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DerOlf schrieb:
Beim Schweröl muss man auch nach Alternativen für diesen Abfallstoff suchen ... der wird nämlich weiterhin anfallen, ob unsere Containerschiffe ihn nun verfeuern oder nicht.
Wohin mit dem Zeug, wenn man keinen Weg findet, seine Produktion zu vermeiden?
Wenn das Zeug unverbrannt in die Umwelt gerät, ist das auch nicht geiler, als wenn man es verbrennt.
es gibt methoden es zu neutralisieren, aber die sind teuer. und das ist auch gut so, macht es ölbasierte antriebe doch weniger wirtschaftlich.
aber ich bin mir auch sicher, dass die ölproduzenten andere produkte daraus kreieren würden, um noch profit daraus zu schlagen. wäre für mich ebenfalls ok, solange es keinen schaden verursacht. aktuell tun wir halt das schlimmstmögliche damit: wir blasen es ungefiltert in die atmosphäre und der rest wird ins meer gespühlt. zwei gründe, warum schiffe mit diesem antrieb aus dem verkehr gezogen gehören, wenn man die umwelt schützen möchte.

Schiffstreibstoffe und Flugbenzin hoch zu besteuern fände ich eine sehr gute Maßnahme ... aber auch das hat starke Konsequenzen ... und die werden auf unseren Märkten nicht folgenlos bleiben ... eventuell kostet das nächste iPhone dann schon 2.000 EUR ... und auch Telefone vn Huawei wären dann nicht mehr für unter 200 zu bekommen.
Folge ... die AllNet Flat kostet dann mit billigem Telefon und 24 monatiger Laufzeit vielleicht auch mal 50 EUR oder mehr.
oder aber: die leute brauchen nicht alle 24 monate ein neues telefon und verursachen mit den alten, vollfunktionstüchtigen geräten tonnenweise e-schrott?
abgesehen davon ist die marge beim iphone derart groß, dass die preise von apple frei bestimmbar sind... die könntens dann trotzdem noch für 79,95 € verkaufen, aber 1.000 € bringt halt mehr marge und prestige solange man trot... äh konsumenten findet, die bereit sind dafür so viel hinzublättern.

Dass solche Maßnahmen vor allem Leute mit weniger Geld treffen würden, das liegt in der Natur der Geldwirtschaft ... ist also unvermeidbar.
Wenn wir das vermeiden wollten, müssten wir noch weit mehr ändern, als unser Konsumverhalten.
schon ok, ich habe selbst noch das zeitalter erlebt, wo menschen ohne handy und pc überleben konnten. irgendwie hat das funktioniert. klar, man musste so unzivilisierte dinge tun wie sich mit freunden im rl treffen, aber selbst das hat man überlebt. da bin ich zuversichtlich, dass man es auch schafft, sich nicht alle 24 monate alles neu zu kaufen, trotzdem zu überleben. ist ja nicht so dass wir mit unserer jetzigen ausstattung nicht ins internet kämen. und die wirtschaft wird die preise der produkte immer so anpassen, dass genug konsumenten kaufen. können die sich weniger leisten, dann verkauft man halt billiger um größere mengen absetzen zu können.

ganz ehrlich, ich finde es schon verrückt, wie der konsum in den letzten jahrzehnten zugenommen hat und die leute halten das nicht nur für vollkommen normal, sie erheben sogar einen anspruch darauf. ein handy zu besitzen ist nicht nur ein luxus, es ist auch nicht selbstverständlich, sich nicht spätestens alle 24 monate das neueste top-modell leisten zu können gilt heute als unzumutbar! das ist quasi ein grundrecht geworden, selbst wenn man nicht berufstätig ist. keine heizung und kein fließend wasser, das geht noch, aber kein brandaktuelles handy, das ist unzumutbar. shice auf müllberge, shice auf seltene erden, das ist ein grundbedürfnis, dass über allem steht. nicht das handy als solches, sondern dass es das neueste markenhandy ist.

außerdem: wie teuer können die transprotwege schon werden? wenn alle stricke reißen wird der produktionsstandort deutschland halt wieder atraktiver gegenüber china und taiwan, das wäre auch noch keine katastrophe. dann würden auch die in der nordsee gefischten garnelen nicht erst bis nach afrika gebracht um sie da von sklavenarbeitern puhlen zu lassen, sondern es würde sich lohnen das im nordseeraum direkt zu erledigen und damit wieder tonnen an co2 einsparen. offenbar sind transportwege aktuell sogar eher zu billig wenn sich sowas lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
FrankenDoM schrieb:
(...) bin ich voll und ganz dabei, dass was getan werden muss. Es geht halt nicht von heute auf morgen 180 Grad.
Will doch auch niemand „wirklich“, nicht mal Die Grünen. Schon weil so ein Vorhaben politisch nicht (kurzfristig) umsetzbar ist, ohne den Verlust von Mehrheiten in der Bevölkerung.
Das du reflektierst bist habe ich bemerkt, sieh meine Beiträge eher als zusätzlichen Input oder Anregung und nicht so sehr als persönlichen Angriff. Ich widerspreche einfach gern, weil ich gedanklich weiterkommen will und nicht nur in meiner Filterblase festhängen will.

