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@Idon
Es gibt durchaus Menschen, die diesen Lebensstil und Meinung ernsthaft vertreten.
Es gibt sogar Menschen, die aus Trotz in diese Richtung schwenken, einfach nur um zu provozieren und Diskussionen zu stören.
Muß man in deinem Beitrag selbstverständlich Sarkasmus erkennen? Nein und deswegen muß man auch mit ähnlich provokante Reaktionen rechnen.
So gesehen sind beide kontraproduktiv. (Immerhin schon 6 Beiräge dafür "verschwendet".)
Solche Meinungen werden toleriert. Jedoch nicht, wenn sie als störende Provokationsmittel eingesetzt werden.
 
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Hallo

phil. schrieb:
Es gibt durchaus Menschen, die diesen Lebensstil und Meinung ernsthaft vertreten.
Auch wenn hier Menschen die nicht für Klima-/Umweltschutz sind mit persönlichen Anfeindungen und Beleidigungen vertrieben werden, in der Realität sind diese Menschen die Mehrheit.
Es gibt keine Abmeldewelle bei großen Autos, keine Flugstornierungen und die Mehrheit lebt nicht Klima-/Umweltschützend und nachhaltig und der Konsum wird auch nicht gesenkt.

phil. schrieb:
Solche Meinungen werden toleriert. Jedoch nicht, wenn sie als störende Provokationsmittel eingesetzt werden.
Meinungen die nicht für Klima-/Umweltschutz sind werden nicht immer als störende Provokation eingesetzt, diese Meinungen können auch einfach nur als störende Provokation empfunden werden.
Solange man mit seiner Lebensweise nicht gegen Gesetze verstößt ist es legitim keinen Klima-/Umweltschutz zu betreiben, man kann sich jetzt sogar mit der CO2 Steuer ein reines Gewissen kaufen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Auch wenn hier Menschen die nicht für Klima-/Umweltschutz sind mit persönlichen Anfeindungen und Beleidigungen vertrieben werden, in der Realität sind diese Menschen die Mehrheit.
Wer wird hier vertrieben? Notorische Leugner, das der Mensch sehr wohl Einfluß auf CO2 Konzentration und Klima genommen hat, werden hart attackiert. Beleidigungen gegen Klimaleugner wie auch Anhänger von z. B. FfF werden hier gleichermaßen nicht geduldet.
Was kann CB dafür, daß hier überwiegend Boardies für Klima- /Umweltschutz sind?
Ob in der Realität eine Mehrheit gegen Klima-/Umweltschutz ist, oder viele das Thema überhaupt nicht interessiert also passiv sind, sei einmal dahingestellt.
Auch Argumente der Gegenseite sollte man zur eigenen Meinungsbildung zulassen. Insofern bin ich auch lernfähig und habe teilweise extreme Positionen nochmal überdacht. Übertriebenen Provokation von beiden Seiten sind und bleiben allerdings kontraproduktiv.
Das ich nun einmal grundsätzlich gegen Egoismus auf Kosten anderer bin, ist bestimmt kein Aushängeschild für ein Moderator der neutral sein sollte - aber mit dem Vorwurf kann ich leben. :)
 
Hallo

phil. schrieb:
Notorische Leugner, das der Mensch sehr wohl Einfluß auf CO2 Konzentration und Klima genommen hat, werden hart attackiert.
Es werden nicht nur Leugner attackiert, es werden auch Menschen attackiert die einfach nur keine Lust auf Klima-/Umweltschutz haben.

Idon schrieb:
Wenn die Erde sowieso unbewohnbar wird, warum sollte ich dann etwas an meinem Lebensstil zu meinem Nachteil ändern? Im Gegenteil, dann hau ich doch jetzt nochmal richtig einen raus, damit ich's gut hatte im Leben.
Egal ob Sarkasmus im Spiel war oder nicht, wo wird hier der menschliche Einfluß auf die CO2 Konzentration geleugnet ?

phil. schrieb:
Was kann CB dafür, daß hier überwiegend Boardies für Klima- /Umweltschutz sind?
CB kann nichts dafür,...

phil. schrieb:
Aber wenn man so eine arrogante, asoziale Einstellung hat, erwarte ich nicht daß du soweit denken kannst (willst).
aber solche provokativen Anfeindungen...

