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Tomislav2007 schrieb:
Das Problem ist nicht dieser Thread, sondern das Klimapaket der Regierung, die CO2 Steuer benachteiligt Geringverdiener und ökologische Nachhaltigkeit entdecke ich im Klimapaket nicht.
Zumindest ich habe das von unserer aktuellen Regierung auch nicht erwartet ... hat die CDU überhaupt je interessiert, wenn eine Maßnahme vor allen denen hilft, die eigentlich keine Hilfe brauchen ... oder denen zu Lasten geht, die eigentlich eh schon hohe Lasten tragen?
Ich wäre sehr überrascht, wenn die CDU plötzlich ihre soziale Ader entdeckt hätte und etwas effektives gegen die Umverteilung von unten nach oben beschließen würde.

Was man an diesem Thread sieht, ist eine große Einseitigkeit wenn nicht gar Eindimensionalität der Lösungsansätze ALLER Seiten. Sowohl was die Ausarbeitung von Lösungsansätzen angeht, als auch ihre Bewertung durch die Gegner der entsprechenden Stoßrichting.
 
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@RfgsWlcm2k17
Wenn du diesen Thread und andere zu diesem Thema liest, solltest auch du erkennen, daß Klimaleugner nicht geduldet werden.
Allerdings darf man hier kritisch diskutieren. Dazu gehört auch, daß Skeptiker zur Klimapolitik zu Wort kommen dürfen.
So lange etwas sachlich vorgetragen wird und keine Stammtischparolen verbreitet werden, sollte man diese Meinungen tolerieren.
Jedem steht es zu genauso sachlich dagegen zu argumentieren.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das Problem ist nicht dieser Thread, sondern das Klimapaket der Regierung, die CO2 Steuer benachteiligt Geringverdiener und ökologische Nachhaltigkeit entdecke ich im Klimapaket nicht.

So sieht Umweltschutz Marke Einheitspartei aus:

https://www.heise.de/newsticker/mel...n-wird-in-vielen-Regionen-teurer-4542350.html

Vorkasse ohne verbindliche Ausbauzusagen für den ÖPNV-nutzenden Pöbel, Geldgeschenke für ein paar Besserverdienende, die überhaupt die Möglichkeit haben, ein Elektroauto sinnvoll einzusetzen (private Lademöglichkeit, Kaufpreis, evtl. Zweitwagen für längere Fahrten).

Dazu noch die 0% CO2-Lüge (ein Elektroauto ist nicht klimaneutral, eine Verlagerung der CO2-Emission nach China rettet sicher nicht das Weltklima).

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Dass dreiste und offene Klimaleugnung hier geduldet wird stimmt mich traurig und nachdenklich.

Die FfF-Bewegung könnte deutlich mehr Akzeptanz finden, wenn sie wissenschaftliches Denken auch für die Lösungsfindung bemühen würde, statt blind jedem Lobbybetrüger zu vertrauen, der das Etikett "Umweltschutz" auf seine Geldmaschine klebt.

Und noch ein gut gemeinter Rat: von Pendlern Jobwechsel oder Umzüge zu fordern, ist eine bodenlose Frechheit , vergleichbar mit "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen". Damit löst man keine Probleme, sondern provoziert Krieg.
 
Ein gutes Beispiel für unsachliche Kritik und Desinformation.
JMP $FCE2 schrieb:
Die FfF-Bewegung könnte deutlich mehr Akzeptanz finden, wenn sie wissenschaftliches Denken auch für die Lösungsfindung bemühen würde,
Alleine dieser Satz. Müssen die "Schüler" nun auch noch fundierte wissenschaftliche Vorlagen liefern? Die gibt es schon lange, werden nur seit Jahren von Verantwortliche (Politiker) ignoriert. Um es in deinen Worten zu sagen, der Rest bleibt auch lieber gemütlich auf sein Hintern sitzen - außer Stammtischparolen kommt von den wenigsten etwas.
Deine "Lösungen" entbehren auch jegliches wissenschaftliches, wirtschaftliches, (sozial)politisches Denken.
 
phil. schrieb:
Deine "Lösungen" entbehren auch jegliches wissenschaftliches, wirtschaftliches, (sozial)politisches Denken.

Geht's noch pauschaler ?

Warum ich Elektroautos, besonders solche mit fest verbauten Akkus, für einen teuren Irrweg halte, habe ich in einem anderen Thread schon ausführlich begründet.

Das ist nichts anderes als das hier neulich noch kritisierte Warten auf den Fusionsreaktor.
 
