Kommentar Kommentar: Alle auf Apple

Man könnte nach dem Lesen des Artikels fast den Eindruck gewinnen, der Autor hält Apple für das Opfer und nicht für den Täter.
 
Schlimm genug, dass unsere Gesellschaft schon so weit ist, dass sie sich auf die Seite von einem Produkt oder einer Marke stellt. Warum sind "wir" so dumm und verteidigen seelenlose Objekte?
 
Der Autor dieser Kolumne unterschlägt aber die notwendige Betrachtungsweise zweierlei Fakten: 1. Apple trat an, dem Kunden eine Alternative zur vorgekauten Standardkost anderer Hersteller anzubieten. Die Produkte werden als "anders", "hip", unkonventionell, individuell beworben udn sugerieren dem Kunden dadurch in besodnerer Weise an einer neuen, schillernden Welt voller Vorteile teilzuhaben. 2. Apple verkauft jedes seiner Produkte teurer als alle seiner Konkurrenten, sodass die Gewinnspanne aus Ausbeutung in den Fabriken und Luxuspreisen am Endkunden für Apple besodners hoch ausfällt, und damit auch moralisch besonders bedeutsam ist.

Darin liegt begründet, dass vorrangig Apple attakiert wird. Und das ist auch recht so.
 
Apple beschwert sich doch auch nicht, wenn sie in der Presse bzw. den Überschriften im Positiven erwähnt werden, obwohl sie nur am Rande beteiligt sind.

Wo Licht ist, da ist auch Schatten, ergo müssen sie auch mit den negativen Seiten der reißerischen Presse leben. :evillol: Mitleid haben sie da nicht zu erwarten!
 
kokiman schrieb:
Warum sind "wir" so dumm und verteidigen seelenlose Objekte?

Frag das mal eine gewisse Gruppe von Opel und VW Fahrern ... Ich schätze es liegt an unseren Emotionen und der Fähigkeit leblosen Dingen eben solche zuzusprechen.

Das ist es ja auch, womit die Werbung, und auch insbesondere Apple solche Erfolge feiert: Produkte mit Emotionen zu verbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yuuri schrieb:
Seh ich genauso. Apple, Apple, Apple, aber, aber, aber, "die machens doch genauso". Niemand ist einen Dreck besser, aber wenn nicht "Apple" drin stehen würde, würde es niemanden interessieren, da bin ich mir ganz sicher. Keine Ahnung was dieser Artikel aussagen soll außer einem "andere sind doch genauso, also hört doch bitte auf auf Apple rumzureiten".

Wie Niki Lauda so schön sagte: "Bei jungen Leuten heutzutage, gibt es immer ein aber..." Sieht man an diesem Kommentar wunderbar.

Zum einen hast du Niki Lauda nicht wirklich verstanden, zum anderen: ja, es geht genau darum in dem artikel.
Die anderen sind genauso, aber die meisten leute blöd genug, um das nicht zu erkennen.
 
Es ist eigentlich ganz einfach.

Gäbe es nicht so viele Apple-Fanatiker(Jünger), gäbe es auch nicht so viele Hater.

Bei Samsung ist es ähnlich, es existieren 2 Lager

Kenne ich auch von meinem Umfeld. Hat einer Geräte von Samsung oder Apple ist die eine Marke göttlich, die andere der letzte Schrott. Ausnahmen gibts, aber die sind recht wenig.

Ändert für mich aber nichts daran, das beide die meistüberschätzten Unternehmen der Welt sind.

Gepusht ohne Ende, gehatet ohne Ende. Beides hat aber nur Vorteile für die 2
 
Hallo @ all,

und was haben wir aus dem Kommentar gelernt? Andere tuen es auch, also kann Apple ja gar nicht so schlimm sein?

Es ist richtig, wenn der Autor feststellt, daß die Praxis der meisten Großkonzerne ähnlich aussieht. Doch ist das in irgendeiner Form ein Freibrief für Apple?

Ja Apple steht immer im Mittelpunkt der Kritik. Doch ist das ungerechtfertigt, nur weil es "Mittäter" gibt? Apple hat sich seinen Ruf selbst zuzuschreiben, dafür darf man nicht andere die Schuld in die Schuhe schieben. Es wurde ganz gezielt schon IMMER ein sehr spezieller Kundenkreis geschaffen und gepflegt, lapidar gesagt die Eure-Armut-kotzt-mich-an-Gesellschaft. Nicht erst seit iPod oder iPhone, sondern seit den allerersten 8-Bit-Computertagen. Zu Zeiten des Atari-ST gab es ein Apple-Emulator für den Apple-Kontrahenten, der mit der gleichen Motorola-CPU ausgestattet war. Dieser lief auf dem Atari schneller als das Apple-Original. Der Apple (weiß nicht mehr wie die Modellreihe hieß) kostete aber etwa doppelt so viel wie ein entsprechender Atari-ST. Apples Produkte waren schon immer an ein Klientel gerichtet, das gar nicht erst nach dem Preis oder P/L fragt, sondern einfach das teuerste (weil angeblich das beste) kauft, weil sie es sich leisten können und wollen, und beabsichtigen es auch jedermann wissen zu lassen.

Der Otto-Normal-Verbraucher der sich das teuerste grundsätzlich nie leisten konnte, blieb bei Apple schon immer außen vor.

Vielfalt bedingt Freiheit. Vielfalt bringt aber auch immer Gegensätze, Probleme, Meinungsverschiedenheiten mit sich. Schafft man Vielfalt ab, ergeben sich naturgemäß weniger Probleme. Zum Preis der Freiheit. Ein vergoldeter Käfig bleibt ein Käfig.