FrankenDoM schrieb:
Da bist Du mir einfach zu pauschal.
Ja, vielleicht, oft ist aber ein Rad ohnehin vorhanden, die Kosten für gute Winterreifen sind überschaubar. Noch dazu können die auch leicht wieder verkauft werden, falls es „wirklich“ nicht geht. Warum also nicht einfach probieren? Im Spoiler weil jetzt doch etwas länger und offtopic.
Ich bin auch so ein Schweißmonster, durch gute Kleidung lässt sich viel ausgleichen. Unterarmbelüftung, Fleece, Merino sind Stichworte dazu. Außerdem nen Buff (für die Atemwege), individuell plus Mütze. Was auch immer, es muss so schnell trocknen, damit die Zeit auf Arbeit reicht. Kalte klamme Bekleidung ist eher unangenehm.
Bis -12 Grad gehts schon, „dank“ Klimawandel ist der Winter hier in der Stadt aber ohnehin nicht mehr gar so kalt.

Tiefschnee gibts auf befahrenen Straßen nicht. Die Schwalbe Marathon Winter Reifen sind gut für überfrorenen Asphalt und Kopfsteinpflaster geeignet. Eine dünne überfrorene Schneedecke ist kein Problem für den Reifen. Bei mehr lockerem Schnee würde ich einen anderen Reifen mit gröberen Profil wählen, damit sich dieser nicht so schnell zusetzt. Mehr Spikes sind besser. Klingel braucht man dann nicht mehr weil die Spikes ordentlich auf der Straße klackern.

Das wirkliche Problem ist eigentlich die Mechanik, die friert eben irgendwann ein und ohne Bremsen lässt sich nur schwerer sicher fahren. Gangschaltung muss nicht genutzt werden wenn eine gute Kompromiss-Übersetzung gefunden werden kann, ein sehr individuelles langes Thema, deshalb hier nicht mehr dazu.

Das ideale Winter-Rad hat meiner Meinung nach hat Spikes, Beleuchtung und hydraulische (Scheiben-)Bremsen. Schutzbleche, mit laaangem Dreckfänger vorn, sind zusätzlich praktisch, die setzen sich jedoch schnell mit Schneeschmodder zu, insofern ist sinnvoll hier auf ausreichende Reifenfreiheit zwischen Schutzblech und Reifen zu achten.

Die Angst vorm Radfahren (im Winter) verschwindet mit der Erfahrung, der Schweiß kann auch reduziert werden indem einfach ein elektrische unterstütztes Gefährt genutzt wird. Das billigste ist gut genug, im Winter ist wegen Streusalz oft mit erhöhter Korrosion zu rechnen, deshalb sollte da nicht unbedingt der beste Gaul im Stall genutzt werden, falls die Motivation zur täglichen Pflege fehlt.

Meine Wegzeit im Winter erhöht sich ungefähr um ein Drittel, statt 20 Minuten für 8 Kilometer würde ich mit maximal 35 Minuten planen, auf ebener Strecke ohne zuviel Stau oder Behinderungen.
Eine Testfahrt wäre dem gewillten Radfahrenden jetzt schon möglich, einfach gemütlich die kürzeste und unstressigste Strecke fahren und die Zeit messen etwas Zusatzzeit dazu und schon ist klar wie lange man braucht.

Geht Radfahren im Winter? Natürlich! Die Frage ob man „will“ und „kann“ ist eine individuelle die sich jede:r nur selbst beantworten kann, erprobte technische Lösungen und Bekleidung gibts seit langem, daran wirds nicht so schnell scheitern.

Ausnahme vielleicht, unmittelbarer Kundenkontakt. Wenn die Arbeit derartige Anforderungen stellt und Business-Dress erforderlich ist ändert sich das natürlich etwas. Eine Katzenwäsche für den täglichen „einfachen“ Bürojob auf der Toilette ist sicher drin um die Arbeitskollegen nicht mit „Gerüchen“ zu belästigen. Je nach Arbeitsumfeld gibts fast überall Optionen und Möglichkeiten Job und Rad zu verbinden.
Hier will ich aber ausdrücklich nicht generalisieren, weil eben auch ein individuelles Thema. Die Kollegen und „Kunden“ in meinen Jobs hatten/hätten/wären kein Problem. Eher ist es ein guter Smalltalk und dient der allgemeinen Auflockerung, weil im Winter Radfahren? Was? Das machst du? Ist doch viel zu kalt! 😅

(Wenn wir dazu jetzt noch mehr diskutieren wollen würden bräuchte es aber bestimmt einen eigenen Thread)

E-Scooter sind im Winter die schlechteste Idee, weil quasi profillose Reifen, genauso wie bei Mieträdern – die Haftung auf der Straße ist nahe Null.
 
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Hab ja geschrieben das ich im Sommer schon mitm Rad hin bin, kenne also die Strecke gut, ist sogar großteils reiner Radweg mit mehreren Flussbrücken ( was dann im Winter aber wieder eher problematisch wird wegen Räumung )
Problem ist auch nicht sosehr die sichtbaren oder riechbaren Folgend es Schwitzens, a.) Hab ich auf der Arbeit genug Zeit mich umzuziehen und ordentlich zu waschen, b.) bin ich Handwerker / Techniker, wo es eh nicht so schlimm ist. Das Problem ist eher das ich wirklich enorm am Kopf und Rücken schwitze ( Unter Achseln dagegen kaum ) , das bei niedrigen Temperaturen + Fahrtwind ... diesen Herbst habe ich mich dadurch dann schon 2 mal grob verkühlt. Dann habe ich es gelassen.
Wegen E-rad, meine Schuld da fehlt eine wichtige Info, da es mir ja eigentlich um was anderes ging, ich bin dort nur mehr bis Jänner / Februar, danach neue Abteilung, extra ein E-Bike anschaffen lohnt da kaum.
 
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@Lübke:
Ich bin da voll bei dir, aber wie ändert man das, ohne vom Pöbel gleich an der nächsten Laterne aufgeknüpft zu werden?