Nicht weniger pauschal als deine Aussage.
Ja, du hast in einigen Punkten vollkommen recht. Das E-Auto incl. Herstellung und Strommix nicht wesentlich Umwelt- und Klimafreundlicher als ein Verbrenner. Aber kaum eine Technologie ist dieses mit ihrer Entwicklung und Markteinführung. (Auch die ersten Verbrenner haben zweistellige Verbräuche gehabt.) Wann soll man damit anfangen? Ohne ausreichende Akzeptanz bleiben wir beim Status Quo.
Klimaneutrale(freundlich) Energie → Herstellung klimaneutrale(freundliche) Autoherstellung → Nutzung mit Klimaneutrale(freundlich) Energie. Sehr vereinfacht, aber so schließt sich der Kreis. Henne - Ei Prinzip. Irgendwann muß man einmal auf den Zug aufspringen.

Um noch einmal auf die Kritik zurückzukommen. Für die Technik gibt es Ingenieure und Wissenschaftler, die schon gute Vorarbeit geleistet haben. Umsetzen muß es die Industrie, die sich schwer damit tut. Lenken sollte es die Politik und Gesellschaft, die m. E. noch weniger arrangiert ist.
Und was sollen die "Schüler" von FfF jetzt machen? Sie machen eigentlich das einzig notwendige, den Zauderer, Verzögerer in den Allerwertesten treten.
 
Ich frage mich die ganze Zeit, warum die Industrie nicht den gleichen Terror veranstaltet hat, als es darum ging dioxinhaltige Holzlasuren (Xylamon, -dekor etc.) stärker zu reglementieren.
Oder als Asbest als Gesundheitsschädlich eingestuft wurde.

Genau wie man gerne davon ausgeht, dass der Arbeitsplatzverlust durch Industrie 4.0 schon nicht so krass werden wird, weil sich Alternativen ergeben werden, wird es auch die Energie-, Lebensmittel- und Autoindustrie nicht umbringen, wenn sie nach Alternativen zu ihren bisherigen Modellen suchen müssen.
Ohne einen gewissen Zwang wird die aber eben nicht anfangen zu suchen ... denn es ist ja nicht nötig, so lange es keine Probleme bereitet, einfach so weiter zu machen, wie bisher.

Wie die ihre Produkte dann so billig kriegen, dass sie auf dem Markt auch gehen, war noch nie das Problem des Kunden. Das hat uns im Grunde ja das Problem überhaupt erst eingebrockt ... den Kunden hat es viel zu lange einfach nicht interessiert ... und damit hat der Kunde eigentlich AKTIV den Aktivitäten zugestimmt ... ALLEN Aktivitäten ... inkl. Schummelsoftware, Giftmüllverklappung und Umlegung der Folgekosten auf die Gesamtgesellschaft.

Es ist eigentlich eher traurig, dass eine Bewegung wie FfF NÖTIG war, um eine lebhafte Debatte anzuschubsen .... eigentlich hätte man doch auch selbst mal drauf kommen können.
Aber man begegnet dem ganzen halt doch lieber mit Ignoranz bis Hohn ... und sorgt damit eigentlich nur dafür, dass sich mmer mehr FfF-kids radikalisieren, weil sie merken, dass die normalen "zivilisierten" Wege eben nichts bringen.
Bei einigen heißt es dann leider nicht mehr "fridays for future", sondern nur noch "EndeGelände" - ein etwas radikalerer und durchaus auch gewaltbereiter Flügel der Klimaaktivisten, der momentan viel Zulauf verzeichnen kann, weil die FfF-Kids sich langsam fragen, was die Demonstrationen neben Lippenbekenntnissen wirklich bewirken.
 
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phil. schrieb:
Henne - Ei Prinzip.

Passt in dem Fall nicht so ganz, denn die beiden Kernprobleme (klimafreundliche Energiegewinnung und Energiespeicherung zur Überbrückung von Lastspitzen) sind auch ohne Elektroautos die dringendsten, die gelöst werden müssen.

Umso mehr gilt das Henne-Ei-Problem für den ÖPNV: mit Stundentakten, unzuverlässigen oder gar nicht vorhandenen Verbindungen, ständig steigenden Wucherpreisen, sinnlosen Tarifzonen-Schikanen etc. bringt man niemanden zum Autoverzicht.