Nun, Apple steht im Mittelpunkt der Kritik. Obwohl es viele sind, die so handeln. Vielleicht aber auch deshalb, weil es auch in Sachen rücksichtslosem Geschäftsgebaren neben MS Vorreiter ist und war. Dadurch werden andere Firmen geradezu gezwungen ebenso zu handeln, oder unterzugehen.

Ja Apple steht im Mittelpunkt der Kritik. MMn noch gar nicht genug und völlig verdient.

Warum muß denn bei diesem Thema überhaupt jeder Beitrag manuell freigeschalten werden? Weil ein ganzes Heer von des-Teufels-Advokaten nichts anderes tut, als den ganzen lieben Tag zu versuchen, jegliche Kritik im Keim zu ersticken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

@BlackWidowmaker

1. 90% deines Posts hat absolut nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
2. Solange etwas legal ist ist es legal. Punkt. Wenn es in Zukunft anders laufen soll dann müssen die Gesetze eben geändert werden.

Muss man im 21. Jahrhundert wirklich einer Firma (!) noch "ethisches Fehlverhalten" vorwerfen, die absolut im Rahmen der Gesetze handelt? Ich bin weiß Gott kein Apple-Freund, aber lasst die Kirche bitte mal im Dorf.

Ist es nicht verboten dann ist es erlaubt.

Zahlst du mehr Steuern als nötig oder als gesetzlich vorgeschrieben?

VG,
Mad
 
Man darf hier nie vergessen wer denn eigentlich diese Schlupflöcher offen lässt.
Die sind doch Schuld das es Steuerbetrug erst möglich macht.
Für alle die nicht wissen das die Politiker gemeint sind, nun ist es gesagt, die die am meisten schreien sind daran auch Schuld.
 
"Ja, die Missstände – egal ob Arbeitsbedingungen oder steuerminimierende Konzernstrukturen – gehören aufgezeigt und abgestellt. Aber bitte für die gesamte Branche und nicht nur bei einem Sündenbock, in dessen Schatten der Rest der Industrie weiter macht wie eh und je."

Na und? Apple steht dann halt für alle in dieser Branche. Auch andere werden immer wieder mal
aufs Korn genommen. Und das jetzt sogar rumheheult wird das alle gegen Apple sind ist für mich
kein Wunder. Aber Apple dient eben gerne als Negativ Beispiel bei vielen Menschen. Und das zu
Recht.

Supah schrieb:
Man könnte nach dem Lesen des Artikels fast den Eindruck gewinnen, der Autor hält Apple für das Opfer und nicht für den Täter.

So sieht es aus. Bloß weil andere auch Scheiße bauen heißt das nicht für Apple
das Sie so weiter machen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beiträge zusammengeführt)
@Madman legal und ethik sind durchaus verschiedene Sachen. In Südafrika war Apartheit legal aber noch lange nicht ethisch in Ordnung.
Wenn die Gesetze sowas erlauben dann muss man dort ansetzen. Insofern dienst Apple als Beispiel wo die Gesetze versagen. Apple mag zwar völlig legal handeln aber gezwungen das genau so zu machen hat sie niemand. Insofern haben sie sich das Bild in der Öffentlichkeit selbst zuzuschreiben.
 
Jetzt gerade Frontal21 im ZDF...auch wieder nur Apple am Wickel...kann man bestimmt in der Mediathek nochmal gucken...
 
Gerecht ist das sicherlich nicht aber ich muss doch sagen.. wenn ich jemandem diese schlechte Presse doch irgendwie gönne, dann ist es Apple.
Aber stimmt schon, das ist pure Heuchelei nicht anders als bei Amazon.
Irgendjemand klagt Unternehmen XY an und die Welt tut als wäre das komplett überraschend, dass es nicht überall paradisisch läuft.

Was ich aber nicht nachvollziehen kann sind die angeblich doch achsobösen Überschriften anderer Seiten. Foxconn ist nunmal der Zulieferer von Apple. Ja auch von anderen aber bekannt zu 90% für Apple...
 
Ich finde die Art in der dieser Artikel verfasst wurde furchtbar. Sehr weinerlich.
Es wir nach einer objektive bzw. umfassenderen Berichterstattung verlang und selbst nimmt man Apple in Schutz in dem
man die anderen an den Pranger stellt und so Apple in Schutz nimmt. Zumindest kommt es mir so vor.
Eigentlich ist ja Foxxcon an der ganzen Sache Schuld und das sollte man betonen.

Meiner Meinung nach muss aber Apple einfach etwas da gegen unternehmen. Wer die Macht hat trägt auch die Verantwortung.
Wer so viel Gewinn macht und die ganze Kohle hortet sollte auch mit der Schnauze in seine eigene Schei** gesteckt werden.

Und wieso ist bei den meisten "Apple-News" das manuelle Freischalten erforderlich?
 
Warum muss immer Appke Kritik einstecken?
Das ist doch völlig klar:
- Laut Börsenwert einer der wertvollsten Konzerne, teilweise sogar der wertvollste
- Gigantische Gewinnmargen
- Unfassbar volles Festgeldkonto
-> Apple hat Unmengen an Geld und weiß gar nicht wohin damit
Dass dieser Konzern dann auch noch Anleihen aufnimmt, um Gewinne nicht versteuern zu müssen, ist - und ich kann es nicht anders sagen - einfach pervers.
Dass andere Unternehmen es nicht anders machen, macht Apple keinen Deut besser. Natürlich fängt die Kritik immer "oben" an, wo denn bitte sonst?
 
Burner87 schrieb:
Dass andere Unternehmen es nicht anders machen, macht Apple keinen Deut besser. Natürlich fängt die Kritik immer "oben" an, wo denn bitte sonst?

Bei allen gleichzeitig?! :rolleyes:
 
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