Musashi schrieb:
Allein der Gedanke daran ist schon so utopisch und erinnert eher an eine reine Filmfiktion.
Wirklich?
1. Vollvergletscherung der Erde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schneeball_Erde
Nur eine Hypothese ... aber die passt eben wunderbar zu den geologischen Befunden.
2. Sauriersterben (bzw. Massenaussterben):
https://www.welt.de/wissenschaft/ar...rben-schon-lange-vor-Meteoriteneinschlag.html
Der Einschlag bei Yucatan war nicht allein verantwortlich, aber er hat das bereits fortgeschrittene Aussterben beschleunigt ... und die Auswirklungen waren auf jedem cm der Erde zu spüren (nuklearer Winter mal als Vergleich).
Es gibt sogar Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass ein Meteroiten-Einschlag in der Antarktis in Sibirien zu verstärkter vulkanischer Aktivität geführt hat (sibirischer Trapp).
Der Vulkanismus, der diesen Basaltschild von mehreren km Mächtigkeit hinterlassen hat, könnte mit dem Massensterben an der Perm-Trias-Grenze (vor ca. 250 mio Jahren) in Zusammenhang stehen ... eines der größten Massensterben der Erdgeschichte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sibirischer_Trapp
https://de.wikipedia.org/wiki/Perm-Trias-Grenze
Insgesamt gab es 5 große Massensterben in der Erdgeschichte, die Gründe reichen von Klimawandel und Vulkanismus bis hin zu Veränderungen in der Meereschemie oder Einschlägen von Himmelskörpern .. oft treten diese Phänomene gebündelt auf.
Die Auswirkungen dieser Einzelereignisse waren aber immer globalen Ausmaßes.
Aber auch relativ "kleine" Ereignisse haben einen globalen Impact (klein im Vergleich zu den 5 Massenaussterben).
https://www.deutschlandfunk.de/der-...er-brachte.676.de.html?dram:article_id=316704
Ist erst 200 Jahre her ... und hatte überall auf der Welt messbare Auswirkungen ... 1816 war z.B. das "Jahr ohne Sommer" - Die Folgen waren Hungersnöte aufgrund von Missernten ... auch in Europa ist den Leuten das Getreide auf den Feldern verreckt.
Ähnliche Ereignisse gab es alle paar hundert Jahre mal.
Das Klima ist ein globales System ... natürlich verändert sich das langsam, aber wenn es sich ändert, dann sind die Auswirkungen nie lokal begrenzt ... nur unterschiedbar.
An ein gewandeltes Klima werden wir uns anpassen müssen ... momentan geht es mMn aber noch um die Frage, ob der relativ kleine Anteil des Menschen am globalen Klimawandel eventuell schn ausreicht, um das System kippen zu lassen.
Auch danach ist noch Leben möglich .... und eventuell schafft der Mensch es sogar, seiner stagnierenden Evoluton technologisch ein Schnippchen zu schlagen, und zu den Überlebenden zu gehören.
Die Welt in der wir momentan Leben, wird den Wandel allerdings sehr sicher nicht überleben.
Sterben z.B. die Bestäuber aus, werden ihnen die Pflanzenarten folgen, welche auf die aktuelle Bestäuberpopulation ausgerichtet sind ... in der Folge werden sich neue Symbiosen bilden ... und neue Pflanzenarten mit passenden Bestäubern.
Wenn wir Pech haben, ist diese Flora dann für uns leider giftig ... oder es wird in einigen Millionen Jahren Wesen geben, die zwar genetisch von Menschen abstammen, aber kaum noch viel mit uns gemein haben.
Wenn der Wandel zu schnell geht, werden sich nur die Spezies anpassen können, deren Genstruktur in etwa so simpel ist, wie bei einer Stubenfliege oder einem Pantoffeltierchen ... alles andere braucht für Anpassungen einfach zu lange.
Alles OK ... in geologischen oder astronomischen Dimensionen gedacht, ist der Mensch maximal egal.
Weitermachen ... wenn wir uns dabei selbst auch ausrotten, ist mehr Platz für andere, vielversprechendere Erfolgsmodelle der Evolution.
Ist nur etwas schade, dass es die Menschheit gerade wegen Geld verkackt.