Nossi schrieb:
Wie kann es sein, dass ein paar Kleinkriminelle im Keller ihrer Eltern ein attraktiveres Angebot zusammenzimmern als die milliardenschwere Filmindustrie?
Mal unabhängig davon, was man sonst von der ganzen Geschichte hält. Überrascht es dich wirklich, dass Produkte illegal günstiger angeboten werden können als legal?
- Sie müssen mit niemandem Verhandeln ob sie deren Filme anbieten dürfen
- Sie bezahlen keine Filmproduktionen bzw. Studios.
- Sie müssen sich nicht um den Schutz vor weiterer Vervielfältigung kümmern
- Sie zahlen keine Steuern.
- Sie bezahlen keine Angestellten
- Und müssen auch sonst nicht um all die Kleinigkeiten kümmern, die Anfallen, wenn man in einem Rechtsstaat ein Unternehmen führen will.
Ansonsten muss ich gestehen, dass ich nicht bereit wäre monatlich 50 Euro für Filme zu bezahlen, aber ich bin da wahrscheinlich nicht repräsentativ.
Umgekehrt stellt sich aber auch die Frage, woher du weißt, dass 50 Euro kostendeckend wären? Effektiv würden dann ja sämtliche Einnahmen durch BlueRays, DVDs, Fernsehen und z.T. auch Kino entfallen.
Ein Kulturflatrate (egal zu welchem Preis) würde übrigens nur funktionieren, wenn man effektiv überwachen könnte, welcher Film wie oft geschaut wird und die Gebühren entsprechend verteilt werden und damit sind wir dann doch wieder bei irgendeiner Form von DRM.