Ein ausgebauter ÖPNV spart direkt Ressourcen, ohne dafür auf noch nicht entwickelte Technik angewiesen zu sein:

1. weniger Energiebedarf pro Kopf,
2. weniger Platzbedarf auf den Straßen pro Kopf, daraus resultierend:
- weniger Staus, daher auch weniger Energiebedarf des gesamten Autoverkehrs,
- weniger Ressourcenverbrauch für den Straßenbau

phil. schrieb:
Und was sollen die "Schüler" von FfF jetzt machen? Sie machen eigentlich das einzig notwendige, den Zauderer, Verzögerer in den Allerwertesten treten.

Sie sollten sich besser vorher überlegen, wem sie in den Allerwertesten treten. Der Zeitarbeitssklave, der durch die unselige Agenda 2010 quasi zum Autobesitz genötigt wird, ist z.B. definitiv der falsche Adressat. Und auch der SUV-Fahrer, der ein amtlich zugelassenenes, vielleicht gar nicht so viel mehr Energie verbrauchendes Produkt gekauft hat, ist der falsche Adressat für blindwütige Hexenjagden.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Warum ich Elektroautos, besonders solche mit fest verbauten Akkus, für einen teuren Irrweg halte, habe ich in einem anderen Thread schon ausführlich begründet.
Nicht so ganz. Die im Moment verbauten Akku sind alle noch Generation 1.0
Schon bei der 2.Generation werden wesentlich weniger seltene Erden / Kobalt etc benötigt als noch bei der jetzigen Generation.

Kritikwürdig finde ich hingegen, dass die Akku mit dem Auto verkauft werden (was die E Autos eben so teuer macht) anstatt das sich die komplette Automobilindustrie einig wird, den Akku standardisiert und diese über das heute noch verfügbare Tankstellen Netz austauscht. Die Tankstelle lädt den Akku und zack.... der kommt dann in das nächste Fahrzeug.

Wer will sich bitte ein gebrauchtes E-Auto kaufen?
Verkauft wird es, wenn der Akku kurz vor dem Ende ist... Kosten eines neuen Akku für einen Smart liegt bei 7.000 Euro! :freak:
Ein neuer normaler Motot hingegen zwischen € 1299 - € 1499
 
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Tiu schrieb:
Kritikwürdig finde ich hingegen, dass die Akku mit dem Auto verkauft werden (was die E Autos eben so teuer macht) anstatt das sich die komplette Automobilindustrie einig wird, den Akku standardisiert und diese über das heute noch verfügbare Tankstellen Netz austauscht.

Genau das hatte ich in dem anderen Thread vorgeschlagen.

Es würde nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: statt zur Rush Hour riesige Lastspitzen zu erzeugen, wenn alle gleichzeitig ihre Autos schnell laden wollen, könnten in den "Tankstellen" gelagerte, langsam ladende Akkus sogar Versorgungsengpässe überbrücken.
 
Hallo

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Dass dreiste und offene Klimaleugnung hier geduldet wird stimmt mich traurig und nachdenklich.
Ich weiß nicht wen du meinst, aber für mich kann ich dir folgendes schreiben:
1. Ich leugne den Klimawandel nicht, ich weiß nur nicht wie viel der Mensch tatsächlich dazu beiträgt, was eigentlich auch egal ist, der Klimawandel ist da.
2. Nur weil ich schreibe das ich keine Lust habe mich für Klima-/Umweltschutz einzuschränken, heißt das noch lange nicht das ich den Klimawandel leugne.
3. Nur weil ich schreibe das ich keine Lust habe mich für Klima-/Umweltschutz einzuschränken, heißt das noch lange nicht das ich meinen Müll auf die Straße kippe und mein Altöl im Wald entsorge.
4. Ich habe nur ein Problem damit wie aktuell mit Klima-/Umweltverschmutzung umgegangen wird, blinder Aktionismus und unüberlegte Schnellschüsse bringen uns nicht weiter.
5. Das Klimapaket der Regierung ist einfach nur sinnlos, das bringt gar nichts, das hätten die sich sparen können.
6. Ich würde es sinnvoller finden wenn wir uns darauf vorbereiten würden mit dem Klimawandel zu leben, weil ich davon überzeugt bin das wir den Klimawandel nicht aufhalten können.

Hast du diese melodramatischen und vor allem unsachlichen Vergleiche mit der deutschen Geschichte wirklich nötig, geht es nicht ohne ?
Wenn wir schon bei dem Thema sind, die Klima-/Umweltschützer sind gerade dabei der AfD die nächste große Wählergruppe zu liefern.