Das Handy ist dabei auch echt nur ein Beispiel .. es gibt sehr viele Produkte, deren Lebensspanne allein durch die Geilheit auf "nextGen" stark verkürzt wurden ... gerade im Highend-Bereich.

Ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, die richtig unzufrieden wären, wenn sie sich mal irgendwas nicht schon VOR Markteinführung sichern könnten.

Man könnte das auf einen allgemeinen Optimierungswahn zurückführen, den sich unsere Gesellschaft seit einigen Jahrzenten leistet ... Die Überzeugung, es könne nur einen Sieger geben ... und Platz zwei isr eben der erste Loser.


Da ich mich von dem leicht vorwurfsvollen Ton deines Posts etwas angesprochen fühle:

Ich besitze zwar einen Vertrag für mein Handy ... aber das Gerät ist echt alt und der Vertrag ist ohne Handy (das ist mein eigenes) und kostet knapp 10,- im Monat (als AllNet Flat).
Ich habe mir das Handy (Sony-Ericsson j108i) damals für €60,-gekauft, und hatte eigentlich nicht geplant, es auszutauschen, solange ich damit noch telefonieren und sms versenden kann.
Alles weitere muss mein Handy schlicht nicht können.

Ich habe nebenbei noch nicht ein einziges Handy entsorgt ... ich warte damit, bis die Teile ordentlich getrennt und wiederverwertet werden können.
Ich hatte in meinem Leben bisher 3 Handys ... und alle drei besitze ich noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
@Lübke:
Ich bin da voll bei dir, aber wie ändert man das, ohne vom Pöbel gleich an der nächsten Laterne aufgeknüpft zu werden?
unterschätze nicht unsere politiker. siehe sozialabbau. das funktioniert doch auch reibungslos ohne dass wer dafür aufgeknüpft würde...
unsere politiker stellen sich nur dumm an, wenns ums ausland geht oder halt gegen lobbys. ;)

aber um mal einen konkreten vorschlag zu machen: eine steuer auf bestimmte produktkategorien, wie wir es von alkohol, tabak und benzin schon kennen. z. b. eine seltene erden-steuer für akkugeräte wie handys und tablets. entweder sinkt der konsum weil geräte und auch die tarife mit entsprechenden geräten teurer werden und/oder das staatssäckel wächst. würde man die so erwirtschafteten mittel dann zweckgebunden in umweltprojekte und -forschung investieren, wäre allen geholfen. zudem wäre hier ein anreiz für die wirtschaft, umweltverträgliche alternativen zu entwickeln um sich so einen wettbewerbsvorteil zu verschaffen...

Da ich mich von dem leicht vorwurfsvollen Ton deines Posts etwas angesprochen fühle:
das war jetzt keineswegs auf dich gemünzt sondern ganz allgemein gemeint.
 
@SE.: Mein kürzest möglicher Weg mit dem Rad sind 17 km, davon ca. 10-11km im Wiesengrund und der Rest auf Straße und Radwegen.
Arbeitsbeginn spätestens 7 Uhr. Um die Zeit ist es im Wiesengrund noch nicht komplett geräumt und auch nicht in jeder 30 Zone die ich passieren muss.
Bei 2 stelligen Minusgraden halten mich meine besten Klamotten keine 45 Minuten warm und 45 Minuten brauche ich für die 17 km min. eher 50-60min, grad in der Dunkelheit und im Winter bei schwierigen Straßenverhältnissen.
Jetzt kannst Du sagen, ich fahr zu langsam, habe die falschen Klamotten und bin ein Weichei. Damit muss ich dann wohl leben ;)
 
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Irgendwie habe ich gerade das Gefühl Technik-Nerds mal in Schutz nehmen zu müssen.
Die Frage ist doch nicht ob alle zwei Jahre neues Smartphone, sondern eher was mit dem alten passiert, oder nicht? Wenn jenes auf dem Gebrauchtmarkt landet gibts doch kein Problem?
Zumal, Smartphones sind anders als Rechner vor 20 Jahren eben universelle tragbare Kommunikationsgeräte und für einige viele auch Terminplaner, Organizer, Foto, (Büro-)Assistent in einem Gerät. Und ehrlich, tausend Euro ist da nicht so viel, wenn mit dem Gerät ein höherer Income dank dessen Möglichkeiten generiert werden kann.
Aber wir müssen hier auch nicht vom SUV zum iPhone springen, denn ich glaube das ist das „klein-klein“ in dem man sich nicht verlieren sollte😅

@FrankenDoM
Alles gut, mach wie es für dich passt. Weichei bist du sicher keins. Ich schrieb ja „im Rahmen“ der individuellen Möglichkeiten.
Funfact, eine Bekannte von mir fährt regelmäßig 80km Arbeitsweg mit dem Rad, da schlackern mir dann auch die Ohren. Ob im Winter müsste ich mal fragen bei Gelegenheit. Die Motivation dazu ist Spass am Radfahren und die Unzuverlässigkeit der DB.😁
 
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Mir macht das Radfahren auch unheimlich Spaß und ich fahre selten den kürzesten Weg, zumindest nach Hause 😉

Hab heute ein Angebot gelesen, Flüge von Köln oder Dortmund ab 4€ nach Kattowitz. Sorry, aber da brauch ich dann nicht mehr bei einem halben Liter Verbrauch hin oder her anfangen groß zu diskutieren.
Letzten Satz bitte nicht komplett ernst nehmen, ich weiß, Kleinvieh mach auch Mist :)
 
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FrankenDoM schrieb:
Spikes bei Glatteis sind mir zu gefährlich.

