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NewsKodak sammelt 793 Millionen US-Dollar von Investoren
Das insolvente Traditionsunternehmen Eastman Kodak Company hat sich von Geldgebern fast 800 Millionen US-Dollar für einen Neuanfang sichern können. Kodak erhofft sich mit dieser Summe im Rücken das Insolvenzverfahren im kommenden Jahr beenden zu können und zukünftig als Druck-Spezialist zu firmieren.
Die wollen jetzt ernsthaft Drucker-Spezialisten werden? Ist der Markt in dem Bereich nicht zu hart umkämpft und zu sehr gesättigt? Warum machen sie nicht selbst etwas aus ihren Patenten? Immerhin war Kodak einst die teuerste Marke der Welt. Gruß an Apple und Google in dieser Hinsicht...
@Acrylium: Es geht Kodak nicht um Drucker oder ähnliches sondern um Druckplatten für große Druckereien. Da gibts es nur eine Hand von Firmen die am Markt.
Ist für mich auch sehr fraglich ob sie im Drucker Bereich wieder besser ein Fuß auf den Boden bekommen als im Bereich Foto.
Immerhin ist es ein recht bekannter Firmenname und mit mehreren hundert Millionen sollte sich schon was machen lassen.
Drucker verkauft Kodak ja schon länger. Allerdings nie mit übermässigem Erfolg, wenn ich das richtig sehe.
Da muss man sich jetzt echt fragen wie die Ihre Schulden begleichen wollen...
Leichen braucht nun wirklich keiner. Kodak wie es einmal war gibt es schon lange nicht mehr, Kamerafilme, Homedrucker und Digitalkameras sind ein Wegwerfmarkt und nicht rentabel.
In dem professionellen Druckerbereich wo sie sich mehr etablieren wollen haben sie schon einen guten Namen, aber wer in dem Bereich nicht arbeitet kennt dahingehend Kodak nicht als die Marke.
Da finden sich tatsächlich überhaupt Investoren um einem insolventen Unternehmen zu helfen, und dann wird gemeckert, weil es sich dabei um Banken und Finanzinvestoren handelt? Wer soll denn deiner Meinung nach Investieren? Der Fond in dem du oder sonstwer seine Riesterrente reinzahlt, der norwegische Rentenfond oder gleich die Notenbanken? Und du glaubst wirklich, dass die gefundenen Investoren ein Interesse darin haben, ihr Investment ganz zu verlieren?
Was ich bisher von Kodak gekauft habe:
-> Kodak KB-Filme (und davon nicht wenige...)
Und ich muss sagen: Das können sie! Mittlerweile hat zwar jeder im (semi-) professionellen Bereich eine gute digitale Kamera, auch für den Privatgebrauch nutzt jeder eine Digicam/ Kompaktkamera.
Nur wenige kaufen heutzutage die wirklich hochwertigen Filme von Kodak. Und das ist das Problem: Kodak ist nicht mit der Zeit gegangen.
Die Filme kann man heute zwar zB. in vielen Drogerien kaufen, das finde ich auch gut so, jedoch sieht man sonst kaum Produkte von Kodak. Das letzte moderne Produkt, an das ich mich erinnern kann, war ein Drucker, der nicht besonders aus der Masse hervorstach.
Die analoge Fotografie ist zwar nurnoch etwas für liebhaber, aber wenn ich mal in einen MM oder Saturn gehe ( oder ähnliche Läden ) dann stehen dort i.d.R. Fotokioske von Kodak.
Und dort muss man häufig anstehen.
Heisst also, dass viele Leute ihre Fotos gerne auch noch ausdrucken für welche Zwecke auch immer.
Ich persönlich finde es in familiärer Runde wesentlich angenehmer ein paar Fotos herumzureichen, als wenn alle auf einen Laptop starren.
Auch so Geschichten wie Fotobücher usw sind im Kommen da die Leute die Erinnerungen immer noch lieber in den Händen halten als irgendwo auf ner Festplatte ablegen.
Die Wertschätzung eines "Guten Fotos" ist immernoch vorhanden oder kehrt zumindest zurück. Die Zeit wo man einfach aus dem Urlaub 1000 digitale Fotos mitbringt und die einfach irgendwo ablegt ist langsam vorbei - der Trend geht dahin sich daraus die schönsten 50 auszusuchen und ein Fotobuch zu bestellen oder die Bilder irgendwo auszudrucken.
Und genau in dem Bereich ist Kodak immernoch aktiv.
Was man aber definitiv differenzieren muss:
Die herkömmliche Fotografie mit Entwicklung auf Silbersalz-Basis ist vorbei.
Heute werden die Fotos auf entsprechendes Papier gedruckt - was zum einen wesentlich komfortabler aber auch wesentlich schneller geht und mehr Gestaltungsspielraum lässt.
Kodak wusste schon seit mindestens 20 Jahren, dass Film irgendwann tot sein wird - und sie haben es nicht geschafft, irgendwo anders Fuß zu fassen. Obwohl sie eigentlich ganz früher schon mal ganz vorne mit dabei waren, mit der Entwicklung von Digitalkameras.
Man kann also wirklich nicht sagen, dass es ganz plötzlich kam für Kodak - die hatten echt genug Zeit, sich umzustellen. Haben sie aber nicht richtig gemacht!
Wenn ich mir diese traurige Abstiegsgeschichte so anschaue, weiß ich echt nicht, ob ich in dieses Unternehmen investieren würde