DerOlf schrieb:
Zumindest ich habe das von unserer aktuellen Regierung auch nicht erwartet ... hat die CDU überhaupt je interessiert, wenn eine Maßnahme vor allen denen hilft, die eigentlich keine Hilfe brauchen ... oder denen zu Lasten geht, die eigentlich eh schon hohe Lasten tragen?
Ich weiß wie gerne du über die CDU herziehst, das Problem ist wir haben keine bessere politische Partei, die auch nur in die Nähe von Regierungsbeteiligung kommt.
Ich wähle die CDU nicht weil sie gut ist, sondern weil sie das kleinste Übel darstellt und der Rest meiner Meinung nach noch schlechter regieren würde.

DerOlf schrieb:
Ich wäre sehr überrascht, wenn die CDU plötzlich ihre soziale Ader entdeckt hätte und etwas effektives gegen die Umverteilung von unten nach oben beschließen würde.
Was hat das jetzt mit Klima-/Umweltschutz zu tun oder möchtest du nur wieder einmal den Kapitalismus und das System kritisieren ?
Wir werden das Klima und die Umwelt nicht mit Verzicht und der Zerstörung des Kapitalismus retten, dazu sind die Menschen nicht bereit (Ich meine die Bevölkerung und nicht die Politiker).
Wir müssen Wege finden (aktiven Klima-/Umweltschutz zu betreiben) die ohne Verzicht und Einschränkungen funktionieren, anders wird die Spaß- und Konsumgesellschaft nicht mitmachen.

DerOlf schrieb:
Was man an diesem Thread sieht, ist eine große Einseitigkeit wenn nicht gar Eindimensionalität der Lösungsansätze ALLER Seiten.
Da gebe ich dir absolut Recht, vor allem sind viel zu viele Emotionen im Spiel, vernünftige Lösungen findet man nur wenn die Sicht nicht durch Emotionen getrübt ist.
Ich warte nur noch darauf das sich auf Demonstrationen extreme Klima-/Umweltschützer und extreme Klima-/Umweltverschmutzer die Köpfe einschlagen.

phil. schrieb:
Wann soll man damit anfangen?
Ich würde es gut finden wenn die Autohersteller Ihre Drecksbetrugskarren endlich mit Hardware nachrüsten würden.
Desweiteren könnte man intensiver an besseren Abgasreinigungen und synthetischen (saubereren) Kraftstoffen arbeiten.
Das Ozonloch wurde geschlossen weil ein anderes Treibmittel erfunden/gefunden wurde und nicht weil Kühlschränke/Klimaanlagen verboten wurden.

Grüße Tomi
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Und noch ein gut gemeinter Rat: von Pendlern Jobwechsel oder Umzüge zu fordern, ist eine bodenlose Frechheit , vergleichbar mit "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen". Damit löst man keine Probleme, sondern provoziert Krieg.
Weißt du, das interessiert mich einen feuchten Kericht, ob hier und da jemand umziehen oder sich einen neuen Job suchen muss, das halten wir als Gesellschaft schon aus. Das Leben von Millionen Menschen steht auf dem Spiel. Und Millionen von Klimaflüchtlingen sind jetzt gerade am umziehen, falls du das nicht bemerkt haben solltest. Die scheinbar sollen umziehen und ihren Job wechseln müssen, damit habt ihr (manche würden sagen "weiße alte Männer") scheinbar kein Problem.
 
Tomislav2007 schrieb:
Was hat das jetzt mit Klima-/Umweltschutz zu tun oder möchtest du nur wieder einmal den Kapitalismus und das System kritisieren ?
Vielleicht ist dir das weniger klar, aber es gibt da nunmal Zusammenhänge.
Jedenfalls werde ich es mir nicht verbieten lassen, über Verbesserungsmöglichkeiten im Rahmen von Demokratie und Kapitalismus nachzudenken.
Das Märchen vom ewigen Wachstum hat durchaus was mit fehlendem Klima-/Umweltschutz zu tun .. und das ist durchaus ein kapitalistisches Narrativ.
Tomislav2007 schrieb:
Ich warte nur noch darauf das sich auf Demonstrationen extreme Klima-/Umweltschützer und extreme Klima-/Umweltverschmutzer die Köpfe einschlagen.
Ich hoffe, dass die Klimaschützer etwas klüger sind, als unsere Unzufriedenen am rechten und linken Rand. Gewalt gibt nur schlechte Presse. Und die sollte man gerade dann vermeiden, wenn der Kern der eigenen Agenda von relativ vielen Menschen geteilt wird.

