sich anscheinend so an das "eklige Gelblicht" der Glühlampen gewohnt, dass man es auch mit modernen Leuchten nachbilden möchte.

Ich bin ja schon froh, dass man endlich aufhört zu behaupten, "Blaulicht" würde den Augen schaden. Man fragt sich da eigentlich, was machen die Leute so tagsüber? Tragen die dann alle eine gelbe Sonnenbrille? :evillol:
1) Das ist kein deutsches Problem. Die als angenehm wahrgenommeFarbtemperatur unterscheidet sich weltweit vor allem dadurch, wie heiß es in dem Land ist. In "kälteren" Ländern (Nord/Mittel- Europa, Rußland, ...) wird warmes Licht wie bei einem Feuer als gemütlich angesehen, in wärmeren Ländern eher das "kalte" Licht.

2) Es schadet nicht den Augen, es gibt aber Hinweise, dass die Produktion des Botenstoffes Melatonin dadurch verzögert wird und sich das auf deinen Schlaf auswirken kann.
 
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Die Negativ-Punkte aus der Wertung sind für mich sehr gewichtig. Hoffe, dass die Konkurrenz Besseres bringt.
 
Cmdr_Michael schrieb:
Das ist kein deutsches Problem.
Problem ist es nicht, aber durchaus ein deutsches Phänomen! Schaue dich mal bitte im Ausland nach Lampen um, da wirst du kaum irgendwo 2400-2700K Leuchten finden. Mit "gemütlich" hat gelbes Licht sowieso wenig zu tun, hier geht es vor allem um Lichtintensität und wenn ich "Stimmung" haben will, kann ich zumindest bei mir, das Licht in jeder beliebigen Farbe leuchten lassen.

Ich bin auf jeden Fall froh nirgendwo mehr in der Wohnung gelbe Funzeln zu haben, das lässt auch Möbel, Bilder, Wände und schlichtweg die gesamte Wohnung in einem ganz anderen, frischen und vor allem natürlichen Licht strahlen. Mit 2700K kommt es mir immer so vor, als wäre ich irgendeiner abgeranzter Bude, wo seit 20 Jahren die Wände nicht gestrichen wurden.

Cmdr_Michael schrieb:
Es schadet nicht den Augen, es gibt aber Hinweise, dass die Produktion des Botenstoffes Melatonin dadurch verzögert wird und sich das auf deinen Schlaf auswirken kann.
Das ist durchaus richtig, wenn man empfindlich auf sowas reagiert, die Betonung liegt hier auf "wenn". Wer Einschlafprobleme hat, sollte sicherlich darauf achten, wer sowieso nach ein paar Minuten wie ein Stein pennt, der braucht sich nicht einreden lassen, blaues Licht wäre "schlecht".

Es wird heutzutage alleine mit diesem Thema richtig Kohle gemacht und "Panik" verbreitet, damit man neue Produkte verkaufen kann. Dabei ist das ungefähr auf dem Level mit ergonomischen Tastaturen zu setzen, es gibt Leute die könnten nicht ohne, für die meisten sind die absolut irrelevant.
 
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mischaef schrieb:
Auch die Sache bei E-Books und BPB ist falsch, natürlich fallen diese darunter. 2016 höchst richterlich festgelegt
https://www.medienrecht-urheberrech...-auch-ebooks-unterliegen-der-buchpreisbindung
Oh, da hast du 100% recht. :) Danke, wusste ich nicht, ist tatsächlich komplett an mir vorbei gegangen, dass das 2016 eingeführt wurde. Sehr schade, denn zu Anfang war gerade bei eBooks ne saftige Einsparung drin (wegen Preisbildung über Angebot und Nachfrage und nicht Preisdiktat, ich würde es ja fast Preiskommunismus nennen ;)).
mischaef schrieb:
Du widersprichst Dir zudem selbst. Zunächst stellst Du es so dar, dass der Kunde da kauft wo es neben dem Preis auch am einfachsten ist, schreibst dann aber, dass der Kunde das eBook auch beim Verlag kaufen kann. Dafür müsste er erst mal rausfinden, welches Buch bei welchem Verlag erschienen ist. Dann muss er sich dort anmelden und das Buch kaufen. Und am Ende hat er 20 Bücher bei 15 verschiedenen Verlagen liegen. Da werden die meisten keine Lust drauf haben. Zudem kann ndann incht mehr gestöbert werden. Mal eben über ein bestimmtes Buch für Hobby oder Beruf informieren? Keine Chance!
Also, da widerspreche ich mir tatsächlich gar nicht. Einen Buchtitel in die Suchmaschine deiner Wahl eingegeben, dann noch kaufen hinzugefügt, fertig. Auswahl gefunden (incl. Verlag, wenn er denn selbst verkauft). Stöbern kann ich online genauso wie offline, mit Buchpreisbindung und ohne. Da konstruierst du aus meiner Sicht was zusammen, was mit der Realität nix zu tun hat.