Gerade auf Glatteis kann man mit Spikes fahren wie auf Asphalt, inklusive Kurven und Vollbremsungen. Man muss sich nur dessen bewusst sein, dass man der einzige ist, der sicher fahren kann. Also niemals "normal" bremsen, wenn jemand hinter einem fährt - er wird auf die Nase fliegen. Du selbst nicht.

Vereister Schnee mit Spurrillen auf dem Radweg ist schon deutlich lästiger, aber nicht etwa, weil man wegrutscht, sondern weil es sehr viel Kraft und Konzentration kostet, den Lenker unter Kontrolle zu halten.

Das einzige, wovor Spikes wirklich kapitulieren, ist dicker Schneematsch, der schichtweise verrutscht.

Auf einer stark befahrenen Straße ohne baulich getrennten Radweg würde ich damit allerdings auch nicht fahren - weil ich der Fahrstabilität der Autos nicht trauen kann.

Lübke schrieb:
oder aber: die leute brauchen nicht alle 24 monate ein neues telefon und verursachen mit den alten, vollfunktionstüchtigen geräten tonnenweise e-schrott?

Da muss zuallererst der Markt reglementiert werden. Mein Galaxy S4 ist bei Sicherheitspatchebene 11/2016 stehengeblieben, nur für die Bloatware kommen noch Updates, noch dazu lästige, die vorher nicht da waren.

Gegen diese allzu offensichtlich geplante Obsoleszenz helfen nur Verbote, das betrifft auch fest verbaute Akkus.

Mit hohen Strafsteuern belegen sollte man diese aggressiv beworbenen Vertragsbundles, bei denen das neue Smartphone alle zwei Jahre im Preis inbegriffen ist.
 
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geplante obsoleszenz ist schon das nächste nicht ganz unwichtige thema. hier werden auch tonnen an elektroschrott produziert und auch hier könnte die regierung mit relativ einfachen mitteln gegensteuern. man könnte z. b. die hersteller von batteriebetriebenen geräten generell dazu verdonnern, dass die geräte eine mindestlebensdauer haben müssen, sollte der akku in dieser frist eine gewisse leistung unterschreiten sind die hersteller zum austausch verpflichtet. kann man nicht nur den akku tauschen, muss der hersteller dem kunden eben ein komplettes neues gerät kostenfrei (auch ohne versandkosten, gebühren, etc.) aushändigen. in dem fall würden die hersteller ganz schnell wieder auf austausch-akkus mit entsprechender lebensdauer umsteigen.
softwaresupport das gleiche: der hersteller muss bei geräten wie handys und tablets elementare und sicherheitsrelevante funktionen für x jahre garantieren. sollte er den support zuletzt unzureichend erfüllen, hat der kunde einen anspruch auf ein kostenloses aktuelles gerät der gleichen klasse. auch wenn eine künstliche verlangsamung festgestellt wird, wie es aktuell z. b. apple praktiziert erhält der konsument einen anspruch auf kostenlosen tausch gegen das aktuelle modell.
und schon werden die hersteller den teufel tun, und die geräte frühzeitig ins grab schicken, da sie sonst ihre neue ware verschenken müssten. müssen sie halt ihre neuen produkte so viel toller machen, dass die kunden von sich aus was neues wollen.

auch beim berühmten zu schwachen kondensator, der nach 24 monaten die füsschen streckt, sollte das als konstruktionsmangel gelten und der kunde einen anspruch auf ein aktuelles ersatzgerät haben. ob ein bauteil für die belastung ausreichend reserven hat, ist ja meist leicht zu errechnen. das können gutachter dann feststellen. insbesondere wenn beim selben modell immer ein und das selbe bauteil verreckt, ist das ein beleg dafür, dass hier ein (vorsätzlicher?) fehler seitens des herstellers gemacht wurde, der nicht zu lasten des kunden gehen darf.

auch eine erhöhung der gesetzlichen garantiezeit wäre eine weitere möglichkeit, diese absichtlichen konstruktionsmängel zu verringern.

machen zum schutz von kunden und umwelt könnte man sicher viel, ließe die lobby das nur bei der politik zu...
 
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Ich sehe die Schuld nicht allein bei den Herstellern - es gibt ja Alternativen mittlerweile gibt es sogar vollmodulare Smarktphones, bei denen einzelne Komponenten ausgetauscht werden können (Camera, Prozessor, RAM, Akku, Display etc.).
Die können nur leider preislich kaum mithalten, und werden daher eher von Menschen gekauft, die es sich eben leisten wollen ... wie weit die kompatibilität der Basiskomponenten reicht, ist eben auch unsicher ... siehe Treiberproblematik beim Umstieg auf das NextGen Windows.

1.000,- sind für ein Gerät mit solch einem Funktionsumfang nicht wirklich viel .... und trotzdem haben billigere Geräte eben auch einen sehr großen Markt.
Ich kann aber auch Kunden verstehen, die sich denken, dass sie ja ohnehin regelmäßig ein neues bekommen werden, und daher nicht einsehen, für features draufzuzahlen, durch die das Handy dann (zunächst nur theoretisch) auch 5 oder 10 Jahre schafft ... die fragen sich eventuell, ob sie das Gerät überhaupt so lange nutzen wollen.
Ich werde mit meinem Handy regelmäßig seltsam angeguckt ... und einige reagieren darauf sicherlich sensibler, als ich (mir ist es wurst).

Die Verträge mit Gratisgeräten in regelmäßigen Abständen haben auch eine Schutzfunktion .. denn das funktioniert eben auch mit Geräten, die nach 3 Jahren auseinander fallen würden ... und der Kunde merkts eventuell nichtmal, weil er keines seiner Vertragshandys länger als 24 Monate in Betrieb hat (ein Gerät, bei dem erst in 3 Monaten was kaputtgeht, gilt als voll Funktionstüchtig).