Ich kenne viele Leute, die mit den Forderungen der FfF-Bewegung nicht ganz einverstanden sind ... den Glauben dass etwas getan werden muss (und zwar mehr als im Klimapaket der Regierung), teilen jedoch viele von denen.
Wenn es im Umfeld der Demonstrationen zu Gewalttaten kommt (egal von wem), könnte sich das sehr leicht ändern.
Tomislav2007 schrieb:
Ich würde es gut finden wenn die Autohersteller Ihre Drecksbetrugskarren endlich mit Hardware nachrüsten würden.
Desweiteren könnte man intensiver an besseren Abgasreinigungen und synthetischen (saubereren) Kraftstoffen arbeiten.
Das wäre tatsächlich eine tolle Sache ... erfahrungsgemäß kommt unsere Wirtschaft aber leider nicht von selber auf den Trichter, so etwas voranzutreiben.
Ohne Staatliche Schützenhilfe (entweder Subventionen oder Pistole auf der Brust ... UND Subventionen), wird da nicht das geringste passieren.
Tomislav2007 schrieb:
Das Ozonloch wurde geschlossen weil ein anderes Treibmittel erfunden/gefunden wurde und nicht weil Kühlschränke/Klimaanlagen verboten wurden.
Die Entwicklung neuer Triebmittel war erst der zweite Schritt ... zunächst gabs aufgrund des öffentlichen Druck die Pumpsprays ... man hat also zunächst versucht, die Triebmittel einfach komplett weg zu lassen.
Es wurden ganz nebenbei auch Regelungen zur Entsorgung von Kühlschränken und Klimaanlagen getroffen.
Hätte es damals von Öffentlichkeit und dann auch von der Politik einen gewissen Druck gegeben, das Ozonloch wäre heute eventuell nicht viel kleiner, als vor 20 Jahren.
Das gleiche beim sauren Regen und dem Waldsterben ... reagiert wurde erst bei entsprechendem Druck.

Es sollte doch langsam klar sein, dass unsere Industrie aus reinem "good will" garnichts unternimmt ... und auch Druck sorgt zunächst nur für bessere Verschleierung (siehe Dieselskandal, Giftmüllverklappung, Müllexport u.v.m.).

Ich traue dem System schon zu, etwas besser zu machen ... nur bei den aktuellen Entscheidungsträgern sehe ich da leider schwarz.
Und das bedeutet, man muss (genau wie es die Wirtschaft tut) Bedarfe schaffen, die die Wirtschaft dann bedienen kann ... allein der große Markt für regenerative Energie und nachhaltige Produktion schafft auch Anreize für jene, die einfach nur möglichst schnell noch reicher werden wollen.

Gelddruckmaschinen stehen in jedem Wirtschaftsbereich ... aber im Bereich green energy (als Beispiel) richten sie wenigstens nicht einen so großen ökologischen Schaden an.
Wenn man also korrekt kritisiert, dass es den Akteuren in diesem Wirtschaftbereich nur um Geld geht, dann sollte man eventuell auch berücksichtigen, dass Geld, das einzige ist, was die Wirtschaft in egal welchem Bereich interessiert.
Wenn man damit keine Gewinne einfahren könnte, gäbe es die green economy garnicht.

Je mehr Meschen für Klimaschutz demonstrieren, desto attracktiver wrd der Markt auch für jene, denen die eigene Umwelt komplett am Arsch vorbeigeht. Dann hätte deren Gier wenigstens schonmal eine etwas weniger desaströse Wirkung.
 
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Hallo

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Weißt du, das interessiert mich einen feuchten Kericht, ob hier und da jemand umziehen oder sich einen neuen Job suchen muss, das halten wir als Gesellschaft schon aus.
Die Frage ist wie die Gesellschaft es aushalten würde wenn die Wirtschaft und das Sozialsystem zusammen brechen würden.

DerOlf schrieb:
Vielleicht ist dir das weniger klar, aber es gibt da nunmal Zusammenhänge.
Viellsicht sehe ich die Zusammenhänge anders als du ?

DerOlf schrieb:
Jedenfalls werde ich es mir nicht verbieten lassen, über Verbesserungsmöglichkeiten im Rahmen von Demokratie und Kapitalismus nachzudenken.
Darum geht es hier aber nicht, hier geht es um Klima-/Umweltschutz, du mußt nicht jeden Thread mit deinen Kapitalismus/System feindlichen Gedanken zukleistern.