phil. schrieb:
Das ich nun einmal grundsätzlich gegen Egoismus auf Kosten anderer bin, ist bestimmt kein Aushängeschild für ein Moderator der neutral sein sollte - aber mit dem Vorwurf kann ich leben. :)
...eines nicht neutralen Moderators können etwas dafür das sich einige bis viele nicht (mehr) äußern die keine Lust auf Klima-/Umweltschutz haben.

phil. schrieb:
Auch Argumente der Gegenseite sollte man zur eigenen Meinungsbildung zulassen.
Das ist gut, besser wäre es wenn du die provokativen Anfeindungen weglassen würdest (z.B. Menschen mit anderen Meinungen nicht asozial nennen und nicht das denken absprechen und die Stammtischkeule weglassen).

phil. schrieb:
Übertriebenen Provokation von beiden Seiten sind und bleiben allerdings kontraproduktiv.
So empfindet jeder etwas anderes als provokativ.
Du fühlst dich durch jemanden provoziert der keine Lust auf Klima-/Umweltschutz hat, ich fühle mich durch jemanden provoziert der andere Meinungen asozial nennt, denjenigen das denken abspricht und die Stammtischkeule schwingt.

Grüße Tomi
 
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Ich habe meine provokante Antwort nicht als Glanzleistung bezeichnet.
Keine Ahnung wie weit ich noch zu Kreuze kriechen muß. Weitere Unzulänglichkeiten herauspicken und darauf herumreiten bringt die Diskussion aber auch nicht weiter.
Persönliches darf man mir gerne per Unterhaltung mitteilen.
 
https://www.spiegel.de/auto/aktuell...n-spd-durfte-keine-rede-halten-a-1286449.html
Ein ziemlich hartes Stück ... aber man fragt sich schon, warum die VDA ausgerechnet einen Baumkuschler als Redner einlädt.
Man hätte sich doch denken können, dass der anlässlich der IAA-Eröffnung wiedermal behaupten würde, man brauche mehr und besseren ÖPNV und nicht mehr und größere SUV.
Wenn man solch eine Meinung bei seiner jährlichen Schulterklopf-Orgie nicht haben will, dann lädt man sie nicht ein.
Als Hausherr habe ich jederzeit das Recht, Menschen auszuladen ... ob man das nun ausgerechnet mit dem Oberhaupt der Stadt, in der die Messe stattfindet, machen muss, sei dahingestellt.

Ich fand es jedenfalls sehr vorraussehbar, das der VDA keinen Kritiker der Autoindustrie als Redner dulden würde, was ich dann doch etwas lächerlich fand, war die Behauptung, es hätte nie eine Einladung an Feldmann gegeben ... das Büro herrn Feldmanns hat aber wohl eine bekommen.
Seltsam ... wurde da beim VDA wiedermal der Praktikant (Andi Scheuer) mit der Korrespondenz beauftragt?
 
Das große Problem welches ich mit der aktuellen Situation habe ist, dass die Umweltaktivisten nichtmal ein Konzept vorstellen können bei dem
1. das Klima geschont wird
2. die Umwelt geschont wird (müsste eig. Thema Nr. 1 sein, interessiert wegen Klima aber keinen mehr)
3. Die Preisspirale nicht massiv nach oben treibt (wer geht schon für MEHR Steuern demonstrieren... abstrus)
4. und für die breite Akzeptanz den Komfort nicht erheblich schmälert.

wobei selbst wenn jemand ein Konzept hat welches alle Punkte einhält, dann haben wir immer noch das Problem der Massiven Überbevölkerung weltweit.
Jeden Tag werden es mehr Menschen, welche Ressourcen verbrauchen und genau diese Problem lässt sich Ethisch nicht so einfach in den Griff bekommen.
China hats mit wachsendem Wohlstand und knallharter Politik hinbekommen und auch wieder abgeschafft... wollen wir weltweit eine Verfolgung von Paaren welche mehr als 1Kind haben? Ich zumindest nicht.

