Ich finde, das der Aura hier deutlich zu schlecht wegkommt.
Die Vorteile aller Kobo Reader fallen komplett unter den Tisch (z.B. die Schriftanpassung und die Anzahl unterstützter Formate). Durch die Formatunterstüzung ist man auch weniger an das Ökosystem des Herstellers gebunden und muss nicht alles durch einen Converter jagen.
Das der Aura aktuell häufiger Abstürzt mag sein. Ich habe den Kobo Touch und auchden Kobo Glo. Das einzige wo der Glo mir tatsächlich ziemlicher sicher abstürzt ist das mobi-Format, das der ältere Touch meistens öffnen kann.
Ich meine aber auch das Kobo beim Glo das mobi-Format auch nicht als unterstütztes Format angibt. Ich muss gestehen, das ich es noch nicht mit den neueren Firmware Versionen getestet habe. Evtl. wurde der mobi-Support ja wieder aufgenommen.
Beim Aura wäre es aber interessant zu erfahren, ob es bei bestimmten Formaten eher zu abstürzen kam....was ich vermute.
In einem Video bei der eBook-Tester Konkurrenz war darüber hinaus gut zu sehen, wie schnell der Aura reagiert. Gegenüber dem Glo war der Aura deutlich flinker beim Seitenaufbau/Blättern also auch beim Verschieben von Inhalten. Hier zeigt sich sowohl der schnellere Prozessor als auch die geänderte Seitenrefresh des Aura. Auch der Browser scheint gegenüber dem Glo/Touch deutlich besser bedienbar...insbesondere auch durch den kapazitiven Touchscreen und die Möglichkeit die Zwei-Finger Zoom Gesten.
Das der Aura teurer als der Glo sein muss, ist nachvollziehbar. Man würde sich aber wünschen, das Kobo durch die Bank seine Preise noch einmal nach unten korrigiert (zumindest 5 EUR beim Glo und 10 EUR beim Aura/Aura HD).
Zum Thema Registrierung:
Mein alter Amazon Kindle Keyboard musste auch registriert werden. Das scheint bei fast allen Readern der Fall zu sein.
Bei Sony könnte es anders sein, oder haben die mittlerweile einen funktionstüchtigen Shop. Der wurde in der Vergangenheit immer wieder angekündigt, aber ich habe nicht mitbekommen ob es diesen nun wirklich gibt.
Zum Thema Desktop-Software:
Ja, die Desktop-Software von Kobo ist verbesserungsbedürftig (Geschwindigkeit und auch Funktionsumfang). Aufgrund der vorhandenen Alternativen nutze ich die Software nur für Firmware-Updates des Gerätes.
Sammlungen aus Calibre wurde in der Vergangenheit schon mal durch ein Firmware-Update "kaputt" gemacht, aber das liegt in der Natur der Änderungen eines Firmware Updates.
Die unqualifizierte Kommentare zum Thema Beleuchtung und Tablet muss ich auch noch einmal kommentieren.
eBook-Reader mit bereits eingebauter Beleuchtung sind meiner Meinung nach ein "Must-Have" Feature. Zum einen ist die Beleuchtung besser, weil sie den kompletten Bildschirm ausleuchtet. Externe Lampen werfen z.B. an den Rändern des Displays Schatten, weil das Display bei allen Readern außer dem Aura versenkt angebracht ist (das liegt an der sonst verwendeten Infrarot Touch-Technik). Desweiteren werden nur Teile des Displays vernünftig durch eine externe Lampe hervorgehoben, andere spiegeln teils so sehr, dass man kaum noch etwas erkennt. Dann muss man auch noch sicherstellen, das man die Lampe transportiert bekommen, wenn man unterwegs ist. Meistens ist sie nicht in einem Case verbaut oder findet dort Platz.
Tablets haben das Problem das man nur eine gewisse Zeit darauf lesen kann. Die LCD Technik ist weiter vom Papier weg als ePaper. Desweiteren sind die Akkus von Tablets mit LCD häufiger zu laden als bei einem eBook-Reader mit ePaper Display, weil letztgenannte nur beim Seitenwechsel Strom verbrauchen. Einzige zusätzliche Stromverbraucher neben der CPU sind die Touch-Technik und die Hintergrundbeleuchtung. Da der Hauptverbraucher allerdings das Display ist, hält ein eBook-Reader um ein vielfaches länger als ein Tablet durch.