DerOlf schrieb:
Das Märchen vom ewigen Wachstum hat durchaus was mit fehlendem Klima-/Umweltschutz zu tun .. und das ist durchaus ein kapitalistisches Narrativ.
Garantiert nicht oder werden Solarzellen/Windräder/E-Autos kostenlos verschenkt ?
Solange sich die Menschheit vermehrt muss auch die Wirtschaft wachsen oder wie sollen wir immer mehr Menschen ernähren/finanzieren ?
Die einzige Lösung um an "dein" Ziel zu kommen wäre es das die Menschheit sich nicht mehr vermehrt.

DerOlf schrieb:
Ich hoffe, dass die Klimaschützer etwas klüger sind, als unsere Unzufriedenen am rechten und linken Rand. Gewalt gibt nur schlechte Presse. Und die sollte man gerade dann vermeiden, wenn der Kern der eigenen Agenda von relativ vielen Menschen geteilt wird.
Deine Hoffnung kommt zu spät.
Die Klima-/Umweltschützer werden von linken und rechten unterwandert und missbraucht, z.B. von: Interventionistische Linke + Extinction rebellion + Ende Gelände + Fridays for Hubraum
Es ist nicht mehr die Frage ob sondern wann es knallt.

DerOlf schrieb:
Ich kenne viele Leute, die mit den Forderungen der FfF-Bewegung nicht ganz einverstanden sind ... den Glauben dass etwas getan werden muss (und zwar mehr als im Klimapaket der Regierung), teilen jedoch viele von denen.
Mit welchen Forderungen sind die nicht einverstanden ?

DerOlf schrieb:
Die Entwicklung neuer Triebmittel war erst der zweite Schritt ... zunächst gabs aufgrund des öffentlichen Druck die Pumpsprays ... man hat also zunächst versucht, die Triebmittel einfach komplett weg zu lassen.
Bei Sprühdosen Ja, bei Kühlschränken/Klimaanlagen Nein.

DerOlf schrieb:
Es sollte doch langsam klar sein, dass unsere Industrie aus reinem "good will" garnichts unternimmt ... und auch Druck sorgt zunächst nur für bessere Verschleierung (siehe Dieselskandal, Giftmüllverklappung, Müllexport u.v.m.).
Du suchst den Schuldigen auf der komplett falschen Seite, wegen deiner Einstellung zum Kapitalismus/System.
Die Politik und die Verbraucher sind viel eher schuld, die Politik weil sie die Rahmenbedingungen falsch/nicht schafft und die Verbraucher weil die mit Ihrer Brieftasche komplett falsch entscheiden.
Nimm nur mal VW, die haben Drecksbetrugskarren verkauft und wie strafen die Verbraucher das ab ? Die kaufen noch mehr VW Autos und bescheren VW ein Rekordumsatzjahr nach dem anderen.

DerOlf schrieb:
Ich traue dem System schon zu, etwas besser zu machen ... nur bei den aktuellen Entscheidungsträgern sehe ich da leider schwarz.
Ob es dir gefällt oder nicht, wir haben keine anderen.

DerOlf schrieb:
Je mehr Meschen für Klimaschutz demonstrieren, desto attracktiver wrd der Markt auch für jene, denen die eigene Umwelt komplett am Arsch vorbeigeht. Dann hätte deren Gier wenigstens schonmal eine etwas weniger desaströse Wirkung.
Das ist ein Irrglaube, es gibt sehr viele denen Klima-/Umweltschutz komplett am Arsch vorbei geht und die sich denken jetzt erst Recht, siehe Fridays for Hubraum mit ca. 550.000 Mitgliedern in 21 Tagen.

Tomislav2007 schrieb:
5. Das Klimapaket der Regierung ist einfach nur sinnlos, das bringt gar nichts, das hätten die sich sparen können.
Das scheint jetzt auch die Regierung eingesehen zu haben, das Klimapaket wird noch weiter entschärft:

Regierung schwächt Klimaschutzziele deutlich ab https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...t-klimaschutzziele-deutlich-ab-a-1290254.html
Bericht: Regierung rudert im Klimaschutz deutlich zurück https://www.t-online.de/nachrichten...g-schwaecht-klimaschutzziele-deutlich-ab.html
Bericht: Bundesregierung will Klimaschutzgesetz deutlich abschwächen https://www.focus.de/politik/deutsc...gesetz-deutlich-abschwaechen_id_11213347.html

Grüße Tomi
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Weißt du, das interessiert mich einen feuchten Kericht, ob hier und da jemand umziehen oder sich einen neuen Job suchen muss, das halten wir als Gesellschaft schon aus.