Wir werden mit dem neuen Klima zu leben müssen, ob wir wollen oder nicht.
Was wir massiv vorantreiben müssen ist der Umweltschutz. Kunststoffe von Verpackungen z.B so zu gestalten, dass sie Reyclet werden können. Härteste Strafen bei Vermüllung,Die Öffis attraktiver gestalten für Leute die diese nutzen möchten. Selbstfahrende Autos vorrantreiben, damit nicht mehr jeder ein eigenes Auto benötigt, sondern einzelne/regelmäßige Fahren kostengünstig buchen kann. Aufforstung der Wälder zu den ursprünglichen Mischwäldern... hier könnte man so viel machen, aber es geht immer ums globale Klima, welches wir als Deutschland kaum verändern können.

Forschung (für Umweltfreundlichere Technik), Umweltschutz (Lebenswerter Raum für die Bewohner) und weltweite! Geburtenkolle(gegen die Massive Überbevölkerung) sind die 3 Punkte um anzusetzen.
 
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Gaugaumera schrieb:
Das große Problem welches ich mit der aktuellen Situation habe ist, dass die Umweltaktivisten nichtmal ein Konzept vorstellen können (...)
Die Forderungen bzw. Ansprüche von Verbänden und Wissenschaftlern sind doch aber bekannt?

Hier mal eine kurze, nicht abschließende Linkliste:
https://www.klimareporter.de/deutschland/regierung-simuliert-klimaschutz
https://www.dnr.de/fileadmin/user_upload/Handlungspapier_Klimakrise_final.pdf
https://www.scientists4future.org/2019/09/scientists-for-future-video-appell-an-die-politik/
https://www.scientists4future.org/2019/08/co2-preis-klimafreundliche-gesellschaft/
https://www.scientists4future.org/stellungnahme/quellen/
https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/
https://www.klimafakten.de/fakten-fuer-die-wirtschaft/uebersicht-der-11-berichte
https://www.heise.de/newsticker/mel...rd-uns-auch-diesmal-nicht-retten-4540224.html
https://www.heise.de/tp/features/Be...e-weiter-nach-dem-Flop-4548710.html?seite=all

https://fridaysforfuture.de/forderungen/faq/

Neben dem was an politischem Handeln notwendig ist, kann auch jede:r selbst seinen CO2 Fußabdruck reduzieren, wie hoch der circa ist kann mit diesem Tool des Umweltbundesamtes herausgefunden werden:
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/
Gravierende Einschränkungen im Alltag sind nicht zwingend notwendig, aus der Komfortzone müssen wir natürlich „etwas“ raus.
Wie also den eigenen CO2 Abdruck reduzieren?
Auf Nachhaltigkeit im Konsum allgemein achten, weniger Fleisch, Plastik vermeiden, Öffis oder Rad statt Auto, Strom aus erneuerbaren Energien, Stromschleudern im Haushalt ausschalten oder bei Bedarf durch sparsamere Modelle ersetzen, Elektroauto (o.ä.) beim nächsten Autokauf erwägen, Flugreisen vermeiden – um Beispiele zu nennen.

Dieser Thread bietet Inspiration von Ideen von Boardies:
https://www.computerbase.de/forum/t...-im-alltag-erfahrungen-der-community.1894868/

Werden sich die Umweltbedingungen trotzdem verändern? Wahrscheinlich schon, aber letztlich kann jede:r jetzt schon zumindest etwas zur Abmilderung der zu erwartenden Effekte beitragen. Auf technologische Entwicklungen zu warten und derweil die Hände in den Schoß zu legen ist keine gute Option, meiner Meinung.
 
Gaugaumera schrieb:
Forschung (für Umweltfreundlichere Technik), Umweltschutz (Lebenswerter Raum für die Bewohner) und weltweite! Geburtenkolle(gegen die Massive Überbevölkerung) sind die 3 Punkte um anzusetzen.
Die FfF-Bewegung ist doch das beste Beispiel dafür, dass ein gangbarer Weg zu mehr Akzeptanz für alle drei Punkte über die Bildung führt.
Man hat die Kids jahrzehntelang in den Schulen mit Klima- und Umweltthemen "genervt" ... das dabei eine gewisse Aktivität entsteht, ist wenig verwunderlich.
Ich bin mir unsicher, ob die Kids wirklich zu dem bereit wären, was nötig ist ... darüber, dass man eventuell die sozialen Medien und allgemein das Internet nicht ganz so stark nutzen sollte, herrscht jedenfalls Einigung ... dieses durchaus schädliche Verhalten ist für die globale Vernetzung eben einfach wichtig ... darüber kann man also auch nicht besser nachdenken, als ein Pendler über die Notwendigkeit seines Autos.