Gerade bei technikaffinen Menschen sehe ich das Problem eher darin, dass es denen sehr schwer zu fallen scheint, das alte nicht "shice" zu finden, wenn das neue tolle bereits erhältlich ist.
Jeder hat da wohl sein eigenes Steckenpferd ... bei dem einen ist es eben die Graka, die auch beim nächsten triple A Game 120fps ausgeben soll .... natürlich bei den höchsten Einstelungen ... beim anderen ist es die Freude darüber, dass die SSD eine gewisse Schreib/Leserate übertrifft.

Die Frage "muss das jetzt echt sein?" wird mMn gerade bei Technik viel zu selten gestellt ... und so reicht manchmal ein performanceplus von nichtmal 10% für ein überzeugtes "must have".
Das ist dort verständlich, wo man jedes fitzelchen Leistung gebrauchen kann ... aber im Alltagsbetrieb ist es meist tatsächlich eher unerheblich.
Wem fällt der Unterschied zwischen 110fps und 120fps (als Beispiel) beim Zocken wirklich unangenehm auf?
Und wie verändert sich dieses Urteil, wenn im Benchmark-Test bei CB dann plötzlich etwas noch performanteres auftaucht?

Aber bitte nicht als Kritik verstehen ... ich halte die Industrie (vielmehr die Märkte) hier für den Hauptschuldigen ... es ist aber nicht der einzige Schuldige hier ... der Kunde ignoriert auch einfach etwas zu gerne existierende Alternativen zu gunsten der "Restfinanzen". Billig verkauft sich halt doch besser ... und eigentlich widerspricht ein ewig haltbares Produkt sämtlichen Grundsätzen des Kapitalismus ... denn der braucht Artikel, die er den leuten immer wieder verkaufen kann ... nicht nur jedem einmal.
Die Weiterverwendung von veralteten Geräten ist im Grunde sogar geschäftsschädigend.
 
DerOlf schrieb:
Ich sehe die Schuld nicht allein bei den Herstellern - es gibt ja Alternativen mittlerweile gibt es sogar vollmodulare Smarktphones, bei denen einzelne Komponenten ausgetauscht werden können (Camera, Prozessor, RAM, Akku, Display etc.).
Die können nur leider preislich kaum mithalten, und werden daher eher von Menschen gekauft, die es sich eben leisten wollen ... wie weit die kompatibilität der Basiskomponenten reicht, ist eben auch unsicher ... siehe Treiberproblematik beim Umstieg auf das NextGen Windows.

1.000,- sind für ein Gerät mit solch einem Funktionsumfang nicht wirklich viel .... und trotzdem haben billigere Geräte eben auch einen sehr großen Markt.
ich hab mein handy gebraucht für 25 € gekauft. ein altes S3. es hat einen austauschbaren akku, der aber noch ewig lange hält trotz seines alters, das standard ladekabel, dass an fast alle handys passt und ein micro-sd-slot, damit ich den speicher auf aktuell 64 GB aufrüsten kann. dazu hat es den alten standard-kopfhöreranschluss...

genau so stelle ich mir das vor. haltbar, aufrüstbar und zu allem kompatibel. die gleichen eigenschaften hatte mein altes billig-smartphone von aldi, nur da war die kamera halt nicht gut, dafür hats glaub 89 € neu gekostet. funktioniert auch noch tadellos, aber irgendwann wollte ich ne bessere kamera und ein größeres display und auch die geschwindigkeit war nach einigen jahren nicht mehr ideal, weil die programme größer werden...

ich war in sachen smartphone früh mit dabei, mein aktuelles ist aber erst mein zweites. mein neuestes hab ich meiner mutter gegeben, da ich es nicht brauche und bei den alten geräten der akku länger hält. bei den neuen muss man ja fast jeden zweiten tag aufladen...
es geht also problemlos wenn der hersteller nur will. und damit er es auch will muss man ihm eben anreize geben. diese sind für gewöhnlich am wirkungsvollsten, wenn sie wirtschaftlicher natur sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Handys sind auch nur ein Beispiel ... das gleiche kann man mit vielen anderen technischen Geräten auch machen.

Dazu muss man sich nur über die Notwendigkeit eines neuen Gerätes ein paar Gedanken machen und sich dabei auch fragen, warum man gerne das neue Modell haben möchte, obwohl der Funktionsumfang des alten noch vollkommen den Ansprüchen genügt.

Was wir mit unseren Handys machen, klappt auch mit Fernsehern, PC-Komponenten, Druckern u.s.w. - so weit es die Abwärtskompatibilität eben her gibt.

Ich habe z.B. jahrelang einen Laptop mit WinXP drauf betrieben, weils für meinen alten Drucker eben keine 64bit-Treiber gab (der Support endete mit WinXP x86).
Erst als der Drucker nicht mehr sauber druckte (auch nach mehreren Reinigungen noch) habe ich mich von ihm getrennt ... Druckerpatronen habe ich schon seit 15 Jahren nicht mehr gekauft ... immer nur nachgefüllt, was auch tatsächlich mit fast allen Modellen funktioniert.
Natürlich habe ich beim Neuen ebenfalls darauf geachtet, dass die Patronen leicht nachfüllbar sind ... allein schon weil das Teil für den Probedruck (obligatorisch nach Patronenwechsel ... kann man auch nicht abbrechen) gut und gerne 1/3 der schwarzen Patrone verballert.

Zu meinem Handy habe ich vor 6 Jahren einen Austauschakku gekauft ... und bisher nicht gebraucht ... auch nach über 10 Jahren braucht das Handy maximal einmal die Woche Strom (ich nutze es aber auch recht wenig).