Das sollte dich aber interessieren, weil Du so nur radikalen Parteien Wähler in die Arme treibst. Und die scheren sich einen feuchten Kehricht um das Weltklima.
 
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Weißt du, das interessiert mich einen feuchten Kericht, ob hier und da jemand umziehen oder sich einen neuen Job suchen muss, das halten wir als Gesellschaft schon aus.
Es kommt dabei immer drauf an, wo wie vielen Menschen wir reden. Reden wir von wenigen in einer Region, stimmt es schon, dass man als Gesellschaft das aushält. Sprechen wir aber von ganzen Regionen, dann kann das für eine Gesellschaft schnell zu viel werden und es könnte zu radikalen Umbrüchen kommen, die Menschen wie dir und mir eben nicht wirklich gefallen.

Beschäftige dich mal mit dem Aufstieg der AfD und WARUM diese im Osten so stark geworden ist. Denn genau im Osten gab es nicht nur wenige, die sich umorientieren mussten, sondern ganze Landstriche.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Das Leben von Millionen Menschen steht auf dem Spiel. Und Millionen von Klimaflüchtlingen sind jetzt gerade am umziehen, falls du das nicht bemerkt haben solltest.
Na, ganz so schlimm ist es noch nicht. Aktuell sind mehr Menschen wegen "Krieg" am umziehen, als wegen dem Klima. Aber Thaiti vor einigen Jahren, die Bamas nun durch Dorian und andere Ereignisse der letzten Jahren zeigen, was uns blühen könnte und was dann die Konsequenz ist.

Leider ist es aber so, dass wir hier in Deutschland als auch Mitteleuropa, Europa allgemein, doch nochr echt beühtet Leben und von gröbsten Umweltkatastrophen bisher verschon geblieben sind. Ein Umdenken kannst du erst erwarten, wenn wir auch hier große Schäden durch Unwetter haben, die nicht nur einzelne Häuser betrifft, sondern mal eine ganze Stadt durch einen Sturm niedergemäht wurde.
 
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Weißt du, das interessiert mich einen feuchten Kericht, ob hier und da jemand umziehen oder sich einen neuen Job suchen muss, das halten wir als Gesellschaft schon aus. Das Leben von Millionen Menschen steht auf dem Spiel. Und Millionen von Klimaflüchtlingen sind jetzt gerade am umziehen, falls du das nicht bemerkt haben solltest. Die scheinbar sollen umziehen und ihren Job wechseln müssen, damit habt ihr (manche würden sagen "weiße alte Männer") scheinbar kein Problem.


Und genau wegen Pseudo-Klima-Hardliner Aussagen wie von dir kann ICH (meine persönliche Meinung) diese ganze FfF Bewegung nicht erst nehmen. Wie alt bist du? Sowas kann nur von wem kommen, der in so einer Situation noch nie drin gesteckt ist…. Aber lassen wir weitere Ausführungen. Ich hab kein Problem mit dir persönlich, ich kenn dich ja nicht.

Wenn man all die Forderungen von euch Hardlinern von heute auf Morgen umsetzen würde (und aus Weltpolitischer / Ökonomischer / Wirtschaftlicher Sicht spreche ich hier von „wenigen“ Jahren) würden wir damit die ganze Weltwirtschaft ruinieren… Davon hätte keiner was.

Hier wird davon gesprochen ob wir Deutsche wirklich Sachen im Supermarkt kaufen sollten wie Papaya etc. PP…. Nein, müssen wir nicht. Aber auch keine Huawei/Xiaomi Smartphones etc.

Aber was würde das denn helfen? Ja klar, es wären keine Frachtschiffe (oder weniger) unterwegs aber vlt auch mal dran gedacht womit dann die Länder Geld verdienen, welche die Produkte exportieren? (unter welchen Umständen die Produkte jetzt produziert / abgebaut werden mal außen vor).

Die Weltwirtschaft ist mittlerweile so engmaschig verstrickt, die Umsetzung so mancher Forderung der Klima-Aktivisten würde nur eins bewirken, sie würde die Welt ins Chaos stürzen.