Ich wurde meine gesamte Schulzeit hindurch mit den Gefahren eines Atomkrieges, der Atomkraft und mit dem dritten Reich bombardiert, uns wurden Umweltprojekte aufgezwungen ... und mit 19 konnte ich zum ersten mal erfahren, wie es sich anfühlt eine Seniorenplansche in einem Vogelschutzgebiet zu verhindern.
Für sowas sind in Deutschland keine Demos nötig ... nur die Impfung der passenden Stelle in der Bürokratie mit einem Genehmigungsverhindernden Gutachten (eventuell sollte man die Bürokratie nutzen, statt sich immer nur über sie zu beschweren)..

Aus mir ist erwartungsgemäß ein Anti-Faschist und Atomkraftgegner geworden der sich für Umweltthemen interessiert ... und dass ich dabei nicht militant geworden bin, ist wohl nur einer gewissen Selbstdisziplin zu verdanken.

Wenn man sowas nicht haben will, dann darf man sowas auch nicht züchten.
 
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Gaugaumera schrieb:
1. das Klima geschont wird
2. die Umwelt geschont wird (müsste eig. Thema Nr. 1 sein, interessiert wegen Klima aber keinen mehr)
3. Die Preisspirale nicht massiv nach oben treibt (wer geht schon für MEHR Steuern demonstrieren... abstrus)
4. und für die breite Akzeptanz den Komfort nicht erheblich schmälert.
Ich kann auf deine Fragen nicht einzeln antworten und sie auch nicht wirklich beantworten. Aber mal kurz meine Gedanken dazu wiedergeben.

Was du als Fragen stellst, können viele Menschen nicht effektiv beantworten, weil die Konsequenzen aus einzelnen Entscheidungen teilweise weiterreichen, als man selbst überblicken kann. Versucht man es, verläuft man sich aber sehr schnell in kleinen und auch oft unnötigen Details.

Ein Problem, warum es auf diese Fragen zum Beispiel keine Antwort gibt, die alles bedenkt, ist auch unsere aktuelles Wirtschaftssystem und der Gier einzelner Menschen geschuldet. An der Stelle bin ich mir der folgenden Verallgemeinerungen bewusst, bitte nicht so ernst nehmen:

Unser Wirtschafsystem beruht auf "Wachstum" und der Mensch allgemein ist Gierig. Daraus ergeben sich ein paar Grundlagen, die eine vollständige Antwort deiner 4 Fragen unmöglich macht und früher oder später werden wir wohl wirklich unbequeme Entscheidungen treffen müssen, da wir uns aktuell zu "fein" dafür waren eventuell unbequeme Entscheidungen zu treffen.

Denn gehen wir mal darauf ein: Hinter vielen Firmen sitzen Investoren. Diese haben gewisse Interessen, nämlich dass ihre Investition gutes Geld abwirft. Hier muss also die Gewinnspanne hoch sein.

Dazu kommen Arbeitnehmer, diese wollen faire Löhne haben, soll dabei auch die Gewinnspanne hoch sein, müssen Rohstoffpreise usw. niedrig sein.

Sollen diese aber auch passend bepreist sein - hinter den Firmen stehen ja auch wieder Investoren und Arbeitnehmer - müssen diese Preise auch hoch sein. (Hier spiele ich auf die Fairtrade und Co an. ;))

Die Konsequenz daraus ist: Die Preise müssen hoch sein.

Das wiederum schmälert die Kaufkraft der Menschen, die lieber niedrige Preise haben. ... Ich hoffe du kannst dir jetzt aus diesen kleinen sehr allgemeinen Erklärungen das Problem zurecht legen.

Klar, es gibt Stellschrauben, zum Beispiel könnte man die Gewinnmarge drücken, das gefällt dann aber den Investoren nicht, man kann Arbeiter entlassen oder Löhne drücken, dass gefällt den Arbeitern nicht, man kann Rohstoffe billigst abbauen/anbauen und auf die Umwelt scheißen, dass gefällt dann aber Anwohnern der entsprechende Region nicht und später uns allen nicht mehr.