Aber fragt sich der normale Kunde beim Kauf eines neen Handys tatsächlich, ob man kleinere Wartungsarbeiten selbst ausführen kann ... oder schaut der doch eher danach, welche Funktionen das Gerät bietet, welche Haptik es hat, wie die Verarbeitung ist und wqas eskosten soll.
Viele gehen scheinbar nicht davon aus, je irgendwas an dem Gerät austauschen zu müssen, bevor das ganze Gerät ausgetauscht wird.

Man müsste nicht nur die Hersteller dazu zwingen, die Geräte so zu bauen, dass sie repariert werden können, man müsste den Kunden auch erstmal wieder sanft dazu bringen, dass er das auch ohne Angst ums eigene Leben selber machen will.
Wir haben uns leider an Geräte gewöhnt, bei denen wir selbst nichtmal ans Innenleben drankommen.

Wie soll man die Hersteller dazu bringen ... Vertriebsverbote für vollverklebte Elektrogeräte oder welche, deren Demontage das Gerät beschädigt?
Wer stellt dann sicher, dass die Leute sich die verkleisterten Billiggeräte dann nicht einfach im Ausland beschaffen?
Solange die hergestellt werden, und es einen Absatzmarkt dafür gibt, wird es diese Geräte auch weiterhin geben ... dann kommen sie eben auf halblegalem Wege zum Kunden, der sie haben will, in den heimischen "Regalen" aber leider nicht mehr findet.
 
Hatte jemand eigentlich mal den Gedanken der Kardaschow Skala eingeworfen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kardaschow-Skala

Dabei geht es darum das man das gesamte Energiepotenzial des Planeten nutzt oder des eigenen Sterns und oder sogar des gesamten Galaxie.


In den beiden Videos wird das Recht gut als hypothetischer Gedankengang erklärt, ohne dabei unseriös zu werden oder total herumzuspinnen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Musashi schrieb:
Hatte jemand eigentlich mal den Gedanken der Kardaschow Skala eingeworfen.
Bisher nicht. Wahrscheinlich liegt das aber daran, dass Kardaschow nur den Energieverbrauch fokussiert hat.

In dieser Diskussion geht es nicht so sehr um den reinen Energieverbrauch, sondern auch darum, wie effizient diese Energie gewonnen, und wie effektiv sie genutzt wird (inklusive sämtlicher möglicher Folgen und deren Kosten).

Natürlich wäre eine effiziente Energiegewinnung (wie bspw. in einer Dyson-Sphäre) ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ähnliches gilt für orbitale Sonnenkollektoren oder ähnliche Technologien ... und auch für die Kernfusion.

Viel wichtiger ist mMn die Frage danach, wie eine Zivilisation die Energie nutzt, die sie gewinnt.
Eventuell ist gerade die Zivilisaton am weitesten, die mit der Energie ihres eigenen Planeten, ihres Zentralsterns, des ganzen Planetensystems, oder der gesamten Galaxie am weitesten kommt?

Die Kardaschow-Skala bildet nur eine Dimension der Energiewirtschaft einer Zivilisation ab ... den Gesamtverbrauch.

Ob eine Typ 1 Zivilisation (Nutzung der Energie des eigenen Planeten) Planeten nur bewohnt und nutzt, oder Planeten geradezu konsumiert (wie wir eine Tüte Chips), das spielt für Kardaschow keine Rolle.

Für uns muss das aber eine Rolle spielen, solange wir uns hier nicht einfach vom Acker machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine weitere Berechnung und Gedankengang von Kardaschow ist die Bevölkerungsmasse.

Masse gleich Effektivität.
Je größer die Zivilisation um so mehr Wissenschaftler/in gibt es und umso schneller steigt die Entwicklung und Forschung.

Auf eine Typ 2 Zivilisation kommen 10 Milliarden Typ 1 Zivilisationen und auf eine Typ 3 kommen 100 Milliarden Typ 2 Zivilisationen.

Zurzeit nutzen wir unsere Technologie nicht Sinnvoll, wie z. B. Das Bezahlsystem im Supermarkt ohne Kassierer oder Amazon mit den Gedanken des bargeldlosen Zahlens, Bitcoins ist auch so ein Faktor. Hier ist es die Gesellschaft, die sich gegen diese Technologie wehrt.

DerOlf schrieb:
Für uns muss das aber eine Rolle spielen, solange wir uns hier nicht einfach vom Acker machen können.

Verlassen können wir den Planeten, das ist kein Problem und im All eine Raumstation zu bauen ist auch kein Problem "Mir". Kennt jemand den Film Valerian oder den Comic?

Dort wird eine kleine Raumstation im Laufe der Jahre immer Stück für Stück vergrößert und so Bewohnbar gemacht für viele Zivilisationen. Sowas umzusetzen ist kein Problem, das Ding fällt ja nicht plötzlich nach unten und ist kaputt.

Man fängt an mit einem kleinen teil an und erweitert es um eine weitere bewohnbare Kabine für einen weiteren Besucher, dann um ein weiteres WC und um eine weitere Küche usw. Das ist nicht kompliziert, da fehlt im Prinzip nur der Wille. Problem dürfte sein bei unserem Wirtschaftssystem, die Kosten um Material ins All zu transportieren.

Theoretisch und sogar praktisch könnten wir da oben ein Freizeitpark errichten. Das klingt jetzt vielleicht gemein, aber senke doch mal den preis, um Materialien ins All zu befördern und frag mal ein paar Inder und Chinesen nach einem Job in der Schwerelosigkeit.