Ich habs hier schon mal gesagt; es ist wichtig nach auf persönlicher Ebene was fürs Klima (und vor allem Umweltschutz) zu machen, da hat man die größte macht. Kleinvieh macht auch Mist. Man muss sein persönliches Konsumverhalten halt mal checken. Dann ist es vlt. auch nicht ganz so schlimm, wenn der ein oder andere auch mal ein böses SUV fährt ;)

Schnellschüsse bringen uns aktuell nicht viel, außer Streit. Und genau aus solchen Gründen entstehen Bewegungen wie Fridays for Hubraum (ja, um Gottes Willen in der Gruppe bin ich auch drin… bin ich jetzt ein Rechtsfaschist? (man füge hier ein verrücktes Smiley ein)

Aber hey, der Regierung kommt das doch gerade Recht. Kaum ist Fr. Thunberg auf den Platz aufmarschiert, schert sich z.b. praktisch niemand mehr über Themen wie Einwanderungspolitik etc. Kommt denen doch gerade recht ;)

Sieht man doch auch an den oben verlinkten Artikeln, wie ernst die Bundesregierung die Klimaaktivisten und die FfF Bewegung nimmt.

Meine Meinung zu FfF etc ist folgende… Die Bewegung wird irgendwann genauso schnell in der Versenkung verschwinden wie sie aufgetaucht ist, weil die „westlichen“ Menschen an ihr durch Konsum geprägtes Leben gewöhnt sind und dieses auch nicht missen wollen. Sollten sich hier größere Gruppen etablieren, die ihre Forderungen mit Gewalt Nachdruck verleihen wollen, wird dies umso schneller passieren.

Dies alles ist meine persönliche Meinung.
 
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MrMorgan schrieb:
Und genau wegen Pseudo-Klima-Hardliner Aussagen wie von dir kann ICH (meine persönliche Meinung) diese ganze FfF Bewegung nicht erst nehmen. Wie alt bist du?
Ganz toll, ein "Klima-Hardliner" Aussage reicht dir aus, um eine Bewegung nicht ernst zu nehmen.

MrMorgan schrieb:
Schnellschüsse bringen uns aktuell nicht viel, außer Streit.
Bis jetzt gibt es null Schnellschüsse.

MrMorgan schrieb:
Und genau aus solchen Gründen entstehen Bewegungen wie Fridays for Hubraum (ja, um Gottes Willen in der Gruppe bin ich auch drin… bin ich jetzt ein Rechtsfaschist?
Wer aus Protest gegen FfF oder Klimaschutz /-bewegungen so einer Gruppe beitritt, den nehme ich nicht mehr ernst. Absolut kindisches, armseliges Verhalten, egal ob 16 oder 96. Noch einmal schnell den Rechtsfaschist hinterherschieben und man ist der alles überschauende, abgeklärte Weltbürger. Oder doch nur einfaches Stammtischmitglied?
 
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Irgendwie höre ich von dir immer nur diese "Stammtisch" Parole...

Was soll man deiner Meinung nach denn machen "auf der anderen Seite" - Bzw. wenn man mit dem zur Zeit vorherrschenden Aktionismus der Klimaschutzbewegung nicht konform gehen möchte (zumindest weit nicht in dem Umfang)?

Er ist ja nicht der einzige "Hardliner" - Genauso gibt's die ja leider auch auf der "Gegenseite". Finde ich auch nicht toll.

Und ja diese "Rechtsfaschisten"-Aussage schieb ich hinterher... War doch sofort der Tenor in den Medien nach Entstehung der FFH "Gruppierung" - Erste Reaktion der Medien war doch die sofortige Denunzierung der Mitglieder dieser Gruppierung und der Versuch, das alles ins Lächerliche zu ziehen und den Mitgliedern hier AfD-Sympathismus vorzuwerfen.

Mag sein das ich nicht den ganzen Überblick hab, ich les mir jetzt auch wirklich nicht jeden Nachrichten-Artikel zu dieser ganzen Thematik durch, ich gebe hier nur meine Meinung wieder.

Wenn du das als Stammtisch-Prahlerei abtuen möchtest, dann darfst du das gerne machen. Ist mir persönlich eigentlich ziemlich schnuppe, ob du mich ernst nehmen willst oder nicht. Genauso kann ich halt Aussagen wie der von mir zitierten und auch viele andere hier nicht wirklich ernst nehmen.
 
Na ja aus Protest gegen FFF sich den FFH anzuschließen ist weder sachliche Kritik noch ist es "Softliner". Da ist klar und ohne irgendwelche wissenschaftliche Belege harter Kontor. Umhin also die ziemliche exakte Darstellung von Stammtisch (dagegen ohne handfeste und überprüfbare Argumente) und Hardliner (stumpf kontra geben). Und das du Fakten ganz klar leugnest, das kann hier jeder nachlesen...
 
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