Egal wie wir es drehen und wenden, am Ende stehen wir Menschen uns selbst im Weg mit unserem Egoismus.
 
Danke erstmal für die Geposteten Links,

nur leider stellen diese keine Lösung dar sondern einfach nur Forderungen nach Verboten und Verpflichtungen und vor allem Verteuerungen.

Ich beziehe mich jetzt vorallem auf den zweiten Link von dnr.de

Thema Energie:
Kohlekraftwerke abschalten: An für sich eine tolle Idee, nur leider muss diese Energie trotzdem irgendwo herkommen. Bleibt also nur noch Wind, Biogas, Atom oder Solar
Wind ist von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt und auch Umwelt/Gesundheits-bedenken gerade in Richtung Vogel und Fledermaussschutz und rotierender Beschattung sind dort gravierend.
Für Biogas werden Nahrungsmittel vergaßt, was bei intensiver Nutzung die Böden zerstört und zu Nahrungsmittelknappheit und steigenden Nahrungspreisen sorgt. Biogas aus Nahrungs- und Futtermitteln sollte übrigens gesetzlich verboten werden.
Atom… Hat den Vorteil C0² neutral zu sein. Hat aber den Nachteil bei einer Katastrophe Deutschland für die nächsten 10.000 Jahre unbewohnbar zu machen oder zumindest stark zu verstrahlen. Und die Hoffnung, dass wir 10.000 Jahre auf Verstrahltes Material aufpassen können halte ich sowieso für Utopisch. Also fällt Atom für mich auch raus.
Bleibt Solar. Kann sich jeder installieren und es können viele ungenutzte Flächen genutzt werden. Hier sehe ich am meisten Potenzial. Aber auch hier gibt es den Nachteil, dass die Produktion von Photovoltaikanlagen hochenergetisch ist und extrem viel C02 verursacht, was zwar nicht in Deutschland passiert aber in China, Indien etc. Selbst wenn man davon absieht, hat man das Problem, dass die Sonne nicht immer in gleicher Intensität scheint und im Winter damit wenig (ca. 20% im Vergleich zum Sommer) Energie erzeugt wird. Aber wann wird am meisten Energie in Deutschland benötigt? Natürlich im Winter, denn trotz Klimawandel können die Winter immernoch knackig kalt sein. Über Energiespeicher die zum Ausgleichen solcher Zeiten benötigt werden wird in dem Papier kein Wort verloren.
-> Power to Gas wäre eine Lösung, ist aber nur sehr ineffizient (ca. 50% Wirkungsgrad beim Vergasen)
-> Technisch bis 2030 (wie in diesem Papier gefordert) nicht umzusetzen. Überlegt euch wie viele Gigawattstunden gepuffert werden müssen wenn mal 4 Wochen schlechtes Wetter (wenig Sonne, wenig Wind) ist und die Bevölkerung es sich anmaßt auch Heizen zu wollen und den Wasserkocher anzuschalten und mit dem tollen neuen Elektroauto auf Arbeit fahren zu müssen und diesen auch wieder zu laden.


Vorgeschriebene Dachnutzung mit Solar für alle Hausbesitzer: Eine wirklich wunderbare Idee, aber wer Zahlt die Solarpanels, wer die Instandhaltung und wer kümmert sich am Ende um die Einspeisung.
Ist das Wohnen nicht bereits so teuer, das viele Probleme haben, trotz Vollzeitjob, überhaupt noch eine Wohnung zu bekommen. Hier wird einfach nur das Wohnen verteuert werden - auf dem Rücken aller Mieter und Arbeitnehmer.