Was meinst, du wie schnell da oben eine bewohnbare Raumstation entsteht, inklusive Sauna und Supermarkt und plötzlich muss man das ganze um ein Hotel erweitern. Elon Musk will den Mars besiedeln und findet dafür sogar Sympathisanten, die Leute wollen überall Leben, sogar mitten in einer Steinwüste.

Den Planeten verlassen ist nicht schwer und da oben was zu bauen auch nicht, der Wille es umzusetzten ist schwer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Musashi schrieb:
Masse gleich Effektivität.
Je größer die Zivilisation um so mehr Wissenschaftler/in gibt es und umso schneller steigt die Entwicklung und Forschung.
Wieso ist dann Deutschland effektiver als Afrika ?

Musashi schrieb:
Zurzeit nutzen wir unsere Technologie nicht Sinnvoll, wie z. B. Das Bezahlsystem im Supermarkt ohne Kassierer oder Amazon mit den Gedanken des bargeldlosen Zahlens, Bitcoins ist auch so ein Faktor. Hier ist es die Gesellschaft, die sich gegen diese Technologie wehrt.
Sei froh das es so ist, wenn es nicht so wäre dann hätten wir sehr viel mehr Arbeitslose.

Musashi schrieb:
Verlassen können wir den Planeten, das ist kein Problem und im All eine Raumstation zu bauen ist auch kein Problem "Mir".
...
Den Planeten verlassen ist nicht schwer und da oben was zu bauen auch nicht, der Wille es umzusetzten ist schwer.
Du weißt aber schon das unsere Raketen mit ineffektiven und schweren chemischen Treibstoffen angetrieben werden ? Dagegen sind SUV's kleine Klima-/Umweltschützende Gefährte.

Musashi schrieb:
Dort wird eine kleine Raumstation im Laufe der Jahre immer Stück für Stück vergrößert und so Bewohnbar gemacht für viele Zivilisationen. Sowas umzusetzen ist kein Problem, das Ding fällt ja nicht plötzlich nach unten und ist kaputt.
Wie lange soll der Bau einer Raumstation in der Realität dauern in der Hunderttausende oder gar Millionen Menschen leben können ?

Musashi schrieb:
Kennt jemand den Film Valerian oder den Comic?
Wir sollten uns mehr am tatsächlichen Stand der Wissenschaft und Technik orientieren als an Comics und Science Fiction.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Wieso ist dann Deutschland effektiver als Afrika ?
Vielleicht, weil Industrienationen es ausbeuten und klein halten.

Tomislav2007 schrieb:
Sei froh das es so ist, wenn es nicht so wäre dann hätten wir sehr viel mehr Arbeitslose.
Das muss nicht unbedingt sein, im Einzelhandel kann eine Kassenkraft auch anderweitig im Markt eingesetzt werden, wie z. B. zum verräumen der Waren oder sie kann sich effektiver auf Bestellungen konzentrieren. In meiner Ausbildung musste ich Kassieren, Ware verräumen und Bestellung machen und alle drei dinge manchmal sogar gleichzeitig. Es muss nicht zwang Läufig heißen, dass es mehr Arbeitslose gibt, wenn die Personen einfach effektiver eingesetzt werden. Wen man drei Aufgaben gleichzeitig machen muss wird die Arbeit auch ineffektiv und wenn schon eine davon wegfällt, kann man sich besser und effektiver auf die anderen konzentrieren. Besonders im Supermarkt der mit viel Stress verbunden ist.

Tomislav2007 schrieb:
Du weißt aber schon das unsere Raketen mit ineffektiven und schweren chemischen Treibstoffen angetrieben werden ? Dagegen sind SUV's kleine Klima-/Umweltschützende Gefährte.
Sinkende Preise kann auch hier die Forschung und Entwicklung vorantreiben wie bei den Autos und Zügen die immer Umweltfreundlicher werden. Ihr kommt immer gleich an und schiebt paras, die Umwelt, die Umwelt, der Planet wird morgen nicht Explodieren.

Das ist einer der Faktoren bei der ganzen Klimageschichte, totale Übertreibung, als würde morgen Armageddon sein.

Tomislav2007 schrieb:
Wie lange soll der Bau einer Raumstation in der Realität dauern in der Hunderttausende oder gar Millionen Menschen leben können ?

So lange wie eine Zivilisation braucht sich zu entwickeln, Zeit spielt keine Rolle, weil es immer um die nächste Generation geht und die Arbeitet wider für die nächste Generation usw.


Die Menschen haben damals Pyramiden gebaut, die Chinesische Mauer mit bedeutend weniger. Die Mir/ISS hat ein Klo, die hat ein Kühlschrank, Fenster und "Betten". Das wurde doch schon alles einmal hoch geschafft, dann macht man dasselbe nochmal und baut einfach an und irgendwann holt man ein Maler und Lackierer, der ein Fetten Drachen außen darauf macht, damit es cool aussieht und einen Designer.

Das Dingen ist doch schon eine Wohnung im All.
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Raumstation#Wohn-_und_Arbeitsmodule
https://de.wikipedia.org/wiki/Mir_(Raumstation)#Aufbau_und_Konstruktion
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Musashi schrieb:
Vielleicht, weil Industrienationen es ausbeuten und klein halten.
Vielleicht weil Afrika sich ausbeuten und klein halten läßt ?
Afrika ist der Kontinent mit den meisten Bodenschätzen, wieso verkaufen die diese für ein Taschengeld an ausländische Investoren und nutzen die Bodenschätze nicht selber ?
Was können "wir" dafür wenn korrupte afrikanische Politiker/Herrscher/Warlords/etc. ihr eigenes Volk verraten indem sie die Bodenschätze/Wasserrechte/etc. an ausländische Investoren verscherbeln ?
Was können "wir" dafür wenn korrupte afrikanische Politiker/Herrscher/Warlords/etc. sich die eigenen Taschen füllen und ihrem eigenen Volk nichts (direkt/indirekt) von dem Verkaufserlös abgeben ?
Du darfst mich gerne eines besseren belehren aber ich habe noch nichts davon gehört das wir Afrika mit Waffengewalt dazu zwingen mit uns einseitig profitable Geschäfte abzuschliessen.
Solange die Afrikaner sich nicht (geschlossen) gegen ihre Politiker/Herrscher/Warlords/etc. auflehnen würde ich sagen "Selber schuld".