mischaef schrieb:
auch das ist nicht ganz richtig. Mal ganz davon abgesehen, dass Supermärkte eben viele kleine Läden kaputt gemacht haben - die die Preise nicht mitgehen konnten. Nur ist es meist kein Unterschied ob ich die Linsensuppe jetzt von dem einen oder anderen Hersteller kaufe - es gibt immer etwas zum ausweichen. Bei Büchern ist das nicht so.
Klar gibt es massig Ausweichmöglichkeiten auch bei Büchern. Du kannst Ratgeber von diesem und jenem, du kannst Romane von Hinz oder Kunz, du kannst Lehrbücher von Meier oder Schulz, …
Die nicht vorhandene Ausweichmöglichkeit ist nur dann korrekt, wenn du sagst: Naja, ich will einen VW Golf 5er, da ist es gut, dass es eine KFZ-Preisbindung gibt, da ich ja nirgendwo anders einen VW Golf 5er kaufen kann. Und das würde sonst unsere gute KFZ-Kultur gefährden, und die ganzen KFZ-Händler, wenn die neuerdings ihre Preise nach Angebot und Nachfrage festlegen würden. Wo kämen wir dann hin, dann hätten wir nur noch Einheitsautos, von einem oder zwei Hersteller bei eine Verkäuferkette zu kaufen.
mischaef schrieb:
Seltsam finde ich auch, dass man solche Argumente bei Musik nicht hört - da kostet das Album im Download nicht viel weniger als die CD. Da wird es aber hingenommen, obwohl hier die Kosten wirklich geringer sind.
Welche Argumente? Ruf nach staatlicher Festlegung der Preise? Bei Musik bestimmen die Händler ja genau den Preis selbst (basierend auf Angebot und Nachfrage), der kann ja auch ruhig teurer sein. Da bilden sich doch die Preise nach Angebot und Nachfrage. Wenn dann müsstest du (und BPB Befürworter) nach der Musikpreisbindung rufen, zur Erhaltung der Musikkultur. Und nach der Filmpreisbindung. Und der Theaterpreisbindung. Und der Werkstattpreisbindung, … Die Argumente dafür sind doch dieselben, die für das Gut Bücher gelten.

mischaef schrieb:
Auch das mit dem Kundenverhalten ist stimmt so nicht ganz. Die kleineren haben gar keine Chance, weil sie die Preise nicht mitgehen können. Am Ende wird es nur Amazon und ein bis zwei große Filialisten - die die Preise wohlmöglich noch absprechen.
Ja, da hast du recht (das mit dem Absprechen lass ich jetzt mal weg, das führt mir zu weit vom OT ins OT). Wieso ist das denn grundsätzlich schlecht oder wovor muss man da Angst haben? Es gibt nun mal kein Recht auf kleine Läden in der Innenstadt. Wenn die Verbraucher das nicht mehr wollen - sie stimmen doch schon seit Jahrzehnten mit den Füßen anders ab, nicht weil es nicht anders geht, sondern weil es billiger, bequemer oder sonst irgendwelche Vorteile hat – ist das halt so. (Dass die Konzerne gefälligst in D auch Steuern zahlen müssen sehe ich übrigens genauso und ist leider ein Politikversagen, aber auch ein anderes Thema).
 
Darf ich anmerken was für einen riesigen Display Rand der Paperwhite hat wenn ich den mit meinem Oasis vergleiche
 
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