Thema Mobilität:
Die ersten 3 Punkte (günstigerer ÖPNV, besseres Bahnnetz und günstigeres Bahn und teureres Fliegen) gehe ich gerne mit.
Danach wird es kritisch:
Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Welche Alternative hat man? Das E-Auto kann den Verbrenner bisher nicht ersetzen. Zu teuer in der Anschaffung, und auch zu wenige Ladestationen. Ist den Damen und Herren, die dieses Papier geschrieben haben eigentlich bekannt, dass in einer Stadt nicht unbegrenzt Wallboxen zum Laden von E-Autos installiert werden dürfen? Hier geben die Kabelquerschnitte und der Netztrafo die Grenzen vor.
Die Wohneigentümer sollen also noch zusätzlich zu dieser Wallbox neue Leitungen in den Boden legen lassen und den größeren Netztrafo mitbezahlen. Auf Mieter wird das dann einfach alles umgewälzt -> nochmal teureres Wohnen.
Mal davon abgesehen, dass ein Elektroauto (je nach Studie) erst nach ca. 50.000-100.000 im Umweltaspekt vor einem Verbrenner liegt. Man Verlagert die Emissionen wieder nur ins Ausland. Nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn.
Als Alternative ist das Fahrrad leider auch nicht für alle Jahreszeiten zu gebrauchen. Im Winter wird so gut wie niemand mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren (können) und auch wollen.

Thema Land, Forst und Nahrung:
Maßnahmen zur Reduktion von Fleisch und Milchprodukten - Hier ist der Hebel eine neue Steuer… anders kann dieser Punkt nicht umgesetzt werden. Die Leute werden nicht weniger Konsumieren, außer Sie können sich es einfach nicht mehr leisten.
15% Agrarfläche in "naturgerechten Raum" umarbeiten - Hier fallen einfach 15% Nahrungsmittel weg. Auch hier werden die Nahrungsmittelpreise anziehen.

Theme Wärme:
Ölheizungen verbieten. Klasse Idee, dann Heizen wir dann mit Gas oder mit Strom und Holz. Da Holz C02 mäßig noch schlechter als Öl ist, fällt dies raus. Gas kann nur aus Power-to-Gas oder aus der Erde (meistens Russisch) kommen, denn wie oben Erwähnt ist Biogas nur Vergaßte Nahrung und grundsätzlich abzulehnen. Strom kommt dann im Winter von den Prächtigen Solaranlagen, welche nur ca. 20% Ihrer Peak Leistung bringen können. Irgendwo muss die Heizenergie herkommen.
Gebäudemodernisierung - Hier sollen Verpflichtende Energieberatungen und Moderniesierungspläne für Gebäudebesitzer kommen. An für sich gut. Nur wer Zahlt die erarbeiteten Pläne? Hausbesitzer oder Mieter werdens werden. Auch hier wird das Mieten und Wohnen massiv teurer werden, sollte eine Modernisierung nach Staatswillen Pflicht werden.


Alles was ich sehe sind (sollte das Geforderte kommen) extreme Preissteigerungen bei Mobilität, Heizen, Nahrung und ganze massiv beim Thema Wohnen.
Mit diesen Plänen wird das Wohnen und Heizen zu einem Oberklassenprivileg werden. Jeder hätte natürlich gern den neusten Tesla inkl. Wallbox, die besten Bio Nahrungsmittel, eine tolle moderne selbstregelnde Heizung und ein Top Modernisiertes Haus inkl Solar mit allen Dämmtechniken. Nur leider können dies nicht viele Zahlen.
Jetzt schon erdrücken die Mietkosten die normale Familie und normalen Bürger, so dass kaum finanzieller Spielraum mehr für Mehrausgaben bleibt.
Alle Punkte werden dazu führen, dass die Gesellschaft gespalten wird. Und soziale Unruhen möchte ich nicht vor der Haustür haben nur um "die Umwelt" zu retten.

-> Alles in allem sehe ich hier kein Konzept sondern nur Forderungen einer Elite (oder Jugendlichen die ihrer Rechnungen noch nicht selbst Zahlen) die in der Gesetzten Zeit bis ohne Masochist zu sein bis 2030 nicht umsetzbar sind.

Mit freundlichen Grüßen
 
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@Teralios:
Ziemlich gut zusammengefasst ... eine Lösung scheint bei der Sichtweise aber nicht in Sicht.

Wenn wir Technologien haben, mit denen wir die Umwelt und das Klima schützen, oder wenigstens nicht ganz so stark belasten, dann müsste genau diese Technologie eben attracktiver sein (für die Investoren), und das bedeutet, dass diese Umwelt- oder Zukunftstechnologien eben die sein müssen, die am meisten Gewinn abwerfen.
Und das kriegen wir nur hin, wenn wir die Umweltschäden so hoch einpreisen, dass es sich nichtmal mehr lohnt, Erdöl (als Beispiel) zu fördern, wenn es direkt an der Oberfläche läge.
Und natürlich müsste es weltweit die Ressourcenpreise vereinheitlichen ... sonst kommt da wieder nur Wirtschaftsmigration raus.