Musashi schrieb:
Ihr kommt immer gleich an und schiebt paras, die Umwelt, die Umwelt, der Planet wird morgen nicht Explodieren.
Ernsthaft "Ihr", Ich soll Paranoia wegen Klima-/Umweltverschmutzung haben ?
Hast du nicht mitbekommen das ich SUV Fahrer bin uns das mir Klima-/Umweltschutz vollkommen egal ist und das ich mich nicht für Klima-/Umweltschutz einschränken werde ?

Musashi schrieb:
So lange wie eine Zivilisation braucht sich zu entwickeln, Zeit spielt keine Rolle, weil es immer um die nächste Generation geht und die Arbeitet wider für die nächste Generation usw.
Zeit spielt keine Rolle ?
Erzähl das mal den Klima-/Umweltschützern die der Meinung sind das wir in ein paar Jahren bis Jahrzehnten ausgestorben sind wenn wir die Klima-/Umweltverschmutzung nicht in den Griff kriegen.

Musashi schrieb:
Die Mir/ISS hat ein Klo, die hat ein Kühlschrank, Fenster und "Betten". Das wurde doch schon alles einmal hoch geschafft, dann macht man dasselbe nochmal und baut einfach an und irgendwann holt man ein Maler und Lackierer, der ein Fetten Drachen außen darauf macht, damit es cool aussieht und einen Designer.
Kann es sein das du die Realität mit Science Fiction Filmen/Comics verwechselt ?
Selbstverständlich können wir zur Zeit eine Raumstation bauen aber keine die im Notfall Hunderttausende bis Millionen oder gar Milliarden Menschen aufnehmen kann.

Grüße Tomi
 
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Alle Raumstationen, die bisher gebaut und einigermaßen sicher betrieben wurden, lagen innerhalb des Erdmagnetfeldes, welches sie vor Strahlung genauso schützt, wie alles Leben auf der Erde.

Das hat bisher nur deswegen funktioniert, weil wir an einem Magnetfeld schmarotzen konnten ... eine Raumstation (oder ein Raumschiff) für den tiefen Raum müsste selbst eine art "Schutzschild" haben. Und die Strahlung ist nicht der einzige Feind da draußen ... Staub ist auch fies, wenn er mit mehreren tausend km/h auf eine Raumschiffhülle aufschlägt.
Magentefelder funktionieren aber wenigstens (damit wird sogar das Plasma in Fusionsreaktoren abgeschirmt).

Der Energiebedarf für ein künstliches Magnetfeld ist gigantisch ... schon bei den relativ mickrigen Raumstationen, die wir bisher im erdnahen Orbit hatten. Dagegen ist der Energiebedarf für Wärme, Licht und sonstige Elektronik tatsächlich recht klein.

Auf einer solchen Station Schwerkraft herzustellen (oder zu simulieren) ist tatsächlich eine ziemlich leichte Aufgabe ... so blöd das klingen mag, aber große rotierende Röhren wie man sie aus manchen SF-filmen kennt, sind tatsächlich die bisher beste Idee für künstliche Schwerkraft für ein Habitat im All.

Leben im All ist ne nette Idee, aber momentan fehlt uns dafür noch eine ganze Menge Technologie.
Vor allem brauchen wir eine Technologie, die nicht tonnenweise Treibstoff verballern muss, um der Erdgravtation zu entkommen.
Oder wir nutzen diese chemischen Raketen um im erdnahen Orbit Produktions- und Startplattformen zu bauen ... von da aus können wir dann auch orbitale Habitate bauen. Dann sollten allerdings die Rohstoffe für den Bau nicht unbedingt von der Erde kommen ... vielleicht ja vom Mond?

Weiter nach draußen kommen wir aber erstmal nicht, bis wir das Problem mit der kosmischen Strahlung gelöst haben (einen gangbaren Ersatz fürs Magnetfeld der Erde nutzen können).
Die Auswirkungen eines monate- oder jahrelangen Aufenthalts ausserhalb des Erdmagnetfeldes auf lebende Organismen können wir bestenfalls erahnen.
Was längere Schwerelosigkeit verursacht, und welche Probleme schon kleine Raumstationen bekommen können, wissen wir dank Saljut, Kosmos, Skylab, Mir, ISS und Tiangong ziemlich gut.

Ein anderes Problem ist die Versorgung eines Habitats im All (also in einem eigenen "Sonnen-Orbit") ... z.B. mit Nahrung und sauberer Atemluft. Am besten wäre hier wohl die Selbstversorgung allein schon wegen der Versorgungssicherheit (bei einem Transport kann immer was scheifgehen oder sich verzögern) ... also geschlossene Kreisläufe für alles.
Mir sind da für Essen, Luft (und Wasser?) bisher nur Algen bekannt (hmmm ... lecker Algen-Kekse).

Die Ressourcen-Kreisläufe fürs All können wir aber auch auf der Erde schon toll erproben ... ist auch besser fürs Klima, als Kilotonnenweise Material in den Orbit zu ballern ;)
 
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