Egal wie man es dreht, es ist ziemlich utopisch diese Wachstumswirtschaft unter kontrolle zu kriegen ... bevor sie uns alle zu tode wächst.
 
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Gaugaumera schrieb:
-> Alles in allem sehe ich hier kein Konzept sondern nur Forderungen einer Elite (oder Jugendlichen die ihrer Rechnungen noch nicht selbst Zahlen) die in der Gesetzten Zeit bis ohne Masochist zu sein bis 2030 nicht umsetzbar sind.
Mutig, zumal in deinem Beitrag einige "logische" Fehler sind.
Biogas wird nicht überwiegend, oder ausschließlich aus " Nahrungs- und Futtermitteln" hergestellt, sondern aus fossile "Reste".
Für die Produktion von Solarzellen ist der Energieaufwand gegenüber den ersten Generationen extrem gesunken. Gerade China versucht auch den Energiebedarf massiv weiter zu reduzieren und investiert mehr in alternative Energien als Europäer, vor allem Deutschland.
Dieses Spiel wird sich bei der Produktion von Lithium Akkus hoffentlich auch wiederholen, wie bei den meisten Technologien auch. Die Effizienz und Produktivität steigt mit der Menge.
Aber dazu muß man natürlich erst einmal anfangen, dann verbraucht auch ein E-Auto bei der Produktion bald weniger Energie als ein Verbrenner. (Kleine Anmerkung)
Deine CO2 Bilanz bei der Holzverbrennung hinkt auch, schließlich wurde dieses erste in den letzen Jahren gebunden. Also ein zeitnaher CO2 Kreislauf. (Wobei ich persönlich aufgrund der schlechten Brennwerte, aber auch vor allem höherem Schadstoffausstoß kein Freund davon bin.)
Insgesamt stehen deine Ausführungen, Ausreden, Erklärungen auf sehr wacklige Beine, nach dem Motto: Bitte nichts am Status Quo ändern.
Hier wird (von FfF) häufig das ultimative Konzept erwartet, natürlich ohne Forderungen und persönliche Einschränkungen, bzw. Veränderungen.
Klappt leider nicht und mit dieser Einstellung würden wir noch auf Bäume hocken. ;)
 
Gaugaumera schrieb:
Wind ist von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt.......
Nein! Die Leute haben meist nur etwas gegen Windkraftanlagen, wenn sie ihr Sichtfeld beeinträchtigen oder sogar hören können. In den Innenstädten stört die Dinger kein Mensch, in den Randlagen, wo das Eigenheim Wertminderung durch eine sichtbare Anlage erfahren könnte, natürlich schon. Die gute alte Kirchturmpolitik eben!
 
Ich muß schon um die Ecke schauen, aber dann sehe ich hier einen der größten Chemiparks, Nacht taghell beleuchtet. Da wirken die meterhohen Gasfackeln der Raffinerie wie Teelichter. Dafür hat man am Tag ein Blick auf Schornstein und riesige Kühltürme eines entfernten Kohlekraftwerk (Bahnstrom).
Naja und ein paar olle, rostende Industrieanlagen gibt es auch noch.

Vom Garten habe ich aber auch ein wunderbaren Blich auf eine über 45m (105m ü. NN) hohe, inzwischen still gelegte, begrünte Halde mit 3 Windkraftanlage, 130m Nabenhöhe und 114m Rotordurchmesser.
Die gut hörbaren Kirchenglocken in der Nachbarschaft stören mehr, die nahe Autobahn, bei zum Glück selten ungünstige Windrichtung, auch. Sie bringt die größte Wertminderung. Randlage halt - und nein, ich beschwere mich nicht über den Kirchturm. ;)
 
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SE. schrieb:
Neben dem was an politischem Handeln notwendig ist, kann auch jede:r selbst seinen CO2 Fußabdruck reduzieren, wie hoch der circa ist kann mit diesem Tool des Umweltbundesamtes herausgefunden werden:
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/

Danke für den Link wenn ich nicht zuviel innerlich geschönt habe, liegen wir aktuell, schon deutlich unter dem deutschen Durchschnitt, sollte noch besser werden durch eine kleine Solaranlage für Standard Verbraucher, sollte ca 20% weniger Stromverbrauch bedeuten fürs Erste....
 
Strom fast 0, durch PV Anlage mit Speicher, Rest Ökostrom. Heizung etwas unter Durchschnitt.
Größter Fakter Auto, trotz geringem Verbrauch, aber hoher Fahrleistung macht die Bilanz kaputt.
Interessant, 10kg weniger Gewicht als die Vorgabe bei der Ernährung machen 0,1to CO2 aus. :freak:
 
Gerade im Innenstadtbereich kann auch auf Windturbinen zurückgegriffen werden.

Der Unterschied: Windturbinen brauchen keinen 300m Mast auf dem sie sitzen (und keine 3km Sicherheitszone drum herum), sie brauchen keine 100m Rotordurchmesser ... aber ihre Energieausbeute ist eben geringer.

Man kann bei den Dingern mit Maschendraht dafür sorgen, dass keine Vögel hineingeraten und dafür ist nicht mehr Aufwand nötig, als wenn man seine Gemüsezucht im Schrebergarten vor Kaninchen schützen will.

Lärm machen die Dinger auch nicht (kommt natürlich auf die Präzision beim Bau und die Lagerung an, wenn man sich das nur "irgendwie" hinpfuscht, wirds auch laut).
Falls jemand sich wundert, was ich hier "laber" ... gemeint ist damit die Bauart nach Savonius.

Ich finde es etwas lächerlich, immer so zu tun, als wären die großen hässlichen Windräder die keiner in seiner Nähe will, die einzige Möglichkeit Windenergie zu nutzen.
Ohne Windenergie und Technologien zu ihrer Nutzung (Segel) hätte es nicht vor 6.000 Jahren schon internationalen Seehandel gegeben.
Der Wind kann sogar "ambient Music" ... klick
Leider kein schönes Beispiel ... eigentlich kann eine Äolsharfe weitaus mehr ... aber das ding kann irgendwie Melodie so gar nicht ... vielleicht ist der Wind einfach zu stark, denn das, was ich da höre ist lediglich die Grundschwingung der Saiten ... bei richtigen Windverhältnissen (ruhig und gleichmäßig) liegen darüber interessante Obertonmelodien inkl. Melodik und sogar Mehrstimmigkeit.

Der wichtigste Ansatz wrd aber weiterhin die Einsparung von Energie sein .... denn solange wir für Licht und Wärme noch Kohle und Gas verbrennen, ist damit ein enormer CO2-Ausstoss verbunden ... will man den komplett vermeiden, muss man momentan also auf den Energieeinsatz selbst so oft es geht verzichten.
 
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Warhammer12 schrieb:
Ich finde dass die Jugend sehr stark instrumentalisiert wird durch die Bewegung und das erinnert mich sehr stark an bestimmte andere Jugendbewegungen die da wären die Hitlerjugend und der Bund deutscher Mädels.

Völliger Quark. Die FFF Bewegung geht von den Jugendlichen aus. Es ist eine Graswurzelbewegung durch und durch, da ist nichts gesteuert wie rechte Aluhut-Freaks nicht müde werden zu behaupten. Die Jugendlichen haben alles recht auszurasten, weil die westliche Gesellschaft ihnen und nachfolgenden Generationen, und allen anderen Lebewesen ihre Zukunft, ja den gesamten Planeten, genommen und zerstört hat . Dann muss es die Jugend selbst in die Hand nehmen und die Macht übernehmen, wenn man den Karren noch aus dem Dreck fahren will.

Idon schrieb:
Das Fahren auf dem Land wird schlicht deutlich teurer. Damit können Viele sich Mobilität nicht mehr leisten oder zumindest nur mit extremen Abstrichen.

Hmm, entweder machen wir ein richtige Wende und retten damit die Existenz des PLaneten und aller Lebewesen oder ein paar Leute könnnten sich Mobilität nicht mehr leisten . Dann gehen wir zwar alle in ein paar Jahren drauf aber das ist es sicher wert noch ein bisschen mit dem Auto rumgurken zu können

Für viele hier ist das wohl eine schere Entscheidung.
 
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